DE1049658B - - Google Patents

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DE1049658B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/26Anodisation of refractory metals or alloys based thereon

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Description

Es ist bekannt, auf den Oberflächen von Titangegenständen durch anodische Behandlung in Phosphor- oder Schwefelsäurebädern einen Oxydfilm zu erzeugen. Es hat sich gezeigt, daß ein solcher anodisch auf der Oberfläche von Titangegenständen erzeugter Oxydfilm während der nachfolgenden Wärmebehandlung der Titangegenstände nicht abblättert, sondern fest an den Gegenständen aus Titan oder Titanlegierungen haftet.
Infolge der hohen Affinität des Titans für Sauerstoff bei höheren Temperaturen führt die Einwirkung derartiger Temperaturen, z. B. während der Wärmebehandlung oder des Anlassens, zu erheblicher Oxydbildung auf der Oberfläche, die die Bearbeitung stören und die mechanischen und sonstigen Eigenschaften des Metalls beeinträchtigen kann.
Die Erfindung betrifft also die Anwendung der anodischen Behandlung von Titan und Titanlegierungen in einem Phosphor- oder Phosphorsäure—Schwefelsäure enthaltenden Elektrolyten für eine anschließende Wärmebehandlung, wodurch diese Titangegenstände gegen die Einflüsse der Wärmebehandlung geschützt werden. Der durch diese Elektrolysebehandlung auf den Titangegenständen erzeugte Oxydfilm blättert nicht ab und schützt die Gegenstände gegen Einwirkungen der Wärmebehandlung.
Vorzugsweise verwendet man Orthophosphorsäure, und der Elektrolyt soll vorzugsweise auch Schwefelsäure enthalten, wie z.B. eine Lösung von 80Volumprozent H3PO4, 10 Volumprozent H2SO4 und 10 Volumprozent Wasser. Zufriedenstellende Beläge erhält man auch in Lösungen von niedrigem Phosphorsäuregehalt, z. B. einer Lösung, die 5 Volumprozent H8PO4,15 Volumprozent H2SO4 und 80 Volumprozent Wasser enthält. Wenn der Elektrolyt jedoch nur Phosphorsäure enthält, so soll deren Konzentration mindestens 15% betragen, während die obere Grenze bei konzentrierter Phosphorsäure (Dichte = 1,75) liegt.
Das zu behandelnde Gut wird als Anode geschaltet, während die Kathode vorzugsweise aus einem Werkstoff, wie Blei, besteht, der durch Phosphorsäure und Schwefelsäure nicht angegriffen wird. Beim Arbeiten bis zu einem schließlichen Elektrodenpotential von 115 Volt lieferten z. B. Stromdichten zwischen 53,8 und 5380 Amp./m2 vollständige Beläge in Zeitdauern von 20 Minuten bis 1 Minute.
Die Temperatur des Elektrolyten wird vorzugsweise während der Bildung des Belages auf oder nahe der Zimmertemperatur gehalten, da die Wirksamkeit des Belages mit zunehmender Temperatur des Elektrolyten abzunehmen scheint.
Die so gebildeten Beläge haften fest an, sind bis zu Temperaturen der Größenordnung von 1000° C beständig und verhindern in wirksamer Weise die Bildung eines Oxydbelages auf der Titanoberfläche. Sie können daher Anwendung der anodischen Behandlung von Titan und Titanlegierungen
und Bäder für diese Behandlung
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Bohr, Dipl.-Ing. H. Bohr, München 5, und Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 15. Oktober 1954
Sidney Hands, Walsall und John Humpage, Harborne (Großbritannien), sind als Erfinder genannt worden
zum Schutz von Knüppeln und Rohrrohlingen bei der Vorerhitzung vor dem Auspressen zu Stangen und Rohren, zum Schutz von Walzplatten und bei anderen Verarbeitungsgängen angewandt werden, bei denen eine Wärmebehandlung bei mäßig hohen Temperaturen und bzw. oder ein vorübergehendes Anlassen oder eine sonstige Wärmebehandlung des Gutes erforderlich ist.
Die Überzüge können auch zum Schutz fertigbearbeiteter oder geformter Erzeugnisse dienen, die bei ihrer Verwendung einer oxydierenden Atmosphäre bei höheren Temperaturen ausgesetzt sind.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anwendung der anodischen Behandlung von Titan und Titanlegierungen in einem Phosphorsäure oder Phosphorsäure—Schwefelsäure enthaltenden Elektrolyten für eine anschließende Wärmebehandlung.
2. Bad mit einem Gehalt an Phosphorsäure zur anodischen Behandlung von Titan und Titanlegierungen für die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß «s mindestens 15 Volumprozent Orthophosphorsäure enthält.
809 747b99
3. Bad mit einem Gehalt an Phosphorsäure-^-Schwefelsäure zur anodischen. Behandlung von Titan und Titanlegierungen für die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 ; dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Lösung von 80 Volumprozent Orthophosphorsäure, 10 Volumprozent Schwefelsäure und 10 Volumprozent Wasser besteht.
4. Bad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Lösung von 5 Volumprozent Orthophosphorsäure, 15 Volumprozent Schwefelsäure und 80 Volumprozent Wasser besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Machu, »Metallische Überzüge«, 1948, S. 58, 62, 63 und 79;
»Galvano«, 1954, S. 9;
deutsche Patentschrift Nr. 910 372. V t? d. </
DENDAT1049658D 1954-10-15 Pending DE1049658B (de)

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GB2973254A GB774598A (en) 1954-10-15 1954-10-15 Improvements relating to titanium or titanium base alloys

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DE1049658B true DE1049658B (de) 1959-01-29

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DE1250234B (de) * 1957-07-26 1967-09-14
HU213001B (en) * 1992-04-10 1997-01-28 Tavkoezlesi Innovacios Rt Process for obtaining tissue-protective deposit on implants prepared from titanium and/or titanium-base microalloy
GB0922308D0 (en) * 2009-12-22 2010-02-03 Rolls Royce Plc Hydrophobic surface

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GB774598A (en) 1957-05-15
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