DE455836C - Verfahren zum Betriebe von Fluessigkeitswechselgetrieben - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Fluessigkeitswechselgetrieben

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DE455836C
DE455836C DEW65739D DEW0065739D DE455836C DE 455836 C DE455836 C DE 455836C DE W65739 D DEW65739 D DE W65739D DE W0065739 D DEW0065739 D DE W0065739D DE 455836 C DE455836 C DE 455836C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H39/00Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution
    • F16H39/04Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit
    • F16H39/06Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type
    • F16H39/22Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type with liquid chambers shaped as bodies of revolution concentric with the main axis of the gearing
    • F16H39/24Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type with liquid chambers shaped as bodies of revolution concentric with the main axis of the gearing with rotary displacement members, e.g. provided with axially or radially movable vanes passing movable sealing members

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Flüssigkeitswechselgetrieben. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betriebe von Flüssigkeitswechselgetrieben, die aus einem Hauptpumpwerk und einem oder mehreren Nebenpumpwerken bestehen, die zusammen mit zwischen den Pumpwerken angeordneten Druck- und Saugkanälen ein oder mehrere geschlossene Umlaufsvsteme für die Triebflüssigkeit bilden und mit in den Druckkanälen angebrachten Ventilen versehen sind, die zur unmittelbaren oder mittelbaren Beeinflussung durch innerhalb des Betriebes herrschende Betriebszustände eingerichtet sind, so daß die Druckkanäle selbsttätig geöffnet und abgesperrt werden.
  • Die Erfindung bezweckt, bei Flüssigkeitswechselgetrieben der genannten Art unnötige Umschaltungen von einem Übersetzungsverhältnis zum anderen, d. h. ein Pendeln der Ventile, zu vermeiden.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Ventil beim öffnen eine zusätzliche Belastung erfährt, die den Belastungsverlust ausgleicht, der durch die Einschaltung einer Übersetzung entsteht.
  • Auf den beiliegenden Zeichnungen sind einige Ausführungsformen des neuen Flüssigkeitswechselgetriebes veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i einen Achsschnitt eines aus zwei Pumpen bestehenden Getriebes, zwischen denen unmittelbar von dem Flüssigkeitsdruck beeinflußte Ventile angeordnet sind, Abb. 2 einen Querschnitt nach derLinieA-A in der Abb. i, Abb. 3 und d. das Ventil in größerem Maßstabe in geschlossener bzw. geöffneter Lage, Abb. 5 einen Achsschnitt einer Abänderung des Getriebes nach Abb. i und 2, das aus drei Pumpen besteht und mit von der Fliehkraft beeinflußten Hilfsventilen versehen ist, Abb. 6 einenQuerschnitt nach derLinieB-B in der Abb. 5, Abb. 7 einen Querschnitt nach derLinie C-C in der Abb. 5, Abb.8 einen Achsschnitt eines aus zwei Pumpen bestehenden Getriebes, zwischen denen ein von der Fliehkraft unmittelbar beeinflußtes Ventil angeordnet ist, Abb.9 einen Achsschnitt eines aus zwei Pumpen bestehenden Getriebes, zwischen denen ein durch Vermittlung eines Hilfsventils sowohl von dem Flüssigkeitsdruck als auch von der Fliehkraft unmittelbar beeinflußtes Ventil angeordnet ist, und Abb. io einen Achsschnitt eines ähnlichen etwas abgeänderten Wechselgetriebes.
