DE4447436A1 - Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung leuchtstoffbeschichteter Glasgefäße - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung leuchtstoffbeschichteter Glasgefäße

Info

Publication number
DE4447436A1
DE4447436A1 DE19944447436 DE4447436A DE4447436A1 DE 4447436 A1 DE4447436 A1 DE 4447436A1 DE 19944447436 DE19944447436 DE 19944447436 DE 4447436 A DE4447436 A DE 4447436A DE 4447436 A1 DE4447436 A1 DE 4447436A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
infrared
heating
light
dark
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19944447436
Other languages
English (en)
Other versions
DE4447436C2 (de
Inventor
Hans-Georg Dipl Chem Koerner
Bargenda Dipl Ing Hagen
Manfred Dipl Ing Richter
Volker Dr Rer Nat Steinbrueck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
High-Lux Lichttechnik & Co Vertriebs Kg 135 GmbH
Original Assignee
Prolux Maschinenbau GmbH
Prolux Holding Maschinenbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Prolux Maschinenbau GmbH, Prolux Holding Maschinenbau GmbH filed Critical Prolux Maschinenbau GmbH
Priority to DE19944447436 priority Critical patent/DE4447436C2/de
Publication of DE4447436A1 publication Critical patent/DE4447436A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4447436C2 publication Critical patent/DE4447436C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/001General methods for coating; Devices therefor
    • C03C17/003General methods for coating; Devices therefor for hollow ware, e.g. containers
    • C03C17/004Coating the inside
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/08Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/20Manufacture of screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored; Applying coatings to the vessel
    • H01J9/22Applying luminescent coatings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur thermischen Behandlung leuchtstoffbeschichteter Glasge­ fäße nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für die thermische Behandlung von Schichten auf anderen Werkstoffen als Glas sind mehrere, verschieden ausgeführte Anwendungen bekannt. So wird in der DE 30 16 437 A1 eine Durchlaufkabine zur Wärmebehandlung von Lack- und Email-Schichten beschrieben. Allgemein bekannt ist auch die Infrarot-Lacktrocknung, wovon eine spezielle Ausführung in DE 34 46 187 A1 beschrieben ist. Die Trocknung von Papier­ bahnen wird in DE 38 34 058 A1 beschrieben. Ein weiterer Spezialfall ist die Trocknung von Halbleiterscheiben nach DE 33 15 003 A1. Zugeschnitten auf Lacke verschiedener che­ mischer Zusammensetzung sind Infrarot-Trockenverfahren nach EP 0 486 035 A1.
Alle aufgezählten Erfindungen haben mit ihrer thermischen Behandlung die Trocknung von Schichten zum Ziel und optimieren zumeist die verwendete Wellenlänge auf das Absorptionsverhalten des behandelten Materials. Anders dagegen wird in der DE 42 02 944 A1 ein spezieller Strah­ lungswandler beschrieben, der den transparenten Anteil des kurzwelligen Infrarot wandelt, um es ebenfalls für die Glas­ erwärmung nutzbar zu machen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Leuchtstoffschicht hinter der Glasgefäßwand mit einer Aufheizgeschwindigkeit zu erwärmen, die weit oberhalb der Spannungsbruchgrenze für Kolbenglas liegt und darüber hin­ aus in der Leuchtstoffschicht eine Maximaltemperatur zu erreichen, die weit oberhalb der Erweichungstemperatur der Glasgefäße liegt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß den kennzeichnen­ den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
Bei den leuchtstoffbeschichteten Glasgefäßen wird in der Leuchtstoffschicht eine Aufheizrate von mehr als 6°C/s und eine maximale Temperatur von mehr als 600°C realisiert, während gleichzeitig im die Schicht tragenden Glasgefäß eine Aufheizrate von weniger als 6° C/s und eine Maximaltem­ peratur unter 600°C realisiert wird.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die neben den Hellstrahlern mit 1,15 µm Emissionsmaximum noch Dunkelstrahler mit 3 µm im Emissionsmaximum enthält sowie einen Aufbau, der einen Anteil der Hellstrahlerkühlungsluft für die Glasgefäßtem­ perierung nutzt.
