DE449185C - Verfahren zum Entstauben von oel- und staubfuehrenden heissen Gasen - Google Patents
Verfahren zum Entstauben von oel- und staubfuehrenden heissen GasenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
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Description
- Verfahren zum Entstauben von öl- und staubführenden heißen-Gasen. Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von heißen Gasen, wie Schwelgasen, «,-elche sowohl staubförmige Gutteile wie auch vergaste Öle mit sich führen. Es besteht die Notwendigkeit, zunächst den Staub aus den Gasen niederzuschlagen, um diese selbst nachher in bekannte Vorrichtungen auf Gewinnung der wertvollen Bestandteile, besonders der verdampften Öle, zu verarbeiten. Abgesehen von den elektrischen ist bei den bekannten Entstaubungsanlagen keine Rücksicht auf die mitgeführten verdampften Öle oder ähnliche wertvolle Stoffe genommen: diese werden bei der Entstaubung, die meist unter Benetzen des Staubes vor sich geht, mit niedergeschlagen und gehen so der Wiedergewinnung zum Teil verloren.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung soll eimöglichen, den Staub niederzuschlagen, und zwar ohne Befeuchtung oder Benetzung, und hierbei das von den Gasen mitgeführte Öl gasförmig zu erhalten.
- Es bat sich erwiesen, daß hierbei eine Herabsetzung der Temperatur der heißen Gase unter den Taupunkt vermieden werden muß. Weitere Versuche in dieser Richtung ergaben, daß überhitzter Dampf, wenn er in sehr feiner Verteilung dem zu entstaubenden Gasstrom in den Weg geführt wird, die Eigenschaft hat, den Staub trocken und unbenetzt niederzuschlagen, was scheinbar auf den Stoß und Aufprall der Dampfteile auf die Staubteilchen zurückzuführen ist. Ferner verhindert überhitzter Dampf, daß die von dem Gas mitgeführten verdampften Öle mit dem Staub niedergeschlagen werden. Es ist hierbei die Bedingung zu stellen, daß stets Dampf verwendet wird, dessen Temperatur über dem Taupunkt des Öles liegt, wodurch das Niederschlagen des Öles ohne weiteres verhindert wird.
- Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform des Verfahrens soll dem Strom der Schwelgase ein Strom von überhitztem Dampf entgegengeblasen werden.
- Das Stadium der Gasreinigung, bei dem das Verfahren vorzugsweise angewendet werden soll, ist dasjenige, in dem die Gase sich unmittelbar beim Austritt aus dem Schwelofen befinden. Die Gasreinigung beginnt nämlich meist unmittelbar bei diesem Austritt. An dieser Stelle besitzen die Gase eine Temperatur zwischen 350 und d.50° C. Der Taupunkt der zu gewinnenden Teeröle liegt bei etwa r8o°.
- Eine Kondensation der Öle wird bei dem neuen Verfahren sicher vermieden, indem überhitzter Dampf von etwa 300° verwendet wird. Da demgemäß ein Niederschlagen der Staubteile durch Benetzung nicht in Frage kommt, muß der Stoß der Gase allein genügen, um die Teilchen herauszuschleudern. Hierzu genügt vollkommen die Strömungsgeschwindigkeit des Dampfstromes, wie sie an der Dampfaustrittsdüse des Überhitzeranschlusses von selbst entsteht. Zweckmäßig wird der fein verteilte Dampf mit einem Druck von etwa 3 bis 4 Atm. verwendet. Eingehende Versuche haben ergeben, daß je nach der Menge der von dem Gas mitgeführten staubförmigen Verunreinigung eine Dampfmenge nötig ist, die zwischen 5 bis io Volumenprozent der zu reinigenden Gasmenge schwankt.
- Zur Durchführung des Verfahrens können neue Vorrichtungen verschiedener Art verwendet werden, deren Einzelheiten -natürlich bekannt sind.
