DE445332C

DE445332C - Elektrischer Heizkoerper fuer Erhitzer und Waermespeicher

Info

Publication number: DE445332C
Application number: DEN25182D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-03-11
Filing date: 1925-03-11
Publication date: 1927-06-02

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 2. JUNI 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 h GRUPPE 12

(N 25182 VIU\2ih)

Oskar Neiss in Hamburg.

Elektrischer Heizkörper für Erhitzer und Wärmespeicher. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1925 ab.

Die Erfindung verfolgt den Zweck, den an sich bekannten Heizkörpern, welche aus einem doppelwandigen Rohr bestehen und durch Wirbelströme und Hysteresisverluste beheizt werden, eine große wärmeausstrahlende Oberfläche bei geringsten Gewichten und Abmessungen zu geben und durch besondere Formgebung künstliche Wärmegefälle zu erzeugen, damit die Aufheizung von ruhenden Medien schneller und gleichmäßiger erfolgt. Weiterer Zweck der Erfindung ist, durch besondere Formgebung des Heizkörpers die Einrichtung auch zur Beheizung von strömenden Medien, also als Durchlauferhitzer zu benutzen.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in Abb. ι im Längsschnitt dargestellt. Der Heizkörper besteht in bekannter Weise aus einem

doppelwandigen Rohr ι und Sj welches in seinem Innern eine Spule aufnimmt. Die besondere Ausbildung des inneren Rohres 5 ist auf der Zeichnung in Abb. 2 im Querschnitt dargestellt. Hiernach ist das innere Rohr S in seiner Längsrichtung mit Rippen versehen, welche unter sich Hohlräume bilden. Die Abb. 1 und 2 zeigen ferner, daß die Rippen mit ihren Stirnflächen einen glatten Hohlzylinder 4 bilden, dessen Umfang gleich der Summe aller Rippenbreiten ist. Dieser so gebildete Hohlzylinder 4 ist in seiner ganzen Länge von den durch die'Längsseiten der Rippen gebildeten Hohlräumen 3 getrennt, so daß eine in den Hohlzylinder 4 eintretende Flüssigkeit den Heizkörper in der in der Abb. 1 angegebenen Pfeilrichtung durchläuft.

Wird nun der Heizkörper z. B. in Wasser eingetaucht, so werden sämtliche Hohlräume mit Wasser angefüllt. Die Hohlräume 3 nehmen aber nur eine verhältnismäßig schmale Wassersäule auf bei sehr großer Erwärmungsoberfläche. Hierdurch wird im Augenblick eine starke Erwärmung dieser vielen Wassersäulen erreicht. Die im Hohlzylinder 4 vorhandene kältere Wassersäule drückt aber gleichzeitig von unten in die Heizkanäle 3, während das darin befindliche heißere Wasser nach oben strömt. Die so entstehende Zirkulation sorgt für einen schnellen Temperaturausgleich des Wassers innerhalb des Behälters. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung wird also bei kleinsten Abmessungen und Gewichten eine große Wirksamkeit erzielt. Es ist auch zweckmäßig, den Flüssigkeitseintritt in den Heizkörper mit einer naturgemäß kälteren Zone des Behälters zu verbinden, um möglichst große Temperaturgefälle zu erhalten.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel wird auf der Zeichnung in Abb. 3 im Schnitt gezeigt. Die Anordnung zeigt, daß bei Verwendung · von z. B. mehreren solcher Heizkörper die Einrichtung als Durchlauferhitzer wirken 45, kann. In Abb. 3 sind die Heizkörper durch Rohre 7 derart miteinander verbunden, daß das in der Pfeilrichtung durchströmende und zu erhitzende Medium nacheinander die Heizkörper durchläuft. Die ganze Einrichrung ist dann mit einer wärmeisolierenden Masse 6 umkleidet. Die Erwärmung des Mediums kann natürlich auch durch Parallelschaltung der Heizkörper erfolgen. Die Anordnung nach Abb. 3 stellt einen Durchlauferhitzer zum Anschluß an dreiphasigen Wechselstrom dar.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrischer Heizkörper für Erhitzer und Wärmespeicher mit einem doppelwandigen Rohr, welches durch Wirbelströme und Hysteresisverluste beheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Längsrichtung des inneren Rohres (5) vorgesehenen Rippen unter sich Hohlräume (3) und ihre Stirnflächen einen Hohlzyh'nder (4) bilden.

2. Elektrischer Heizkörper für Erhitzer und Wärmespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (4) einen Rohranschluß hat, derart, daß das zu beheizende Medium durch den Hohlzylinder (4) und die Hohlräume (3) gedrückt wird.

Abb. i.

_tAbb.₃.

Abb. 2.