In einer bevorzugten Ausführungsform erwärmen gleichzeitig Infrarotstrahler mit einem Emissionsmaximum zwischen 1,1 bis 2,5 µm und vorzugsweise mit einem Emissionsmaximum um 1,15 µm vorrangig die Leuchtstoffschicht, während gleichzeitig die in Menge und Temperatur geregelte Spülluft für die In­ frarotstrahler den Glasgefäßen konvektiv Wärme zu- oder abführt. Die innenliegende, dünne Leuchtstoffschicht erhält auf diese Weise eine hohe Aufheizrate mit hoher Maximaltemperatur, während die außenliegende, wesentlich dickere Glasschicht sich wesentlich langsamer erwärmt und schließlich durch die Konvektionsspülluft unterhalb ihres Erweichungspunktes gehalten werden kann.
Der Hauptgrund des unterschiedlichen Aufwärmverhaltens ist jedoch weniger der Masseunterschied als mehr das unter­ schiedliche Absorptionsverhalten für kurzwelliges Infrarot.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt in der schnellen Trocknung naß aufgebrachter Leuchtstoffschich­ ten. Nasse Leuchtstoffschichten verändern unter dem Einfluß der Schwerkraft ihre Schichtdicken. Eine schnelle Trocknung der naß aufgebrachten Schichten unterbindet dieses. Bei der Trocknung wird nicht die Maximaltemperatur sondern die hohe Aufheizrate des Verfahrens benötigt. Fast der gesamte Energiegehalt der auftreffenden Strahlung wird in der dünnen Leuchtstoffschicht in Wärme gewandelt, während der dickere Glaskolben nur langsam im Temperaturanstieg folgt. Außenliegend kann der Glaskolben außerdem leicht per konvektiver Umluft auf dem erforderlichen Temperaturniveau gehalten werden.
Eine weitere vorteilhafte Anwendung folgt für die Pyrolyse organischer Bindemittel in der getrockneten Leuchtstoff­ schicht. Bisher hatten Temperaturen unterhalb des Erwei­ chungspunktes des Glases sowie geringe Temperaturanstiegsra­ ten zur Vermeidung von Glasbruchspannungen eine unvollstän­ dige Pyrolyse mit Restkohlenstoff in der Leuchtstoff­ schicht zur Folge. Das senkt die Lichtausbeute und stei­ gert unerwünschte Wärmeentwicklungen am Kolbenglas.
Beim Anwendungsfall Bindemittelpyrolyse kann das Kolbenglas sowohl in der Anstiegsrate als auch in der Maximaltempera­ tur unterhalb der kritischen Werte von 6°C/s bzw. 600°C als Maximaltemperatur gehalten werden, während die durchdringen­ de kurzwellige Infrarotstrahlung die zu pyrolysierende Leuchtstoffschicht mit einer Aufheizrate von mehr als 14°C/s auf Maximaltemperaturen oberhalb 700°C aufheizt und so eine vollständige Pyrolyse mit rückstandsfreier Leuchtstoffschicht sichert.
Mit Vorteil kommt das erfindungsgemäße Verfahren auch im Einsatzfall Desorption zur Anwendung. Bei der Herstellung des Betriebsvakuums im Glasgefäß müssen die innenliegenden Leuchtstoffschichten frei von Wasserdampf und anderen möglichen Adsorbaten und Kondensaten aus der Wendelformie­ rung sein. Die Erweichungstemperatur des Glasgefäßes darf bei anliegendem Vakuum auch nicht annähernd erreicht werden. Dadurch sind in der Leuchtstoffschicht für Wasser nur Desorptionsenergien kleiner als 180 kJ/MOL realisier­ bar.
Mit dem Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens können die glastechnisch bedingt niedrigen Temperaturen für die Leuchtstoffschicht überschritten werden. Dadurch kann eine nahezu vollständige Wasserdesorption wie auch ein weitge­ hendes Abdampfen von z. B. Kondensaten aus der Wendelformie­ rung von der Leuchtstoffschicht realisiert werden. Auch hier wird mittels konvektiv wirkender Umluft während des Evakuierens das Glasgefäß sicher unterhalb der Erweichung­ stemperatur gehalten. Die zu desorbierende Leuchtstoff­ schicht hingegen wird auf Werte oberhalb 700°C gebracht.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die angegebene Aufgabe dadurch gelöst, daß Hellstrahler und Dunkelstrahler längs einer Bestrahlungsgasse beidseitig angeordnet sind. Durch diese Bestrahlungsgasse werden die Glasgefäße mittels einer zeitgesteuerten Transportvorrichtung hindurchbewegt. Die für die Hellstrahler erforderliche Kühlungsluft wird durch die Vorrichtung in Menge und Temperatur so geregelt, daß im Hellstrahlerbereich der Bestrahlungsgasse die konvekti­ ve Temperatureinstellung der Glasgefäße realisiert wird.
Schließlich sorgen die in mindestens drei Regelbereiche ge­ gliederten Dunkelstrahler längs der Bestrahlungsgasse für die Einstellbarkeit einer aus der Glastechnologie erforder­ lichen speziellen Abkühlrampe.
Als Strahlungsquelle werden Infrarot-Hellstrahler mit einem Emissionsmaximum zwischen 1,1 bis 2,5 µm verwendet. Weiter­ hin wird ein einstellbarer Anteil der Hellstrahlerkühlungs­ luft für die Energieübertragung auf die Glasgefäße verwen­ det.
Für die Erzeugung der glastechnisch bedingte Abkühlrampe werden Infrarot-Dunkelstrahler mit einem Emissionsmaximum um 3 µm verwendet.
Die aus Hell- und Dunkelstrahlern bestehende Strahlergasse ist in mehrere leistungsgeregelte Zonen geteilt.
