DE448175C

DE448175C - Vorrichtung zum Befestigen von Untersohlen, Schneeschuhen und aehnlichen Gegenstaenden am Schuhwerk oder unmittelbar am Fuss

Info

Publication number: DE448175C
Application number: DEH98257D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-23
Filing date: 1924-08-23
Publication date: 1927-08-08

Description

Vorrichtung zum Befestigen von Untersohlen, Schneeschuhen und ähnlichen Gegenständen am Schuhwerk oder unmittelbar am Fuß. Die Erfindung betrifft eine neue Vorrichtung zum Befestigen von Untersohlen, Schneeschuhen und ähnlichen Gegenständen am Schuhwerk oder unmittelbar am Fuß, bei welcher durch eine Reihe von einzelnen bekannten Anordnungen und Einrichtungen ein besonders guter Sitz der Untersohle o. dgl. erreicht wird und insbesondere das bei anderen Bindungen beobachtete Wandern der Untersohle unter der Stiefelsohle oder der Fußsohle weg vermieden ist, ohne da,ß die Bewegungsfreiheit des Schuhes irgendwie .eingeschränkt ist.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß für das Zugorgan eine Durchzugöse an der Sohlenspitze des Unterstücks und an der Ferse eine zweite Durchzugöse und ferner vor der breitesten Stelle der Sohle und hinter ihr am Sohlengelenk je ein Paar Durchzugösen angeordnet sind, die an der Innenseite der Sohle enger aneinanderliegen als an der Außenseite, jedoch derart, daß die zwischen diesen Ösen über den Spann laufenden, sich kreuzenden Strecken des Zugorgans gleich lang sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in schematischer Weise dargestellt.
Abb. r ist eine Seitenansicht, Abb. a ein Grundriß.
An der Sohle a des zu befestigenden Unterstücks (Untersohle, Schneeschuh o. dgl.) sind Ösen o, r, b, c, d, g festgemacht, durch welche ein einziges durchlaufendes Zugorgan z in der aus Abb. i und z ersichtlichen Weise gezogen ist; derart nämlich, daß das Zugorgan z, das an der Sohlenspitze des Unterstücks durch die Öse o hindurchgezogen ist, sich einmal über dem Spann bei f und ferner in der am Absatz befestigten Öse g kreuzt. Die Enden des Zugorgans z werden, wie in Abb. i angedeutet, vorn über dem Spann gebunden oder sonst irgendwie mittels Schleifen, Haken, Schnalle o. dgl. festgelegt, nachdem die Sohle a o. dgl. mit dem Schuh durch entsprechendes Anziehen des Zugorgans z verbunden ist.
Außer auf die Kreuzung des Zugorgans in der vorhin erwähnten Weise kommt es, wie es die Erfahrung gezeigt hat, noch besonders auf die Anordnung der Ösen c, b;, r und #.' an. Die Ösen c und d befinden sich nämlich etwa an der Stelle des Sohlengelenkes, jedenfalls hinter der breitesten Stelle der Sohle., während die Ösen b und r vor der breitesten Stelle der Sohle liegen, und zwar liegen die am inneren Sohlenrande angeordneten Ösen b und c näher beisammen als die am äußeren Rande der Sohle befindlichen Ösen r und d, jedoch in solchem Maße, daß die zwischen den Ösen c und r einerseits und die zwischen den Ösen d und b andererseits über den Spann angespannten Strecken des Zugorgans z unter sich gleich lang sind.
Bei Verwendung von schmiegsamem Stoff für den zu befestigenden Gegenstand, etwa bei Verwendung von Filz, Gummi u. dgl., werden geeignete Verstärkungsstücke innen oder außen mit dem Unterstück verbünden oder gleichzeitig mit den Ösen aus einem Stück hergestellt, um eine Längs- und Querverschiebung des Unterstücks a zu verhindern. In Abb. z ist angedeutet, daß die Öse o selbst ein solches Verstärkungsstück bildet, während ein anderes Verstärkungsstück s entlang etwa der Mitte der Sohle läuft. Zur Erzielung einer Anschmiegung der Sohle o. dgl. in die Fußwölbung, in welche die Sohle mittels der Ösen c und d hineingezogen werden kann (vgl. Abb. i), können ebenfalls bei Verwendung von nicht genügend steifen Stoffen für das Unterstück a mit letzterem innen oder außen in der Längs- und Querrichtung steifere Baustoffe nach Art von Korsettstäben verbunden werden.
Es ist keineswegs notwendig, daß das Zugorgan aus einem einzigen Stück besteht. -Beispielsweise könnte dieses stellenweise aus einem Rundriemen oder einer Rundschnur bestehen und an den Stellen, wo es möglichst flach liegen soll, beispielsweise an der Kreuzungsstelle auf dem Spann, aus Flachriemen bestehen. Jedoch muß es auch dann, wenn es aus einzelnen Längen zusammengesetzt ist, vollständig durchlaufen und muß durch die einzelnen Ösen hindurch den auf ihn ausgeübten Zug ausgleichen und auf. die einzelnen Strecken verteilen können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Befestigen von Untersohlen, Schneeschuhen und ähnlichen Gegenständen am Schuhwerk oder unmittelbar am Fuß mdttels eines durch Ösen am Unterstück hindurchgezogenen, über dem Spann sich kreuzenden, an den Enden zu verschnürenden oder sonstwie zu schließenden Zugorgans, dadurch gekennzeichnet, daß für das Zugorgan eine Durchzugöse (o) an der Sohlenspitze des Unterstücks und an der Ferse eine Durchzugöse (g) und ferner vor der breitesten Stelle der Sohle und hinter ihr am Sohlengelenk je ein Paar Durchzugösen (b, r, c, d) angeordnet sind, die an der Innenseite der Sohle enger aneinanderliegen als an der Außenseite, jedoch derart, daß die zwischen diesen Ösen über den Spann laufenden, sich kreuzenden Strecken des Zugorgans gleich lang sind.