  • In Abb. i und :2 bezeichnet i eine treibende Welle, die mit einem treibenden Drehkolben :2 fest verbunden ist. In diesem liegen in bekannter Weise radial bewegliche Schaufeln 3, die mit in einem äußeren Gehäuse 4 angeordrieten Arbeitsflächen 5 zusammenwirken. Das Gehäuse 4, das in bekannter Weise mit einer getriebenen Welle 6 verbunden ist und den getriebenen Pumpenteil bildet, ist mit Widerlagern 7 versehen, die gegen den Drehkolben 2 anliegen und eine Trennwand zwischen den Druck- und Saugräumen 8 bzw. 9 bilden. Die Drehrichtung sei durch den Pfeil in Abb.2 angedeutet. Im Drehgehäuse 4 ist ferner in bekannter Weise ein bei Einschaltung der Übersetzung durch eine Sperrvorrichtung io festgehaltener Kolben ii angebracht, der wie der Kolben 2 mit radial beweglichen Schaufeln 12 versehen ist und mit im Gehäuse 4 ausgebildeten Arbeitsflächen und Wderlagern zusammenwirkt, und zwar in genau derselben Weise, wie dies in Abb. 2 für den Kolben 2 mit seinen Schaufeln 3 gezeigt ist. Die beiden drehbaren Pumpenteile 2 und 4 bilden hierbei in bekannter Weise ein Hauptpumpwerk und der feststehende Pumpenteil i i und der drehbare Pumpenteil 4., das Gehäuse, ein Nebenpumpwerk. Zwischen diesen beiden Pumpwerken sind Druckkanäle 13 und immer geöffnete Saugkanäle 14 angeordnet. In den Druckkanälen 13 sind vom Flüssigkeitsdruck im Druckraum 8 des Hauptpumpwerkes entgegen der Wirkung von Federn 15 unmittelbar beeinflußte Ventile 16 mit einem kegeligen Teil 17 vorgesehen, der in der geschlossenen Lage des Ventils gegen einen ebenfalls kegeligen Sitz 18 im Druckkanal 13 (Abb. 3 und 4) dicht anliegt und dann den Kanal 13 vom Druckraum 8 absperrt. Der kegelige Ventilteil 17 schließt an einen zylindrischen Hals i9 an, dessen Durchmesser kleiner als der des eigentlichen Ventilkörpers 16 ist, so daß hier eine Ringfläche 2o gebildet wird, die stets dem Flüssigkeitsdruck im Druckraum 8 ausgesetzt ist. Die wirksame Druckfläche des Ventils ist also bei geschlossener Lage des Ventils (Abb. 3) kleiner als in seiner offenen Lage (Abb. 4.), in der der gesamte Ventilquerschnitt als Druckfläche wirksam wird. Es ist also ein größerer Druck erforderlich, um das Ventil 16 entgegen der Wirkung der Feder 15 zu öffnen, als um es offen zu halten, d. h. das Ventil erfährt beim Öffnen eine zusätzliche Belastung, die den Belastungsverlust ausgleicht, der durch die Einschaltung einer Übersetzung entsteht, so daß ein Pendeln des Ventils vermieden wird. Der Innenraum des Ventils steht durch eine Öffnung 21 (Abb. 3 und 4) und eine daran anschließende Kanalanordnung beliebiger Art in Verbindung mit dem Saugraum des Wechselgetriebes.