Die Hell- und Dunkelstrahler sind quer zur Transportrichtung so justiert, daß sie stets den gleichen Abstand zu den unterschiedlichen Glasgefäßen aufweisen.
Während der thermischen Behandlung leuchtstoffbeschichteter Glasgefäße wird erwärmte Spülluft durch die Glasgefäße geleitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens werden nachfolgend anhand von Zeichnungen für drei verschiedene Anwendungsfälle erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 den Anwendungsfall Trocknen;
Fig. 2 den Anwendungsfall Pyrolyse;
Fig. 3 den Einsatzfall Desorption.
Ziel des Trocknungsprozesses ist es, die unmittelbar nach der Beschichtung noch homogen dicke Schicht der Leuchtstoffsuspension auf der Glasinnenwand schnell zu trocknen, um die Schichthomogenität zu fixieren. Mit fort­ laufender Zeit zerfließt unter dem Einfluß der Schwerkraft die ungetrocknete Schicht. Für das Trocknen wird praktisch nicht die Maximaltemperatur, sondern der hohe Energieein­ trag für eine hohe Aufheizrate bzw. Trocknungsrate benö­ tigt. Dabei ist es wichtig, die Glastemperatur niedriger als die Schichttemperatur zu halten, um Blasenbildung in der Schicht zu vermeiden.
Wie in der Fig. 1 dargestellt, werden die im Verband einer Palette 3 längs der Transporteinrichtung 4 in den Wirkungs­ bereich des Hellstrahlerfeldes 1 gebrachten frisch beschich­ teten Glasgefäße 2 bei einem Abstand des Hellstrahlerfel­ des 1 von den Glasgefäßen 2 von etwa 12 mm und einer Ener­ giedichte von 150 kW/m² schnell getrocknet. Mit einer Dros­ sel 8 wird der Kühlluftstrom aus der Kühlluftkammer 6 über die Glasgefäße 2 im Verband der Palette 3 geleitet. Die im Hellstrahlerfeld 1 vorgewärmte Kühlluft hat bezüglich der Glasgefäße 2 weiterhin eine Kühlfunktion, zusätzlich aber auch eine Transportfunktion für den ausgetragenen Wasser­ dampf, der mit der Absaugung 7 weggeführt wird. Mit einem Leistungssteller 6 wird bei gegebener Transportgeschwindig­ keit das glasgefäßbezogene Temperatur-Zeitregime reali­ siert.
Ziel der Pyrolyse, wie sie beispielsweise mit der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung durchgeführt wird, ist es, das in der Leuchtstoffschicht verbliebene organische Bindemittel rückstandslos zu gasförmigen Bestandteilen thermisch zu zersetzen. Dabei verlangt ein optimaler Pyrolyseprozeß Tem­ peraturanstiegsraten oberhalb von 6°C/s und eine Maximal­ temperatur oberhalb 600°C, d. h. oberhalb des Erweichungs­ punktes für Kolbenglas. Die zu pyrolisierenden Glasgefäße 2 werden mit der Transporteinrichtung 4 zuerst durch das Hellstrahlerfeld 1 und anschließend durch das Dunkelstrah­ lerfeld 9 bewegt und erfahren dabei sowohl die rückstands­ freie Pyrolyse innerhalb des Hellstrahlerfeldes 1 mit Glastemperaturbegrenzung als auch die glastechnisch erfor­ derliche Abkühlrampe in Dunkelstrahlerfeld 9. Die Kühlluft­ kammer 5 in Verbindung mit der Absaugung 7 und der Drossel 8 begrenzen die Temperatur der Glasgefäße 2. Das rege­ lungstechnisch dreifach gegliederte Dunkelstrahlerfeld 9 er­ laubt die Einstellung spezifischer Abkühlrampen.
In der Fig. 3 ist eine Vorrichtung zur Desorption darge­ stellt. Ziel der Desorption im Verlauf des Abpumpens und Befüllens der leuchtstoffbeschichteten Glasgefäße ist das Austreiben aller auf der Leuchtstoffschicht absorbierten Stoffe. Prinzipiell senken solche absorbierten Stoffe auf der Leuchtstoffschicht nach verschiedenen Wirkmechanismen die Lichtausbeute der anzuregenden Leuchtstoffschicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dazu längs der Kreis­ bahn einer Pumpmaschine angeordnet und funktioniert verfah­ rensmäßig wie im Anwendungsfall Pyrolyse.
Die mit der Transporteinrichtung 4 der Pumpmaschine geführten Glasgefäße durchlaufen eine mit dem Hellstrahlerfeld 1 bestückte Kreisbahngasse. Auch hier sorgt die Kühlluftkammer 5 in Verbindung mit der Absaugung 7 für eine Stabilisierung der Glasgefäßtemperatur unter­ halb der Erweichungstemperatur. Die innenliegende Leuchtstoffschicht in den Glasgefäßen 2 wird zur Desorption auf Temperaturen oberhalb 700°C gebracht. Bei größerer Masse der Glasgefäße 2 muß zur Sicherung der Abkühlrampe ein Dunkelstrahlerfeld 9 nachgeordnet werden. Bei kleineren Glasgefäßen genügt die Umlenkung der Kühlluft aus dem Hellstrahlerfeld 1 in die Transportrichtung der Transport­ strecke 4. Mit dem Leistungssteller 6 wird bei gegebener Transportgeschwindigkeit das glasgefäßbezogene Tempera­ tur-Zeitregime realisiert.

