DE454083C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern, Rohren u. dgl. mit hohlen Abzweigungen nach dem Schleudergussverfahren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern, Rohren u. dgl. mit hohlen Abzweigungen nach dem SchleudergussverfahrenInfo
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- DE454083C DE454083C DEM95683D DEM0095683D DE454083C DE 454083 C DE454083 C DE 454083C DE M95683 D DEM95683 D DE M95683D DE M0095683 D DEM0095683 D DE M0095683D DE 454083 C DE454083 C DE 454083C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D13/00—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
- B22D13/10—Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
- B22D13/101—Moulds
- B22D13/104—Cores
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern, Rohren u. dgl. mit hohlen Abzweigungen nach dem Schleudergußverfahren. Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom q.. August 1925 ist in Anspruch genommen. Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Rohren, Säulen u. dgl. nach dem Schleudergußverfahren, und zwar insbesondere auf die Herstellung von Rohren mit hohlen Abzweigungen.
- Gemäß Erfindung werden derartige Gegenstände in einer am Umfange mit einer oder mit mehreren Kammern versehenen Form durch schnelles Drehen des m eine solche Form einzuführenden Materials hergestellt. Die Kammern sind bei dieser Form jedoch im Gegensatz zu jenen, den gleichen Zwecken dienenden, bisher bekannten Formen nichtgeteilt, so daß sie also auch nicht durch eine Trennung der die Form darstellenden Teile beeinflußt werden.
- Wenn die Abzweigungen des herzustellenden Rohres o. dgl. hohl gearbeitet werden sollen, wird ein besonderes Formstück in jede in Frage kommende Kammer eingeführt. Hier liegt der Unterschied gegenüber dem Bekannten darin, daß das Formstück nur bis zu einer dem äußeren Umfange des herzustellenden Rohres o. dgl. entsprechenden Fläche in die Form eindringt, nicht aber über diese Fläche hinaus in die Form hineinragt, so daß die Herstellung hohler Gegenstände mit Abzweigungen genau so ausgeführt werden känri wie die Herstellung einfacher glattwandiger Rohre o. dgl. In praxi wird zuerst der rings des Formstückes vorhandene Hohlraum aufgefüllt; diese Arbeit wird mit der Hand vorgenommen. Während des Schleuderns wird dann das Material längs der Achse der Form verteilt. Hat sich das Material des fertig geformten Gegenstandes zur Genüge gefestigt, so wird die das Innere der Abzweigung vom Innern des Rohres (Hauptrohres) trennende Wand auf irgendeine Art und Weise durchbrochen. Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
- Abb. z stellt z. B. die Form zur Herstellung eines Rohres mit zwei schrägen Abzweigungen dar.
- Abb. 2 stellt dieselbe Form von einem Ende gesehen dar.
- Abb. 3 stellt den einen Rand -der unteren Fo_ rmhälfte dar.-Abb. ¢ stellt einen besonderen Teil der mit Abb.z gegebenen Form im senkrechten Schnitt und im vergrößerten Maßstabe dar. -Abb.S stellt die Vorrichtung dar, mittels welcher das Formstück herausgezogen wird. Abb. 6 stellt dieselbe Vorrichtung von- vorn gesehen dar.
- Die beiden mit r und 2 bezeichneten Hälf-" teri ---öder Teile einer Form werden durch an den mit i bezeichneten Stellen einzuziehende Schraubenbolzen zusammengehalten Die eine Formhälfte 2 ist an jedem Ende mit Stiften q., die das genaue Aneinanderpassen beider Hälften erleichtern, und außerdem auf jeder Seite mit je einer Stellschraube 5 versehen. Der Teil i weist eine Kammer 6 und der Teil 2 eine Kammer 7 auf. Die Form jeder Kammer entspricht der äußeren Form, welche die Abzweigung des herzustellenden Gegenstandes erhalten soll. Jede Kammer besitzt eine öffnung 8, deren Durchmesser jeweils dem Innendurchmesser der Abzweigung des betreffenden Rohres entspricht. Das Formstück, welches die innere Gestalt der Abzweigung bestimmt, ist im vorliegenden Falle durch den zwei verschieden große Durchmesser besitzenden Hohlkörper g gegeben (s. Abb. q. und 5). Ein Flansch io ermöglicht, das Formstück bzw. den Hohlkörper 9 nach dem Einstecken in das Loch 8 gehörig festzulegen.
