DE3834058A1 - Infratrockner - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Infratrockner, bestehend
aus wenigstens zwei hintereinander liegenden Infraeinheiten
sowie einer Stützblaseinheit, aus deren Blasdüsen Stützbla
sungen in Tragzwischenräume für eine Bahn geblasen werden,
um den Lauf der Bahn zu stabilisieren.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Trock
nung einer Papierbahn, Kartonbahn oder ähnlichen sich bewe
genden Bahn. Ein charakteristischer Anwendungsbereich für die
Erfindung ist die Trocknung einer Papierbahn in Verbindung
mit deren Streichung oder Oberflächenleimung.
In an sich bekannter Weise werden Papierbahnen entweder
mit separaten Streichvorrichtungen oder mit in den Papierma
schinen integrierten On-maschine-Vorrichtungen oder -auftrags
vorrichtungen gestrichen, die in der Trockenpartie der Pa
piermaschine arbeiten derart, daß die zu streichende Bahn am
hinteren Ende des Mehrzylindertrockners zur Streichvorrich
tung gebracht wird, auf welche ein Zwischentrockner und
schließlich z. B. eine Trockenzylindergruppe folgt, die als
Nachtrockner dient. Ein charakteristischer Anwendungsbereich
der vorliegenden Erfindung ist gerade der genannte Zwischen
trockner nach der Streichvorrichtung, worauf die Erfindung
allerdings nicht begrenzt ist.
Es sind sog. Schwebetrockner bekannt, in denen die
Papierbahn, Kartonbahn oder ähnliche Bahn berührungslos ge
trocknet wird. Schwebetrockner werden z. B. in Papierstreich
vorrichtungen hinter dem Rakel-, Walzen- oder Bürstenstreich
aggregat eingesetzt, um die vom Streichmittel feuchte Bahn
berührungslos zu tragen und zu trocknen.
Die bisher bekannten üblichsten Schwebetrockner beruhen
ausschließlich auf Luftblasung. Zum Teil aus diesem Grund
beanspruchen Schwebetrockner sehr viel Platz, weil die Ein
flußstrecke des Schwebetrockners verhältnismäßig lang sein
muß, damit eine genügend große Trocknungsleistung erzielt
wird. Diese Nachteile beruhen zum Teil darauf, daß bei der
Lufttrocknung die Energiedichte der Trocknung verhältnismäßig
klein bleibt.
Es sind verschiedene Schwebetrockner bekannt, die auf
Strahlungs-, speziell Infrarotstrahlungswirkung, beruhen.
Die Anwendung von Infrarotstrahlung hat den Vorteil, daß die
Strahlung über eine verhältnismäßig große Energiedichte ver
fügt, die mit kleiner werdender Wellenlänge wächst. Beim
Einsatz von Infrarottrocknern zur Trocknung von Papierbahnen
bestand ein Nachteil u. a. in der Feuergefahr, weil die Tem
peraturen der Infrarotstrahler und deren Umgebung sehr groß
werden, wenn eine genügend kurzwellige trocknende Strahlung
erreicht werden soll.
In Schwebetrocknern kommen verschiedene Trocken- und
Tragluftblasdüsen und deren Kombinationen zur Anwendung.
Genannte Blasdüsen lassen sich in zwei Gruppen einteilen, in
Überdruck- bzw. Float-Düsen und Unterdruck- bzw. Foil-Düsen.
Bei den bekannten Infrarottrocknern hat die Entwicklung
insbesondere bezüglich der Lufttechnik und der in den Troc
kenzwischenräumen stattfindenden berührungslosen Unterstüt
zung der Bahn und der Lösung der Bahnflatterprobleme viel zu
wünschen übriggelassen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
neue Vorrichtung zu schaffen, die hauptsächlich auf Infrarot
strahlung beruht, aber in der auch die berührungslose Luftun
terstützung der Bahn in den Trocknungszwischenräumen so ge
löst wird, daß die Bahn in keinem Fall mit den den Trock
nungszwischenraum begrenzenden, im allgemeinen sehr heißen
Flächen in Berührung kommt.
Im einzelnen besteht die Aufgabe der Erfindung darin,
einen neuen, speziell zweiphasigen Infratrockner mit Stütz
blasanordnung zu schaffen derart, daß die Bahn auch in Bahn
rißsituationen sicher und ohne zu flattern durch den Infra
trockner läuft.
Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht darin,
einen Infratrockner zu schaffen, der über eine verhältnis
mäßig hohe Eigenverdampfungsleistung verfügt und in dem au
ßerdem die Kühlluft der Infrastrahler zur Trocknung genutzt
werden kann derart, daß die Konvektion optimal ausgenutzt
wird.
Eine nicht unbedingte Zusatzaufgabe der Erfindung be
steht in der Schaffung eines Infratrockners, bei dem die
getrocknete Bahn den Infratrockner stabiler als bisher und
ohne zu flattern verläßt.
Zur Erreichung der im vorstehenden genannten und weiter
unten deutlich werdenden Ziele ist für die Erfindung im we
sentlichen charakteristisch, daß der Infratrockner aus einer
Kombination folgender und in Laufrichtung der Bahn wie folgt
ausgeführter Einheiten besteht:
- a) eine erste Infratrocknereinheit, in der sich ein verhält nismäßig breiter Behandlungszwischenraum befindet,
- b) eine im wesentlichen unmittelbar hinter der ersten Infra trocknereinheit angeordnete Stützblaseinheit, in der sich ein verhältnismäßig schmaler Tragluftzwischenraum befindet, in welchen zu beiden Seiten der Bahn Stützblasungen geblasen werden,
- c) eine zweite Infratrocknereinheit, die ausgeführt ist, als eigentliche Verdampfungstrocknungseinheit zu arbeiten, wobei die Breite ihres Behandlungszwischenraumes kleiner als die Breite des entsprechenden Behandlungszwischenraumes der er sten Infratrockeneinheit aber größer als die Breite des Trag zwischenraumes der ihr vorgelagerten Traglufteinheit ist.
Unter den Einflußbereich dieser Erfindung fällt auch
ein Infratrockner, der aus einem oder mehreren Behandlungs
zwischenräumen sowie einer oder mehreren Stützblaseinheiten
besteht, und an der Austrittsseite des Behandlungszwischen
raumes des Infratrockners, zweckmäßig am letzten Behandlungs
zwischenraum, eine Diffusoreinheit angebracht ist, mit der
der Lauf der Bahn stabilisiert wird derart, daß diese den
Infratrockner oder einen Teil davon im wesentlichen ohne zu
flattern verläßt.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die
Abbildung der Zeichnung, auf deren Einzelheiten
die Erfindung jedoch nicht begrenzt ist, ausführlich beschrie
ben.
Die Figur zeigt einen erfindungsgemäßen Infratrockner
in schematischer Seitenansicht.
Die Figur zeigt einen Infratrockner, mit dem charak
teristisch eine sich bewegende Bahn W, wie Papier- oder
Kartonbahn, z. B. in Verbindung mit deren Oberflächenleimung
oder Streichung getrocknet wird. In der Figur ist der Lauf
der Bahn W durch den Infratrockner als gestrichelte Linie
W in -W out dargestellt.
Der Infratrockner besteht aus zwei hintereinander an
geordneten Infratrocknereinheiten 10 und 30, zwischen denen
erfindungsgemäß eine Stützblaseinheit 20 angebracht ist. Die
in Laufrichtung W in der Bahn W erste Infraeinheit 10 besteht
aus einer Infrastrahlungseinheit 11, in der sich ein gegen
Bahn W gerichtetes ebenes Strahlungsfenster 12 und diesem
gegenüberliegend eine ebene Reflektionseinheit 13 befindet,
von deren Spiegelfläche 14, die parallel zum Strahlungsfen
ster 12 liegt, die Infrarotstrahlung im ersten Behandlungs
zwischenraum 10 V auf die Bahn W reflektiert wird. Die Infra
strahler bestehen zweckmäßig aus elektrisch beheizten Ele
menten, aber es können auch z. B. mit Gas betriebene Elemente
verwendet werden.
In der ersten Infraeinheit 10, ebenso wie in der zwei
ten Infraeinheit 30 kommen zweckmäßig mehrere parallele sepa
rate Strahlungselemente zur Anwendung, deren Strahlungslei
stung separat regelbar ist derart, daß sich mit Hilfe der
Vorrichtung das Feuchtigkeitsprofil quer zur Bahn W beherr
schen läßt.
