DE448676C - Regelvorrichtung an Kreiselverdichtern - Google Patents

Description

• Regelvorrichtung an Kreiselverdichtern. Kreiselverdichter gewöhnlichexBauart haben den bekannten Mangel, daß eine Verringerung der Fördermenge nur bis zu einem bestimmten Teilbetrag der Gesamtfördermenge möglich ist. Bei. Unterschreitung dieses Teilbetrages treten die bekannten Pumperscheinungen ein, die einen .ordnungsmäßigen Betrieb des Verdichters unmöglich machen. Man hat deshalb eine Anzahl Vorrichtungen zum Verhüten des Pumpens geschaffen, denen jedoch der Mangel verwickelter Bauart und unverhältnismäßig großen Kraftbedarfs anhaftet.
• Nach der Neuerung ist bezweckt, mit möglichst niedrigem Kraftbedarf die Verringerung der Fördermenge eines Kreiselverdichters unter die mit einem Verdichter gewöhnlicher Bauart erreichbare Pumpgrenze zu ermöglichen ohne Verwendung verwickelter Regelmechanismen und !ohne Energie vergeudende Drosselung der Förderquerschnitte. Zu diesem Zwecke sind die Strömungsquerschnitte sowohl im Laufrad, was an sich zu anderen Zwecken bekannt ist, als auch im feststehenden Gehäuseteil von der Saugöffnung der ersten Verdichterstufe an durchgehend bis zum Druckraum der letzten Verdichterstufe durch Trennungswände mit teilweiser Labyrinthabdichtung zwischen umlaufendem und feststehendem Teil in zwei oder mehrere Teilquerschnitte unterteilt. Um die Fördermenge zeitweise. unter die mit Verdichtern gewöhnlicher Bauart mögliche Mindestfördermenge erniedrigen zu können, werden dann einer oder mehrere der vorhandenen Förderteilquerschnitte durch geeignete Absperrmittel von der Förderung abgesperrt, so daß alsdann nur noch der oder die offen gebliebenen Teilquerschnitte die Förderung aufrechterhalten, während die abgesperrten Teilquerschnitte strömungslos bleiben.
• In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Zweiteilung des Gesamtförderquerschnittes durchgeführt.
• Der im Schnitt veranschaulichte Verdichter ist in Abh. i mit eingeschalteter und in Abb. z mit ausgeschalteter Regelvorrichtung dargestellt. Das Fördermittel tritt in den Saugstutzen i ein und gelangt in die Saugöffnung des ersten Laufrades, die durch eine Trennungswand 2 mit Bezug auf die Wellenmitte in eine innere Hälfte 3 und eine äußere Hälfte q. geteilt ist. Die innere Hälfte 3 kann durch einen auf einer die Welle ,5 umfassenden, feststehenden Büchse 6 verschiebbar gelagerten Ringschieber 7 durch Drehen :einer mit einem Handrad 8 versehenen Gewindespindel 9 verschlossen werden. Die Gewindespindel 9 greift an einen den Ringschieber 7 gabelartig umfassenden und im Drehpunkt io pendelnd aufgehängten Hebel i i an: An die Laufradtrennungswand 2 schließt sich* im Gehäuse 12 die nacheinander den Diffusor, Umkehr- und Rückführungskanal zweiteilende, feststehende Trennungswand 13 an, die mit ihrem kleineren Endrand mit dem bei Labyrinthdichtungen üblichen Spiel an die Trennungswand 1q. des benachbarten zweiten Laufrades anschließt. Die feststehende Trennungswand 15 der letzten Verdichterstufe mündet in einen Ringraum 16 des Druckdeckels. Der Ringraum 16 ist durch Absperrventile 17 von dem Ringraum i9 absperrbar, der mit dem äußeren Sau,göffnung.squerschnitt q. und mit dem Druckstutzen 18 unmittelbar in Verbindung steht.
