DE455504C

DE455504C - OElstaubschmiervorrichtung fuer Lager

Info

Publication number: DE455504C
Application number: DEW67744D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH EMIL WENCKE
Current assignee: HEINRICH EMIL WENCKE
Priority date: 1924-11-29
Filing date: 1924-11-29
Publication date: 1928-02-03

Description

Ölstaubschmiervorrichtung für Lager. Die Erfindung betrifft Ölstaubschmiervorrichtungen für Lager. Gemäß der Erfindung besitzt die Vorrichtung außer der Leitung, die das zur Zerstäubung dienende Druckmittel (z. B. Druckluft) zuführt, noch eine Heizleitung, die gegebenenfalls auch als Kühlleitung benutzt werden kann. Mit Hilfe dieser besonderen Leitung ist es möglich, das Schmiermittel im Bedarfsfalle zu erwärmen oder zu kühlen, um seine Konsistenz den jeweiligen Verhältnissen, d. h. insbesondere der Beschaffenheit des Schmiermittels und der Temperatur des Raumes, anzupassen.
Auf der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung eingerichtete Schmiervorrichtung beispielsweise im senkrechten Schnitt dargestellt. -Die Vorrichtung besteht aus einem Zerstäuber mit einem Druckmittelrohra, dem das Druckmittel durch das Rohr a' zugeführt wird und dessen Austrittsöffnung durch ein Nadelventil b geregelt werden kann. Das Druckmittelrohr ist von einem Mantel c umgeben, welchem das zu verteilende Öl durch ein Rohr d zugeführt wird. Der Mantel c mündet in eine Verteilungskammer e, von der aus das zerstäubte Öl durch die Rohre/ zu den Schmierstellen gelangt. Ein Entleerungsrohr g mit Absperrventil dient zur Reinigung der Verteilungskammer.
Die ganze Vorrichtung ist von einer Luftkammer umgeben, die von dem Gehäuse h gebildet wird. Diese Kammer ist von einer Rohrleitung i durchzogen. Die Leitung i kann mittels eines Mehrweghahns k mit einer Heizmittelleitung L oder mit einer Kühlmittelleitung m in Verbindung gesetzt oder von beiden Leitungen abgesperrt werden.
Von der Leitung! kann eine Zweigleitung n zu dem Druckmittelrohra geführt werden, die durch ein Ventil o absperrbar ist. Mit Hilfe des Ventils kann man dem Druckmittel im Bedarfsfall einen gewissen- Betrag des Heiz- oder Kühlmittels beimischen.
Die Leitung i kann entweder ins Freie oder in einen Kondenstopf ö: dgl. münden, sie kann auch an die Verteilungskammer e angeschlossen sein. In diesem Fall befindet sich an der Anschlußstelle ein Rückschla.gventil p. In die Verteilungskammer e mündet zweckmäßig eine durch ein Ventils absperrbare Ölzuleitung q. Innerhalb der Verteilungskammer ist ein Propellerr vorgesehen, dessen Drehachse in der Achse des Zerstäubers liegt. Ein Manometer t dient zur Anzeige des in der Verteilungskammer e herrschenden Druckes. Ein Thermometern zeigt die jeweilig in der Kammere herrschende Temperatur an. In der Zeichnung sind Manometer und Thermometer der deutlichen Darstellung halber auf verschiedenen Seiten der Vorrichtung gezeichnet; bei der praktischen Ausführung werden sie unmittelbar nebeneinander angeordnet.
Die Wirkungsweise ist folgende: Das Druckmittel wird dem Rohr a in gewöhnlichem Zustand zugeführt. Man kann verschiedene Druckmittel verwenden; für die Schmierung von Lagern kommt insbesondere Druckluft zur Verwendung.
Ist die Außentemperatur zu hoch oder zu tief oder ist das Schmiermittel zu .düan-oder zu zähflüssig, so führt man mittels des Hahnes k aus der Leitung m oder der Leitung l ein Kühlmittel bzw. ein Heizmittel in das Rohr i ein, wobei das Mittel durch Öffnen des Ventils o teilweise auch in das Rohr a eingeleitet werden kann. Das Heiz- oder Kühlmittel gelangt dann entweder aus der Leitung! ins Freie, oder es tritt ganz oder teilweise in die Verteilungskammer e ein. Wenn man beispielsweise die Vorrichtung kühlt und hierzu gekühlte Luft verwendet, so dient die gekühlte Luft in diesem Fall noch dazu, den in der Verteilungskammer e befindlichen Ölstaub und ferner auch die, durch den Ölstaub geschmierten Lager zu kühlen.
Wenn die Lagerbelastung sehr hoch wird, so kann man der Verteilungskammer e durch die Leiteng q Öl zuführen. Um eine gleichmäßige Verteilung des zerstäubten Ölstrahles über die ganze Kammer e zu ermöglichen und ein Ausscheiden von Öltröpfchen durch das Auftreffen des Strahles auf die gegenüberliegende Kammerwand zu verhindern, kann man den ölstaubstrahl mittels eines Verteilers ausbreiten. Im vorliegenden Fall dient hierzu der der Mündung der Zerstäuberdüse gegenüber angeordnete Propeller p. Dieser wird durch den austretenden Strahl in Umdrehung versetzt und führt einen -Teil des Ölstaubstrahles nach dem äußeren Teil der Kammer e.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ölstaubschmiervorrichtung für Lager, dadurch gekennzeichnet, daß die Vornchtung außer der Leitung (a'), die das zur Zerstäubung dienende Druckmittel zuführt, noch eine Heizleitung (i) aufweist, die gegebenenfalls auch als Kühlleitung benutzt werden kann.
2. Ölstaubschmiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz- (Kühl-) Leitung(!) durch ein Ventil '(o) mit dem Druckmittelrohr (a) in-Verbindung steht.