  • Die in Abb. 5 bis 7 dargestellte Ausführungsform des Wechselgetriebes unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Abb. i bis 4 dadurch, daß ein weiterer feststehender Pumpenkolben 22 mit zugehöriger Sperrvorr ichtung 23 und druckgeregeltem Ventile 24 angeordnet ist. Das Getriebe besteht somit hier in bekannter Weise aus drei Pumpwerken, und zwar dem Hauptpumpwerk 2, 4. und zwei Nebenpumpen i 1, 4 bzw. 22, 4. Die Ventile 24 der Nebenpumpe 22, 4 sind in der gleichen Weise ausgeführt wie die Ventile 16 der Nebenpumpe 11, 4, sind aber dazu bestimmt, bei einem höheren Druck im Druckraum 8 zur Wirkung zu kommen als die Ventile 16, so daß bei einer Belastungserhöhung der Welle 6 zuerst die Nebenpumpe 11, .4 und dann bei weiterer Erhöhung der Belastung die Nebenpumpe 22, 4 eingeschaltet wird. Ferner sind bei dieser Ausführungsform im Drehgehäuse 4 radial bewegliche Hilfsventile 25 und 26 vorgesehen, und zwar je eines für jedes der druckbeeinflußten Ventile 16 und 24. Die Hilfsventile 25 und 26 sind durch Federn 27 in ihren inneren Endlagen gehalten und bewirken in dieser Stellung durch die Kanäle 21 (Abb. 5), einen im Ventilkörper angeordneten zentralen Kanal 28 und einen Kanal 29 (Abb. 6) eine Verbindung zwischen der Innenseite 3o der druckgeregelten Ventile und dem Saugraum des Getriebes. Wenn die Hilfsventile diese Lage einnehmen, erfolgt die Umstellung der druckgeregelten Ventilpaare 16 und 24 in der gleichen Weise, wie dies mit Bezug auf die Ausführungsform gemäß Abb. i bis 4 beschrieben worden'ist, und zwar derart, daß die Einschaltung eines höheren Übersetzungsverhältnisses bei erhöhter Belastung der Welle 6, d. h. bei erhöhtem Druck in den Druckräumen 8, und die Umschaltung zu niedrigeren Übersetzungsverhältnissen und unmittelbarer Kupplung erst, nachdem dieser Druck unter seinen Einschaltungswert gesunken ist, erfolgt.
  • Wird hiernach die Drehgeschwindigkeit des Gehäuses 4 bis auf einen im voraus bestimmten Wert erhöht, so überwindet zuerst die Fliehkraft des einen Hilfsventilpaares 25 die Spannung der Federn 27, und die Ventile werden nach außen in ihre äußeren Endlagen geführt. Bei weiterer Erhöhung der Geschwindigkeit wird in derselben Weise das Hilfsventilpaar 26 entgegen der Wirkung der Federn in ihre äußeren Endlagen geführt. Hierbei wird durch die Kanäle 21, einen von den Hilfsventilen und ihrem Sitz gebildeten ringförmigen Raum 31 und einen Kanal 32 eine Verbindung zwischen den Räumen 30 an der Innenseite der druckgeregelten Ventile 16, 24 und dem Druckraum 8 des Hauptpumpwerkes 2, 4 hergestellt. Die Ventile 16 und 24 werden hierdurch auch an der Innenseite dem Flüssigkeitsdruck ausgesetzt und werden durch die Federn 15 geschlossen oder geschlossen gehalten, unabhängig von dem herrschenden Druck oder Übersetzungsverhältnis. Hierbei wird somit eine unmittelbare Kupplung hergestellt, wobei die Kolben i i und 22 in bekannter Weise freigegeben werden und mit dem Gehäuse 4. umlaufen.
  • Zweck dieser Ausführung ist, die Übersetzung selbsttätig auszuschalten, wenn die Drehzahl der treibenden Welle i zu groß ist. Ist z. B. die Antriebsmaschine ein moderner, schnellaufender Motor, so würde bei Einschaltung einer Übersetzung die Gefahr eines starken Verschleißes der Arbeitsschaufeln und der diese führenden Teile gegeben sein. Dem wirkt die Einrichtung nach den Abb. 5 bis 7 entgegen.
  • Es ist auch möglich, die in Abb. i bis ; dargestellten Wechselgetriebe in der Weise auszuführen, daß die Welle 6 die treibende und die Welle i die getriebene Welle ist. Bei dem Getriebe gemäß Abb. i bis 4. entsteht hierdurch affenbar keine andere Änderung als in bezug auf das Übersetzungsverhältnis. Das Getriebe gemäß Abb. 5 bis 7 wird außerdem in der Beziehung verändert, daß die Bewegungen der Hilfsventile 25, 26 von der Drehzahl des treibenden Pumpenteiles statt der des getriebenen Pumpenteiles abhängig werden. Die in Abb.8 dargestellte Ausführungsform des Wechselgetriebes unterscheidet sich von der nach Abb. i bis .4 dadurch, daß die druckbeeinflußten Ventile 16 durch ein von der Fliehkraft entgegen der Wirkung einer Feder 33 geregeltes Ventil 34 ersetzt worden sind, das im Druckkanal 13 zwischen den Pumpwerken 2, 4 und i 1, 4. angebracht ist.
