DE977954C - - Google Patents
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- DE977954C DE977954C DE1956977954 DE977954A DE977954C DE 977954 C DE977954 C DE 977954C DE 1956977954 DE1956977954 DE 1956977954 DE 977954 A DE977954 A DE 977954A DE 977954 C DE977954 C DE 977954C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/02—Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux
- G01R33/06—Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux using galvano-magnetic devices
- G01R33/07—Hall effect devices
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B22/00—Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
- F42B22/04—Influenced mines, e.g. by magnetic or acoustic effect
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Magnetic Variables (AREA)
Description
Magnetische Grundminen werden in der Rege! durch die Änderung des Erdfeldes beim Überlaufen
eines Schiffes ausgelöst. Zu diesem Zweck hat man im allgemeinen die Änderung der in einer Wicklung
induzierten Spannung bei der Änderung des Kraftlinienflusses herangezogen, um mit Hilfe einer Schalteinrichtung
den Zündstrom kurzzuschließen.
Eine wesentliche Verfeinerung und Erzielung einer weit größeren Genauigkeit und Sicherheit einer solchen
Zündeinrichtung wird mit einer Anordnung gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zur Umwandlung
der Feldänderungen in eine zur Beeinflussung der Zündung bestimmte elektrische Größe eine
Hallsonde verwendet ist. Dazu wird eine einem Magnetfeld ausgesetzte Hallsonde bei der Änderung
desselben ihre Spannung Bndern und damit ein Zündrelais beeinflussen.
Die Empfindlichkeit der Hallsonde wird dadurch
erhöht, daß sie gemäß e.jnem früheren Vorschlag im
Luftspalt zwischen %w&i Stäben aus einer magnetischen
Metallegierung oder einem anderen Werkstoff mit einer hohen Anfangspermeabilität angeordnet
wird.
An Hand eines Ausführungsbeispieles einer Schaltskizze einer solchen Zündeinrichtung sei der Aufbau
μΐ}4' <Jie Wirkungsweise einer Einrichtung gemäß der
Erfindung erläutert.
Eine Hallsonde 1 ist im Luftspalt zwischen zwei Metallstäben 2, 3 aus einer unter der Warenbezeichnung
Mumetall im Handel erhältlichen, hochpermeablen Eisen-Nickel-Legierung mit Beimengungen
von Kupfer und Chrom angeordnet, die von einem nichtgezeichneten unmagnetischen Träger in geringem
Abstand voneinander gehalten werden. Diese Hallsonde 1 wird von einem konstanten Steuerstrom
isl durchflossen. Der Steuerstrom is„ der aus einer
Batterie 4 entnommen wird, kann mit Hilfe eines Justierwiderstandes 5 eingestellt werden. Die Hallspannung
UH ist dann abhängig vom Magnetfeld, das in den Metallitäben 2, 3 konzentriert wird und
die Hallsonde 1 durchsetzt In den Hallkreis ist eine Erregerspule α eines Meß- und Zündrelais 6 geschaltet.
Eine weitere, entgegengesetzt wirkende Erregerspule b des Zündrelais 6 wird fest erregt. Ihre Erregung
wird an einem Widerstand 7 entsprechend den Amperewindungen, mit denen die Spule α bei
normalem Erdfeld erregt wird, eingestellt. Die Meßeinrichtung ist in der Mine kardanisch aufgehängt,
damit die Metallstäbe 2, 3 annähernd senkrecht stehen. Der Stab 2 ist zu diesem Zweck schwerer
ausgeführt. Geringere Abweichungen von der senkrechten Lage stören nicht.
Das Auslösen der Mine erfolgt nunmehr bei der entsprechenden Feldänderung, wenn ein Schiff in die
Nähe der Mine kommt. Es wird dabei eine Spannungsänderung in der Hallsonde 1 auftreten, die das
Relais 6 zum Ansprechen bringt und einen Zünder 8 an die Batterie 4 legt.
Die Empfindlichkeit der Zündeinrichtung ist abhängig von der Ausbildung der Stäbe 2, 3 der Hallsonde 1 und der benötigten Erregerleistung des
Zündrelais 6. Durch Zwischenschalten eines Verstärkers 9 (gestrichelt gezeichnet), z. B. Transistorverstärker
oder andere, zwischen Hallsonde 1 und Zündrelais 6, kann die Empfindlichkeit auf ein gewünschtes
Maß gesteigert werden. Wird für den Zünder 8 ein großer Strom benötigt, kann dem
Meßrelais ein gesondertes Zündrelais nachgeschaltet werden. Für manche Zwecke hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die Mine so auszuführen, daß sie erst nach einer bestimmten vorher einzustellenden Zahl
von Impulsen ausgelöst wird. Zu diesem Zweck kann hinter dem Meßrelais ein Zählwerk eingebaut
werden, das die entsprechende Anzahl von Impulsen registriert und die Zündung erst nach der eingestellten
Anzahl von Impulsen freigibt.