Claims (12)

1. Verfahren zur thermischen Behandlung leuchtstoffbe­ schichteter Glasgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leuchtstoffschicht eine Aufheizrate von mehr als 6°C/s und eine max. Temperatur von mehr als 600°C realisiert wird, während gleichzeitig im die Schicht tragenden Glasgefäß eine Aufheizrate von weniger als 6°C/s und eine Maximaltemperatur unter 600 °C realisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung mit kurzwelligem Infrarot bei einem Emissionsmaximum zwischen 1,1 bis 2,5 µm erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung mit kurzwelligem Infrarot bei einem Emissionsmaximum um 1,15 µm erfolgt.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strah­ lungsabsorption für das verwendete Infrarot in einer Leuchtstoffschicht größer ist als im Glasge­ fäß.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaskol­ ben von konvektiv wirkender Luft umspült wird, mit deren Temperatur und Menge die im Anspruch 1 genann­ te 600°C-Grenze für das Glasgefäß realisiert wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während der thermischen Behandlung leuchtstoffbeschichteter Glasgefäße erwärmte Spülluft durch die Glasgefäße geleitet wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren nach min­ destens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Strahlungsquelle Infrarot-Hell­ strahler (1) mit einem Emissionsmaximum zwischen 1,1 bis 2,5 µm verwendet werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß ein einstellbarer Anteil der Hellstrahler­ kühlungsluft für die Energieübertragung auf die Glasgefäße (2) verwendet wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Infrarot-Dunkelstrahler (9) mit einem Emissionsmaximum um 3 µm für die Erzeugung der glastechnisch bedingten Abkühlrampe verwendet werden.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein zeitgesteuer­ tes Transportsystem (4) für den Transport der Glas­ gefäße (2) durch eine von Hell- und Dunkelstrahlern (1, 9) gebildete Strahlergasse vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Hell- und Dunkelstrahlern (1, 9) bestehende Strahlergasse in mehrere leistungsgeregelte Zonen geteilt ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Hell- und Dunkelstrahler (1, 9) mittels Justierung quer zur Transportrichtung stets den gleichen Abstand zu den unterschiedlichen Glasgefäßen (2) aufweisen.
DE19944447436 1994-12-29 1994-12-29 Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung leuchtstoffbeschichteter Glasgefäße Expired - Fee Related DE4447436C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944447436 DE4447436C2 (de) 1994-12-29 1994-12-29 Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung leuchtstoffbeschichteter Glasgefäße