Auf die erste Infraeinheit 10 folgt eine Stützblasein
heit 20, die aus einem sich über die ganze Breite von Bahn W
erstreckenden Blaskasten 21 und einem entsprechenden, auf der
anderen Seite von Bahn W befindlichen Blaskasten 22 besteht.
In den Blaskasten 21 und 22 befinden sich an der Eintritts
seite von Bahn W Düsenspalte 24, an denen sich eine gekrümmte
Coanda-Fläche 23 R befindet, die die aus den Düsenspalten 24
der Kästen 21 und 22 in Laufrichtung der Bahn W schräg gegen
die Bahn W gerichteten Blasungen P 1 und P 2 in Richtung der
Ebene von Bahn W umlenken.
Hinter der Stützblaseinheit 20 folgt eine zweite Infra
trocknereinheit 30, die von der Konstruktion her im Prinzip
der ersten Infraeinheit 10 gleicht. In der zweiten Infraein
heit 30 befindet sich eine Infrastrahlungseinheit 31 und
dieser gegenüber eine vom Behandlungszwischenraum 30 V ge
trennte Reflektionseinheit 33, die eine Reflektionsfläche 34
hat. Durch das Strahlungsfenster 32 der Infraeinheit 30 wird
in den Behandlungszwischenraum 30 V eine Infrastrahlung ge
richtet, mit der die Bahn W getrocknet wird.
Nach der zweiten Infraeinheit 30 folgt eine Diffusor
einheit 35, in der sich gekrümmte, hinter dem Behandlungs
zwischenraum 30 V von der Ebene der Bahn W bogenförmig weg
führende Diffusorplatten 35 a und 35 b befinden. Mit der Dif
fusoreinheit 35 wird das Flattern der Bahn W hinter dem Be
handlungszwischenraum 30 V verhindert, wo die Bahn W den
Trockner verläßt. Die Krümmung der Diffusorplatten 35 a und
35 b wird zweckmäßig so bemessen, daß die Querschnittsfläche
des Diffusors, d. h. die senkrecht zur Ebene von Bahn W ste
hende gerade Fläche, die zwischen den Platten 35 a und 35 b
verbleibt, gleich der eines kegelförmigen Diffusors von ca.
5-12°, zweckmäßig ca. 8°, ist.
Ein bedeutendes Konstruktionsmerkmal des Infratrockners
gemäß Zeichnung besteht darin, daß auf die gekrümmten Leit
flächen 23 R der Stützdüsen 24 Stufenstücke 25 und 26 folgen,
die den Tragluftzwischenraum 20 V für Bahn W auf den breiteren
Behandlungszwischenraum 30 V der zweiten Infraeinheit 30 er
weitern. Mit genannten Stufenstücken 25 und 26 werden mögli
che vom Tragluftzwischenraum 20 V verursachte Beeinträchti
gungen der Laufeigenschaften eliminiert und ihrerseits Tur
bulenz im zweiten Behandlungszwischenraum 30 V erzeugt, durch
welche Turbulenz die Verdampfung im Behandlungszwischenraum
30 V bedeutend verstärkt wird.
Im folgenden wird das Luftzirkulationssystem des im
vorstehenden behandelten Infratrockners beschrieben. Die zur
Kühlung der Infraeinheiten 10 und 30 sowie für die Stützbla
sungen P 1 und P 2 erforderliche Luft wird dem System in Rich
tung des Pfeils F in mit einem Ventilator 15 zugeführt, dessen
druckseitiger Kanal 17 sich in mit Regelklappen 16 ausgestat
tete Kanäle 17 a und 17 b aufteilt, durch welche die Kühlluft
strömungen F 11 und F 21 der Infraeinheiten 10 und 30 zugeführt
werden. Die in den Infraeinheiten 10 und 30 bei der Kühlung
der Strahler erwärmte Luft wird durch die Kanäle 18 und 40 in
den Kanal 41 abgenommen, der mit dem Kanal 42 der Saugseite
des Ventilators 29 sowie dem Kanal 43 der Saugseite des Ab
saugeventilators 44 verbunden ist, der mit Regelklappen 43 a
versehen ist. Durch den Kanal 45 der Druckseite von Ventila
tor 44 läuft die Ausblasung F out des Systems, deren Menge mit
Regelklappe 43 a geregelt wird. Durch den Kanal 27 der Druck
seite genannten Ventilators 29 wird die bei der Kühlung der
Infraeinheiten 10 und 30 erwärmte Luft in die Kästen 21 und
22 der Stützblaseinheit 20 als Luft für die Stützblasungen P 1
und P 2 geleitet. Der Kanal 27 des Ventilators 29 teilt sich
in die Kanäle 27 a und 27 b auf, in denen sich Regelklappen 28
befinden, mit denen die Luftmenge der Stützblasungen P 1 und
P 2 geregelt werden kann.
