DE415846C - Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung schlecht backender Kohle in brauchbaren Huettenkoks - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung schlecht backender Kohle in brauchbaren Huettenkoks

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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/08Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form in the form of briquettes, lumps and the like
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Überführung schlecht backender Kohle in brauchbaren Hüttenkoks. Es ist bekannt, schlecht backende Kohle im Stampfbetrieb zu verkoken. Man benutzt zur Herstellung des Stampfkuchens dabei eine Form von der Größe der Ofenkammer. In diese Form wird die Kokskohle hineingeschüttet und durch Stampfer verdichtet. Der so hergestellte Kohlekuchen wird in die Ofenkammer geschoben und verkokt. Bei der durch die primitive Herstellungsart nur geringen Kohäsion der Teilchen sind kostspielige Störungen durch Zusammenbrechen des Kohlekuchens beim Einschieben in die Kammer Häufig vorgekommen. Zudem ist man aus diesem Grunde beschränkt hinsichtlich der Höhe der Kuchen; denn es ist nicht möglich, einen Kuchen in eine Ofenkammer zu schieben, der bei der normalen Länge von etwa i o m eine größere Höhe besitzt als das q.- bis .1,5fache seiner Breite.
  • Die Verdichtung der Kohle beim Stampfen ist vielfach ungenügend. Die Kohle, die ein spezifisches Gewicht der Substanz von i"-hat, ergibt je Kubikmeter im gestampften Kuchen nur ein Raumgewicht von 95o bis io2o kg; selbst wenn man den Raum für den Wassergehalt in Abzug bringt, bleibt immer noch ein ganz wes°ntlicher Luftraum über. Diesen Luftraum im Kohlekuchen auf ein Mindestmaß zu beschränken, erweist sich im üblichen Stampfbetrieb als nicht durchführbar.
  • Ein Erfordernis der modernen Koksofentechnik ist die Herstellung eines brauchbaren Hüttenkokses. Hierunter ist zu verstehen ein Koks, der für seine Verwendung im Hochofen hinreichende Stückfestigkeit und große Leichtverbrennlichkeit besitzt.
  • Die letztere- Eigenschaft bekommt der Koks durch Bendung der Destillation bei einer Temperatur, welche, am Koks gemessen, nicht über 8oo- C hinausgeht. Um diese Grenze innehalten zu können, verwendet man heute schmale Ofenkammern, so daß der Temperaturabfall zwischen Ofenwand und Ofenmitte gering bleibt. Diese Öfen haben normalerweise eine Kammerhöhe von 3 bis 3,5 m, doch kann zufolge der Entwicklung der Beheizungstechnik die Kammer unbedenklich auch bis zu ,l m Höhe errichtet werden.
  • Hier stößt nun die Anwendung des Stampfbetriebes auf die obengenannten Schwierigkeiten. Die aus wärmetechnischen Gründen erforderliche Verminderung der Kohlekuchenbreite bedingt automatisch eine Verringerung der Höhe des normalen Stampfkuchens; und da durch die sich so ergebende Verringerung des Ofeninhalts der Koksofenbetrieb weniger wirtschaftlich wird, muß man nach Mitteln und Wegen suchen, um diesem Übelstand zu begegnen.
  • Die Erfindung soll jedoch nicht nur in der genannten, rein technischen Hinsicht eine Lösung der Aufgabe geben, sondern sie schafft auch die Möglichkeit, an sich nichtbackende, bituminöse Kohle, welche bislang selbst bei dem Stampfverfahren keinen brauchbaren Koks lieferte, in schmalen und hohen Üfen in brauchbaren Hüttenkoks zu verwandeln. Die letztgenannte Kohle backt dann als Stück, wenn die Teilchen so dicht beisammen liegen, daß sie ein Ganzes bilden. Dementsprechend soll in an sich bekannter Weise diese Kohle wegen der sonst beim Verkoken eintretenden starken Schrumpfung zunächst mit einem Magerungsmittel versehen und dann einem solchen Druck unterworfen werden, daß eine Schweißung der .einzelnen Staubkörnchen zu einem Ganzen erfolgt. Zu diesem Zweck wird das Gemisch aus Kohle und Magerungsmitteln (Halbkoks) unter einem Druck von etwa i 5oo Atm. in feste Brikette übergeführt oder unter Umständen mit Bindemitteln versetzt, um auch bei einem geringeren Druck zur Bindung zu kommen. ' Die Brikette sind so fest, daß nunmehr aus ihnen ein Kuchen aufgebaut werden kann, welcher bezüglich Höhe und Breite den Abmessungen der Ofenkammern angepaht ist. Zweckmäßig erfolgt der Aufbau der großen Kuchen bei Verwendung der Brikette selbsttätig durch folgende Vorrichtung: Von der Brikettpresse werden die Brikette abgeschoben und gelangen auf einem Fördermittel zu einer Setzvorrichtung. Diese besteht aus der Bodenplatte, die vor- und rückwärts geschoben werden kann, so daß die Brikette nahezu selbsttätig gestapelt werden. Die Bodenplatte ist der Höhe nach verstellbar, so daß durch die beiden Bewegungen in der Wagerechten und in der Senkrechten der Kuchen sich aufbaut. An Stelle der wagerechten Bewegung der Bodenplatte kann eine wagerechte Bewegung der Setzvorrichtung stattfinden. Ist der Kuchen in richtiger Höhe gestapelt,' so wird er mitsamt der Bodenplatte auf die Einsetzmaschine gesetz;, die den Kuchen in bekannter Weise in den Ofen einschiebt. Die Bodenplatte wird wieder zurückgezogen und zum Aufstapeln neuer Kuchen benutzt.

Claims (1)

  1. PATEN T-ANSPRÜcut:: i. Verfahren zur Überführung schlecht backender Kohle in brauchbaren Hüttenkoks durch feine Mahlung und Mischung gasreicher und gasarmer Kohle und nachfolgende Brikettierung des Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß aus diesen Briketten durch Stapelung auf einer Bodenplatte Kohlekuchen nach Art der bekannten Stampfkuchen für liegende Koksöfen hergestellt werden, und zwar besonders Kohlekuchen von großer Höhe und geringer Breite, welche eine größere Dichte haben als in gewöhnlichem Stampfbetrieb hergestellte Kohlekuchen und in die liegenden Ofenkammern, besonders schmale und hohe Kammern, wie gewöhnliche Stampfkuchen eingeschoben werden. a. Vorrichtung zum Beschicken liegender Koksöfen mit aus Briketten zusammengesetzten Kuchen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Setzvorrichtung, welche bei absatzweiser Verschiebung der Bodenplatte oder des Zubringers für die Brikette ein praktisch selbsttätiges Aufstapeln der Brikette zu einem Kohlekuchen herbeiführt, welcher nach Art der Stampfkuchen in die Ofenkammer eingeführt wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte und der Zubringer für die Brikette gegeneinander einstellbar sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011120489A1 (de) 2011-12-08 2013-06-13 Thyssenkrupp Uhde Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von "Heat-Recovery"- oder "Non-Recovery"-Koksöfen mit kompaktierter Kohle über einer Setzbodentrennschicht

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