  • Das Ventil 34 ist in dem getriebenen Gehäuse 4 radial beweglich in einer Aussparung 35, die durch Kanäle 36 und 37 mit dein Druckraum 8 des Hauptpumpwerkes 2, 4 in Verbindung steht, so daß das Ventil 34 von dem Druck ganz entlastet wird. Das Ventil wird somit nur von der Fliehkraft und von der Feder 33 beeinflußt.
  • Läuft das Drehgehäuse 4 mit einer so kleinen Drehzahl um, daß der Druck der Feder 33 die Fliehkraft des Ventiles 34 zu überwinden vermag, so wird das Ventil durch die Feder in seine innere Grenzlage geführt und durch die Pumpe 11, :.1. eine Übersetzung eingeschaltet. Da die Fliehkraft des Ventiles, die dem Abstande des Ventilschwerpunktes vom Drehmittelpunkt proportional ist, in der inneren Lage des Ventils erheblich geringer ist als in der äußeren Lage, so wird, wenn das Ventil entgegen der Wirkung der Feder wieder nach außen geschleudert werden soll, eine erheblich vergrößerte Drehzahl erforderlich, wodurch ein Pendeln des Ventils vermieden wird.
  • Die in Abb.9 dargestellte Ausführungsform des Getriebes besteht ebenso wie die Ausführungsformen gemäß Abb. 1, 2 und 8 aus zwei Pumpen 2, 4. und 11, 4.. Im Druckkänale 13 zwischen den beiden Pumpen ist aber hier ein teils von dem Flüssigkeitsdruck im Druckraum 8 entgegen der Wirkung einer Feder 38, teils von der Fliehkraft geregeltes Ventil 39 angebracht, dessen äußeres Ende durch einen Kanal 4o in Verbindung mit dem Druckraum 8 steht. Im Gehäuse 4 ist ferner in radialer Richtung eine Spindel 41 eingeschraubt, auf der ein Hilfsventil 42 verschiebbar ist. Es wird durch eine zur Mitte drängende Feder 43 und vom Flüssigkeitsdruck beeinflußt.
  • In der Richtung nach außen wirkt die Fliehkraft, die bei einer gewissen Drehzahl die Spannung der Feder 43 und den Druck überwindet, so daß das Hilfsventil in seine äußere Grenzlage geführt wird. Die Einwärtsbewegung des Hilfsventiles 42 wird von einem auf der Spindel .41 angebrachten Anschlag 44 begrenzt und durch zwei im Hilfsventil angebrachte Bremsvorrichtungen erschwert. Diese bestehen aus mittels Schrauben 45 einstellbaren Federn 46, die gegen die Spindel 41 anliegende Bremsklötze 47 drücken. In der dargestellten Außenlage des Hilfsventiles 42 setzt es durch Kanäle 48, 49, eine ringförmige Aussparung 5o innerhalb des Hilfsventiles und einen Kanal 51 innerhalb der Spindel 41 den Druckraum des Getriebes in Verbindung mit dem Raum 52 an der Innenseite des Hauptventiles 39, das somit von dem Flüssigkeitsdruck entlastet und durch die Wirkung der Feder 38 in seine äußere geschlossene Lage geführt oder in dieser Lage gehalten wird, und zwar unabhängig von der Größe des Flüssigkeitsdruckes.
