DE3834058A1 - Infratrockner - Google Patents

Infratrockner

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DE3834058A1
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Reijo Ruottu
Raimo Rajala
Ilkka Jokioinen
Sture Ahlskog
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Valmet Paper Machinery Inc
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
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Description

Die Erfindung betrifft einen Infratrockner, bestehend aus wenigstens zwei hintereinander liegenden Infraeinheiten sowie einer Stützblaseinheit, aus deren Blasdüsen Stützbla­ sungen in Tragzwischenräume für eine Bahn geblasen werden, um den Lauf der Bahn zu stabilisieren.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Trock­ nung einer Papierbahn, Kartonbahn oder ähnlichen sich bewe­ genden Bahn. Ein charakteristischer Anwendungsbereich für die Erfindung ist die Trocknung einer Papierbahn in Verbindung mit deren Streichung oder Oberflächenleimung.
In an sich bekannter Weise werden Papierbahnen entweder mit separaten Streichvorrichtungen oder mit in den Papierma­ schinen integrierten On-maschine-Vorrichtungen oder -auftrags­ vorrichtungen gestrichen, die in der Trockenpartie der Pa­ piermaschine arbeiten derart, daß die zu streichende Bahn am hinteren Ende des Mehrzylindertrockners zur Streichvorrich­ tung gebracht wird, auf welche ein Zwischentrockner und schließlich z. B. eine Trockenzylindergruppe folgt, die als Nachtrockner dient. Ein charakteristischer Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung ist gerade der genannte Zwischen­ trockner nach der Streichvorrichtung, worauf die Erfindung allerdings nicht begrenzt ist.
Es sind sog. Schwebetrockner bekannt, in denen die Papierbahn, Kartonbahn oder ähnliche Bahn berührungslos ge­ trocknet wird. Schwebetrockner werden z. B. in Papierstreich­ vorrichtungen hinter dem Rakel-, Walzen- oder Bürstenstreich­ aggregat eingesetzt, um die vom Streichmittel feuchte Bahn berührungslos zu tragen und zu trocknen.
Die bisher bekannten üblichsten Schwebetrockner beruhen ausschließlich auf Luftblasung. Zum Teil aus diesem Grund beanspruchen Schwebetrockner sehr viel Platz, weil die Ein­ flußstrecke des Schwebetrockners verhältnismäßig lang sein muß, damit eine genügend große Trocknungsleistung erzielt wird. Diese Nachteile beruhen zum Teil darauf, daß bei der Lufttrocknung die Energiedichte der Trocknung verhältnismäßig klein bleibt.
Es sind verschiedene Schwebetrockner bekannt, die auf Strahlungs-, speziell Infrarotstrahlungswirkung, beruhen. Die Anwendung von Infrarotstrahlung hat den Vorteil, daß die Strahlung über eine verhältnismäßig große Energiedichte ver­ fügt, die mit kleiner werdender Wellenlänge wächst. Beim Einsatz von Infrarottrocknern zur Trocknung von Papierbahnen bestand ein Nachteil u. a. in der Feuergefahr, weil die Tem­ peraturen der Infrarotstrahler und deren Umgebung sehr groß werden, wenn eine genügend kurzwellige trocknende Strahlung erreicht werden soll.
In Schwebetrocknern kommen verschiedene Trocken- und Tragluftblasdüsen und deren Kombinationen zur Anwendung. Genannte Blasdüsen lassen sich in zwei Gruppen einteilen, in Überdruck- bzw. Float-Düsen und Unterdruck- bzw. Foil-Düsen.
Bei den bekannten Infrarottrocknern hat die Entwicklung insbesondere bezüglich der Lufttechnik und der in den Troc­ kenzwischenräumen stattfindenden berührungslosen Unterstüt­ zung der Bahn und der Lösung der Bahnflatterprobleme viel zu wünschen übriggelassen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine neue Vorrichtung zu schaffen, die hauptsächlich auf Infrarot­ strahlung beruht, aber in der auch die berührungslose Luftun­ terstützung der Bahn in den Trocknungszwischenräumen so ge­ löst wird, daß die Bahn in keinem Fall mit den den Trock­ nungszwischenraum begrenzenden, im allgemeinen sehr heißen Flächen in Berührung kommt.