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944447436 DE4447436C2 (de) 1994-12-29 1994-12-29 Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung leuchtstoffbeschichteter Glasgefäße

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4447436A1 true DE4447436A1 (de) 1996-07-04
DE4447436C2 DE4447436C2 (de) 1997-03-13

Family

ID=6537618

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944447436 Expired - Fee Related DE4447436C2 (de) 1994-12-29 1994-12-29 Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung leuchtstoffbeschichteter Glasgefäße

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4447436C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1298696A3 (de) * 2001-09-28 2006-05-17 Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH Verfahren zur Trocknung von Beschichtungen auf Substraten für Lampen

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3016437A1 (de) * 1980-04-29 1981-11-05 Eisenmann KG Maschinenbau-Gesellschaft mbH & Co, 7030 Böblingen Durchlaufkabine zur waermebehandlung einer oberflaechenschutzschicht, insbesondere einer lack- oder emailschicht
DE3315003A1 (de) * 1982-05-03 1983-11-10 GCA Corp., 01730 Bedford, Mass. Waermebehandlungsgeraet fuer halbleiterplaettchen
DE3416187A1 (de) * 1984-05-02 1985-11-07 Fa. Wilhelm Barenschee, 2120 Lüneburg Plattenzylinderanordnung fuer biegsame druckplatten
DE3834058A1 (de) * 1987-11-02 1989-05-11 Valmet Paper Machinery Inc Infratrockner
EP0486035A1 (de) * 1990-11-16 1992-05-20 Setsuo Tate Trocknungsverfahren und -vorrichtungen für ein beschichtetes Substrat
WO1992021631A1 (de) * 1991-06-06 1992-12-10 Prolux Maschinenbau Gmbh Verfahren und vorrichtung zur innenbeschichtung von mäanderförmigen einrohrglasgefässen mit einer suspension
DE4202944A1 (de) * 1992-02-01 1993-08-05 Heraeus Quarzglas Verfahren und vorrichtung zum erwaermen eines materials
DE4309408A1 (de) * 1993-03-19 1994-09-22 Prolux Maschinenbau Gmbh Suspension für die Innenbeschichtung von Glasgefäßen, insbesondere von Lampenentladungsgefäßen komplizierter geometrischer Form und Verfahren zum Innenbeschichten der Glasgefäße

