DE446806C - Handgriff, insbesondere isolierender Griff, fuer Schalter, Handlampen u. dgl. - Google Patents

Handgriff, insbesondere isolierender Griff, fuer Schalter, Handlampen u. dgl.

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DE446806C
DE446806C DEA47720D DEA0047720D DE446806C DE 446806 C DE446806 C DE 446806C DE A47720 D DEA47720 D DE A47720D DE A0047720 D DEA0047720 D DE A0047720D DE 446806 C DE446806 C DE 446806C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/02Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch
    • H01H3/04Levers

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Handgriffe der verschiedensten Art sind nicht nur, wie beispielsweise die Handgriffe für Schalter, Handlampen und sonstige elektrotechnische Zwecke, elektrischen, sondem auch zum Teil sehr erheblichen mechanischen Beanspruchungen unterworfen, zumal sie in Maschinenräumen, Schalthäusern u. dgl. des öfteren einer rauhen Behandlung ausgesetzt sind. Unter den mannigfachen Stoffen, ίο die zur Herstellung von Handgriffen vorgeschlagen sind, zeichnen sich besonders auch die Faserstoffe aus, die unter Anwendung eines unter Wärme und Druck oder eines von beiden erhärtenden Bindemittels, z. B. Kunstharz, in jede beliebige Form gebracht werden können. Aus diesen Stoffen hergestellte Handgriffe besitzen nicht nur hohe elektrische Isolierfähigkeit, die z. B. die nur unter Schwierigkeiten durchzuführende Erdung der Handgriffe entbehrlich macht, sondern sie zeigen auch eine hohe mechanische Festigkeit, wenn sie in richtiger Weise verwendet werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die mechanische Festigkeit der aus Faserstoffen hergestellten Handgriffe auf ein Höchstmaß zu steigern und dabei vor allem die hauptsächlichste Beanspruchung, nämlich diejenige senkrecht zur Längsachse des Griffes, besonders zu berücksichtigen. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, zusammenhängende Fasern oder Faserstoffbahnen in Richtung der Längsachse des Handgriffes derart zu verlegen, daß die Fasern bei der erwähnten hauptsächlichsten Beanspruchung im wesentlichen senkrecht zur Schichtrichtung beansprucht werden. In dieser Richtung ist offenbar die Festigkeit der einzelnen Fasern am höchsten, so daß ein in dieser Weise hergestellter Handgriff selbst dem rauhesten Betriebe gewachsen ist.
Die für gewöhnlich bei Handgriffen vorgesehene Manschette, welche die Grifffläche begrenzt, wird zweckmäßig von den gleichen durchgehenden Fasern gebildet, so daß Handgriff und Manschette ein einheitliches Ganzes bilden. Es steht naturgemäß nichts im Wege, ohne Beeinträchtigung der Festigkeit des Griffes die Manschette für sich herzustellen und diese beispielsweise in eine Nut des Grundkörpers einzusetzen. In einem solchen Falle empfiehlt es sich, die Stellung des Manschettenringes noch besonders zu sichern; es kann dies in der Weise geschehen, daß eine ringförmige Scheibe vor Einsetzen der Manschette über das in Frage kommende Ende des Griffes geschoben wird, welche die zunächstliegenden Faserstoffenden zusammenpreßt und an ihnen einen Halt findet.
Die einzelnen Faserstoffschichten können parallel zueinander verlegt werden, sie können sich jedoch, auch in den einzelnen Lagen kreuzen, so daß etwa vorhandene notwendige Unterbrechungen der Faserstoffbahn durch die nächstfolgende Schicht überdeckt werden. Zur weiteren Erhöhung der Festigkeit können zwischen die Faserstoffschichten Metalleinlagen, beispielsweise Drahtgewebe o. dgl., eingebracht werden.
In der Zeichnung sind in den Abb. 1 bis 3, 5 und 6 Ausführungsbeispiele von Handgriffen dargestellt, während in Abb. 4 ein sehr einfaches Herstellungsverfahren veranschaulicht ist.
Abb. ι zeigt im Längsschnitt einen Handgriff, bei dem um den Befestigungsdorn a möglichst zusammenhängende Fasern oder Faserstoffbahnen b, z. B. Papier, Pappe, Hanf, Wolle oder aus Geweben daraus, in Richtung der Längsachse des Griffes verlegt und mit einem geeigneten Bindemittel, z. B. einem Kunstharz, unter Wärme und Druck in die gewünschte Grifform gepreßt sind. Die Fasern oder Faserstoffschichten bilden gleichzeitig die Manschette d, d. h. an der Übergangsstelle c von den längs des Domes α verlaufenden Schichten zu der hervorspringenden Manschette d findet sich keine Unterbrechung der Fasern. Die Manschette d bildet mit dem eigentlichen Griff ein einheitliches Ganzes.
Abb. 2 zeigt einen ähnlichen Griff, nur ist im Gegensatz zu der Ausführung nach Abb. 1 das freie Ende des Griffes abgerundet; die Faserschichten b sind, wie bei e angedeutet, ineinandergeschoben und zu einem halbkugelförmigen Kopf zusammengepreßt. Im Innern des Griffes hinter dem Bolzen α kann zur Ausfüllung eines sich etwa bildenden Hohlraumes ein Pfropfen aus mit Kunstharzen getränkten Faserstoffen vorgesehen werden, der dann beim Zusammenpressen von dem übrigen Material vollkommen eingeschlossen wird.