Im einzelnen besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen neuen, speziell zweiphasigen Infratrockner mit Stütz­ blasanordnung zu schaffen derart, daß die Bahn auch in Bahn­ rißsituationen sicher und ohne zu flattern durch den Infra­ trockner läuft.
Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Infratrockner zu schaffen, der über eine verhältnis­ mäßig hohe Eigenverdampfungsleistung verfügt und in dem au­ ßerdem die Kühlluft der Infrastrahler zur Trocknung genutzt werden kann derart, daß die Konvektion optimal ausgenutzt wird.
Eine nicht unbedingte Zusatzaufgabe der Erfindung be­ steht in der Schaffung eines Infratrockners, bei dem die getrocknete Bahn den Infratrockner stabiler als bisher und ohne zu flattern verläßt.
Zur Erreichung der im vorstehenden genannten und weiter unten deutlich werdenden Ziele ist für die Erfindung im we­ sentlichen charakteristisch, daß der Infratrockner aus einer Kombination folgender und in Laufrichtung der Bahn wie folgt ausgeführter Einheiten besteht:
  • a) eine erste Infratrocknereinheit, in der sich ein verhält­ nismäßig breiter Behandlungszwischenraum befindet,
  • b) eine im wesentlichen unmittelbar hinter der ersten Infra­ trocknereinheit angeordnete Stützblaseinheit, in der sich ein verhältnismäßig schmaler Tragluftzwischenraum befindet, in welchen zu beiden Seiten der Bahn Stützblasungen geblasen werden,
  • c) eine zweite Infratrocknereinheit, die ausgeführt ist, als eigentliche Verdampfungstrocknungseinheit zu arbeiten, wobei die Breite ihres Behandlungszwischenraumes kleiner als die Breite des entsprechenden Behandlungszwischenraumes der er­ sten Infratrockeneinheit aber größer als die Breite des Trag­ zwischenraumes der ihr vorgelagerten Traglufteinheit ist.
Unter den Einflußbereich dieser Erfindung fällt auch ein Infratrockner, der aus einem oder mehreren Behandlungs­ zwischenräumen sowie einer oder mehreren Stützblaseinheiten besteht, und an der Austrittsseite des Behandlungszwischen­ raumes des Infratrockners, zweckmäßig am letzten Behandlungs­ zwischenraum, eine Diffusoreinheit angebracht ist, mit der der Lauf der Bahn stabilisiert wird derart, daß diese den Infratrockner oder einen Teil davon im wesentlichen ohne zu flattern verläßt.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Abbildung der Zeichnung, auf deren Einzelheiten die Erfindung jedoch nicht begrenzt ist, ausführlich beschrie­ ben.
Die Figur zeigt einen erfindungsgemäßen Infratrockner in schematischer Seitenansicht.
Die Figur zeigt einen Infratrockner, mit dem charak­ teristisch eine sich bewegende Bahn W, wie Papier- oder Kartonbahn, z. B. in Verbindung mit deren Oberflächenleimung oder Streichung getrocknet wird. In der Figur ist der Lauf der Bahn W durch den Infratrockner als gestrichelte Linie W in -W out dargestellt.
Der Infratrockner besteht aus zwei hintereinander an­ geordneten Infratrocknereinheiten 10 und 30, zwischen denen erfindungsgemäß eine Stützblaseinheit 20 angebracht ist. Die in Laufrichtung W in der Bahn W erste Infraeinheit 10 besteht aus einer Infrastrahlungseinheit 11, in der sich ein gegen Bahn W gerichtetes ebenes Strahlungsfenster 12 und diesem gegenüberliegend eine ebene Reflektionseinheit 13 befindet, von deren Spiegelfläche 14, die parallel zum Strahlungsfen­ ster 12 liegt, die Infrarotstrahlung im ersten Behandlungs­ zwischenraum 10 V auf die Bahn W reflektiert wird. Die Infra­ strahler bestehen zweckmäßig aus elektrisch beheizten Ele­ menten, aber es können auch z. B. mit Gas betriebene Elemente verwendet werden.
In der ersten Infraeinheit 10, ebenso wie in der zwei­ ten Infraeinheit 30 kommen zweckmäßig mehrere parallele sepa­ rate Strahlungselemente zur Anwendung, deren Strahlungslei­ stung separat regelbar ist derart, daß sich mit Hilfe der Vorrichtung das Feuchtigkeitsprofil quer zur Bahn W beherr­ schen läßt.
