DE445831C - Schaumloescher fuer Feuerloeschzwecke, bei dem pulverfoermige Chemikalien durch einen staendig zufliessenden Wasserstrom aufgeloest werden - Google Patents

Schaumloescher fuer Feuerloeschzwecke, bei dem pulverfoermige Chemikalien durch einen staendig zufliessenden Wasserstrom aufgeloest werden

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DE445831C
DE445831C DEP46369D DEP0046369D DE445831C DE 445831 C DE445831 C DE 445831C DE P46369 D DEP46369 D DE P46369D DE P0046369 D DEP0046369 D DE P0046369D DE 445831 C DE445831 C DE 445831C
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chemicals
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fire extinguishing
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DEP46369D
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PERKEO AKT GES fur SCHAUMLOES
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PERKEO AKT GES fur SCHAUMLOES
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C5/00Making of fire-extinguishing materials immediately before use
    • A62C5/002Apparatus for mixing extinguishants with water

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Accessories For Mixers (AREA)

Description

  • Schaumlöscher für Feuerlöschzwecke, bei dem pulverförmige Chemikalien durch einen ständig zufließenden Wasserstrom aufgelöst werden. Es ist bekannt, zur Erzeugung eines Schaumes für Feuerlöschzwecke entweder zwei chemische Flüssigkeiten, von denen der einen schaumbildende Stoffe zugesetzt sind, aufeinander zur Einwirkung zu bringen oder feste, z. B-. pulverförmige Chemikalien zu verwenden, welche durch Zuführung von Wasser aufgelöst werden und infolge Beimischung schaumbildender Stoffe den Löschschaum entstehen lassen. Bei Schaumlöschern der letztgenannten Art werden bisher die Kammern zur Aufnahme der Chemikalien hintereinandergeschaltet, derart, daß das zur Lösung dienende Druckwasser zuerst die eine Chemikalienkammer durchströmt, die in dieser vorhandenen Chemikalien auflöst, worauf die so entstandene Lösung in die zweite Kammer übertritt, in der dann die Mischung unter Schaumbildung vor sich geht.
  • Schaumlöscher dieser Art haben den Nachteil, daß nicht mit Sicherheit das richtige Gemisch erreicht werden kann. .Die Aufnahmefähigkeit des Wassers an Chemikalien und die Lösungsgeschwindigkeit hängt nämlich außerordentlich von der Temperatur des Wassers ab. Infolge der bei den Schaumlöschern zur Verwendung gelangenden Chemikalien nimmt die Sättigungsgeschwindigkeit mit steigender oder fallender Temperatur oft so stark zu oder ab, daß gegen übliche Verhältnisse, welche für die Bauart der Löscher allgemein zugrunde gelegt werden, die Wirkungsweise stark beeinträchtigt wird.
  • Zudem muß angestrebt werden, daß jede Schaumlöschanlage sowohl für Spritz- als auch für Gießzwecke verwendet werden kann. Während man für Spritzzwecke im allgemeinen einen besonders zähen Schaum verlangt, muß der Schaum zum Ablöschen großer brennender Flüssigkeitsflächen leichtflüssiger sein, damit er sich schneller verteilt und sich auch durch Öffnungen hindurchzwängen kann.
  • Infolge der Veränderung der Sättigungsgeschwindigkeit bei steigender und fallender Temperatur und infolge der Temperaturverminderung, die beim Auflösen der Salzkristalle im Wasser eintritt, ist bei den bereits bestehenden Löschern mit fester Füllung in den seltensten Fällen zu erreichen, daß für die Bildung des Schaumes eine bestimmte Menge saurer Chemikallen einer bestimmten Menge basischer Chemikalien entspricht.
  • Des ferneren ist durch bisherige Schaumlöscher dieser Art bedingt, . daß die Schaummasse im fertigen Zustande ausfließt, und daß daher die Rohrleitungen entsprechend groß bemessen sein müssen, um diese Schaummassen aufzunehmen. Der Reibungswiderstand der Schaummassen in den Rohrleitungen ist verhältnismäßig groß, wobei der Enddruck am Austrittsende der Leitung gegenüber dem Druck, der bei der Mischung entsteht, beträchtlich vermindert wird. Die Folge kann daher sein, daß bei langen Rohrleitungen die Wirksamkeit des Schaumlöschers in Frage gestellt wird.
  • Von diesen bekannten Schaumlöschern, die mit festen Ausgangsstoffen arbeiten, unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß jedes der festen Chemikalien für sich aufgelöst wird. Die Chemikalienbehälter werden also nicht mehr hintereinandergeschaltet, so daA zur Auflösung des zweiten Ausgangsstoffes bereits die Lösung des ersten Ausgangsstoffes Verwendung findet; vielmehr sind die beiden Chemikalienkammern parallel geschaltet, so daß ihnen das zur Lösung bestimmte Wasser je in einem besonderen Strom zugeleitet wird.