- Um den überhitzten Dampf im Gegenstrom zum Gasstrom zu führen, kann nach der Erfindung ein geschlossener Behälter mit Staubsammler im unteren Teil benutzt werden, in dessen Kopfteil z. B. zwischen dem Gaseintritt und dem Gasaustritt eine Ablenkungsplatte und an deren dem Eintritt zugekehrter Seite eine dem eintretenden Gas entgegengerichtete Dampfbrause angeordnet ist. Die Ablenkungsplatte dient dazu, um den vom Eimaß nach dem Auslaß. fließenden Gasstrom aufzuhalten und zu verlangsamen und eine intensivere Einwirkung des aus der Brause kommenden überhitzten Dampfes zu ermöglichen, ferner ein' Mitreißen der ausgeschleuderten Staubteilchen in die Leitung zu vermeiden. Es handelt sich also um ein Hindernis im Wege des zu reinigenden Gasstromes, durch das eine gewisse Strömungsruhe erzeugt wird, in der die Stoßwirkung des entgegengeschickten Dampfstromes auf die Staubteilchen zur Geltung kommt.
- Man kann auch bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens quer über den Weg des - Gasstromes einen dünnen Schleier von überhitztem Dampf blasen. Dieser Dampfschleier läßt das Gas mit den wertvollen verdampften Bestandteilen durch, jedoch nicht den Staub, der niedergeschlagen wird, ohne dabei erheblich benetzt zu werden. Man verwendet bei dieser Ausführungsform der Erfindung mit Vorteil ein zwischen dem Gaseintritt und dem Gasaustritt in einen geschlossenen Raum angeordnetes Schlitzrohr.
- Zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in den Abb. i und 2 der Zeichnung schematisch dargestellt.
- Bei beiden Ausführungsformen läuft ein geschlossener Behälter a unten in einen Staubsammler b aus - wie bei Zyklonapparaten -. Im oberen Teil des Behälters ist bei der Ausführungsform nach Abb. i auf der einen Seite der Gaseintritt c und gegenüber der Gasaustritt d angeordnet. Zwischen beiden ist eine Ablenkplatte e und vor dieser auf der Eintrittsseite eine Brause f angeordnet, die gegen den Gaseintritt gerichtet und durch die überhitzter Dampf eingeblasen wird. Durch den aus der Brause austretenden Dampf werden aus dem ankommenden Gasstrom die Staubteile niedergeschlagen; die Ablenkplatte e sorgt für eine Verzögerung der Gasströmung. Aus dem Gasaustrittsrohr d gelangt das entstaubte Gas in eine Verdichtungsanlage, in der die wertvollen Bestandteile in bekannter Weise gewonnen werden können.
- Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist das Gasaustrittsrohr d nicht gegenüber dem Gaseintrittsrohr c angebracht, sondern mündet senkrecht von oben nach unten in den Behälter. Hierdurch wird das Gas gezwungen, eine bogenförmige Bahn zurückzulegen. In schräger Richtung ist ein hufeisenförmiges Rohr g in dem Behälter eingebaut, das auf seiner ganzen Länge einen schmalen Schlitz aufweist. Durch diesen Schlitz wird überhitzter Dampf so eingeblasen, daß er einen Dampfschleier über die Bahn der Gase breitet.
Claims (5)
- PATRNTANSPRÜCIiR: i. Verfahren zum- Entstauben von öl-und staubführenden heißen Gasen, z. B. Schwelgasen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Niederschlagen des Staubes Dampf verwendet wird, dessen Temperatur über dem Taupunkt der Öle liegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Strom der Schwelgase ein Strom von überhitztem Dampf entgegengeblasen wird.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen geschlossenen Behälter (a) mit Staubsammler (b), in dessen Kopfteil zwischen dem Gaseintritt (c) und dem Gasaustritt (d) eine Ablenkungsplatte (e) 'und an deren dem Eintritt zugekehrter Seite eine dem eintretenden Gas entgegengerichtete Dampfbrause (f) angeordnet ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß quer über den Weg des Gasstromes ein dünner Schleier von überhitztem Dampf geblasen wird.
- 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gaseintritt (c) und dem Gasaustritt (d) ein Schlitzrohr (g) eingebaut ist, das den überhitzten Dampf in dünnem, schleierartigem Strahl quer in den Weg des Gasstromes einbläst.
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