DE445623C

DE445623C - Vorrichtung zum Abfangen der Schweissspritzer an elektrischen Widerstandsbzw. Abschmelz-Schweissmaschinen

Info

Publication number: DE445623C
Application number: DEA47091D
Authority: DE
Inventors: Bruno Langbein
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1926-02-23
Filing date: 1926-02-23
Publication date: 1927-06-15

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM . 15. JUNI 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21h GRUPPE 29

(A 4jogi VIIlJ2ih)

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*).

Vorrichtung zum Abfangen der Schweißspritzer an elektrischen Widerstandsbzw. Abschmelz-Schweißmaschinen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1926 ab.

Beim Schweißen nach dem Abschmelzver- | überall festsetzt und eine ständige Gefahr für fahren werden glühende Eisenteilchen von der die Schweißmaschine bildet. Der Transformator

Schweißstelle losgerissen und fortgeschleudert, so daß ein Sprühregen von flüssigem Material entsteht, das sich in Form kleiner Kügelchen ist so eingebaut, daß die Spritzer ihn nicht erreichen können, aber die Stromzuführungen sowie die beweglichen Maschinenteile sind diesen

*) Von dem Patcnlsuchcr ist als der Erfinder angegeben worden:

Bruno Langbein in Hennigsdorf.

Spritzern ausgesetzt, wodurch die Lebensdauer der Maschine herabgesetzt wird. Oft bilden auch die sich häufenden Schweißspritzer Überbrückungen im Sekundärstromkreis und verursachen Kurzschlüsse. Man hat nun versucht, das Eindringen der Spritzer in die empfindlichen Teile der Maschine zu verhindern und Schutzplatten unmittelbar vor den zu schützenden Teilen angebracht. Die Kraft, mit welcher ίο die Eisenteile fortgeschleudert werden, ist indessenverhältnismäßig groß, und es ist unvermeidlich, daß beim Zurückprallen von den Aufschlagflächen Spritzer in das Innere der Maschine eindringen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Übelstände dadurch vermieden, daß die Spritzer in allernächster Nähe ihres Ursprungs durch winkelförmige Schutzplatten abgefangen werden, von denen sie auch beim Abprallen in eine der Maschine abgewandte Richtung geleitet werden.

Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.

Die Abb. 1 bis 3 und die Abb. 4 bis 6 zeigen je eine Ausführungsart dieser Schutzvorrichtung, und zwar stellen die Abb. 1 und 4 die Vorderansicht, Abb. 2 und 5 die Seitenansicht und Abb. 3* und 6 je eine Draufsicht auf die Einspannbacken einer Schweißmaschine mit Schutzvorrichtung dar.

Hinter den vier Schweißbacken a, zwischen welche die Werkstücke g gespannt werden, befinden sich, wie aus Abb. 1 und 3 ersichtlich, die winkelförmigen Schutzplatten b und c. Diese sind mittels der Winkel d und e an den Werkstückträgern befestigt. Ein U-förmig gebogenes Schutzblech f wird über das feste Blech b gehängt. Infolge seiner Schwerpunktslage nimmt das Schutzblech von selbst die in Abb. 2 mit unterbrochenen Linien gezeichnete Stellung ein, bis es durch die Werkstücke g in die_ voll gezeichnete Stellung gebracht wird, wobei es an den Werkstücken anliegt. Das Blech f, welches lose über dem Blech b hängt, hat nach rechts und links genügend Spiel, so daß es nach beiden Richtungen verschoben werden kann. Dieses ist erforderlich, damit es einmal für den Fall, daß sich die beiden Bleche b und c nicht überdecken, den entstehenden Schlitz abdecken kann, während es bei dem geringsten Abstand der Schweißbacken untereinander weit nach links verschoben werden muß, damit kein Kurzschluß zwischen den Blechen c und f entsteht.

In Abb. 4 bis 6 bedeuten h die vier Schweißbacken, zwischen welche die Wertstücke η gespannt werden. Die winkelförmig gebogenen Schutzplatten i und k sind an Drehzapfen I und m isoliert aufgehängt, so daß eine Berührung der beiden Platten keinen elektrischen Kurzschluß zur Folge hat. Vermöge ihrer Formgebung hängen sie nach vorn gegen die Werkstücke η vor und liegen an diesen an (Abb. 5). Zwecks Verhinderung einer leitenden Berührung mit dem Maschinenkörper sind die Schutz-'platten an ihrem freien Ende in achsialer Richtung zum Drehzapfen in zwei isoliert angeschraubten Gabeln 0 und p gehalten.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Abfangen der Schweißspritzer an elektrischen Widerstands- bzw. Abschmelz-Schweißmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schweißbacken und der Maschine in unmittelbarer Nähe des Schweißgutes winkelförmig gestaltete Schutzplatten angeordnet sind.

2. Schutzvorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die winkelförmigen Platten einander übergreifen.

3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je eine winkelförmig gebogene Platte an den Schweißbackenpaaren (δ, c) fest angebracht ist und über eine dieser Platten (δ) eine zweckmäßig U-förmig gebogene Platte (f) pendelnd und seitlich verschiebbar aufgehängt ist.

4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die pendelnd aufgehängte Platte (f) derart abgebogen ist, daß sie schräg hängt und an dem Schweißstück (g) anliegt.

5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß winkelförmig gebogene Platten (i, k) an isolierten Zapfen (I, m) der Schweißbacken pendelnd aufgehängt sind, wobei ihre Form und die Lage ihrer Aufhängepunkte so gewählt ist, daß sie das Schweißstück [n) berühren.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.