DE452388C - Verfahren zur Herstellung von stueckigem Koks aus schlechtbackender Kohle durch Beschickung des Ofens in Stampfkuchenform - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stueckigem Koks aus schlechtbackender Kohle durch Beschickung des Ofens in Stampfkuchenform

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DE452388C
DE452388C DEH105414D DEH0105414D DE452388C DE 452388 C DE452388 C DE 452388C DE H105414 D DEH105414 D DE H105414D DE H0105414 D DEH0105414 D DE H0105414D DE 452388 C DE452388 C DE 452388C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/04Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B45/00Other details
    • C10B45/02Devices for producing compact unified coal charges outside the oven
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/08Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form in the form of briquettes, lumps and the like

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von stückigem Koks aus schlechtbackender Kohle durch Beschickung des Ofens in Stampfkuchenform. Um aus schlechtbackender, gasreicher Kohle, welche bekanntlich einen schaumigen, krümeligen Koks ergibt, einen stückigen Koks zu erzielen, stampft man entweder die Kohle, oder man mischt einer zu gasreichen Kohle Magerkohle bei, um auf diese Weise den Prozentsatz an flüchtigen Bestandteilen herabzudrücken. In denjenigen Fällen indessen,, wo die zuzunmischende Magerkohle aus, größeren Entfernungen herbeigeschafft werden muß, verteuert sich die Koksherstellung wesentlich. Nun hat sich ergeben, daß selbst in Fällen, wo aus Stampfkohle kein stückiger Koks bzw. nur sandiger oder gefritteter Koks zu gewinnen ist, bei einer sehr schnellen hohen Erhitzung der Kokskohle ein stückiger Koks :entfällt, was, mutmaßlich darin seine Ursache hat, daß in diesem Fall den koksbildenden Bestandteilen der Kohle keine zeit belassen ist, aus der Kohle zu entweichen, sondern die Bestandteile in der Kohle sich zersetzen und ihre backende Wirkung ausüben.
  • Um nun eine zur Erzielung jener Wirkung erforderliche, weit schnellere hohe Erhitzung der Beschickung auf die übliche Kokstemperatur von goo° C und höher in beflammten Kokskammern zu erzielen, als dies bisher gebräuchlich und möglich ist, soll gemäß der Erfindung die Kohle, welche bisher beim Einschütten in die Kammern verhältnismäßig lose an den Kammerwänden anliegt und beim Einbringen in Stampfkuchenform bisher in einem Abstand von den Wänden sich hefindet, zwecks Steigerung des Wärmeübergangs von den Wänden auf die Kohle in Stampfkuchenform an die Kammerwände angepreßt werden.
  • Die Wirkung dieser Maßnahme läßt sich insbesondere noch dadurch verbessern, daß den Stampfkuchen, welche bisher prismatisch gestampft werden, falls sie wagerecht in die Kammer eingeschoben werden, eine nach vorn keilig sich verjüngende Form, und falls sie senkrecht in die Kammereingelassen werden, eine keilig nach unten sich verjüngende Form gegeben wird. Sodann ist empfehlenswert, den Stampfkuchen eine im Verhältnis zu ihrer Masse große Oberfläche zu geben. Dies kann außer durch Verwendung hoher schmaler oder niedriger breiter Kammern mit großer Bodenheizfläche durch Einbettung von Teilen guter Leitfähigkeit in den Kohlekuchen erreicht werden; beispielsweise können Metallwände in den Kokskuchen eingestampft und nach dem Einbringen des Kohlekuchens mit den Heizzügen wärmeleitend in Verbindung gesetzt oder auch die Heiz- oder Rauchgase selbst durch in die Stampfkuchen eingebettete hohle Wände hindurchgeleitet oder derartige Metall- oder Heizwände fest in den Kammern angeordnet werden, was im einen und anderen Fall gegenüber schmalen Kammern den Vorteil breiterer, standfesterer Stampfkuchen bietet. Auch kann man die Heizoberfläche durch Stufung der Heizwände erhöhen.
  • Daneben können in an sich bekannter Weise Kammern mit besonders dünnen Wänden oder aus Metall oder aus Steinen von wä.rmehochleitfähiger Masse, wie z. B. Korund-oder Siliciumcarbidsteine, die im vorliegenden Sonderfall mit Rücksicht 'auf die durch sie zu erzielenden Wirkungen den Aufwand lohnen, unterstützende Anwendung finden. Sehr schlecht backende, d. h. an koksbildenden Bestandteilen sehr arme Kohle ist, sofern die zuvor erwähnten Mittel zur Erzielung eines Kokses von guter Beschaffenheit nicht reichen, durch Zumischung gutbackender Kohle- oder backender, z. B. bitumenartiger Zusätze oder durch vorgängige Entfernung. nichtbackender Bestandteile mittels Flotation oder auf pneumatischem Wege zu verbessürn; bei Anwendung eines oder mehrerer der vorgenannten Mittel können die Zusätze jedoch. wesentlich geringer sein als bisher.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von stücki gem Koks aus schlechtbackender Kohle oder aus Mischungen von Kohlen, die im wesentlichen aus schlechtbackenden Kohlen bestehen, durch Beschickung des Ofens in Stampfkuchenform, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer schnellen hohen Erhitzung der Kohle die Stampfkuchen in den Ofen eingezwängt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß keilige Stampfkuchen in keilige Öfen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß Teile von guter Wärmeleitfähigkeit oder von Heizmitteln durchströmte Teile in den Stampfkuchen eingebettet werden.
DEH105414D 1926-02-05 1926-02-05 Verfahren zur Herstellung von stueckigem Koks aus schlechtbackender Kohle durch Beschickung des Ofens in Stampfkuchenform Expired DE452388C (de)

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