Auf die erste Infraeinheit 10 folgt eine Stützblasein­ heit 20, die aus einem sich über die ganze Breite von Bahn W erstreckenden Blaskasten 21 und einem entsprechenden, auf der anderen Seite von Bahn W befindlichen Blaskasten 22 besteht. In den Blaskasten 21 und 22 befinden sich an der Eintritts­ seite von Bahn W Düsenspalte 24, an denen sich eine gekrümmte Coanda-Fläche 23 R befindet, die die aus den Düsenspalten 24 der Kästen 21 und 22 in Laufrichtung der Bahn W schräg gegen die Bahn W gerichteten Blasungen P 1 und P 2 in Richtung der Ebene von Bahn W umlenken.
Hinter der Stützblaseinheit 20 folgt eine zweite Infra­ trocknereinheit 30, die von der Konstruktion her im Prinzip der ersten Infraeinheit 10 gleicht. In der zweiten Infraein­ heit 30 befindet sich eine Infrastrahlungseinheit 31 und dieser gegenüber eine vom Behandlungszwischenraum 30 V ge­ trennte Reflektionseinheit 33, die eine Reflektionsfläche 34 hat. Durch das Strahlungsfenster 32 der Infraeinheit 30 wird in den Behandlungszwischenraum 30 V eine Infrastrahlung ge­ richtet, mit der die Bahn W getrocknet wird.
Nach der zweiten Infraeinheit 30 folgt eine Diffusor­ einheit 35, in der sich gekrümmte, hinter dem Behandlungs­ zwischenraum 30 V von der Ebene der Bahn W bogenförmig weg­ führende Diffusorplatten 35 a und 35 b befinden. Mit der Dif­ fusoreinheit 35 wird das Flattern der Bahn W hinter dem Be­ handlungszwischenraum 30 V verhindert, wo die Bahn W den Trockner verläßt. Die Krümmung der Diffusorplatten 35 a und 35 b wird zweckmäßig so bemessen, daß die Querschnittsfläche des Diffusors, d. h. die senkrecht zur Ebene von Bahn W ste­ hende gerade Fläche, die zwischen den Platten 35 a und 35 b verbleibt, gleich der eines kegelförmigen Diffusors von ca. 5-12°, zweckmäßig ca. 8°, ist.
Ein bedeutendes Konstruktionsmerkmal des Infratrockners gemäß Zeichnung besteht darin, daß auf die gekrümmten Leit­ flächen 23 R der Stützdüsen 24 Stufenstücke 25 und 26 folgen, die den Tragluftzwischenraum 20 V für Bahn W auf den breiteren Behandlungszwischenraum 30 V der zweiten Infraeinheit 30 er­ weitern. Mit genannten Stufenstücken 25 und 26 werden mögli­ che vom Tragluftzwischenraum 20 V verursachte Beeinträchti­ gungen der Laufeigenschaften eliminiert und ihrerseits Tur­ bulenz im zweiten Behandlungszwischenraum 30 V erzeugt, durch welche Turbulenz die Verdampfung im Behandlungszwischenraum 30 V bedeutend verstärkt wird.
Im folgenden wird das Luftzirkulationssystem des im vorstehenden behandelten Infratrockners beschrieben. Die zur Kühlung der Infraeinheiten 10 und 30 sowie für die Stützbla­ sungen P 1 und P 2 erforderliche Luft wird dem System in Rich­ tung des Pfeils F in mit einem Ventilator 15 zugeführt, dessen druckseitiger Kanal 17 sich in mit Regelklappen 16 ausgestat­ tete Kanäle 17 a und 17 b aufteilt, durch welche die Kühlluft­ strömungen F 11 und F 21 der Infraeinheiten 10 und 30 zugeführt werden. Die in den Infraeinheiten 10 und 30 bei der Kühlung der Strahler erwärmte Luft wird durch die Kanäle 18 und 40 in den Kanal 41 abgenommen, der mit dem Kanal 42 der Saugseite des Ventilators 29 sowie dem Kanal 43 der Saugseite des Ab­ saugeventilators 44 verbunden ist, der mit Regelklappen 43 a versehen ist. Durch den Kanal 45 der Druckseite von Ventila­ tor 44 läuft die Ausblasung F out des Systems, deren Menge mit Regelklappe 43 a geregelt wird. Durch den Kanal 27 der Druck­ seite genannten Ventilators 29 wird die bei der Kühlung der Infraeinheiten 10 und 30 erwärmte Luft in die Kästen 21 und 22 der Stützblaseinheit 20 als Luft für die Stützblasungen P 1 und P 2 geleitet. Der Kanal 27 des Ventilators 29 teilt sich in die Kanäle 27 a und 27 b auf, in denen sich Regelklappen 28 befinden, mit denen die Luftmenge der Stützblasungen P 1 und P 2 geregelt werden kann.
