DE44495C

DE44495C - Abklopfvorrichlung bei Staubfängern mit sack- bezw. schlauchförmiger Bespannung

Info

Publication number: DE44495C
Application number: DENDAT44495D
Authority: DE
Original assignee: GG. KIEFER in Feuerbach-Stuttgart
Anticipated expiration: 1907-12-28

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

In Fig. 2 der Zeichnung ist ein Staubfänger mit drei Flanellsäcken A, A¹ und A*² dargestellt , welche neben einander hängen und sowohl an der Decke D wie am Boden B befestigt sind. Jeder Sack ist länger als der Zwischenraum vom Boden B bis zur Decke D. Um nun in den Schläuchen des Flanells eine Spannkraft zu erzielen, wird an jedem ein schwerer, mit Eisen beschlagener Holzring C befestigt.

Durch dieses Gewicht wird der Flanell in den oberen Theilen 0 der Schläuche gespannt, und der kurze, unter dem Holzring befindliche Theil ρ legt sich in blasebalgartigen Falten zusammen, wie dies aus der Zeichnung bei den Säcken A und A² ersichtlich.

In jedem Holzring C sind je vier Stück Ringschrauben i festgeschraubt (Fig. 1); ebenso werden in der Decke D, den unteren Schrauben i gerade gegenüber stehend, vier gleiche Ringschrauben i' befestigt und diese alsdann mit den ihnen entsprechenden unteren Schrauben i durch je vier Stricke m in der Länge der oberen Flanellschlauchtheile ο mit einander verbunden, so dafs diese Stricke die Last der Holzringe C allein tragen.

Bei jedem dieser Holzringe C ist aufserdem noch deren Hohlraum mit je einem eisernen Kreuz k durchspannt, an dessen Centrum die Kette E befestigt ist.

Diese Kette E zieht sich durch die Schläuche^., A¹ und A² und ein Bohrloch im Deckel D hindurch, über die Rollen ra, n^l bis w³ laufend, nach der an der Seite der Maschine angebrachten Bewegungsvorrichtung F.

Letztere ist die gleiche, wie die im Patent No. 2286 beschriebene. Diese Vorrichtung zieht die Ketten E, an denen die Holzringe C befestigt sind, in zeitweisen Pausen von 10 Minuten ungefähr sechsmal hinter einander an und läfst beim jedesmaligen Ueberspringen des in derselben befindlichen Daumens den Hebel h, an dem die Kette E befestigt ist, wieder fallen. Durch dieses plötzliche Herunterfallen des schweren Ringes C werden die vier Stricke m sehr kräftig gegen die Wandung ο der Flanellschläuche A, A¹ und A² geschlagen, so dafs dadurch die Staubtheilchen, welche sich in den Maschen des Flanells festgesetzt hatten, herausgepeitscht werden.

Die Bewegungsvorrichtung kann derart eingerichtet sein, dafs sie einen Sack allein oder zwei Säcke zusammen, oder auch einen nach dem anderen abklopft, und zwar schliefst dieselbe auch während der Abschüttelung oder Abklopfung gleichzeitig die unter jedem Schlauch befindlichen Klappen G, G¹ und G², durch welche die Luft zuströmt, ab und öffnet dieselbe selbsttätig nach erfolgter Reinigung.

Die Schläuche können rund oder viereckig ausgeführt werden , je nach den Verhältnissen des hierfür bestimmten Platzes.

Durch das kräftige Abklopfen bezw. Peitschen der Stränge gegen das Filtertuch wird auch etwas Staub durch die Maschen des Tuches hindurchgepeitscht werden. Zu diesem Zwecke

Claims

wird die ganze Maschine durch Rahmen Z abgeschlossen.

Der unter dem unteren Boden B befindliche Kasten H dient als Sammelkasten, in welchem der gröfste Theil des Staubes gesammelt wird. Durch die Rohre r, s und t gelangte die staubhaltige Luft von den Arbeitsmaschinen in die Maschine. Der sich im Kasten H ablagernde Staub wird durch die Schnecke u aus der Maschine entfernt.

Pa τ ε ν τ -A ν s ρ R υ c η :

Bei Staubfängern mit sack- bezw. schlauchförmiger Bespannung, welche durch Nachlassen und Anspannen des Filtertuches gereinigt wird, die Anordnung von Schnüren an den Filtertüchern , welche beim Anspannen des Tuches gegen dieses anschlagen und dasselbe erschüttern.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.