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3016437A1 (de) * 1980-04-29 1981-11-05 Eisenmann KG Maschinenbau-Gesellschaft mbH & Co, 7030 Böblingen Durchlaufkabine zur waermebehandlung einer oberflaechenschutzschicht, insbesondere einer lack- oder emailschicht
DE3315003A1 (de) * 1982-05-03 1983-11-10 GCA Corp., 01730 Bedford, Mass. Waermebehandlungsgeraet fuer halbleiterplaettchen
DE3416187A1 (de) * 1984-05-02 1985-11-07 Fa. Wilhelm Barenschee, 2120 Lüneburg Plattenzylinderanordnung fuer biegsame druckplatten
DE3834058A1 (de) * 1987-11-02 1989-05-11 Valmet Paper Machinery Inc Infratrockner
EP0486035A1 (de) * 1990-11-16 1992-05-20 Setsuo Tate Trocknungsverfahren und -vorrichtungen für ein beschichtetes Substrat
WO1992021631A1 (de) * 1991-06-06 1992-12-10 Prolux Maschinenbau Gmbh Verfahren und vorrichtung zur innenbeschichtung von mäanderförmigen einrohrglasgefässen mit einer suspension
DE4202944A1 (de) * 1992-02-01 1993-08-05 Heraeus Quarzglas Verfahren und vorrichtung zum erwaermen eines materials
DE4309408A1 (de) * 1993-03-19 1994-09-22 Prolux Maschinenbau Gmbh Suspension für die Innenbeschichtung von Glasgefäßen, insbesondere von Lampenentladungsgefäßen komplizierter geometrischer Form und Verfahren zum Innenbeschichten der Glasgefäße

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1298696A3 (de) * 2001-09-28 2006-05-17 Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH Verfahren zur Trocknung von Beschichtungen auf Substraten für Lampen

Also Published As

Publication number Publication date
DE4447436C2 (de) 1997-03-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10153204A1 (de) Ultraviolettlampensystem und Verfahren
DE19936081A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Temperieren eines Mehrschichtkörpers, sowie ein unter Anwendung des Verfahrens hergestellter Mehrschichtkörper
EP0632241B1 (de) Eintopf-Mischer-Granulator-Trockner
EP1277238B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum gleichzeitigen Temperieren mehrerer Prozessiergüter
EP1277237A2 (de) Vorrichtung und verfahren zum temperieren mindestens eines prozessierguts
DE2363332C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Konzentrieren von verdünnten Lösungen korrosiver Stoffe
DE4447436C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung leuchtstoffbeschichteter Glasgefäße
EP0554538B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen eines Materials
WO2004096365A2 (de) Infrarotstrahler und bestrahlungsvorrichtung
DE3823670C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen von Vorformlingen
DE10006778A1 (de) Verfahren zur Wärmebehandlung von flexiblen, bandförmigen CIS-Solarzellen und Wärmebehandlungsofen
WO1989010817A1 (en) Device and process for treating objects in a gas-like or vapour-like medium, in particular for soldering objects in a vapour phase
DE4109156A1 (de) Verfahren zur selektiven aushaertung eines films auf einem substrat
DE10047576A1 (de) Verfahren zur Formgebung von Glaskeramikteilen und/oder Glasteilen
DE2915411A1 (de) Verfahren zur herstellung eines schutzueberzugs auf lampenkolben
DE10147952A1 (de) Verfahren zur Trocknung von Beschichtungen auf Substraten für Lampen
EP0927574B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auslösen und/oder Durchführen chemischer Reaktionen
DE102014117617B4 (de) Lötvorrichtung
EP3810826A1 (de) Vorrichtung zum beschichten von behältern mit einer barriereschicht und verfahren zur heizung eines behälters
DE1936309B2 (de) Verfahren zum materialabtrag aus duennen schichten die auf einen traeger aus glas aufgebracht sind
DE102021203254B4 (de) Verfahren zur fluiddichten Versiegelung von Oberflächen von Bauteilen, die aus einem keramischen Faserverbundmaterial, bei dem keramische Fasern oder Fasern aus Kohlenstoff in einer aus keramischem Material gebildeten Matrix durch Versinterung eingebettet sind, gebildet sind
EP1327844A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung eines Beschichtungsstoffes auf einem Substrat und/oder eines Substrats
EP3577095B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur trocknung von explosivstoff
DE19711986C1 (de) Effusionszelle und Verfahren zur Substanzerwärmung
EP0486800A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von dampfgehärteten Bauteilen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BISON ENGINEERING, SONDERMASCHINEN UND GERAETEBAU

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HIGH-LUX LICHTTECHNIK GMBH & CO. VERTRIEBS KG, 135

8339 Ceased/non-payment of the annual fee