  • Der Teil 53 der Spindel 44 auf dem das Hilfsventil verschiebar ist, hat einen verstärkten Durchmesser. Infolgedessen wird in bezug auf den inneren Raum 5o des Hilfsventils 42 die innere ringförmige Bodenfläche größer als die äußere, ebenfalls ringförmige Bodenfläche. Die Druckflüssigkeit, die zu dem Raum 50 durch die Kanäle 48 und 49 Zutritt hat, unterstützt daher die Wirkung der Feder 43 und drängt das Hilfsventil 42, einwärts bis zum Anschlag 44. In dieser Lage wird durch den Kanal 51 in der Spindel 41 eine Verbindung zwischen dem Raum 52 an der Innenseite des Hauptventiles 39 und dem das Hilfsventil umgebenden, in Verbindung mit dem Saugraum des Getriebes stehenden Raum 55 herbeigeführt. Das Hauptventil 39 ist somit in dieser Lage des Hilfsventiles 42 nur auf seiner Außenseite von dem Flüssigkeitsdruck beeinflußt und öffnet bei einem gewissen Druck und einer gewisser( Drehzahl des getriebenen Gehäuses 4 eine Verbindung zwischen den beiden Pumpen 2, 4 und 11, 4. Das Hauptventil 39 arbeitet bei niedrigeren Drehzahlen, d. h. wenn die Fliehkraft klein ist und das Hilfsventil 42 sich in seiner Innenlage befindet, selbsttätig. Wenn der Druck eine gewisse Grenze übersteigt, wird die Verbindung zwischen den beiden Pumpen 2, q. und z z, q. geöffnet. Der Druck auf der Oberseite des Ventils 39 hat dann teils die Flehkraft des Ventils, teils die Spannung der Feder 38 und teils die Reibung zwischen dem Ventil und dessen Sitz zu überwinden. Da das Ventil im Öffnungsaugenblick einem einseitigen Seitendruck in der Längsrichtung des Kanales 13 ausgesetzt wird, so ist in seiner Außenlage die Reibung (Reibung beim Ingangsetzen) groß im Verhältnis zur Fliehkraft. Sobald das Ventil die Verbindung zwischen den beiden Teilen des Kanals 13 geöffnet hat, wird es von dem einseitigen Seitendruck entlastet, weil dann auch der rechte Teil des Kanals 13 dem Flüssigkeitsdruck ausgesetzt wird, und geht weiter nach innen, obgleich der Druck hierbei sinkt. Dies deshalb, weil der Druck jetzt nur den - etwas erhöhten - Federdruck, die verminderte Fliehkraft - der Schwerpunkt des Ventiles befindet sich in einem geringeren Abstande von der Drehachse und die Drehzahl des Gehäuses q. ist vermindert worden - sowie eine erheblich verminderte (Be-#vegungs-) Reibung zu überwinden hat. Ist das Ventil in seine innere Endlage gelangt, so wird es in dieser Lage zurückgehalten, bis der Druck bis auf einen so niedrigen Wert gesunken ist, daß die Fliehkraft und der Federdruck zusammen den auf der Außenseite des Ventils wirkenden Flüssigkeitsdruck und die (Ingangsetzungs-) Reibung zu überwinden vermögen. Durch geeignete Anpassung der Fliehkraft und des Hubes des Ventils, der Größe des Federdruckes und der Reibung wird erreicht, daß unterhalb und bis zu einer gewissen Drehzahl der treibenden Welle z das Ventil 39 die Verbindung zwischen den Pumpen 2, q. und z i, q. bei einem gewissen Druck öffnet und diese Verbindung erst bei einem um so viel niedrigeren .Druck absperrt, daß ein Gang mit unmittelbarer Kupplung gewährleistet wird. Ist die Hublänge genügend groß und ist die Feder schwach im Verhältnis zu den übrigen Kräften, so wird die Reibung eine größere Rolle spielen, und das Ventil 39 kann dann auch bei höheren Drehzahlen selbsttätig arbeiten.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 9 wird indessen bei höheren Drehzahlen die Regelung durch Zuhilfenahme des Hilfsventiles 42, bewirkt. Dieses wirkt wesentlich in derselben Weise wie das Hauptventil 39. Der Unterschied ist mir ".der, daß die Feder 4.3 den Flüssigkeitsdruck unterstützt und daß die Reibung infolge der Bremsen 47 erheblich verstärkt wird, so daß die I-lublänge nicht so groß gemacht zu werden braucht. Der Fliehkraft in der inneren Lage wird nämlich teils von den Federn 43, teils von der verhältnismäßig großen Reibung entgegengewirkt: Infolgedessen kann die Druckverminderung ziemlich weit getrieben werden, ohne daß das Hilfsventil in seine äußere Lage gebracht wird und ein Schließen des Hauptventils verursacht.
