DE445820C - Verfahren zur Gewinnung eines hochwertigen Brennstoffs oder Ausgangsstoffs fuer weitere Verarbeitung - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines hochwertigen Brennstoffs oder Ausgangsstoffs fuer weitere Verarbeitung

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DE445820C
DE445820C DEK83508D DEK0083508D DE445820C DE 445820 C DE445820 C DE 445820C DE K83508 D DEK83508 D DE K83508D DE K0083508 D DEK0083508 D DE K0083508D DE 445820 C DE445820 C DE 445820C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L9/00Treating solid fuels to improve their combustion

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung eines hochwertigen Brennstoffs oder Ausgangsstoffs für weitere Verarbeitung. Bei der heute immer mehr an Bedeutung gewinnenden Tieftemperaturbehandlung der Kohle und anderer geeigneter Stoffe fallen große Mengen von sogenanntem Halbkoks an. Dieser Halbkoks ist infolge seiner leichten Zerreiblichkeit nur bedingt verwendbar, andererseits ist aber seine geeignete Verwendung für die Wirtschaftlichkeit in der Tieftemperaturanlage von ausschlaggebender Bedeutung, da dieses Erzeugnis in Mengen von etwa 70 Prozent des eingebrachten Rohstoffes anfällt. Es ist vorgeschlagen, ihn zu brikettieren oder auch für Kohlenstaubfeuerungen zu Staub zu zermahlen. Diese Wege sind durchaus gangbar, jedoch erfordert der erste Vorschlag meist die Beschaffung nicht unerheblicher Mengen teeriger Bindemittel, während der Halbkoks in Staubform nur dort zu verwenden ist, wo gleichfalls in der Nähe der Anfallstelle auch größere Mahlanlagen und Kohlenstaubfeuerungen vorhanden sind.
  • Die Erfindung geht nun dahin, den Halbkoks einem neuen Verwendungszweck zuzuführen, für den ihn seine besonderen Eigenschaften, geringes spezifisches Gewicht und leichte Zerreiblichkeit, besonders geeignet erscheinen lassen. Es wird demgemäß vorgeschlagen, den Halbkoks in besonderen Aufbereitungsanlagen zur Abtrennung der Aschenbestandteile zu behandeln, um ein aschearmes bzw. ascheloses Resterzeugnis zir gewinnen, das als sehr hochwertiger Brennstoff oder als Ausgangsmaterial für viele Sonderzwecke verwendet werden kann. Derartige Aufbereitungsanlagen sind an und für sich für andere Stoffe bekannt. Es geschieht z. B. die Verarbeitung darin auf trockenem oder nassem `Fege oder durch Vereinigung beider Verfahren, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme chemischer oder ehemisch-physikalischer Prozesse.
  • Dieser entaschte und gereinigte Halbkoks würde sich beispielsweise zur Herstellung von Kohlenstiften für Bogenlampen, zu Schleifkontakten, Elektroden und ähnlichen Erzeugnissen eignen, wofür heute nur der mit erheblichem Kostenaufwand gewonnene sogenannte Retortenkoks zur Verfügung steht. Auch würde er als Feuerungsmaterial für Sonderzwecke, wo es auf Reinheit und hohen Heizwert ankommt, Verwendung finden und hierfür vorher nötigenfalls durch Brikettierung o. dgl. in geeignete Form gebracht werden können.
  • Eine weitere Verwendungsmöglichkeit besteht darin, diesen aschearmen Stoff, der an sich schon fein zermahlen anfallen wird, einer Flüssigkeit, z. B. flüssigen Kohlenwasserstoffen, zuzusetzen, um ihn so z. B. als flüssigen Brennstoff zu verwerten. Die in dieser Richtung bisher vorgenommenen Versuche mit Kohle befriedigten nur mangelhaft, weil infolge des Xschengehaltes des Kohlenstaubes das Gemisch nur in reinen Feuerungen, nicht aber beispielsweise in Verbrennungsmaschinen benutzt werden konnte, da die Aschenanteile Ventile und Zylinderlaufbahn bald verschmutzten und beschädigten. Um eine stabile Auf- Lösung - besser gesagt Aufschwemmung -des für diesen Zweck natürlich sehr fein zerkleinerten Halbkokses zu erzielen, verwendet man die aus der Kolloidchemie bekannten Mittel. Hierzu gehört u. a. die Beimischung von Salzlösungen o. dgl. und die Hinzufügung eines Schutzkolloids.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Gewinnung eines hochwertigen Brennstoffes oder Ausgangsstoffes für Weiterverarbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Tieftemperaturbehandlung von Brennstoffen anfallende feste Erzeugnis durch nasse und trockene Aufbereitung in möglichst reinen Halbkoks einerseits und in aschebildende Bestandteile und fremde Beimengungen anderseits getrennt wird.
  2. 2. Verfahren zur Gewinnung eines hochwertigen Brennstoffes oder Ausgangsstoffes für weitere Verarbeitung aus Halbkoks, dadurch gekennzeichnet, daß das nach Anspruch z erhaltene Erzeugnis durch Aufschwemmung in Wasser, Öl o. dgl. und gegebenenfalls durch Beifügung eines sogenannten Schutzkolloids in einen stabilen, flüssigkeitsähnlichen Zustand übergeführt wird.
DEK83508D 1922-10-01 1922-10-01 Verfahren zur Gewinnung eines hochwertigen Brennstoffs oder Ausgangsstoffs fuer weitere Verarbeitung Expired DE445820C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150332B (de) * 1956-03-20 1963-06-20 Bergwerksverband Ges Mit Besch Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses von niedrigerem Aschengehalt aus hochaschehaltigen bzw. stark verwachsenen kohlehaltigen Stoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1150332B (de) * 1956-03-20 1963-06-20 Bergwerksverband Ges Mit Besch Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses von niedrigerem Aschengehalt aus hochaschehaltigen bzw. stark verwachsenen kohlehaltigen Stoffen

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