DE455442C - Schaltvorrichtung fuer Zeitdruckwerke - Google Patents

Schaltvorrichtung fuer Zeitdruckwerke

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DE455442C
DE455442C DESCH83075D DESC083075D DE455442C DE 455442 C DE455442 C DE 455442C DE SCH83075 D DESCH83075 D DE SCH83075D DE SC083075 D DESC083075 D DE SC083075D DE 455442 C DE455442 C DE 455442C
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disk
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  • Schaltvorrichtung für Zeitdruckwerke. Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für Zeitdruckwerke, insbesonders zur Schaltung eines Stundenrades in Übereinstimmung mit und von einem Minutenrad.
  • Es ist bekannt, daß die mit einem Zahnrad versehene Stundenscheibe von der mit einem durch eine Zahnlücke unterbrochenen und mit einem seitlichen Doppelzahn versehenen, an der Minutenscheibe sitzenden Schaltscheibe aus unter Vermittlung eines in die Schaltscheibe eingreifenden, mit schmalen und breiten Zähnen versehenen Schalttriebes und eines in das Stundenzahnrad eingreifenden gewöhnlichen Zahntriebes beim Schritt der Minutenscheibe nach der sechzigsten Minute hin weitergedreht wird, wobei das achtzahnige Schalttrieb eine Viertelumdrehung vollführt und nach derselben durch seine am Umfang der Schaltscheibe liegenden breiten Zähne gesperrt wird.
  • Bei Minutenscheiben mit Einminutenschritteinteilung erhält man zu kleine Schalttriet:e. Andererseits reicht aber auch der Umfangsweg der Schaltscheibe nicht aus, um einem größeren Schalttrieb seine Viertelumdrehung mitteilen zu können. Man hat deshalb den Einminutenschritteil am Umfang der Minutenscheibe von 59 nach 6o bzw. oo entsprechend größer gemacht als die übrigen Minutenschritte. Das hatte aber den Nachteil im Gefolge, daß das Minutenrad eine ungleichmäßige Teilung bekam. Dann ging man dazu über, die Schaltscheibe von der Minutenscheibe zu trennen, um ihr durch Zwischenschaltung eines übersetzungsgetriebes eine größere Umfangsgeschwindigkeit geben und so den zum Fortschalten eines größeren Schalttriebes nötigen Umfangsweg gewinnen zu können. Dadurch kam aber die Zahnlücke und der Doppelzahn der Schaltscheite im Verhältnis der Übersetzung zwischen der letzteren und der Minutenscheibe während einer Umdrehung der Minutenscheibe mehrmals in Dreheingriff mit dem Schalttrieb. Es mußte nun ein Weg gefunden werden, daß dieser Dreheingriff nur einmal während einer Minute erfolgt. Es sind Lösungen dieser Aufgabe bekannt (vgl. z. B. das deutsche Patent 319o63), bei welcher das Schalttrieb durch eine mit der Schaltscheibe gedrehte Kurvenscheibe achsial so verschoben wird, daß es nur beim Minutenschritt von 59 zu 6o in Dreheingriff mit der Schaltscheibe bzw. deren Doppelzahn und Zahnlücke kommt. Diese Bauart hat sich jedoch nicht besonders bewährt, und die vorliegende Erfindung hetrifft deshalb eine neue Lösung dieser Aufgabe, welche darin besteht, daß der die Drehschaltung des Schalttriebes bewirkende Doppelzahn am freien Ende eines auf der Schaltscheibe radial beweglichen Schiebers angeordnet ist, der durch eine auf den Schieber wirkende Feder vom Umfang der Schaltscheibe zurückgezogen und durch ein auf der Minutenscheibenachse sitzendes, auf das innere Ende des Schiebers wirkendes Exzenter beim Schritt von der 59. zur 6o. Minute an den Umfang der Schaltscheibe vorgeschoben und somit entsprechend außer bzw. in Eingriff mit dem Schalttrieb gebracht wird.
  • Auf diese Weise kann die Minutenscheibe eine gleichmäßige Einteilung und das Schalttrieb eine genügende Größe erhalten, wodurch insbesondere der Spielraum der feststehenden Stundenscheibe beschränkt wird und die Drehschaltung des Schalttriebes und damit der Stundenscheibe jetzt entsprechend der größeren Umfangsgeschwindigkeit der Schalt-:cheibe in kürzester Zeit erfolgen kann.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in vier Abbildungen dargestellt. Abb. i ist ein Aufriß, AM. 2 ein Grundriß während des freien Durchganges des Doppelzahnschiebers; Abb. 3 ist Aufriß und Abb. 4. Grundriß bei Eingriff des Doppelzahnschiebers.