• In der in Abb. i gezeichneten Stellung der Absperrmittel 7 und 17 sind die nach der Wellenmitte zu gelegenen Förderräume des Verdichters gegen die Saug- und Drucköffnung hin abgesperrt, so daß der beispielsweise für io ooo cbm stündliche Gesamtfördermenge gebaute Verdichter bei geschlossenen Absperrmitteln 7 und 17 nur noch eine Fördermenge von 5oao cbm stündlich fördern kann; diese Menge kann durch die übliche Drosselung der Druckleitung bei unveränderter Drehzahl ohne weiteres auf etwa 70 Prozent, gleichbedeutend mit 35 Prozent der Gesamtfördermenge, erniedrigt werden. Läßt die Antriebsmaschine eine Veränderung der Drehzahl zu, so ist es möglich, die mit der beschriebenen Einrichtung an sich bereits auf die Hälfte verminderte Fördermenge um weitere etwa 5o Prozent zu verringern und so .die Gesamtfördermenge von io ooo:cbm/Std. auf etwa 25 Prozent - 25oo cbm/Std. herunterzuregeln. Selbstverständlich ist es ohne: weiteres auch möglich, bei Bedarf -ein Teilungsverhältnis der Förderquerschnitte von zwei Drittel und ein Drittel auszuführen und ebensowahl beliebig den Eindrittel- als auch den Zweidrittelquerschnitt für die Förderung zu be. nutzen. Die alleinige Benutzung des Eindrittelquerschnittes für die Förderung läßt dann bereits bei ungedrosselter Drucköffnung eine Verringerung der Gesamtfördeimenge auf ein Drittel zu, die alsdann durch die übliche Drosselung der Drucköffnung um weitere 70 bis 5o Prozent verringert werden kann, ohne daß ein Pumpen eintritt und ohne daß die mit dem sonst üblichen Abblasen oder dem stufenweisen Drosseln der Diffusorquerschnitte verbundenen starken Energieverluste eintreten.
• In der in Abb. 2 gezeichneten Stellung sind die Absperrmittel? und 17 geöffnet, der Verdichter also auf Gesamtfördermenge geschaltet.
• Für das Wesen und die Wirkung der beschliebenen Einrichtung ist es gleichgültig; ob die Absperrung der Saugöffnungsteilquerschnitte der ersten Verdichterstufe unmittelbar am Saugmund des Laufrades oder aber unter Weiterführung der Querschnittstrennungswände vom Laufrad zum Saugstutzen i unmittelbar an diesem erfolgt. Dasselbe gilt von der Art der Absperrmöglichkeit der entsprechenden Teilquerschnitte der letzten Verdichterstufe, die ebenfalls durch Fortführung der Trennungswände bis zum Druckstutzen 18 unmittelbar an diesem erfolgen kann.

Claims (2)

1. P ATLNTANSPRÜciiE: i. Regelvorrichtung an Kreiselverdichtern zum Einstellers sehr kleiner Fördermengen zwecks Herabsetzung der Pumpgrenze, dadurch gekennzeichnet, daß die für die größte Fördermenge berechneten Strömungsquerschnitte des Laufrades und feststehenden Gehäuseteiles von der Saugöffnung des ersten Laufrades an ununterbrochen -- durchgehend bis zum Druckraum der letzten Verdichterstufe durch Trennungswände (a, 13, 14,15) mit teilweiser Labyrinthab.dichtung am übergang zwischen umlaufenden und fest-. stehenden Teilen .in zwei oder mehrere unter sich abgeschlossene Teilquerschnitte beliebigen Teilungsverhältnisses unterteilt sind und durch am Druckraum angeordnete Absperrmittel (17) ein oder mehrere der vorhandenen Förderteilquerschnitte von der Förderung absperrbar sind.
2. 2. Regelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer deü Absperrmitteln (i7) am Druckraum (16) der absperrbaren. Förderteilquerschnitte auch die mit diesen Teilquerschnitten in Verbindung stehenden Saugöffnungen (3) des ersten Laufrades absperrbar sind.