Sehr empfindliche Minen würden bereits bei magnetischen Gewittern ansprechen. Um dies zu
vermeiden, wird die Meß- und Zündeinrichtung durch eine akustische Verblockung 10 gesperrt,
durch die die magnetische Meßeinrichtung erst nach dem Empfang akustischer Impulse (z. B. Schiffsschraube
ngeräusche bestimmter Stärke) arbeitsfähig
gemacht und an die Batterie 4 geschaltet wird, Erst nach diesem Vorgang ist die Mine magnetisch
»scharf«. Dabei ergibt sich noch der Vorteil, daß
durch die Unterbrechung mittels Verblockung 10 bis zum Zeitpunkt des Einschaltens Strom gespart
wird.
Eventuell auftretende Spannungsänderungen der Batterie 4 infolge von Selbstentladung durch Kriechströme
stören nicht, da die Spulen α und b des Zündrelais 6 im gleichen Maße von der Spannung
abhängig sind. Die Empfindlichkeit kann allerdings etwas geringer werden.
Grundminen können auch als Zeitminen verwendet werden. In diesem Falle wird der Batterie 4 über
einen Widerstand Strom entnommen. Die Spannung der Batterie sinkt nach einer vorauszuberechnenden
Zeit so stark ab, daß das Zündrelais nicht mehr gehalten wird. Die Schaltung nach der dargestellten
Skizze muß dazu insofern eine Änderung erfahren, als die akustische Verblockung 10 aus dem Steuerkreis
herausgenommen werden muß. Die Batterie 4 wird nunmehr durch den dauernd fließenden Strom
der Hallsonde ί entladen bis zu dem Spannungswert, bei dem das Zündrelais abfällt und den Kontakt d
der Zündleitung schließt. Diese Dimensionierung ist so zu wählen, daß die Restspannung der Batterie 4
ausreicht, dann die eigentliche Zündung auszulösen. Falls in einem solchen Fall eine akustische Sperre
noch erforderlich ist, empfiehlt es sich, diese in den Zündkreis zu legen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Zündeinrichtung für Magnetminen unter Zuhilfenahme der Änderung des Erdmagnetfeldes
beim Überlaufen eines Schiffes, dadurch
gekennzeichnet, daß eine dem Magnetfluß ausgesetzte Hallsonde vorgesehen ist, die bei der
Änderung desselben ihre Spannung ändert und damit ein Zündrelais beeinflußt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch, §e- ■"
kennzeichnet, daß die Hallsonde (1) zwischen zwei im Abstand voneinander angeordneten
Metallstäben (2, 3) aus magnetischen Legierungen geschaltet ist
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung
(Stäbe 2, 3) und Hallsonde (1) kardanisch aufgehängt sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ao kennzeichnet, daß das Zündrelais (6) mit zwei
Erregerspulen (α, b) ausgestattet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in. den Hallkreis die
Erregerspule (α) geschaltet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspule (b)
des Zündrelais (6) fest erregt wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der Erregerspule
(b) des Zündrelais (6) mittels eines Widerstandes
(7) auf den Wert eingestellt wird, mit dem die Erregerspule (α) bei normalem Erdfeld erregt
wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der Empfindlichkeit
zwischen Hallsonde (1) und Zündrelais (6) ein Verstärker (9) geschaltet wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärker (9) ein Tran- +0
sistorverstärker verwendet wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schütze gegen Auslösen
der Mine bei magnetischen Gewittern eine akustische Sperre (10) in den Zündkreis gelegt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1956977954 DE977954C (de) | 1956-09-29 | 1956-09-29 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1956977954 DE977954C (de) | 1956-09-29 | 1956-09-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE977954C true DE977954C (de) | 1974-07-25 |
Family
ID=5646443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1956977954 Expired DE977954C (de) | 1956-09-29 | 1956-09-29 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE977954C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3008541A1 (de) * | 1980-03-06 | 1981-09-10 | Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg | Anordnung zum zuenden einer mine, insbesondere panzermine |
-
1956
- 1956-09-29 DE DE1956977954 patent/DE977954C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3008541A1 (de) * | 1980-03-06 | 1981-09-10 | Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg | Anordnung zum zuenden einer mine, insbesondere panzermine |
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