  • Von einer Achse a aus wird mittels eines Übersetzungsgetriebes b, c, d, e die Schaltscheibe f gedreht, welche an ihrem Umfang mit einer Zahnlücke g und an ihrer Seitenfläche bzw. an der Seitenfläche eines ihrer Arme auf dem der Zahnlücke entsprechenden Radius mit einem Schieber lz versehen. der mittels Längslöcher i und Führungsschrauben k im Arm der Scheibe f radial verschiebbar ist, an seinem äußeren Ende einen Doppelzahn w besitzt und unter Wirkung einer 'Feder in vom Umfang der Schaltscheibe f zurückgezogen wird. Auf der Achse a sitzt ein Exzenter st und die Minutenscheibe o. Das Exzenter x. wirkt auf das innere Ende des Schiebers lt während der Zeit, wo die Minutenscheibe ihren Schritt von 59 nach oo vollführt, indem es den Schieber h nach außen schiebt, so daß seine Zähne w in den Bereich des Schalttriebes p bzw. dessen Verzahnung q, r kommen. Die Verzahnung des Schalttriebes p besteht aus acht abwechselnd breiten, q, und schmalen Zähnen r. Je zwei breite Zähne q liegen auf dem ZTmfang der Schaltscheibe f an, während die schmalen Zähne r seitlich der Scheibe im Bereich des Doppelzahnschiebers h sitzen. Auf der Achse s des Schalttriebes sitzt ein Zahntrieb t, welcher mit einem Zahnrad u in Eingriff ist, das fest an der auf der Achse a frei drehbaren Stundenscheibe v sitzt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Durch das Übersetzungsgetriebe b, c, d, e wird die Schaltscheibe f doppelt oder mehrfach rascher gedreht als die Minutenscheibe o, wobei der Doppelzahnschieber h auf dem Umfang des mit der Minutenscheibe sich drehenden Exzenters gleitet. Da das Exzenter n mit seinem größten Radius bei der dem Schritt von 59 zu oo entsprechenden Stellung der Minutenscheibe auf das Schalttrieb zu gerichtet ist, so bleibt der Schieber h während jeder anderen Stellung der Minutenscheike in zurückgezogener Lage, bewegt sich also frei am Schalttrieb p bzw. dessen Verzahnung vorbei (Abb. i und 2). Ist er aber vorgeschoben, so däß sein Doppelzahn w in Eingriff mit dem Schalttrieb p kommt, so wird dasselbe um eine Viertelumdrehung weitergedreht, so daß sich unter Vermittlung des Triebes t und des Zahnrades u die Stundenscheibe v um einen Stundenschritt weiterdreht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltvorrichtung für Zeitdruckwerke mit einer am Umfang mit einer Zahnlücke und an der Seite mit einem Doppelzahn versehenen Schaltscheibe, welche sich vermittels einer von der Minutenscheibenachse angetriebenen Übersetzung doppelt oder mehrfach rascher als die Minutenscheibe dreht und mit welcher ein entsprechend großes, die Stundenscheibe schrittweise drehendes Schalttrieb mit abwechselnden, am Umfang der Schaltscheibe anliegenden breiten Zähnen und im Bereich des Doppelzahnes sitzenden schmalen Zähnen zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schalttrieb drehende Doppelzahn (w) der Schaltscheibe (f) an dem äußeren Ende eines auf der Schaltscheibe radial beweglichen, unter Federwirkung (m) zurückgezogenen Schiebers (Ft) angeordnet ist und dieser mit seinem hinteren Ende auf einem Exzenter (n) gleitet, welches sich mit der Minutenscheibe (o) dreht und mit seinem größten Radius bei der dem Schritt von 59 zu 0o entsprechenden Stellung der Minutenscheibe (o) auf das Schalttrieb (p) zu gerichtet ist, um den Schieber (h) mit seinem Doppelzahn (w) nur während dieser Stellung in Eingriff mit dem Schalttrieb (p) zu bringen, in allen anderen Stellungen aber zurückzuhalten und am Scbalttrieb frei vorbeigehen zu lassen.
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