  • Natürlich kann jede Regelungsarbeit mittels des Hilfsventils q:2 ausgeführt werden, und zwar entweder im Verein mit einem Hauptventil gemäß Abb. 9 oder irgendeinem anderen hydraulisch geregelten Ventil, z. B. einem solchen nach Abb. q..
  • Im ersteren Falle wäre das Hauptventil mit einer so großen Hublänge auszuführen, daß die Fliehkraft nach der Umsteuerung, die dann teils durch die Verminderung der Drehzahl des getriebenen Gehäuses q. und teils durch Näherverlegung des Ventilschwerpunktes zur Drehachse vermindert ist, den bei der Umschaltung herbeigeführten verminderten Druck nicht zu überwinden vermag.
  • Die in Abb. zo dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Abb. 9 nur in bezug auf die bauliche Ausführung des Hauptventiles und des Hilfsventiles.
  • Hier ist das Hauptventil 56 mit einem in einem besonderen Zylinder dichtenden Kolben 57 versehen. Der an der Außenseite des Kolbens 57 befindliche Raum 58 steht durch Kanäle 59, 6o in ständiger Verbindung mit dem Saugraum des Getriebes. Der an der Unterseite des Kolbens befindliche Raum 61 ist durch einen Kanal 62 teils mit dem unter dem Hauptventil 56 befindlichen Raum 63, 1 teils mit dem das Hilf sventil6q. enthaltenden Raum 65 verbunden.
  • Ein durch eine Ausdrehung im Hilfsventil 64 und dessen Sitz gebildeter ringförmiger Raum 66 steht durch einen Kanal 67 und den Kanal 6o mit dem Saugraum des Getriebes, der das Hilfsventil enthaltende Raum 65 durch Kanäle 68 und 69 mit dem Druckraum des Getriebes in Verbindung, so daß das Hilfsventil auch an der Innenseite vom Flüssigkeitsdruck beeinflußt wird.
  • Das Hilfsventil 64 ist ferner mit einem zylindrischen Kolbenzapfen 70 versehen, der in eine Ausbohrung 7 1 des Drehgehäuses q. paßt, die durch einen Kanal 72, und den Kanal6o mit dem Saugraum in Verbindung stehen. Die wirksame Druckfläche an der Außenseite des Hilfsventils ist also größer als die wirksame Druckfläche an der Innenseite, so daß der Druck das Bestreben hat, das Hilfsventil entgegen der Wirkung der Fliehkraft einwärts zu führen. In der dargestellten äußeren Lage des Hilfsventiles 6q. steht durch die Kanäle 68, 69 und 62 die Verbindung zwischen dem Druckraum 8 und den unter dem Hauptventil 56 und dessen Kolben 57 befindlichen Räumen 63 und 6 1 offen. Das Hauptventil 56 wird also teils durch den Druckunterschied an beiden Seiten von dem Kolben 57, teils durch die Fliehkraft geschlossen gehalten. Wird der Druck erhöht oder die Geschwindigkeit des getriebenen Gehäuses q. vermindert, so vermag der Druckunterschied an der Außen-und Innenseite des Hilfsventils 64 die Fliehkraft zu überwinden, und das Hilfsventil wird in seine innere Lage geführt und öffnet durch die Kanäle 6o, 67, den ringförmigen Raum 66 und den Kanal 62 eine Verbindung zwischen dem Saugraum und den Räumen 63 und 61 an der Innenseite des Hauptventils 56 und dessen Kolben 57. Das Hauptventil 56 wird hierbei durch den nur an seiner Außenseite durch den Kanal qo wirkenden Flüssigkeitsdruck einwärts geführt und bewirkt die Einschaltung der Pumpe 11, q..
