DE453864C - Verfahren und Anode zur Herstellung von Metallueberzuegen - Google Patents

Verfahren und Anode zur Herstellung von Metallueberzuegen

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DE453864C
DE453864C DEM94679D DEM0094679D DE453864C DE 453864 C DE453864 C DE 453864C DE M94679 D DEM94679 D DE M94679D DE M0094679 D DEM0094679 D DE M0094679D DE 453864 C DE453864 C DE 453864C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D17/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
    • C25D17/10Electrodes, e.g. composition, counter electrode
    • C25D17/12Shape or form

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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren und Anode zur Herstellung von Metallüberzügen. Der Hauptgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Anode herzustellen, bei der das Kristallgefüge so beschaffen ist, daß ein regelmäßigeres und wirksameres Inlösunggehen des Metalls erfolgt und ein Abbröckeln metallischer Teilchen, die dem Verbrauch entzogen werden, fast ganz vermieden wird.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Herstellung von Anoden aus Metall von hoher Reinheit, und zwar ist es erfindungsgemäß möglich, elektrolytisch abgeschiedene Metalle für Anodenzwecke zu verwenden, ohne daß diese Metalle kostspieligen Guß-oder Walzverfahren unterworfen werden müssen, um einen beinahe restlosen Verbrauch zu sichern.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß im Gegensatz zu den bisher gebräuchlichen elektrolytisch hergestellten Anoden solche verwendet werden, deren Kristallstruktur senkrecht zur Stromrichtung angeordnet ist. Hierdurch werden die Kristalle von dem Strom gleichmäßig zersetzt, ohne daß ein erhebliches Abblättern oder Abbröckeln von Teilchen stattfindet.
  • Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht in der Möglichkeit, Elektrolysen mittels einer Anode auszuführen, welche ständig bei noch so langer Dauer des elektrolytischen Vorganges in ihrer Länge und Ausdehnung konstant gehalten werden kann.
  • In den Zeichnungen und in der Beschreibung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung erläutert, die als Darstellung der Grundzüge anzusehen ist.
  • Abb. i zeigt eine Metallplatte i von elektrolytisch abgeschiedenem Metall und soll veranschaulichen, wie die Anoden gemäß der vorliegenden Erfindung aus einer solchen Platte hergestellt werden.
  • Abb. z zeigt den Längsschnitt einer Anode, die aus der in Abb. i dargestellten Platte hergestellt ist.
  • Abb. 3 zeigt eine andere Form einer Anode gemäß der Erfindung in Arbeitsstellung.
  • Die Metallplatte i sei beispielsweise aus Nickel, das bekanntlich elektrolytisch in Plattenform in großer Reinheit hergestellt werden kann. Das Kristallgefüge der Platte steht im wesentlichen senkrecht zu der Fläche der Platte bzw. parallel zur Richtung des elektrolytischen Stromes. Wenn diese Platte in der üblichen Weise in einem Elektrolyten als Anode aufgehängt wird, so wird sie sich sehr unregelmäßig auflösen, so daß es früher für nötig erachtet wurde, das Metall in die für Anodenzwecke gewünschte Form zu gießen und zu walzen, um ein Gefüge zu erzielen, welches eine gleichmäßigere Auflösung des Metalls bei der elektrolytischen Behandlung ermöglicht. Dieses Guß- und Walzverfahren vermehrt jedoch erheblich die Kosten der Anoden.
  • Um Anoden mit zur Stromrichtung senkrecht stehendem Kristallgefüge zu erhalten, wird die Platte i in kleine Stücke 2 zerteilt, die in passender Weise derart in einem Elektrolyten zusammengehalten werden, daß die Seitenkanten 3 horizontal in dem Band angeordnet sind, wenn der Strom horizontal durch die Lösung geht.
  • Wie in Abb. 2 dargestellt, kann man beispielsweise die Plättchen 2 auf einem passenden Dorn aufreihen, der am unteren Ende einen Kopf 5 zum Tragen der aufeinandergeschichteten Plättchen und einen Haken 6 am oberen Ende zum Aufhängen über die Anodenstange besitzt.
  • Abb. 3 veranschaulicht das Überziehen einer Faß-Kathode 7 mittels einer U-förmig gestalteten, über der Anodenstange 8 hängenden Anode. Die obenerwähnten Plättchen -- sind an dem U-förmigen Dorn 611 aufgereiht, und zwar so, daß sie im wesentlichen strahlenförmig zu dem Faß 7 gelagert sind. Die Richtung des Stromes wird somit im wesentlichen parallel mit den Flächen der Teile 2 verlaufen und senkrecht zu den Kristallen, welche diese Teile 2 bilden.
  • Man erkennt, daß bei einer Anode obiger Art die Metallkristalle im wesentlichen parallel stehen zu den Trägerteilen (Dornen) .. der Anode, die gewöhnlich von den Anodenstangen gehalten werden, während die Kristalle anderseits senkrecht zu der Richtung des Stromes gelagert sind.
  • Eine Anode obiger Art kann auch während des Arbeitsganges derart ergänzt werden, daß ihre Länge auch bei noch so großer Abnutzung während des Arbeitsganges erhalten bleibt. Beim Gebrauch einer Anode gemäß Abb. 2 und 3 pflegen nämlich die unteren Plättchen am schnellsten sich aufzulösen mit dem Ergebnis, daß die wirksame Ausdehnung der Anode vermindert wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung aber können weitere Plättchen auf den Dorn von Zeit zu Zeit aufgereiht werden, um die völlig verbrauchten zu ersetzen. Dadurch wird die unregelmäßige Abscheidung von Metall an der Kathode vermieden, die erfolgen würde, wenn sich die Anode während des Arbeitsganges durch Abnutzung verkürzen würde. Der Trägerdorn wird aus anderem Rohstoff hergestellt, z. B. aus Blei, das weniger angreifbar ist als das aktive Anodenmaterial.
  • Der Erfindungsgedanke kann selbstverständlich nicht nur, wie beschrieben, bei Nikkelplatten, sondern auch bei allen anderen Metallen, die für Anodenzwecke gebraucht werden, angewendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSi'I2lICIIL: i. Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke möglichst gleichmäßiger und vollständiger Auflösung der Anode das Kristallgefüge der Anode hinsichtlich des größten Teiles ihrer wirksamen Oberflächen senkrecht zu der Richtung des Stromes angeordnet ist.
  2. 2. Anode zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus elektrolytisch abgeschiedenem Metall hergestellte Anode aus einer Reihe von Plättchen besteht, die auf einem Dorn zu einer einheitlichen Anode aufgezogen und vereinigt werden.
  3. 3. Anode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenträger (Dorn) derartig leicht auswechselbar auf der Anodenzuführung aufgehängt ist, daß während des Arbeitsganges ein leichtes Aufschieben von Plättchen auf den Dorn ermöglicht wird, um eine konstante Länge der Anode zu sichern.
DEM94679D 1926-05-26 1926-05-28 Verfahren und Anode zur Herstellung von Metallueberzuegen Expired DE453864C (de)

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