DE450647C

DE450647C - Flossboot mit in Kammern unterteiltem und durch absperrbare Verbindungsleitungen zwischen den Kammern gemeinsam oder gruppenweise aufblasbarem Ringschlauch

Info

Publication number: DE450647C
Application number: DEW73901D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV WINKLER FA
Current assignee: GUSTAV WINKLER FA
Priority date: 1926-10-12
Filing date: 1926-10-12
Publication date: 1927-10-13

Description

Floßboot mit in Kammern unterteiltem und durch absperrbare Verbindungsleitungen zwischen den Kammern gemeinsam oder gruppenweise aufblasbarem Ringschlauch. Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der Floßboote mit in Kammern unterteiltem und durch absperrbare Verbindungsleitungen zwischen den Kammern gemeinsam oder gruppenweise aufblasbarem Ringschlauch.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in die Verbindungsleitungen zwischen den Kammern Absperrventile eingeschaltet sind. Das hat zur Folge, daß durch einen einfachen Handgriff die Ventile so geschaltet werden können, daß entweder zwei benachbarte Luftkammern miteinander in Verbindung stehen (zum gemeinsamen Aufblasen und Entlüften) oder beide Luftkammern voneinander getrennt und in sich abgesperrt sind (nach dem Aufblasen) oder eine Luftkammer geöffnet ist und die benachbarte geschlossen ist (zum einzelnen Aufblasen der geöffneten Luftkammern).
In beispielsweiser Ausführungsform ist der Erfindungsgegenstand durch die Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i in Ansicht mit teilweisem Schnitt den Teil eines durch Zwischenwände in Luftkammern unterteilten Ringschlauches mit den zugeordneten Ventilverbindungen, Abb.2 im vergrößerten Schnitt die Ventilausbildung selbst, während Abb.3 im Grundriß und Querschnitt eine besondere Ausführungsform eines Ringschlauches mit der neuen Ventilverbindung veranschaulicht.
Gemäß Abb. i ist . der den Rumpf des Bootes bildende Ringschlauch i durch Zwischenwände 2 in einzelne Luftkammern 3 und q. unterteilt und jede Luftkammer; z. B. q., ist in der Nähe der Zwischenwände 2 mit Rohrkrümmern 5 und 6, z. B. aus Gummi, die auf der Mantelfläche des Ringschlauches befestigt sind und in das Innere der zugeordneten Luftkammer, z. B.q, münden, ausgerüstet. Der Rohrkrümmer 5 dieser Luftkammer ist mit dem ihm zugeordneten Rohrkrümmer 6 der benachbarten Luftkammer durch eine Doppelventilverbindung gekuppelt. Diese Ventilverbindung besteht aus zwei Ventilen 7 und 7', die z. B. als Schraubventile mit gegenläufigem Gewinde in die Rohrkrümmer oder in Gewindeeinsätze der Rohrkrümmer so eingeschraubt sind, daß bei Drehung dieser beiden Ventile in einem Sinne die Rohrkrümmer 5 und 6 gleichzeitig geöffnet, bei Drehung im entgegengesetzten Sinne gleichzeitig geschlossen werden.
Wie aus Abb.2 ersichtlich, besteht ein Ventil ? aus einem Ventilteller, der mit dem Ventilsitzeinsatz 8 eines Rohrkrümmers, z. B. 6, verschraubbar ist, indem er mit Rippen 9 an dem mit Außengewinde in den Ventilsitz 8 eingreifenden Rohrstutzen io befestigt ist, auf dessen äußeres nippelartiges Ende i i ein zweckmäßig als Schlauch ausgebildetes Verbindungsstück 12 aufgesetzt ist. Der dem Rohrkrümmer 6 symmetrisch gegenüberliegende Rohrkrümmer 5 der benachbarten Luftkammer weist eine symmetrische Ventilausbildung auf. Bei Drehung des Verbindungsstückes 12 um seine Längsachse in der einen Richtung werden die Ventilteller 7 auf die Ventilsitze der Ventileinsätze 8 zu bewegt und im entgegengesetzten Sinne von ihnen entfernt, so daß gemeinsames Öffnen oder gemeinsamer Schluß der Ventile 7 stattfindet. In der Offenlage der Ventile 7 sind die Luftkammern durch die Rohrstutzen 6, die Hohlventilschäfte io und das Verbindungsstück 12 miteinander verbunden, in der Schließlage der Ventile 7 in sich abgesperrt und voneinander getrennt. Soll dagegen nur eine Luftkammer geöffnet, die benachbarte Luftkammer geschlossen sein, so wird der Verbindungsschlauch 12 von dem entsprechenden hohlen Ventilschaft io abgestülpt. Dann läßt sich das entsprechende Ventil? mit seinem hohlen Schaft io für sich öffnen oder schließen, unabhängig vom Nachbarventil.
Es wird noch bemerkt, daß statt dieser Doppelventilanordnung auch ein einfacher Hahn mit hohlen Halmküken verwendet werden kann, mit Queröffnung zur benachbarten Luftkammer derart, daß je nach Einstellung des Hahnes die beiden Luftkammern miteinander verbunden oder voneinander getrennt sind und im Falle der Trennung eine einzelne Luftkammer durch Abschrauben eines Abschlußdeckels des hohlen Halmkükens für sich aufgeblasen werden kann.
Die Ausführungsform nach Abb.3 unterscheidet sich in bezug auf die Verbindung der einzelnen Luftkammern untereinander von derjenigen nach Abb. i und 2 nicht nur hinsichtlich der Ringschlauchkonstruktion, indem diese aus einzelnen nebeneinandergelegten getrennten Luftsäcken 13 und 14 usw. besteht, die durch eine gemeinsame äußere Hülle umschlossen ,sind, wobei durch Schlitze dieser Hülle die auf .einzelne Luftsäcke aufgesetzten Rohrstutzen 5 und 6 hindurchtreten und gegen Beschädigung durch an der äußeren Abschlußdecke 15 angeordnete besondere Klappen 16 abgedeckt werden.

Claims

PATENT ANSPLiIJCl1L: i. Floßboot mit in Kammern unterteiltem und durch absperrbare Verbindungsleitungen zwischen den Kammern gemeinsam oder gruppenweise aufblasbarem Ringschlauch, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitungen zwischen den Kammern Absperrventile eingeschaltet sind.
2. Floßboot nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung zwischen zwei Kammern aus symmetrischen Rohrkrümmern (5, 6) mit zwei gleichachsigen Ventilen entgegengesetzter Gewindesteigung besteht, deren Anschlußstutzen (i i) durch in Kupplungsstück(i2) miteinander verbunden sind.