DE445274C

DE445274C - Schleifschiene fuer Stromleitungen

Info

Publication number: DE445274C
Application number: DEN25257D
Authority: DE
Original assignee: BRUNO NITZCKY DIPL ING
Current assignee: BRUNO NITZCKY DIPL ING
Priority date: 1925-11-18
Filing date: 1925-11-18
Publication date: 1927-06-07

Description

Schleifschiene für Stromleitungen. Die Erfindung betrifft eine Schleifschiene für Stromleitungen, insbesondere für Krane und Hebezeuge, und dient dazu, den elektrischen Strom mit Hilfe von Schleifkontakten auf den fahrbaren Teil der Anlage zu übertragen.
An Stelle reiner Kupferschienen werden vielfach Eisenschienen verwendet, die billiger und widerstandsfähiger sind, doch ist es zweckmäßig, die Schleiffläche selbst aus Kupfer herzustellen, um zu starke Abnutzung durch Funkenbildung zu vermeiden.
Bekannt sind Eisenschienen, deren Kopf mit Kupfer umpreßt ist. Sie haben den Nachteil, daß das Kupfer bedeutend weicher gewählt werden muß als hart gezogene Kupfer-oder Bronzeschienen und sich daher bedeutend schneller abnutzt. Andererseits muß auch bei geringfügiger Beschädigung der Kupferumpressung die ganze Schienenlänge erneuert werden.
Es ist auch bereits bekannt geworden, die Kupferschiene beiderseits durch je eine Eisenschiene zu stützen und mit diesen durch Schrauben oder Niete zu verbinden.
Die Verbindung durch Niete oder Schrauben erfordert das Bohren von Löchern für die Klemmschrauben oder Niete und muß natur. gemäß sehr sorgfältig ausgeführt werden, so daß Änderungen nur in der Werkstatt vorgenommen werden können. Durch Erschütterungen oder Wärmeeinflüsse kann ein Lösen der Verbindungen eintreten, da der Ausdehnungsgrad von Kupfer und Eisen verschieden ist. Außerdem wird durch die Schrauben die Stegbreite der Schiene vergrößert, so daß statt der üblichen Kontaktrollen mit hohem Spurkranz walzenförmige Rollen verwendet werden müssen und der Abstand der einzelnen Schienen voneinander sehr groß gehalten werden muß.
Gemäß der Erfindung wird dieser übelstand dädurch beseitigt, daß die Kupferschiene durch Klammern zwischen den beiden Eisenschienen festgehalten und entweder in ihrer ganzen Länge oder je nach Bedarf in engerem oder weiterem Abstand gestützt wird, ohne daß ein Bohren oder sonstiges Bearbeiten der Eisenschiene erforderlich wird und Ausbesserungen daher in jedem Umfange leicht an Ort und Stelle ausgeführt werden können. Eine Längen- oder Seitenausdehnung der Kupferschiene ist ohne Einfluß auf die Sicherheit der Lagerung, da die Stützschienen einen federnden Druck auf die Kupferschiene ausüben, der nur so stark zu bemessen ist, , daß eine Verschiebung der Schiene durch die Schleifkontakte o. dgl. nicht eintritt.
Eine - Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in Abb. i und a dargestellt. Zwischen den beiden Winkeleisen a liegen zwei Klemmstücke b, die mit ihren umgebogenen Kanten c in die Rillen der Kupferschiene e fassen. Die unteren Kantend der Klemmbleche b legen sich unter die Grundflächen der Winkeleisen a und verhindern ein Herausfallen der Klemmbleche aus den Stützeisen und ein Schiefstellen der beiden Klemmbleche gegeneinander.
Um den Fuß der Winkeleisen a sind Klammern f gelegt, die so ausgebildet werden, daß die vertikalen Stege der Winkeleisen sich federnd gegen die Klemmbleche b legen.
Statt der Rillenschiene e kann natürlich auch jedes andere Profil, insbesondere auch Rundkupfer, verwendet werden, wobei die Klemmbleche in ihrem Teil c in bekannter Weise auszubilden sind.
An Stelle der Klemmbleche kann auch'die Kupferschiene zweckgemäß ausgebildet werden, z. B. nach Abb. 3 und ¢. Die Anordnung entspricht der vorstehenden Beschreibung, nur erhält die Kupferschiene an Stelle der Klemmbleche b einen Steg, der sich zwischen und unter die Stützeisen legt. Um zu vermeiden, die Kupferschiene in ihrer ganzen Länge mit Steg und Anschlagleisten versehen zu müssen, sind in Abständen Stegverlängerungen g angeordnet, die sich schwalbenschwanzförmig in Ausschnitte der Kupferschiene e legen, so daß der Steg der Kupferschiene verhältnismäßig niedrig ausgebildet sein kann.
Statt der Winkeleisen kann auch jedes andere Profil verwendet werden. Abb. 5 und 6 zeigen ein Winkeleisen mit halbrundem Kopf. Die Klemmbleche b erhalten statt der Anschlagkante d seitliche Verlängerungen, über die Schieber k greifen, die auf den Kopf der Stützeisen a geschoben sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schleifschiene für Stromleitungen, insbesondere für Krane und Hebezeuge, bestehend aus einer Schleifschiene aus Kupfer oder Messing o. dgl. mit seitlichen Stützschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit geeigneten Ansätzen versehene Schleifschiene durch Klammern an den Stützschienen festgeklemmt ist. a. Schleifschiene nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifschiene durch zwischen die Stützeisen gelegte, tragend ausgebildete Klemmbacken gehalten wird. 3. Schleifschiene nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifschiene selbsttragende, stegförmige Ansätze erhält. 4. Schleifschiene nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschienen durch Klammern oder eine sonstige Spannvorrichtung zusammengehalten werden, derart, daß sich die Stützflächen federnd gegen die Schleifschiene legen.