  • Nun sinkt der Druck im Druckraum 8, und das Hilfsventil 64 würde in seine Außenlage zurückkehren und unmittelbar eine Rückstellung des Ventils 56 herbeiführen. Durch geeignete Ausführung des Hilfsventils 6q., dessen Kolben 7o und dessen Hublänge kann aber erreicht werden, daß zur Rückführung des Hilfsventils in seine Außenlage erforderlich wird, daß der Druck unter denjenigen Wert gesunken ist, den er bei der Einwärtsführung des Ventils in dessen innere Lage hatte. Hierzu trägt der Umstand bei, daß die Fliehkraft des Ventils infolge der durch die Einschaltung der Pumpe 11, 4. verursachten Geschwindigkeitsverminderung des Drehgehäuses 4. erheblich vermindert wird.
  • Das Hilfsventil nach Abb. io kann mit einem Hauptventil gemäß Abb.9 verwendet werden.
  • Auch andere Ausführungsformen des Getriebes sind möglich. Es können z. B. die in Abb.9 und io dargestellten Hilfsventile im Verein mit Drehventilen oder Tellerventilen verwendet werden. Das Hilfsventil kann auch derart ausgeführt sein, daß es ein mechanisches, hydraulisches oder elektrisches Festbremsen des feststehenden Pumpenteiles herbeiführt, in welchem Fall keine Hauptventile erforderlich sind.
  • Für sämtliche Ausführungsformen gilt außerdem, daß die Ventile selbstverständlich auch durch geeignete Bewegungsübertragungen mittelbar von dem Flüssigkeitsdruck bzw. von der Fliehkraft beeinflußt werden können. Ferner kann die Anzahl der Pumpen beliebig gewählt werden. Die Pumpen können auch aus Kolbenpumpen, z. B. sogenannten Sternpumpen, bestehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Flüssigkeitswechselgetrieben, die aus einem Hauptpumpwerk und einem oder mehreren Nebenpumpwerken bestehen, die zusammen mit zwischen den Pumpwerken angeordneten Druck- und Saugkanälen ein oder mehrere geschlossene Umlaufsysteme für die Triebflüssigkeit bilden und mit in den Druckkanälen angebrachten Ventilen versehen sind, die zur unmittelbaren oder mittelbaren Beeinflussung durch innerhalb des Getriebes herrschende Betriebszustände eingerichtet sind, so daß die Druckkanäle selbsttätig geöffnet und abgesperrt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (16) beim öffnen eine zusätzliche Belastung erfahren, die den Belastungsverlust ausgleicht, der durch die Einschaltung einer Übersetzung entsteht, zu dem Zwecke, ein Pendeln der Ventile zu vermeiden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsdruck in geöffnetem Zustande der Ventile (16) auf Zusatzflächen der Ventile einwirkt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hauptventile (16, 2.1.) steuernden, radial beweglichen Hilfsventile (25, 26) einen derartigen Hub erhalten, daß sie in ihren inneren, auf Schließen der Hauptventile (16, 2q.) wirkenden Lagen durch Verminderung der auf sie wirkenden Fliehkraft eine Zusatzbelastung erfahren. .I. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die radial beweglichen, unter Fliehkraft- und Federwirkung stehenden Hauptventile (34) bzw. die radial beweglichen Haupt- und Hilfsventile (39, 42 und 56, 6q.) einen derartig langen Hub haben, daß sie in ihrer inneren geöffneten Stellung infolge der verringerten Fliehkraft eine Zusatzbelastung erfahren.
DEW65739D 1923-03-23 1924-03-18 Verfahren zum Betriebe von Fluessigkeitswechselgetrieben Expired DE455836C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19914560A1 (de) * 1999-03-31 2000-10-05 Zahnradfabrik Friedrichshafen Hydraulischer Antrieb

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DE19914560A1 (de) * 1999-03-31 2000-10-05 Zahnradfabrik Friedrichshafen Hydraulischer Antrieb

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