Die Länge A der Strahler der ersten Infraeinheit 10 in
Maschinenrichtung liegt zweckmäßig im Bereich A = 400-500 mm.
Die Länge C der Strahler der zweiten Infraeinheit 30 in Ma
schinenrichtung ist C≈A. Die Länge der Reflektionseinheiten
13 und 33 in Maschinenrichtung ist etwas, zweckmäßig ca. 50
mm größer, als die Längen A und C der Strahler in Maschinen
richtung. Die Länge B der ebenen Tragflächen 21 a und 22 a der
Stützblasdüsen 24 in Maschinenrichtung liegt in der Größen
ordnung B≈100 mm.
Für die Funktion des erfindungsgemäßen Infratrockners
ist charakteristisch, daß die erste Infraeinheit 10 nicht
wesentlich als Verdampfungsteil arbeitet, sondern seine
Strahlungsenergie hauptsächlich zum Aufheizen der Bahn W im
Behandlungszwischenraum 10 V auf die Verdampfungstemperatur
des in der Bahn W befindlichen Wassers verwendet wird. Unter
der Annahme, daß die Eintrittstemperatur der Bahn W T 0 =
30°-40°C, beträgt die Temperatur der Bahn W hinter der Infra
einheit 10 an der Stützblaseinheit 20 zweckmäßig z. B. T 1 =
60°-70°C. Daraufhin kann die Strahlungsleistung der ersten
Infraeinheit 10 geregelt werden.
Im Sinne des im vorstehenden gesagten, beträgt die
Breite a des Behandlungszwischenraumes 10 V a = 40-60 mm,
zweckmäßig a = ca. 50 mm. Die Breite b des Tragluftzwischen
raumes 20 V beträgt b = 12-25 mm und die Breite c des zweiten
Behandlungszwischenraumes 30 V, in dem die eigentliche Ver
dampfungstrocknung stattfinden soll, beträgt c = 20-50 mm,
zweckmäßig c≈30 mm.
Die günstigste Bemessung des Diffusors 35 ist bezüglich
der Leitbleche 35 a und 35 b bereits beschrieben. Die Länge D
des Diffusors 35 in Maschinenrichtung beträgt D = 80-150 mm
und die Breite d in Querrichtung der Austrittsöffnung beträgt
d = 20-60 mm. Die Breite s der Düsenspalte 24 der Stützblas
einheit 20 beträgt im allgemeinen s = 3-5 mm. Als Blasge
schwindigkeit v für die Blasungen P 1 und P 2 wird v≈1,5 × w
angewendet, wobei w = Geschwindigkeit der Bahn W ist. Mit der
auf diese Weise erzielten Geschwindigkeitsdifferenz und den
in Laufrichtung erfolgenden Blasungen P 1 und P 2 können best
mögliche Laufeigenschaften erzielt werden bei gleichzeitiger
Sicherstellung dessen, daß die Bahn W auch in Bahnrißsituati
onen von den heißen Flächen der zweiten Infraeinheit 30 weg
geblasen wird. Die Höhe in Querrichtung der Stufenstücke 25
und 26 beträgt zweckmäßig ca. 5 mm. Damit wird die genannte
Turbulenz und eine verstärkte Trocknung im eigentlichen
Verdampfungstrocknungszwischenraum 30 V erzielt.
Bei Verwendung eines verhältnismäßig kurzen Maßes B der
Tragfläche im Stützblas- und Tragluftzwischenraum 20 V kann
ein sehr kurzer Abstand b verwendet werden, ohne Risiko, daß
die Bahn W stationäre Teile berührt.
Die Ziele der Erfindung werden ihrerseits durch geeig
nete Wahl der im vorstehenden genannte Maße A, B, C und a,
b und c und deren gegenseitiger Verhältnisse erreicht. Ge
eignete Verhältnisse der genannten Maße sind A = C und A =
(2 . . . 6) × B, a<c<b und a/b = 2 . . . 5 und a/c = 1,5 . . . 3, wobei
die günstigsten Maßverhältnisse im allgemeinen in der Mitte
der oben genannten Bereiche zu finden sind.
