DE447063C - Verfahren zur Einsaeuerung safthaltiger Pflanzenstoffe in Silos zwecks Bereitung von Dauerfutter - Google Patents

Verfahren zur Einsaeuerung safthaltiger Pflanzenstoffe in Silos zwecks Bereitung von Dauerfutter

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DE447063C
DE447063C DEA36829D DEA0036829D DE447063C DE 447063 C DE447063 C DE 447063C DE A36829 D DEA36829 D DE A36829D DE A0036829 D DEA0036829 D DE A0036829D DE 447063 C DE447063 C DE 447063C
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Gaertner & Aurich
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

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Description

  • Verfahren zur Einsäuerung safthaltiger Pflanzenstoffe in Silos zwecks Bereitung von Dauerfutter. Die Erfindung fußt auf neueren Forschungen über die Rolle der Bakterien bei der Umsetzung der Futtermittel im tierischen Körper, insbesondere über die Wirkung eines Zusatzes von Amiden bzw. Ammoniakverbindungen als Eiweiß-»Sparern«, dank dem insbesondere von Max Müller und Völtz beobachteten Umstand, daß sich die Bakterien vornehmlich an diese Stoffe halten und sie für die tierische Ernährung nutzbar machen, statt von dem im Futter vorhandenen Eiweiß zu zehren (vgl. Vortrag von Prof. Dr. Lehmann in Heft 300 der »Arbeiten der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft(<).
  • Es ist nach sachverständigem Urteil als sicher zu betrachten, daß sich die milchsäureerzeugenden Bakterien außerhalb des tierischen Körpers ebenso verhalten, d. h. vornehmlich von dem dem Futter beigesetzten Stickstoffträger, insbesondere Harnstoff, zehren werden, wenn sonst die gleichen Bedingungen vorliegen, zu denen insbesondere eine zweckmäßige Bemessung und Verteilung des Zusatzes gehört. Diese Bedingungen sind aber gegeben, wenn der Harnstoff oder stickstoffhaltige Salze erfindungsgemäß dem frisch geernteten Futter bei der Einsdung in gerade hierbei leicht zu erzielender gleichmäßiger Verteilung und in solcher abgemessenen Menge beigegeben werden, daß die Milchsäurebakterien von dem Zusatz so lange zehren können, bis die gebildete Milchsäure ihrer weiteren Entwicklung und Tätigkeit ein Ende macht. Die Erfindung verlegt also den eiweißsparenden Zusatz von der Verfütterung auf die Einlagerung des Futters, zu dem Zweck, dessen biologische Einsäuerung und Konservierung mit möglichst geringen Stoff- und Wertverlusten zu erreichen. Die erforderliche Menge des Zusatzes beträgt bei der vornehmlich in. Betracht kommenden Verwendung von Harnstoff bis zu z Prozent des Grünfutters. Es können auch Ammoniaksalze in einer bis etwa 2 Prozent des Futtergewichts betragenden Menge zugesetzt werden.
  • Das Verfahren kann mit bekannten Maßnahmen oder Verfahrensweisen der Futtereinsilung verbunden werden. In Betracht kommt hierbei insbesondere die Hindurchleitung des elektrischen Stromes mit der Wirkung einer die bakterielle Tätigkeit begünstigenden Erwärmung und die Anwendung einer systematischen, zweckmäßig allmählich gesteigerten Pressung. Im Falle der elektrischen Behandlung hat das kombinierte Verfahren den Vorteil, daß durch den Zusatz die Leitfähigkeit des eingelagerten Futters gesteigert wird. Aus der Verbindung mit der Pressung erwächst wieder der Vorteil, daß die Auflösung und gleichmäßige Verteilung des Zusatzes gefördert wird. Werden beide Maßnahmen zusammen benutzt, so wird die Leitfähigkeit für den elektrischen Strom noch weiterhin gesteigert.
  • Bei Ausführung des Verfahrens wird das Futter schichtenweise eingetragen, die nicht zu mächtigen Lagen oder Schichten werden mit abgemessenen Mengen des Harnstoffes gleichförmig überstreut. Voraussetzung für die zweckmäßige Anwendung des Verfahrens ist ein hinreichender natürlicher Gehalt des Futters an Kohlehydraten, der gegebenenfalls durch künstlichen Zusatz ergänzt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: r. Verfahren zur Einsäuerung safthaltiger Pflanzenstoffe in Silos zwecks Bereitung von Dauerfutter, dadurch geltennzeichnet, daß dem Futter der an sich bekannte Zusatz von Harnstoff oder stickstoffhaltigen Salzen -ingleichmäßiger Verteilung schon- bei der Einlagereng in derart abgemessener Menge beigegeben wird, daß er zur Ernährung der Milchsäurebakterien unter Schonung der im Pflanzengut von Natur enthaltenen stickstoffhaltigen Nährstoffe so lange dienen kann, -'bis die Bildung einer hinreichenden Milchsäuremenge der weiteren Entwicklung der Bakterien ein Ziel setzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r in Verbindung-mit-.der an- sich bekannten elektrischen Behandlung des Futters durch Hin-'dnrchleiteri des elektiischen Stromes.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z und 2 in Verbindung mit der an sich bekannten Pressurig= des eingelagerten Futters.
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