DE453220C - Maschine mit kreisenden Kolben - Google Patents

Description

• Maschine mit kreisenden Kolben. Gegenstand der Erfindung ist eine Masr.hine mit kreisenden Kolben.
• Bei einer großen Anzahl- von Verdichtern entsteht durch die Berührung des kreisenden Kolbens mit dem feststehenden Zylinder eine Liniendichtung; z. B. ist dies stets der Fall, wenn der Kolben sich auf dem Zylinderumfang abwälzt. Es ergeben sich während des Überschreitens der Ventile durch den Kolben erhebliche Verluste, die durch Schrägstellung der Ventilplatten entstehen und die die Wirtschaftlichkeit der Maschine sehr ungünstig beeinflussen. Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt.
• Die Erfindung besteht darin, daß die Ventile in ihrer Ausbildung dez zwischen Kolben und Zylinder bestehenden Liniendichtung. angepaßt sind. So können Ventile mit Streifenplatten verwendet werden, die mit ihren Längsabmessungen zweckmäßig parallel der Liniendichtung zwischen Kolben und Zylinder angeorinet werden. Dadurch werden die vorher angr-führten Übertrittsverluste vermieden, und es wird die Arbeitsweise der Maschine wesentlich verbessert.
• Abb. r ist ein O_ueischnitt durch eine beispielsweise gewählte Maschine, Abb. 2 in größerem Maßstab eines der eingebauten Streifenventile, Abb. 3 der Ventilsitz in Pfeilrichtung gesehen.
• In dem Gehäuse a ist die Welle b gelagert, auf welcher das Exzenter c aufgekeilt ist. Zentrisch zur Welle b und mit dem Gehäuse a fest verbunden ist der Hohlzylinder d angeordnet. Der Kolben liegt gleichmittig zum Exzenter c ; er ist mit inem Halsansatz f versehen, der auf das Exzenter c drehbeweglich aufgesteckt ist. Das mit dem Kolben e aus einem Stück bestehende Widerlager g tritt durch den Hohlzylinder d hindurch; hier vermittelt die Nuß h die Abdichtung gegen das Gehäuse. Der Kolben e bildet mit dem Hohlzylinder d den sichelförmigen Arbeitsraum i. Wird die Maschine in der eingezeichneten Pfeilrichtung gedreht, so saugt der Kolben durch das Saugrohr k und den Kanal l Luft au und drückt sie, verdichtet durch die Ventile m, nach der Verbrauchstelle. Bei einer 'Maschinenumdrehung wälzt sich der Kolben mit seinem inneren Umfang auf den äußeren Zylinderumfang ab ; beide Körper berühren sich hierbei ständig auf einer Linie.
• In Abb. 2 ist dies besonders deutlich dargestellt. Der Koben e steht gerade auf dem Mittel des Ventils m, Die Ventilkammer ml ist in dieser Stellung noch mit dem Druckraum il, die Ventilkammer m2 bereits mit dem Saugraum i2 verbunden. Würde das Ventil normal als Ringventil ausgebildet sein, wie dies in Abb. 3 strichpunktiert angedeutet ist, so müßte sich die kreisringförmige'Ventilp'atte schräg stehen, wie es in Abb. 2 strichpunktiert dargestellt ist. Dadurch würde ein unmittelbares Überströmen von der Druckkammer nach der Saugseite i, gegeben sein.
• Dieser durch das Überströmen entstehende bedeutende Verlust wird dadurch vermieden, daß die Ventilkäxrimern ml und m2 als Schlitze ausgebildet werden, deren Läng<seiten mit der zwischen Kolben e und Zylinder d bestehenden Liniendichtung zweckmäßig parallel laufen. Die Ventilplatten n1 und n2 sind als Streifen ausgebildet, die durch elastische Mittel o auf ihren Sitz gepreßt werden. In der in Abb. 2 gezeichneten Kolbenstellung hat die Ventilplatte n, bereits geschlossen, den Druckraum P also vom Saugraum i2 getrennt. Der Druckraum il der Maschine ist aber in dieser Kolbenstellung noch mit dem Druckraum P verbunden; die Ventilplatte n1 ist noch von ihrem Sitz abgehoben.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: t. Maschine mit kreisenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile der zwischen Kolben und Zylinder bestehenden Liniendichtung angepaßt sind, derart, daß sie nach Überschreitung der Liniendichtung voll zur Wirkung gelangen können.
2. 2. Ventil nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte in ihrer Läng,richtung parallel oder annähernd parallel zur Liniendichtung zwischen Kolben und Zylinder angeordnet und etwa als Streifenventil (m) ausgebildet ist.