Wenn erfindungsgemäß hinter der zweiten Infraeinheit 30
ein Diffusor 35 der im vorstehenden beschriebenen Art verwen
det wird, kann im eigentlichen Verdampfungszwischenraum 30 V
ein sogar sehr bedeutendes Turbulenzniveau angewendet werden
und trotzdem wird dank des Diffusors 35 erreicht, daß die
Bahn W den Infratrockner stabil und ohne zu flattern verläßt.
Hinter dem erfindungsgemäßen Infratrockner wird die
Bahn W entweder direkt in andere Behandlungsvorrichtungen
geführt, oder nach dem erfindungsgemäßen Infratrockner wird
noch ein separater Schwebetrockner angeordnet, in dem die
Trocknung fortgesetzt oder komplettiert wird. Bei Verwendung
eines separaten Schwebetrockners ist vorteilhaft, den erfin
dungsgemäßen Infratrockner im wesentlichen unmittelbar in den
Schwebetrockner zu integrieren derart, daß überhaupt keine
Diffusoreinheit 35 erforderlich ist.
Wenngleich im vorstehenden beschrieben ist, daß die
Bahn W den Infratrockner in horizontaler Ebene durchläuft,
kann die Erfindung ebenso gut derart ausgeführt werden, daß
die Bahn W in vertikaler Richtung entweder auf- oder abwärts
oder schräg nach oben oder unten läuft.
Wenn das auf geeignete Weise bemessene Stützblassystem
erfindungsgemäß zwischen zwei Infratrocknern angeordnet wird,
deren Behandlungszwischenräume bezüglich der Längen in Ma
schinenrichtung und der Breiten in geeigneter Weise unter
einander proportioniert sind und wenn die Vorrichtung außer
dem bei Bedarf an der Austrittsseite durch eine separate Dif
fusoreinheit ergänzt und die Infratrocknervorrichtung mit
einem geeigneten Luftzirkulationssystem ausgerüstet wird,
wird ein neuer und effektiver Infratrockner geschaffen, der
für mehrere verschiedene Bahnen sowie verschiedene Anwen
dungen ausgelegt werden kann.
Claims (9)
1. Infratrockner, bestehend aus wenigstens zwei hinter
einander liegenden Infraeinheiten (10, 30) sowie einer Stütz
blaseinheit (20), aus deren Blasdüsen (24) Stützblasungen in
Tragzwischenräume (20) für eine Bahn (W) geblasen werden, um
den Lauf der Bahn (W) zu stabilisieren, dadurch gekennzeich
net, daß der Infratrockner aus einer Kombination folgender
und in Luftrichtung von Bahn (W) wie folgt ausgeführter
Einheiten besteht:
- a) eine erste Infratrocknereinheit (10), in der sich ein verhältnismäßig breiter (a) Behandlungszwischenraum (10 V) befindet,
- b) eine im wesentlichen unmittelbar hinter der ersten Infra trocknereinheit (10) angeordnete Stützblaseinheit (20), in der sich ein verhältnismäßig schmaler (b) Tragluftzwischen raum (20 V) befindet, in welchen zu beiden Seiten der Bahn (W) Stützblasungen (P 1, P 2) geblasen werden,
- c) eine zweite Infratrockeneinheit (30), die ausgeführt ist, als eigentliche Verdampfungstrocknungseinheit zu arbeiten, wobei die Breite (c) ihres Behandlungszwischenraumes (30 V) kleiner als die Breite (a) des entsprechenden Behandlungs zwischenraumes der ersten Infratrockeneinheit aber größer als die Breite (b) des Tragzwischenraumes (20 V) der ihr vor gelagerten Traglufteinheit (20) ist.
2. Infratrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die in Laufrichtung von Bahn (W) verlaufenden Längen
A und C der ersten und zweiten Infratrocknereinheit (10, 30)
untereinander im wesentlichen gleich groß und im wesentlichen
größer sind als die Länge B der in Richtung der Ebene von
Bahn (W) verlaufenden ebenen unterdruckführenden Tragflächen
der Stützblaseinheit (20), zweckmäßig A≈C = (2 . . . 6) × B.