Die Länge A der Strahler der ersten Infraeinheit 10 in Maschinenrichtung liegt zweckmäßig im Bereich A = 400-500 mm. Die Länge C der Strahler der zweiten Infraeinheit 30 in Ma­ schinenrichtung ist CA. Die Länge der Reflektionseinheiten 13 und 33 in Maschinenrichtung ist etwas, zweckmäßig ca. 50 mm größer, als die Längen A und C der Strahler in Maschinen­ richtung. Die Länge B der ebenen Tragflächen 21 a und 22 a der Stützblasdüsen 24 in Maschinenrichtung liegt in der Größen­ ordnung B≈100 mm.
Für die Funktion des erfindungsgemäßen Infratrockners ist charakteristisch, daß die erste Infraeinheit 10 nicht wesentlich als Verdampfungsteil arbeitet, sondern seine Strahlungsenergie hauptsächlich zum Aufheizen der Bahn W im Behandlungszwischenraum 10 V auf die Verdampfungstemperatur des in der Bahn W befindlichen Wassers verwendet wird. Unter der Annahme, daß die Eintrittstemperatur der Bahn W T 0 = 30°-40°C, beträgt die Temperatur der Bahn W hinter der Infra­ einheit 10 an der Stützblaseinheit 20 zweckmäßig z. B. T 1 = 60°-70°C. Daraufhin kann die Strahlungsleistung der ersten Infraeinheit 10 geregelt werden.
Im Sinne des im vorstehenden gesagten, beträgt die Breite a des Behandlungszwischenraumes 10 V a = 40-60 mm, zweckmäßig a = ca. 50 mm. Die Breite b des Tragluftzwischen­ raumes 20 V beträgt b = 12-25 mm und die Breite c des zweiten Behandlungszwischenraumes 30 V, in dem die eigentliche Ver­ dampfungstrocknung stattfinden soll, beträgt c = 20-50 mm, zweckmäßig c≈30 mm.
Die günstigste Bemessung des Diffusors 35 ist bezüglich der Leitbleche 35 a und 35 b bereits beschrieben. Die Länge D des Diffusors 35 in Maschinenrichtung beträgt D = 80-150 mm und die Breite d in Querrichtung der Austrittsöffnung beträgt d = 20-60 mm. Die Breite s der Düsenspalte 24 der Stützblas­ einheit 20 beträgt im allgemeinen s = 3-5 mm. Als Blasge­ schwindigkeit v für die Blasungen P 1 und P 2 wird v≈1,5 × w angewendet, wobei w = Geschwindigkeit der Bahn W ist. Mit der auf diese Weise erzielten Geschwindigkeitsdifferenz und den in Laufrichtung erfolgenden Blasungen P 1 und P 2 können best­ mögliche Laufeigenschaften erzielt werden bei gleichzeitiger Sicherstellung dessen, daß die Bahn W auch in Bahnrißsituati­ onen von den heißen Flächen der zweiten Infraeinheit 30 weg­ geblasen wird. Die Höhe in Querrichtung der Stufenstücke 25 und 26 beträgt zweckmäßig ca. 5 mm. Damit wird die genannte Turbulenz und eine verstärkte Trocknung im eigentlichen Verdampfungstrocknungszwischenraum 30 V erzielt.
Bei Verwendung eines verhältnismäßig kurzen Maßes B der Tragfläche im Stützblas- und Tragluftzwischenraum 20 V kann ein sehr kurzer Abstand b verwendet werden, ohne Risiko, daß die Bahn W stationäre Teile berührt.