Abb. 3 zeigt im Längsschnitt einen Handgriff, bei dem zum Unterschiede von den anderen Ausführungsbeispielen die Manschette d als ringförmige Scheibe besonders hergestellt und vor dem Pressen auf die
") Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Richard Sprenger in Hennigsdorf b. Berlin.
längs der Griffachse verlaufenden Faserschichten b aufgeschoben ist. Um ein Loslösen der Manschette d zu verhindern, ist fernerhin ein Ring / aufgesetzt und der so verbreiterte Griff in die gewünschte Form gepreßt.
Bei dem in Abb. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die zusammenhängenden Fasern oder Streifen h von Faserstoffbahnen über das einzubettende Ende des Dornesfl! kreuzweise gelegt, wie die Seitenansicht in Abb. 6 klar erkennen läßt. Auch hier sind die Fasern oder Streifen bei der Bildung der Manschette durchgeführt, so daß der Griff mit der Manschette ein einheitliches Ganzes bildet. Bei allen Ausführungsbeispielen derartiger Handgriffe kann deren Festigkeit noch durch Einbettung von Metalleinlagen, z. B. einem Metallgewebe g·, wie in Abb. 3 angedeutet ist, erhöht werden.
Die Herstellung dieser Handgriffe kann in verschiedener Weise erfolgen. Abb. 4 veranschaulicht ein Herstellungsverfahren als Beispiel. Um den zur Befestigung des Griffes dienenden Dorn α werden die mit einem Bindemittel, wie Kunstharz, getränkten und möglichst zusammenhängenden Fasern oder Faserstoffbahnen b1, und zwar in der Längsrichtung der Griffachse verlaufend, lose aufgewickelt. Hierbei ist die Länge der Fasern oder Faserstoffbahnen gegenüber dem fertigen Griff mit Rücksicht auf Einziehen derselben bei gleichzeitiger Herstellung der Manschette zu wählen. Der so vorbereitete Körper wird nunmehr in die mehrteilige Form i, k, I, m eingelegt, in einer bekannten Presse unter Anwendung von Druck und Hitze zu der gewünschten Grifform zusammengepreßt und zum Ausbacken und Erhärten gebracht. Die aus dem Bindemittel hierbei ausscheidenden Stoffe sowie etwaige eingeschlossene Luftblasen können durch abwechselnde Anwendung von Vakuum und Druck entfernt werden. Das Herstellungsverfahren der Handgriffe mit Manschette kann auch in der Weise abgeändert werden, daß die lose aufgewickelten Schichten von zusammenhängenden Fasern oder Faserstoffbahnen zu beiden Seiten der zu bildenden Manschette zunächst gefaßt und zusammengestaucht werden, damit der hervorspringende Manschettenring gebildet wird. Hierauf wird das so vorbereitete Griffmaterial in der angegebenen Weise in der Form i, k, I, m fertiggepreßt.
Bei der in Abb. 3 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Herstellung sinngemäß. Um dem Manschettenring d einen sicheren Halt zu bieten, wird zweckmäßig vor Einsetzen des Ringes d ein Blechring η ο. dgl. auf • den Handgriff aufgeschoben, wobei die zu- ; nächstliegenden Faserstoffenden zusammen-■ gestaucht werden und dadurch eine hinreichende Anlagefläche für den Manschetten- : ringfif bilden. Nach Aufsetzen des Ringest : werden auf das freie Ende des Griffes weitere Lagen von Faserstoffschichten aufgebracht und die Stirnseite des Griffes durch die Schlußscheibe / geschützt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Handgriff, insbesondere isolierender Griff, für Schalter, Handlampen u. dgl., welcher aus einem Faserstoff und einem unter Wärme und Druck erhärtenden Bindemittel hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenhängenden Fasern oder Faserstoffbahnen (&) in Richtung der Längsachse des Griffes verlegt sind, so daß die Fasern bei einer Beanspruchung senkrecht zur Längsachse des Griffes im wesentlichen senkrecht zur Schichtrichtung beansprucht werden.
2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenhängenden Fasern o. dgl. (b) des Griffes ohne Unterbrechung die den Griff umgebende Manschette (d) bilden.
3. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Griff umgebende Manschette (d) als ringförmige Scheibe in eine Nut der in Richtung der Längsachse des Griffes angeordneten, zusammenhängenden Fasern oder Faserstoffbahnen (b) eingesetzt und mit diesen zusammengepreßt ist.
4. Handgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Manschette (d) eine ringförmige Scheibe vorgesehen ist, welche vor Einsetzen der Manschette (d) auf die auf den Dorn (a) aufgebrachten Fasern oder Faserstoffbahnen (b) aufgeschoben wird und an den zusammengestauchten Faserstoffenden einen Halt findet.
5. Handgriff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die in Richtung der Längsachse des Griffes angeordneten, zusammenhängenden Schichten der Fasern oder Faserstoffbahnen (b) Metalleinlagen (g·) eingelegt sind.
6. Handgriff nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenhängenden Fasern oder Streifen von Faserstoffbahnen (ö) kreuzweise über das einzubettende Ende des Haltedornes (α) verlegt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA47720D Handgriff, insbesondere isolierender Griff, fuer Schalter, Handlampen u. dgl. Expired DE446806C (de)

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