  • Die Chemikalienbehälter können in der bei Verwendung von vornherein gelöster Chemikalien bekannten Weise als einfache Kammern oder als Doppelkammern ausgeführt werden; in letzterem Fall besteht die bekannte Möglichkeit, während des Betriebes jeweils den einen oder anderen Teil des Doppelbehälters wieder auffüllen zu können. Die Löschanlage ist in diesem Fall bei einem länger währenden Brande dauernd betriebsbereit.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, daß man mit Sicherheit die gewünschten Sättigungsgrade und die von der Temperatur abhängigen erforderlichen Mischungsverhältnisse der chemischen Lösungen erreichen kann. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß nach Abstellung der Anlage die Lösung unverändert gebrauchsfertig bleibt, so daß die Notwendigkeit entfällt, den ganzen Behälter zu entleeren und zu reinigen. Die angesetzten wäßrigen Lösungen können ebenfalls für spätere Zwecke aufbewahrt werden. Ferner liegt ein Vorteil der Erfindung darin, daß durch eine besondere Einrichtung es ermöglicht werden kann, den beigefügten Chemikalien Stoffe zuzusetzen, die entweder einen zähen oder einen leichtflüssigen Schaum ergeben. Durch Einschaltung geeigneter Vorrichtungen ist es ermöglicht, ein und denselben Apparat für Spritz- und Gießzwecke zu verwenden.
  • Der Erfindungsgegenstand ist-auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt die Draufsicht, Abb. 2 die Vorderansicht.
  • Druckwasser wird durch eine Leitung a zugeleitet. Ein Ventil b schließt die Leitung ab. Letztere verzweigt sich in die Rohre c und d. Jedes dieser Rohre gabelt sich bei der dargestellten Ausführungsform in c', c" bzw. d', d". In jedes der Rohre c', c", d' und d" ist wiederum ein Ventil eingebaut; diese vier Rohre münden je in einen Behälter A1, A2, B1, B2. Die Behälter A', A 2 sind mit den gleichen Chemikalien gefüllt, ebenso die Behälter B1, B2. Den Chemikalien in A 1 bzw. A 2 oder den Chemikalien in B1 bzw. B2 sind in an sich bekannter Weise schaumbildende Stoffe beigemischt Von den Ventilen der Leitungen c', c" ist während des Betriebes immer nur eines offen; dasselbe gilt für die Abschlußmittel der Leitungen d', d". Dadurch wird, wie bereits erwähnt, die Möglichkeit geschaffen, während des Betriebes wechselweise einen der Doppelbehälter wieder mit frischen Chemikalien aufzufüllen.
  • Die in den Behältern A 1 bzw. A 2 und B1 bzw. BZ erzeugten Lösungen treten durch Kanäle f' bzw. f" oder g' bzw. g" aus. Auch diese Kanäle sind durch Hähne, Ventile o. dgl. einzeln absperrbar. Die Kanäle f', f" vereinigen sich in einer Leitung f und die Kanäle g', g" in einer Leitung g. Die Leitungen f und g führen die Lösungen bis zur Verwendungsstelle, wo sie in einer Mischkammer münden, innerhalb deren der Löschschaum- erzeugt wird.
  • Bei Inbetriebnahme derAnlagebrauchtnur das Absperrmittel b geöffnet zu werden. Von den Absperrmitteln der Rohre c', c", d', d", f', f", g', g" kann von vornherein jeweils die Hälfte der zu einem Doppelbehälter gehörigen Behälter geöffnet und die andere Hälfte geschlossen werden; die Umschaltung- erfolgt erst während des Betriebs. Zur Beschleunigung der Umschaltung können die zu einem Doppelbehälter oder die zu den beiden Doppelbehältern gehörigen Abschlußmittel der letztgenannten Leitungen so miteinander gekuppelt werden, daß wechselweise die Hälfte geöffnet und geschlossen wird.
  • Um den Inhalt jedes der Behälter in möglichst kurzer Zeit zur Lösung zu bringen, kann in ihm eine Düse oder eine andere Vorrichtung vorgesehen werden, mittels deren der Behälterinhalt vollkommen aufgewühlt und umgewälzt wird; hierdurch werden die Chemikalien so weit gelöst, bis das Wasser mit ihnen gesättigt ist.
  • An den Austrittsenden der Behälter können Sieb-, Filter- oder entsprechende andere Einrichtungen vorgesehen sein, die ein Mitreißen von nicht gelösten Chemikalien verhindern.
  • Für jeden der Doppelbehälter kann eine Umgehungsleitung h, h' angeordnet sein, welche von dem Zuleitungsrohr a vor dem Ventil b abzweigt und in die Leitungen f bzw. g mündet. Die Bedeutung der Umgehungsleitung besteht darin, daß, wenn ganz leichtflüssiger Schaum benötigt wird, eine entsprechende Zusatzmenge von Wasser den gesättigten Lösungen hinzugefügt werden kann. Die Umgehungsleitung hat weiterhin die Bedeutung, daß, wenn nicht mit Chemikalien gearbeitet werden soll, oder wenn diese aufgebraucht sind, mit reinem Wasser gelöscht werden kann, ohne dieses durch die Behälter treiben zu müssen. In jede der Umgehungsleitungen h, h' ist wiederum ein Abschlußmittel eingebaut.
  • Statt der Doppelbehälter A1, A2 bzw. B1, B2 können selbstverständlich auch einfache Behälter angeordnet werden; in diesem Fall münden die Leitungen c, d unmittelbar in die beiden Behälter, während die Lösungen aus letzteren unmittelbar in die Leitungen f und g übertreten.
  • Statt der Doppelbehälter können auch mehrfache Behälter parallel zueinander geschaltet sein.
  • Zur Beschleunigung der Auflösung der Chemikalien kann in jede der Kammern oder in einzelne derselben ein Rührwerk eingebaut werden, das in bekannter Weise von dem Druckwasser, bevor dieses zu den Chemikalien gelangt, in Tätigkeit gesetzt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaumlöscher für Feuerlöschzwecke, bei dem pulverföhnige Chemikalien durch einen ständig zufließenden Wasserstrom aufgelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Chemikal für sich durch je einen Wasserstrom gelöst wird, indem die festen Chemikalien in zueinander parallel geschalteten Behältern (A1, B1) gelagert sind, die mit besonderen Anschlüssen für den Druckwasserstrom versehen sind.
  2. 2. Schaumlöscher nach Anspruch i, gekennzeichnet durch je eine Umgehungsleitung (h bzw. h') für jeden Behälter.
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