Die Ziele der Erfindung werden ihrerseits durch geeig­ nete Wahl der im vorstehenden genannte Maße A, B, C und a, b und c und deren gegenseitiger Verhältnisse erreicht. Ge­ eignete Verhältnisse der genannten Maße sind A = C und A = (2 . . . 6) × B, a<c<b und a/b = 2 . . . 5 und a/c = 1,5 . . . 3, wobei die günstigsten Maßverhältnisse im allgemeinen in der Mitte der oben genannten Bereiche zu finden sind.
Wenn erfindungsgemäß hinter der zweiten Infraeinheit 30 ein Diffusor 35 der im vorstehenden beschriebenen Art verwen­ det wird, kann im eigentlichen Verdampfungszwischenraum 30 V ein sogar sehr bedeutendes Turbulenzniveau angewendet werden und trotzdem wird dank des Diffusors 35 erreicht, daß die Bahn W den Infratrockner stabil und ohne zu flattern verläßt.
Hinter dem erfindungsgemäßen Infratrockner wird die Bahn W entweder direkt in andere Behandlungsvorrichtungen geführt, oder nach dem erfindungsgemäßen Infratrockner wird noch ein separater Schwebetrockner angeordnet, in dem die Trocknung fortgesetzt oder komplettiert wird. Bei Verwendung eines separaten Schwebetrockners ist vorteilhaft, den erfin­ dungsgemäßen Infratrockner im wesentlichen unmittelbar in den Schwebetrockner zu integrieren derart, daß überhaupt keine Diffusoreinheit 35 erforderlich ist.
Wenngleich im vorstehenden beschrieben ist, daß die Bahn W den Infratrockner in horizontaler Ebene durchläuft, kann die Erfindung ebenso gut derart ausgeführt werden, daß die Bahn W in vertikaler Richtung entweder auf- oder abwärts oder schräg nach oben oder unten läuft.
Wenn das auf geeignete Weise bemessene Stützblassystem erfindungsgemäß zwischen zwei Infratrocknern angeordnet wird, deren Behandlungszwischenräume bezüglich der Längen in Ma­ schinenrichtung und der Breiten in geeigneter Weise unter­ einander proportioniert sind und wenn die Vorrichtung außer­ dem bei Bedarf an der Austrittsseite durch eine separate Dif­ fusoreinheit ergänzt und die Infratrocknervorrichtung mit einem geeigneten Luftzirkulationssystem ausgerüstet wird, wird ein neuer und effektiver Infratrockner geschaffen, der für mehrere verschiedene Bahnen sowie verschiedene Anwen­ dungen ausgelegt werden kann.

Claims (9)

1. Infratrockner, bestehend aus wenigstens zwei hinter­ einander liegenden Infraeinheiten (10, 30) sowie einer Stütz­ blaseinheit (20), aus deren Blasdüsen (24) Stützblasungen in Tragzwischenräume (20) für eine Bahn (W) geblasen werden, um den Lauf der Bahn (W) zu stabilisieren, dadurch gekennzeich­ net, daß der Infratrockner aus einer Kombination folgender und in Luftrichtung von Bahn (W) wie folgt ausgeführter Einheiten besteht:
  • a) eine erste Infratrocknereinheit (10), in der sich ein verhältnismäßig breiter (a) Behandlungszwischenraum (10 V) befindet,
  • b) eine im wesentlichen unmittelbar hinter der ersten Infra­ trocknereinheit (10) angeordnete Stützblaseinheit (20), in der sich ein verhältnismäßig schmaler (b) Tragluftzwischen­ raum (20 V) befindet, in welchen zu beiden Seiten der Bahn (W) Stützblasungen (P 1, P 2) geblasen werden,
  • c) eine zweite Infratrockeneinheit (30), die ausgeführt ist, als eigentliche Verdampfungstrocknungseinheit zu arbeiten, wobei die Breite (c) ihres Behandlungszwischenraumes (30 V) kleiner als die Breite (a) des entsprechenden Behandlungs­ zwischenraumes der ersten Infratrockeneinheit aber größer als die Breite (b) des Tragzwischenraumes (20 V) der ihr vor­ gelagerten Traglufteinheit (20) ist.
2. Infratrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die in Laufrichtung von Bahn (W) verlaufenden Längen A und C der ersten und zweiten Infratrocknereinheit (10, 30) untereinander im wesentlichen gleich groß und im wesentlichen größer sind als die Länge B der in Richtung der Ebene von Bahn (W) verlaufenden ebenen unterdruckführenden Tragflächen der Stützblaseinheit (20), zweckmäßig AC = (2 . . . 6) × B.
