DE452620C - Stehender Drehofen zur Tieftemperaturverkokung - Google Patents

Stehender Drehofen zur Tieftemperaturverkokung

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DE452620C
DE452620C DEP48836D DEP0048836D DE452620C DE 452620 C DE452620 C DE 452620C DE P48836 D DEP48836 D DE P48836D DE P0048836 D DEP0048836 D DE P0048836D DE 452620 C DE452620 C DE 452620C
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DE
Germany
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drum
rotary kiln
annular space
silo
coking
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Expired
Application number
DEP48836D
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
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Polysius AG
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Publication date
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Publication of DE452620C publication Critical patent/DE452620C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Stehender Drehofen zur Tieftemperaturverkokung. IDie zum Verschwelen von Kohlen, Ölschiefer usw. dienenden Drehöfen kranken zumeist daran, daß die Drehtrommeln nur zu einem geringen Teil ihres Umfanges beschickt «-erden können, und daß das Ausbringen daher im Vergleich zur Trommelheizfläche gering ist. Um diesen Übelständen zu begegnen, sind verschiedene Wege eingeschlagen worden, ohne daß jedoch bisher praktisch brauchbare Resultate erzielt wären. Beispielsweise sind auch stehende Drehöfen zur Tieftemperaturverkokung bekannt geworden, bei denen die Schwelung in dem Ringraum zwischen derTrommel und einem konzentrisch in diesen eingebauten Zylinder aus gelochtem Blech erfolgt. Der Nachteil dieser bekannt gewordenen stehenden Drehöfen ist aber insbesondere der, daß die beiden ineinanderliegenden Verkokungstrommeln, zwischen denen sich der für die eigentliche Verkokung dienende Ringraum bildet, nicht glattwandig sind. Die notwendige Folge wird also die sein, daß der erzeugte Halbkoks entweder überhaupt nicht oder nur mit großer Mühe aus dem Ringraum herausgeschafft werden kann, da er sich einfach an den kompliziert gestalteten Wandungen der beiden Trommeln festsetzen wird. Der erzeugte Halbkoks wird an den vielen Vorsprüngen der beiden Trommeln festgehalten und auf diesem Wege bis zur Austragung dauernd im Zickzack hin und her geführt, so daß das Gut sich fortgesetzt im Zustande der Bewegung befindet. Bei der Erzeugung von Halbkoks muß dieser Nachteil aber grundsätzlich vermieden werden. Die Kohle muß zur Gewinnung eines stü ckigen Halbkokses im Zustande möglichster Ruhe verkokt werden, um auch dadurch die Staubbildung noch möglichst zu beseitigen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung soll das dadurch erreicht werden, daß die ineinander angeordneten Trommeln glattwandig sind, so daß das in dem Ringraum sich bildende Schwelgut nach der Verkokung ein leichtes Austragen gestattet. Auf diesem Wege ist es leicht möglich, die Beschickung des Ringraumes unmittelbar aus einem Silo mittels eines mit Schraubengängen zylindrisch oder kegelförmig ausgeführten Ringstückes am Anfang der Trommel erfolgen zu lassen. Um eine gleichmäßige Eintragung des Gutes in die Trommel und zugleich eine Auflockerung im Silo selbst herbeizuführen, ist auf dem inneren Zylinder ein Kegel aufgesetzt, der eine exzentrische Spitze tragen kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine- beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Die senkrecht stehende, auf den Tragrollen a laufende, seitlich bei b und c geführte Drehtrommel d wird bei e angetrieben und läuft langsam um; sie ist mit einem inneren Zylinder aus gelochtem Blech f konzentrisch zum äußern versehen, und es wird dadurch der Ringraum g gebildet, der mit Schwelgut beschickt wird. Die Beschickung erfolgt unmittelbar aus dem Silo h auf folgende Weise: Der Anfang des Ringraumes r, dessen innerer Zylinder auf etwa i m Länge aus vollem Blech besteht, ist mit mehrgängigen Schnecken p versehen, die das Gut aus dem Silo infolge der Drehung der Trommel abziehen. Zur besseren Zuleitung und zur Vermeidung einer Verstopfung des Siloauslaufes ist der innere Zylinder oben durch einen Kegel abgeschlossen, der in das Silo hineinragt; derselbe kann auch exzentrisch ausgeführt werden. Neben der zylindrischen Ausführung der Aufgabevorrichtung kann dieselbe auch nach der Mittelachse der Trommel zu konisch erweitert werden. Die Drehtrommel ist zwischen den Lagerungen auf den größten Teil ihrer Höhe in eine gemauerte Kammer eingebaut und wird mittels Gas-oder einer Rostfeuerung von außen beheizt. Unten ragt die Trommel in eine siloartig ausgebildete Kammer va, welche den Halbkoks aufnimmt, der einen sicheren Abschluß gegen das Eindringen von Luft in die Trommel bildet. Das Abziehen und Nachrutschen des Halbkokses wird unterstützt durch einen von außen verstellbaren Abstreicher s, der den sich auf dem festen Teller t kegelringförmig abböschenden Koks abstreicht. Die Trommel ist bei i und k gut abgedichtet.
  • Vor Ingangsetzung des Schwelens ist die Trommel bzw. der Ringraum zu füllen; hierzu wird der Abstreicher s ausgerückt und die Trommel gedreht. Durch mehrere am Trommelmantel befindliche Verschlußklappen wird die Beendigung der Füllung festgestellt. Dann wird dieTrommel zunächst sehr langsam gedreht und die Feuerung angesteckt. Ist die normale Arbeitstemperatur erreicht, so wird die Umdrehungszahl der Trommel auf die ausprobierte normale eingestellt und auch der Abstreicher normal eingestellt. Die Schwelgase werden mittels des Exhaustors n und des mit langen Schlitzen versehenen Rohres o über die ganze Höhe des Schwelraumes durch den gelochten Zylinder hindurch abgesaugt und in den Kühler gedrückt.
  • Der innere Zylinder kann vorteilhafterweise, um das Eindringen von Staub in den Mittelraum der Trommel und eine Verstaubung der Gase zu verhüten, in an sich bekannter Weise mit kleinen Dächern über jeder Öffnung versehen werden.
  • Durch die Art der Beschickung der Trommel mittels Schnecke wird eine Verdichtung des Halbkokses eiseicht; diese Wirkung kann noch verstärkt werden, wenn der Auslauf der Trommel konisch ausgeführt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stehender Drehofen zur Tieftemperaturverkokung, bei dem die Schwelung in dem Ringraum zwischen der Trommel und einem konzentrisch in diese eingebauten Zylinder aus gelochtem Blech erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinander angeordneten Trommeln glattwandig sind, so daß das in dem Ringraum sich bildende Schwelgut nach der Verkokung ein leichtes Austragen gestattet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickung des Ringraumes unmittelbar aus einem Silo mittels eines mit Schraubengängen zylindrisch oder kegelförmig ausgeführten Ringstückes- am Anfang der Trommel erfolgt.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Auflockerung des Schwelgutes im Silo und Zuleitung zum Ringraum auf den inneren Zylinder ein Kegel mit evtl. exzentrischer Spitze aufgesetzt wird. q.. Stehender Drehofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der untere Teil nach dem Auslauf zu zwecks Verdichtung des Halbkokses verjüngt.
DEP48836D 1924-09-25 1924-09-25 Stehender Drehofen zur Tieftemperaturverkokung Expired DE452620C (de)

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