DE451228C - Anrufroehre fuer elektrische Wellen - Google Patents

Anrufroehre fuer elektrische Wellen

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DE451228C
DE451228C DEH83718D DEH0083718D DE451228C DE 451228 C DE451228 C DE 451228C DE H83718 D DEH83718 D DE H83718D DE H0083718 D DEH0083718 D DE H0083718D DE 451228 C DE451228 C DE 451228C
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Dr Erich F Huth GmbH
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Dr Erich F Huth GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/15Cathodes heated directly by an electric current

Landscapes

  • Discharge Lamp (AREA)

Description

Zum Empfang elektrischer Schwingungen werden Entladungsgefäße mit Glühkathode verwendet, welche die ankommende Welle kenntlich machen oder verstärken. Um den Empfänger für eine Nachrichtenübermittlung bereitzumachen, werden ferner besondere Anrufröhren verwendet, die ständig im Betrieb sein müssen, um jederzeit einein erfolgten Anruf anzeigen zu können. Die bisher verwendeten Entladungsgefäße besitzen aber Glühkathoden, die bei ständiger Einschaltung nach mehreren hundert Stunden Brenndauer durchbrennen und den Anruf unmöglich machen.
Gemäß der Erfindung wird eine Anrufröhre mit langer Lebensdauer geschaffen, indem als Glühkathode ein Faden benutzt wird, der einerseits, schwach glüht und dadurch nur einer sehr geringen Zerstörung ausgesetzt ist, anderseits aber so große Oberfläche besitzt, daß trotz seines schwachen Glühens eine hinreichend große Menge von Elektronen ausgesandt wird, um eine ankommende Welle kenntlich zu machen. Bei Durchführung der Erfindung kann daher zunächst ein dicker Glühfaden benutzt werden, der bei einer gegebenen Spannung nur schwach glüht und trotzdem eine so große Oberfläche besitzt,
daß aus dieser eine hinreichende Elektronenmenge austritt.
An Hand folgenden Beispiels seien die Wirkungen der Erfindung demonstriert:
Eine normale Röhre, wie sie für Empfangszwecke verwendet wird, besitzt einen Glühfaden von ο, ι mm Durchmesser, dessen Querschnitt 0,00785 qmm beträgt. Bei 1,5 Volt Fadenspannung pro Zentimeter und einer Heizstromstärke von 1,66 Amp., d. h. bei einer Heizleistung von 2,49 Watt und einer Temperatur von 2 3000 des Fadens, emittiert dieser 2 Milliamp. auf einer Oberfläche von 0,0314 qcm. Gemäß der Erfindung wird nun an Stelle des Durchmessers von o,imm ein solcher von 0,2 mm gewählt, welcher den vierfachen Querschnitt von 0,0314 qmm hat. Bei einer Fadenspannung von 216 Volt pro Zentimeter und 4,6 Amp. würde dieser Faden bei gleicher Temperatur von 2 3000 die doppelte Emission ergeben entsprechend seiner doppelt so großen Oberfläche von 0,0628 qcm. Ausgehend von der Tatsache, daß ein Wolframfaden erst bei 1 8oo° beginnt Elektronen zu emittieren, wird nun die Temperatur so weit heruntergesetzt, daß die Emission gerade noch, gesichert ist, was bei 2 ooo° etwa der Fall ist. Die angegebenen Abmessungen des neuen Faden? sind nun gerade so beschaffen, daß bei einer Temperatur von 2 ooo° ziemlich genau die Emission auf die Hälfte herabgesetzt wird und nunmehr ebenso groß ist wie bei einer normalen Lampe. Diese Herabsetzung der Emission bzw. der diese verursachenden Glühtemperatur bewirkt aber eine Verdoppelung der Lebensdauer, was aus folgender Beziehung hervorgeht. Die Heizleistung der ersten Lampe betrug 2,49 Watt bei 2 Milliamp. Emissionsstrom. Das Verhältnis 2 Milliamp./2,58 Watt ergibt die Verhältniszahl 0,8. Die Heizleistung der zweiten erfindungsgemäßen Röhre beträgt 5,8 Watt und demnach die Verhältniszahl 0,3. Bezogen auf die erste Lampe, würde also die zweite die doppelte Lebensdauer bei gleicher Emission ergeben.
Abb. i.
C
M"
Die erzielte Verringerung der Temperatur um etwa 3000 mag auf den ersten Blick recht klein erscheinen. Bedenkt man aber, daß, wie bereits gesagt, bei 1 8ooa erst die Emission beginnt und die normale Glühtemperatur 2 3000 beträgt, so läßt sich leicht übersehen, daß die Temperaturspanne nur 5000 beträgt, wovon 3000 immerhin einen recht wesentlichen Teil ausmachen. Auf diese Weise wird die Betriebstemperatur von 20000 in viel größere Nähe des Anfangspunktes von ι 8oo° gebracht, da die Zerstörung des Fadens bei 3 ooo° erfolgt.
Ferner kann ein rohrförmiger Faden benutzt werden, der also zum schwachen Glühen nur sehr geringe Spannungen braucht und trotzdem eine hinreichend große Oberfläche für den Austritt der Elektronen besitzt. In der Zeichnung ist eine Röhre gemäß der Erfinidung beispielsweise dargestellt·. 1 ist das Entladungsgefäß, 2 eine Glühkathode mit dickem Faden, 3 eine Anode, 4 ©in Gitter, das bei Detektorwirkung auch fortgelassen werden kann. In Abb. 2 ist ein Rohr dargestellt, bei dem der Glühfaden rohrförmig ausgebildet ist. Er kann aus geeignetem schwer schmelzbaren Material bestehen, insbesondere aus Wolfram.
Für solches Anrufrohr kann als Heizquelle ebenso Gleichstrom wie Wechselstrom verwendet werden, die gleiche Energieart kann auch die Anodenspannung liefern, und schließlich können sowohl Glühkathode als auch Anodenkreis mit Wechselstrom, insbesondere auch technischem Wechselstrom, gespeist werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Anrufröhre für elektrische Wellen, gekennzeichnet durch eine Glühkathode mit vergrößerter Oberfläche und vergrößertem Querschnitt, derart, daß die Glühtemperatur gegenüber der normalen herabgesetzt ist und anderseits die normale Elektronenemission trotz geringerer Glühtemperatur durch die vergrößerte Oberfläche erzielt wird.
    Abb. 2.
DEH83718D 1921-01-01 1921-01-01 Anrufroehre fuer elektrische Wellen Expired DE451228C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764504C (de) * 1936-09-01 1952-12-22 Siemens & Halske A G Gewendelte Oxydkathode, insbesondere fuer gas- oder dampfgefuellte Entladungsgefaesse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764504C (de) * 1936-09-01 1952-12-22 Siemens & Halske A G Gewendelte Oxydkathode, insbesondere fuer gas- oder dampfgefuellte Entladungsgefaesse

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