3. Infratrockner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß hinter dem Tragluftzwischenraum (20 V) stufen­ artige Expansionsstücke (25, 26) folgen, an denen sich der Durchlaufzwischenraum von Bahn (W) auf die Breite (c) des Behandlungszwischenraumes (30 V) der zweiten Infratrockenein­ heit (30) erweitert und daß die Höhe genannter Stufenstücke (25, 26) zweckmäßig 5 mm und derart bemessen ist, daß in der Trockenluft im eigentlichen Verdampfungstrocknungszwischen­ raum (30 V) der Bahn (W) bedeutend Turbulenz erzeugt wird.
4. Infratrockner nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich in der genannten Stützblaseinheit (20), die sich im wesentlichen unmittelbar zwischen der Hinterwand der ersten Infratrockeneinheit und der Vorderwand der zweiten Infratrockeneinheit (30) befindet, vor ihren ebenen Tragflä­ chen (21 a, 22 a) Coanda-Düsen (24, 25) befinden, die gekrümmte Coanda-Fläche (23 R) haben, die die Stützblasungen (P 1, P 2) über die in unmittelbarer Verlängerung der genannten gekrümm­ ten Coanda-Flächen (23 R) vorhandenen ebenen unterdruckfüh­ renden Tragflächen (21 a, 22 a) und danach über die genannten Stufenstücke (25, 26) in den Behandlungszwischenraum (30 V) der zweiten Infratrockeneinheit (30) führen.
5. Infratrockner nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leistung der ersten Infratrocknereinheit (10) und die Länge (A) und Breite (a) deren Behandlungszwi­ schenraumes (10 V) derart bemessen und geregelt sind, daß die Temperatur der Bahn (W) bei einer Eintrittstemperatur der Bahn (W) von 30°-40°C hinter der ersten Infraeinheit (10) T 1 = 60°-70°C beträgt derart, daß im ersten Behandlungszwi­ schenraum (10 V) hauptsächlich nur eine Steigerung der Tempe­ ratur der Bahn (W) auf Verdampfungstemperatur und derart erfolgt, daß im zweiten Behandlungszwischenraum (30 V) die eigentliche Verdampfungstrocknung der Bahn (W) durchgeführt wird.
6. Infratrockner nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dieser aus einem Luftsystem besteht, in dem mit einem Ventilator (15) in beide Infraeinheiten (10, 30) Kühl­ luft geleitet wird, daß die bei der Kühlung der Strahler genannter Infraeinheiten (10, 30) erwärmte Luft als Blasluft der Stützblasungen (P 1, P 2) genannter Stützblaseinheit (20) in die Stützblaseinheit (20) geleitet wird derart, daß ein bedeutender Teil der Wärmeenergie der Infrakühlluft zur Trocknung der Bahn (W) rückgeführt wird.
7. Infratrockner, bestehend aus einem oder mehreren Behandlungszwischenräumen (10 V, 30 V) sowie einer oder mehre­ ren Stützblaseinheiten (20), dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsseite des Behandlungszwischenraumes des Infra­ trockners, zweckmäßig am letzten Behandlungszwischenraum (30 V), eine Diffusoreinheit (35) angebracht ist, mit der der Lauf der Bahn (W) stabilisiert wird derart, daß diese den Infratrockner oder einen Teil davon im wesentlichen ohne zu flattern verläßt.
8. Infratrockner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die genannte Diffusoreinheit (35) aus zwei einander gegenüberliegenden Diffusorplatten (35 a, 35 b) besteht, deren Krümmung derart ausgeführt ist, daß der Zuwachs der Quer­ schnittsfläche des Diffusors in Strömungsrichtung einem kegelförmigen Diffusor von ca. 5-12°, zweckmäßig ca. 8° entspricht.
9. Infratrockner nach Anspuch 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in diesem an der Bahn (W) -Austrittsseite des Trocknungszwischenraumes (30 V) der zweiten Infratrockenein­ heit (30) eine Diffusoreinheit (35) nach Anspruch 7 oder 8 verwendet wird.
DE3834058A 1987-11-02 1988-10-06 Infratrockner Withdrawn DE3834058A1 (de)

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