DE454871C - Gasgefuellte elektrische Gluehlampe - Google Patents
Gasgefuellte elektrische GluehlampeInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
- H01K3/00—Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
- H01K3/30—Repairing or regenerating used or defective lamps
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- H01K1/50—Selection of substances for gas fillings; Specified pressure thereof
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- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. JANUAR 1928
18. JANUAR 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 454871 KLASSE 21 f GRUPPE
Gasgefüllte elektrische Glühlampe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1926 ab.
Die Erfindung bezieht sich, auf die bekannten
gasgefüllten elektrischen Glühlampen für hohe Stromstärken, und zwar insbesondere
auf solche, bei denen der Leuchtkörper, wie beispielsweise bei Projektionsglühlampen für
Kinozwecke, in einer engen Glasglocke untergebracht ist, um ihn möglichst dicht an den
Kondensor der Optik heranbringen zu können. Bei solchen Glühlampen treten manchmal
durch die große Erhitzung im Betriebe an den Durchführungsstellen der Stromzuführungsdrähte
und der Verschmelzungsstelle zwischen Glocke und Fuß beträchtliche Spannungen auf, die schon bei der Herstellung
der Lampen, aber auch noch beim Gebrauch, und zwar insbesondere beim Ausschalten derselben,
zu hohen Bruchverlusten führen können. Die Ursache hiervon dürfte vielleicht darin liegen, daß es nicht immer gelingt, die
ao für Glocke und Fuß benötigten Hartgläser stets in gleicher Beschaffenheit und mit stets
gleichem, paßrechtem Ausdehnungskoeffizienten herzustellen, wozu noch kommt, daß die
als Stromzuführungen vornehmlich benutzten Molybdän- und Wolframdrähte wegen der
hohen Stromstärken sehr große Querschnitte besitzen müssen und einen erheblichen Wärmebetrag
durch Leitung in das Fußglas überführen. Ein weiterer Nachteil derartiger Lampen
für hohe Stromstärken liegt sodann noch darin, daß sich auf deren kleiner Glockeninnenfläche
im Betriebe unter Umständen sehr schnell ein dunkler Beschlag ausbildet, der die Lampen vielfach bei noch genügender Beschaffenheit
des Leuchtkörpers vorzeitig unbrauchbar macht.
Die Erfindung bezweckt, diese sich bei der Herstellung und im Gebrauch von gasgefüllten
elektrischen Glühlampen für hohe Stromstärken einstellenden Schwierigkeiten und Nachteile durch Fortfall jeglicher zu
Spannungen Anlaß gebenden Einbettungen von Metallteilen in Glas sowie auch von Glasverschmelzungsstellen
zu beheben. Zu diesem Zweck ist die Lampe erfindungsgemäß mit einer die Hülle für den Leuchtkörper
bildenden, abnehmbaren Glasglocke und außerdem mit einem Zufluß und Abfluß für indifferentes Füllgas versehen, welches während
des Betriebes der Lampe ständig die Glasglocke durchströmt und dabei den Leuchtkörper
umspült.
Man hat zwar schon zu der Zeit, als die Leuchtkörper der elektrischen Glühlampen
noch sehr zerbrechlich waren und vornehm-Hch Vakuumlampen benutzt wurden, wiederholt
den Vorschlag gemacht, die Glasglocke am Unterstützungsorgan abnehmbar zu befestigen,
um so die Möglichkeit zur Auswechslung des Leuchtkörpers zu schaffen. Zur praktischen Verwendung sind diese Vorschläge
jedoch nie gelangt, da bei abnehmbarer Be-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Eugen Hurivit\ in Berlin und Dr. Otto Reeb in Berlin-Treptow,
Claims (3)
- festigung der Glasglocke den Anforderungen an ein hohes Vakuum in der Lampe nie Genüge geleistet wurde. Für hochbelastete gasgefüllte Glühlampen hat man derartige abnehmbare Glasglocken sogar noch viel weniger in Betracht gezogen, da ein Nachlassen des erforderlichen Gasdruckes unbedingt zu einer Zerstörung der Lampe führen mußte. Bei der neuen Lampe kann eine Verschlechterung der Gasfüllung dagegen praktisch nicht eintreten, da in neuartiger Weise in der abnehmbaren Glasglocke'ein ständiger Durchfluß von indifferentem Gas aufrechterhalten wird.Zweckmäßig ist der beispielsweise aus einer Befestigungsplatte oder Kappe bestehende Lampenfuß mit einem unter Druck stehenden Vorratsbehälter für indifferentes Gas verbunden und gleichzeitig mit einem ins Freie führenden Abzug für das beim Betriebe der Lampe die Glocke ständig durchströmende Füllungsgas versehen. Mit Rücksicht auf diesen andauernd aufrechterhaltenen ■ Gasdurchfluß ist es nicht von Bedeutung, wenn an der Aufsetz- oder Befestigungsstelle der Glocke sowie auch an den Durchtrittsstellen der Stromzuführungen kein vollkommen hermetischer Abschluß besteht. Auch kann die Beschaffenheit der Lampe weniger leicht durch erst im Betriebe abgegebenen Wasserdampf oder andere Restgase verschlechtert werden, da diese vom abziehenden Füllungsgas mitgeführt werden.Die gemäß der Erfindung hergestellten Lampen besitzen nicht mir eine erheblich geringere Bruchgefahr, sondern bieten auch den Vorteil, daß bei eintretender Beschädigung der Glasglocke oder des Leuchtkörpers diese leicht ausgewechselt und bei Schwärzung der Glocke des weiteren leicht eine Reinigung derselben vorgenommen werden kann, so daß die Kosten für eine neue Lampe gespart werden. Auch entfällt bei der neuen Lampe der sonst notwendige, große Sorgfalt erfordernde Entlüftungsvorgang. Der allerdings mit in Kauf zu nehmende Nachteil, daß bei Benutzung der Lampe auch ständig ein Vorratsbehälter für indifferentes Gas, etwa eine Stickstoffflasche nebst Druckregelungs- und Anzeigeorgan, zum Anschluß an die Lampe bereitgestellt werden muß, ist gegenüber der erreichten Bruchsicherheit der Lampe und dem Umstand, daß der Benutzer diese mit viel größerer Sicherheit viele Stunden hindurch, wie beispielsweise bei der Projektion von Bildern, ungestört im Betriebe erhalten kann, ohne wesentliche Bedeutung. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten elektrischen Gasfüllungsglühlampe in Ansicht, zum Teil im Schnitt, dargestellt.Durch den Bodenteil einer Metallkappe a und einer zweckmäßig eingelegten Dichtungsplatte b sind zwei ständerförmige Stromzuführungen c,d Hndurchgeführt und mittels Muttern c1, c2 bzw.d^d2 befestigt. Mittels Gegenmuttern c3, ds sind an den gleichen Stromzuführungen c, d die entsprechenden Anschlußleitungen e,f befestigt. An den oberen Enden der gleichzeitig als Halter dienenden Strom-Zuführungen c, d ist der in bekannter Weise aus mehreren parallel gestellten Drahtschrauben bestehende Leuchtkörper g angebracht. Letzterer und die Stromzuführungen werden von der Glocke h umschlossen, die durch einen auf deren Halsteil aufgekitteten Schraubring i in ein Innengewinde der Kappe α eingeschraubt ist. Durch den hohlen Schaft der einen Stromzuführung d ist ein dünnes, zur Zuführung von indifferentem Gas dienendes Röhrchen k hindurchgeführt, dessen freies Ende sich zweckmäßig bis an den oberen Glockenteil erstreckt. Das Röhrchen k steht unter Zwischenschaltung eines Druckanzeigers I und eines Reduzierventils m mit einem Vorratsbehälter- für indifferentes Gas, etwa einer Stickstoffflasche η, in Verbindung. Zen tral im Bodenteil der Kappe α ist endlich noch ein dünnes Röhrchen ο eingesetzt, das bei Öffnung des Ventils m den Austritt des überschüssigen Füllungsgases aus der Glocke und damit einen ununterbrochenen Durchfluß von frischem Füllungsgas durch die Glocke gestattet. "Die Befestigung der Glocke an der als Befestigungsorgan für den Leuchtkörper und die Stromzuführungen dienenden Kappe β kann auch in mannigfach anderer Weise, etwa mittels eines Bajonettverschlusses., bewirkt werden. Gegebenenfalls kann die Glocke auch nur lose auf eine plattenf örmige Unterstützung aufgesetzt werden. Auch die Befestigung der Stromzuf ührungen und die Anbringung der zur Zuleitung und Ableitung des FüUungsgases dienenden Rohre k, ο kann eine mannigfach andere sein. Das Abzugrohr ο kann beispielsweise auch ähnlich wie das Gaszuführungsrohr yfc im Innern der dann hohl auszuführen- . den Stromzuführung c untergebracht werden. Das Abzugrohr ο kann aber auch gänzlich fortfallen, wenn, von einer Abdichtung der Glocke oder der Stromzufühtungen abgesehen, also die Undichtigkeit der Glockenaufsetzstelle bzw. der Durchtrittsstelle für die Stromzuführungen zum Abzug des eingeleiteten FüUungsgases ausgenutzt wird.PATEKrTAHrSPRtCHE:i. Gasgefüllte 'elektrische Glühlampe für hohe Stromstärken, insbesondere für Projektionszwecke, gekennzeichnet durcheine die Hülle für den Leuchtkörper bildende abnehmbare Glasglocke mit Zufluß und Abfluß für indifferentes Füllgas, welches während des Betriebes der Lampe ständig die Glasglocke durchströmt und dabei den Leuchtkörper umspült.
- 2. Lampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der beispielsweise aus einer Befestigungsplatte oder -kappe bestehende Lampenfuß mit einem unter Druck stehenden Vorratsbehälter für indifferentes Gas verbunden ist und gleichzeitig einen ins Freie führenden Abzug für das beim Betriebe der Lampe die Glocke ständig durchströmende Füllungsgas besitzt.
- 3. Lampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gaszuführungsrohr und gegebenenfalls auch das Abzugrohr innerhalb der durch den Lampenfuß hindurchgeführten hohlen Stromzuführungen liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (8)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
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| DEP52690D DE454871C (de) | 1926-04-14 | 1926-04-14 | Gasgefuellte elektrische Gluehlampe |
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| FR629181D FR629181A (fr) | 1926-04-14 | 1927-02-16 | Lampe électrique à incandescence, remplie de gaz, pour haute intensité |
| DEP55114D DE464735C (de) | 1926-04-14 | 1927-04-28 | Gasgefuellte elektrische Gluehlampe |
| GB1241528A GB289480A (en) | 1926-04-14 | 1928-04-27 | Improvements in gasfilled electric incandescent lamps |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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|---|---|
| DE454871C true DE454871C (de) | 1928-01-18 |
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Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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| GB (1) | GB260916A (de) |
| NL (1) | NL19038C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1088611B (de) * | 1956-02-28 | 1960-09-08 | Gen Electric Co Ltd | Verfahren und Vorrichtung zum Spuelen des Kolbens einer elektrischen Gluehlampe oder eines aehnlichen Gegenstandes |
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1926
- 1926-04-14 DE DEP52690D patent/DE454871C/de not_active Expired
- 1926-07-20 GB GB1813126A patent/GB260916A/en not_active Expired
-
1927
- 1927-02-16 FR FR629181D patent/FR629181A/fr not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1088611B (de) * | 1956-02-28 | 1960-09-08 | Gen Electric Co Ltd | Verfahren und Vorrichtung zum Spuelen des Kolbens einer elektrischen Gluehlampe oder eines aehnlichen Gegenstandes |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| NL19038C (de) | |
| FR629181A (fr) | 1927-11-05 |
| GB260916A (en) | 1926-11-11 |
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