DE44783C - Selbsttätige Zuspannvorrichtung an Blechfalzmaschinen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zweck der Maschine ist, Falze, wie Fig. 1 zeigt, zu Längsnä'hten an gerundeten Conservendosen u. s. w. anzubiegen, welche dann zusammengehakt werden, wie Fig. 2 zeigt, und schliefslich durch eine andere Maschine zusammengedrückt und verlöthet werden.

Die Maschine besteht aus folgenden Theilen': i. zwei Wangenstücken W, 2. einem Biegebalken B mit Handhabe H und auf jeder Seite einem Doppelexcenter c, 3. der Einspannbacke A, 4. einer Deckplatte ρ und 5. einem halbrunden Zwischenstück N, worauf die Einspannbacke A montirt ist.

Die Zusammensetzung ist folgende: Das Zwischenstück N ist mittelst zweier Schraubenzapfen in die Wangenstücke W eingeschraubt, der Zapfen w, Fig. 6, 7 und 8, verhindert jegliches Drehen des Zwischenstückes in den Wangen W.

Auf dem Zwischenstück N ist die Deckplatte p, Fig. 3 bis 5, vermittelst der Zwischenlagen g und je zwei Schrauben s aufgeschraubt.

• Zwischen der Deckplatte ρ und dem Zwischenstück N. ist der Einspannbacken A eingelegt, welcher sich frei dazwischen bewegt und vermittelst Schlitze an der Zwischenlage g geführt wird. Der Einspannbacken A, ein Hauptbestandtheil der Maschine, hat an seinen beiden Stirnseiten die Zapfen ο, Fig. 6 bis 8, auf welchen die losen Rollen r aufgeschoben sind.

An diese Rollen greifen die auf beiden Seiten des Biegebalkens B angebrachten Excenter c.

Das Excenter c 'auf der rechten Seite der Maschine läuft in die Handhabe H aus.. Der Biegebalken B endet auf seinen Stirnseiten in die beiden Zapfen d, welche in den Wangen W drehbar gelagert sind.

Der Gang der Arbeit ist folgender:

Nachdem man das zu falzende Ende der Dose in den Schlitz hinter der Leiste /, Fig. 3, des Einspannbackens A gebracht hat und die Handhabe in Richtung des Pfeiles dreht, so drückt die Wulst h der beiden Excenter c hinter die Rollen r, Fig. 4 und 7, und schieben dadurch die Rollen um die Differenz der Längen η und m, Fig. 7, zurück, und da die Rollen vermittelst des Zapfens 0 an dem Einspannbacken A befestigt sind, so tritt derselbe mit zurück und legt sich mit der Leiste / hart gegen die Deckplatte ρ und hält nun das umzufalzende Blech der Dose fest. Dreht man nun die Handhabe H weiter und mit ihr den Biegebalken B, so biegt dieser mit seiner Kante a das Blech weiter, bis er in die Lage nach Fig. 5 und 8 gebracht und dabei der Falz, wie ihn Fig. i zeigt, vollendet ist. Während dieser Zeit wird die Rolle r und somit der Einspannbacken A fortwährend gegen die Deckplatte ρ gedrückt, und zwar von dem concentrischen Theil ν w der Excenter c. Wird die Handhabe H jetzt in die Lage nach Fig. 3 und 6 zurückgebracht, so greift der excentrisch gehaltene Bogen ef des an dem Excenter c angebrachten Hakens k, Fig. 5 bis 8, hinter die Rolle r und schiebt so den Einspannbalken wieder nach vorn, worauf dieselbe Manipulation wieder beginnen kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine selbsttätige Zuspannvorrichtung an Blechfalzmaschinen, bestehend aus den beiden Doppelexcentern c, welche an dem Biegebalken B befestigt sind und gebildet werden aus den Ausschnitten b, den Wulsten h, den an letztere sich anschliefsenden, zur Drehachse concentrischen Theilen ν w und aus den an den Excentern c angebrachten Haken k mit den excentriscben Bogen ef, und aus den Rollen r auf dem an dem Einspannbacken A artgebrachten Zapfen ο zur Feststellung der zulässigen Bewegung der Doppelexcenter c.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.