- Um das Herausziehen. des Formstückes 9 zu erleichtern, wird es mit zwei Nasen i i versehen, unter welche die Enden eines Querriegels 12 geschoben werden. Sind die Enden dieses Querriegels durch Drehung desselben unter die Nasen i i gebracht, so wird durch Anschläge 13 jede weitere Drehung des Querriegels 12 verhindert, d. h. derselbe wird relativ zu den Nasen i i bis auf weiteres festgelegt. Eine Schraubenspindel 1q., die mit dem Querriegel 12 verbunden ist, wird lose durch einen mit 15 bezeichneten Bügel gezogen. Die mit 16 bezeichneten Füße des Bügels werden auf einem Teil der Kammern 6 oder 7 abgestützt. Wenn die Mutter 17 nach Lockerung des Formstückes 9 kräftig angezogen wird, wird das Formstück mit Gewalt aus der Form herausgezogen werden müssen. Der Flansch io des Formstückes - kann gegebenenfalls mit Nuten versehen werden, in denen die Füße 16 des Bügels 15 einen gehörig festen Halt finden könnten.
- Die Art der Herstellung der Rohre ist sich gleich, und zwar dies insofern, ob im einen Falle zwei und im anderen Falle vielleicht nur eine Abzweigung vorzusehen- ist. Zu bemerken ist nur, daß im letzten Fälle, also bei Herstellung eines Rohres mit nur einer Abzweigung, die eine überflüssige Kammer mit Masse vollständig ausgefüllt wird damit sie der unter den hohen Drehgeschwindigkeiten auftretenden Zentrifugalkraft das notwendige Gleichgewicht hält: Nachdem die Teile aneinandergepaßt und die Kammer bzw: die Kammern gefüllt sind, wird die Form in Bewegung gesetzt, worauf das eigentliche Rohr in üblicher Art und Weise zur Herstellung kommt. Später wird die Form beiseite gesetzt und das Formstück 9 entfernt. Danach ist die Masse bzw. die Wand, welche die Verbindung zwischen dem Innern der Abzweigung und dem Innern des Hauptrohres noch verschließt, auf irgendeine Art und Weise zu durchbrechen. Nachdem die Masse sich zur Genüge gefestigt hat, kann schließlich auch die Form selbst heruntergenommen werden. Es ist wohl selbstverständlich, däß die Zahl der Abzweigungen sowie die Winkel, unter welchen die Abzweigungen angeordnet werden, beliebig verändert werden können. Des weiteren dürfte es auch ganz selbstverständlich sein, daß außer Rohren noch andere hohle Körper, wie z. B. Säulen mit einem oder mit mehreren Armen, hergestellt und die betreffenden Gegenstände gegebenenfalls mit Metalleinlagen verstärkt werden könnten.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, Rohren u. dgl. mit hohlen Abzweigungen nach dem Schleudergußverfah-_ ren, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigungen in sich an den zylindrischen Teil der Form anschließenden Kammern unter Verwendung entsprechend gestalteter Kernstücke in fortlaufendem Arbeitsgang abgegossen werden, worauf nach Entfernung des Kernstückes die das Innere der 'Abzweigung vom Innern des Rohres trennende Wand durchbrochen wird.
- 2. Drehbare, längsgeteilte Form zur Herstellung von Rohren, Säulen u. dgl. mit Abzweigungen nach dem Schleudergußverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Formung der Abzweigungen notwendigen Kammern ungeteilt an den Hälften der Gußform angeordnet sind.
- 3. Kernstück zur Herstellung der Abzweigungen an den Rohren nach Anspruch i, dadurch- gekennzeichnet, daß das in die Kammer eingesetzte Formstück mit seinem inneren Ende nur bis zu der Um-.- Fläche des herzustellenden Rohres in die Form eingesteckt -wird. q.. Vorrichtung zum Entfernen des Kernstückes gemäß Anspruch 3 aus der fertig gegossenen Abzweigung, gekennzeichnet durch einen Bügel (15) nebst Schraubenbolzen (1q.), an dessen Ende ein unter Ansätze (i i) des Kernes (9) fassender Riegel (12) drehbar angebracht ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB454083X | 1925-08-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE454083C true DE454083C (de) | 1927-12-29 |
Family
ID=10437102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM95683D Expired DE454083C (de) | 1925-08-04 | 1926-08-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern, Rohren u. dgl. mit hohlen Abzweigungen nach dem Schleudergussverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE454083C (de) |
-
1926
- 1926-08-04 DE DEM95683D patent/DE454083C/de not_active Expired
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