3. Infratrockner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß hinter dem Tragluftzwischenraum (20 V) stufen
artige Expansionsstücke (25, 26) folgen, an denen sich der
Durchlaufzwischenraum von Bahn (W) auf die Breite (c) des
Behandlungszwischenraumes (30 V) der zweiten Infratrockenein
heit (30) erweitert und daß die Höhe genannter Stufenstücke
(25, 26) zweckmäßig 5 mm und derart bemessen ist, daß in der
Trockenluft im eigentlichen Verdampfungstrocknungszwischen
raum (30 V) der Bahn (W) bedeutend Turbulenz erzeugt wird.
4. Infratrockner nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich in der genannten Stützblaseinheit (20),
die sich im wesentlichen unmittelbar zwischen der Hinterwand
der ersten Infratrockeneinheit und der Vorderwand der zweiten
Infratrockeneinheit (30) befindet, vor ihren ebenen Tragflä
chen (21 a, 22 a) Coanda-Düsen (24, 25) befinden, die gekrümmte
Coanda-Fläche (23 R) haben, die die Stützblasungen (P 1, P 2)
über die in unmittelbarer Verlängerung der genannten gekrümm
ten Coanda-Flächen (23 R) vorhandenen ebenen unterdruckfüh
renden Tragflächen (21 a, 22 a) und danach über die genannten
Stufenstücke (25, 26) in den Behandlungszwischenraum (30 V)
der zweiten Infratrockeneinheit (30) führen.
5. Infratrockner nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leistung der ersten Infratrocknereinheit
(10) und die Länge (A) und Breite (a) deren Behandlungszwi
schenraumes (10 V) derart bemessen und geregelt sind, daß die
Temperatur der Bahn (W) bei einer Eintrittstemperatur der
Bahn (W) von 30°-40°C hinter der ersten Infraeinheit (10)
T 1 = 60°-70°C beträgt derart, daß im ersten Behandlungszwi
schenraum (10 V) hauptsächlich nur eine Steigerung der Tempe
ratur der Bahn (W) auf Verdampfungstemperatur und derart
erfolgt, daß im zweiten Behandlungszwischenraum (30 V) die
eigentliche Verdampfungstrocknung der Bahn (W) durchgeführt
wird.
6. Infratrockner nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß dieser aus einem Luftsystem besteht, in dem mit
einem Ventilator (15) in beide Infraeinheiten (10, 30) Kühl
luft geleitet wird, daß die bei der Kühlung der Strahler
genannter Infraeinheiten (10, 30) erwärmte Luft als Blasluft
der Stützblasungen (P 1, P 2) genannter Stützblaseinheit (20)
in die Stützblaseinheit (20) geleitet wird derart, daß ein
bedeutender Teil der Wärmeenergie der Infrakühlluft zur
Trocknung der Bahn (W) rückgeführt wird.
7. Infratrockner, bestehend aus einem oder mehreren
Behandlungszwischenräumen (10 V, 30 V) sowie einer oder mehre
ren Stützblaseinheiten (20), dadurch gekennzeichnet, daß an
der Austrittsseite des Behandlungszwischenraumes des Infra
trockners, zweckmäßig am letzten Behandlungszwischenraum
(30 V), eine Diffusoreinheit (35) angebracht ist, mit der der
Lauf der Bahn (W) stabilisiert wird derart, daß diese den
Infratrockner oder einen Teil davon im wesentlichen ohne zu
flattern verläßt.
8. Infratrockner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die genannte Diffusoreinheit (35) aus zwei einander
gegenüberliegenden Diffusorplatten (35 a, 35 b) besteht, deren
Krümmung derart ausgeführt ist, daß der Zuwachs der Quer
schnittsfläche des Diffusors in Strömungsrichtung einem
kegelförmigen Diffusor von ca. 5-12°, zweckmäßig ca. 8°
entspricht.
9. Infratrockner nach Anspuch 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß in diesem an der Bahn (W) -Austrittsseite des
Trocknungszwischenraumes (30 V) der zweiten Infratrockenein
heit (30) eine Diffusoreinheit (35) nach Anspruch 7 oder 8
verwendet wird.
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Legal Events
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Representative=s name: TIEDTKE, H., DIPL.-ING. BUEHLING, G., DIPL.-CHEM. |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |