DE4447132A1 - Elektrode für elektrochemische Reaktion und diese Elektrode verwendende Kraftstoffzelle - Google Patents
Elektrode für elektrochemische Reaktion und diese Elektrode verwendende KraftstoffzelleInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektrode, die
in einer elektrochemischen Reaktion verwendet wird, und
eine diese Elektrode verwendende Kraftstoffzelle.
Der Stand der Technik zur vorliegenden Erfindung wird
im folgenden anhand einer Phosphorsäure-Kraftstoffzelle
beschrieben. In der Phosphorsäure-Kraftstoffzelle lie
gen zwei Elektroden, d. h. eine Flachkathode, an der
Sauerstoff reagiert, und eine Flachanode, an der Was
serstoff reagiert, einander über eine Elektrolytschicht
gegenüber. Jede Elektrode hat eine zweilagige Struktur,
aus einer porösen Diffusionsschicht aus Kohlenstofffa
sern und mit einer Dicke von etwa 1 bis 2 mm und eine
auf einer Oberfläche hiervon gebildete poröse Katalysa
torschicht, die der Elektrolytschicht gegenüberliegt
und eine Dicke von etwa 0,1 bis 0,5 mm hat. Ein Gas
durchgang ist in der Trennschicht oder einem Separator
neben der Diffusionsschicht gebildet. Eine Reaktion in
der Kraftstoffzelle erfolgt insbesondere in der Kataly
satorschicht.
Wenn die Kathode und Anode der Phosphorsäure-Kraft
stoffzelle über eine externe Schaltung verbunden sind,
laufen in der Anode bzw. Kathode Reaktionen ab, die
durch folgende Gleichungen (1) und (2) dargestellt
sind. Wasserstoffionen H⁺ und Elektronen e⁻ die aus Was
serstoff H₂ in der Anode entsprechend der Gleichung (2)
erzeugt sind, erreichen die Kathode über die Elektro
lytschicht bzw. die externe Schaltung und reagieren mit
Sauerstoff O₂, um Wasser H₂O zu erzeugen. In diesem Fall
liefert ein Fluß von Elektronen durch die äußere Schal
tung, d. h. eine Arbeit eines Stromes eine Energieab
fuhr.
O₂ + 4H⁺ + 4e⁻ → 2H₂O (1)
H₂ → 2H⁺ + 2e⁻ (2)
In diesen Gleichungen liegen die Wasserstoffionen H⁺
und Elektronen e⁻ in einem Elektrolyt bzw. einer festen
Substanz vor. Aus diesem Grund ist das Reaktionsfeld in
der Festkörper/Flüssigkeit-Zwischenfläche. Die Reakti
onsgeschwindigkeit ändert sich abhängig von den Typen
der festen Substanzen. Um eine praktische Reaktionsge
schwindigkeit zu erhalten, ist im allgemeinen ein
hauptsächlich aus einem Edelmetall bestehender Kataly
sator erforderlich. In der Phosphorsäure-Kraftstoffzel
le sind Platin oder eine Platin enthaltende Legierung
als Katalysator sehr üblich. Um die Reaktionsfläche je
Volumen zu erhöhen, wird Platin oder eine Platin ent
haltende Legierung derart verwendet, daß es in ein fei
nes Pulver granuliert wird, dessen Teilchen eine Größe
von einigen nm bis einigen Zehn nm haben, und das feine
Pulver wird dispergiert und auf die Oberflächen von
Kohlenstoffpulverteilchen in praktischen Anwendungen
gebracht. Das heißt, das Reaktionsfeld ist die Zwi
schenfläche zwischen dem flüssigen Elektrolyt und dem
feinen Katalysatorpulver in der Katalysatorschicht, und
der Katalysator muß mit dem flüssigem Elektrolyt be
netzt sein.
O₂ als ein Oxidationsmittel (Reaktionsmittel), das in
Gleichung (1) auftritt und H₂ als ein Kraftstoff (Reak
tionsmittel), das in Gleichung (2) auftritt, werden als
Gase diffundiert, in dem flüssigem Elektrolyt gelöst
und zu der Oberfläche des Katalysators in der Flüssig
keit diffundiert. Die Diffusionsraten dieser Substanzen
in einer Flüssigkeit sind viel niedriger als diejenigen
in einem Gas. Um eine rasche Reaktion zu erhalten muß
aus diesem Grund der Diffusionsabstand in der Flüssig
keit minimiert werden.
Um diesem Erfordernis zu genügen, ist ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem ein Polytetrafluoroethylen-
(PTFE-)Pulver, das wasserabstoßend ist, und ein Kohlen
stoffpulver, das einen dispergierten hydrophilen Kata
lysator trägt, gemischt werden und bei dem die sich erge
bende Mischung als ein die Katalysatorschicht bildendes
Material verwendet wird. Das heißt, nach Umrühren und
Mischen des den Katalysator tragenden Kohlenstoffpul
vers und des PTFE-Pulvers wird die Oberfläche der Dif
fusionsschicht mit der sich ergebenden Mischung be
schichtet oder bestäubt. Die sich ergebende Schicht
wird mit einer Walze bearbeitet. Um den Dispersions
grad des PTFE-Pulvers zu verbessern wird die bearbeite
te Schicht wärmegehärtet bei einer Temperatur von etwa
300°C bis 390°C, um so eine Katalysatorschicht auf der
Diffusionsschicht zu bilden.
Obwohl gemäß dem Konzept dieses Verfahrens die Oberflä
che der Kohlenstoffteilchen, die den dispergierten Ka
talysator tragen, mit dem flüssigen Elektrolyten naß
wird, dringen das Oxidationsmittel und der Kraftstoff
in einer Gasphase in eine Region ein, in der die PTFE-
Pulverteilchen miteinander vermengt oder sehr dicht
sind, so daß der Diffusionsabstand in der Flüssigkeit
verkürzt werden kann. Aus diesem Grund müssen gemäß dem
obigen Verfahren zur Gewährleistung eines Gasdurchgan
ges in der Katalysatorschicht die PTFE-Pulverteilchen
miteinander verbunden oder sehr eng zueinander sein.
Jedoch ist die Verbindung oder dergleichen der PTFE-
Pulverteilchen eine stochastische Erscheinung, da die
Kohlenstoff- und PTFE-Pulverteilchen durch Rühren nahe
zu gleichmäßig verteilt sind. Um die Wahrscheinlichkeit
einer Verbindung oder dergleichen zwischen den PTFE-
Pulverteilchen zu erhöhen, muß PTFE in einer großen
Menge verwendet werden. In diesem Fall sind einige der
den Katalysator tragenden Kohlenstoff-Pulverteilchen
umgeben und isoliert durch oder bedeckt mit den PTFE-
Pulverteilchen, um den Widerstand für eine Elektronen
leitung oder Ionenleitung zu erhöhen oder um den Ober
flächenbereich des Katalysators zu vermindern, was tat
sächlich zu der Reaktion beiträgt. Es ist daher schwie
rig, eine hohe Ausgangsdichte in der durch dieses Ver
fahren gebildeten Katalysatorschicht zu erhalten.
Die JP-A-63-19979 (KOKOKU) offenbart ein Gasdiffusions-
Elektrodenmaterial, das aus einer porösen Struktur be
steht, die ganz kontinuierliche feine Poren hat. Die
Struktur umfaßt feine Knoten eines PTFE-Harzes und eine
große Anzahl von feinen Fasern, des PTFE-Harzes, die
kein leitendes Materialpulverpartikel enthalten und die
sich von den jeweiligen Knoten erstrecken und dreidi
mensional die Knoten miteinander koppeln. Gemäß dieser
Struktur sind die feinen Knoten teilweise in Kontakt
miteinander oder kontinuierlich zueinander. Zusätzlich
durchdringt ein Elektrolyt und/oder Wasser kaum einen
durch lediglich die feinen Fasern und das PTFE-Harz ge
bildeten Raum, um so darin einen Gasdiffusionsdurchgang
zu liefern.
In der durch die JP-A-63-19979 vorgeschlagenen Struktur
können jedoch die Probleme wie eine teilweise Aus
schließung des für die Reaktion erforderlichen Elektro
lyten, eine Bedeckung der Katalysatoroberfläche mit den
PTFE-Teilchen und eine Verschlechterung einer Elektro
nenleitung nicht gelöst werden, da das PTFE-Volumen in
nerhalb der feinen Knoten in unerwünschter Weise an
wächst. Zusätzlich nehmen die Bewegungsabstände der Io
nen, Elektronen und Gase aufgrund des dreidimensionalen
Gasdiffusionsdurchganges zu, um den Widerstand zu erhö
hen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Elek
trode, die eine höhere Ausgangsdichte als diejenige in
einem herkömmlichen Beispiel mit der gleichen Menge an
Katalysator wie in dem herkömmlichen Beispiel liefern
kann, sowie eine diese Elektrode verwendende Kraft
stoffzelle zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die vorliegende Erfin
dung eine Elektrode mit den Merkmalen des Patentanspru
ches 1 bzw. eine Kraftstoffzelle mit den Merkmalen des
Patentanspruches 9 vor.
Zur Lösung obiger Aufgabe sind also der Gasdiffusions
durchgang für Reaktionsmittel (beispielsweise Sauer
stoff und Wasserstoff in der Phosphorsäure-Kraftstoff
zelle) und/oder Reaktionsprodukte, die durch die elek
trochemische Reaktion der Reaktionsmittel erzeugt sind,
klar von dem elektrochemischen Reaktionsfeld getrennt.
Das heißt, die Erfindung schafft eine Elektrode, die in
einer elektrochemischen Reaktion verwendbar ist, wäh
rend sie zwischen einem Gasdurchgang zum Strömen eines
Gases als ein Reaktionsmittel und einer Elektrolyt
schicht, die einen Elektrolyten enthält, angeordnet
ist, mit:
einer Diffusionsschicht aus einem leitenden porösen Körper in Berührung mit dem Gasdurchgang zum Strömen des Gases von dem Gasdurchgang entlang einer Dicken richtung der Elektrode und
einer Katalysatorschicht, die zwischen der Diffusions schicht und der Elektrolytschicht und in Berührung hiermit angeordnet ist,
wobei die Katalysatorschicht aufweist:
eine Vielzahl von Agglomeratteilen, deren jeder einen leitenden porösen Körper hat, der sich in der Richtung der Dicke der Elektrode erstreckt und Poren aufweist, welche einen Elektrolyten enthalten, und
eine Vielzahl von Spaltteilen, die abwechselnd mit den Agglomeratteilen angeordnet sind, wobei jeder Spaltteil eine Bohrung definiert, die sich durch die Katalysator schicht in der Richtung der Dicke der Elektrode er streckt und die in der Bohrung eine Vielzahl von Flüs sigkeit-abweisenden Fasern hat, welche zwei benachbarte Agglomeratteile verbinden.
einer Diffusionsschicht aus einem leitenden porösen Körper in Berührung mit dem Gasdurchgang zum Strömen des Gases von dem Gasdurchgang entlang einer Dicken richtung der Elektrode und
einer Katalysatorschicht, die zwischen der Diffusions schicht und der Elektrolytschicht und in Berührung hiermit angeordnet ist,
wobei die Katalysatorschicht aufweist:
eine Vielzahl von Agglomeratteilen, deren jeder einen leitenden porösen Körper hat, der sich in der Richtung der Dicke der Elektrode erstreckt und Poren aufweist, welche einen Elektrolyten enthalten, und
eine Vielzahl von Spaltteilen, die abwechselnd mit den Agglomeratteilen angeordnet sind, wobei jeder Spaltteil eine Bohrung definiert, die sich durch die Katalysator schicht in der Richtung der Dicke der Elektrode er streckt und die in der Bohrung eine Vielzahl von Flüs sigkeit-abweisenden Fasern hat, welche zwei benachbarte Agglomeratteile verbinden.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Er
findung ist eine Kraftstoffzelle vorgesehen, in der ei
ne elektrochemische Reaktion eines Gases als ein Reak
tionsmittel verwendet wird, mit:
einer einen Elektrolyten enthaltenden Elektrolyt schicht,
Kathoden- und Anodenelektroden, die einander über die Elektrolytschicht gegenüberliegen, wobei eine der Elek troden eine Elektrode gemäß obigem zuerst genannten Ge sichtspunkt der vorliegenden Erfindung aufweist, und
einem Gasdurchgang, der in Berührung mit der einen der Elektroden angeordnet ist, um das Gas strömen zu las sen.
einer einen Elektrolyten enthaltenden Elektrolyt schicht,
Kathoden- und Anodenelektroden, die einander über die Elektrolytschicht gegenüberliegen, wobei eine der Elek troden eine Elektrode gemäß obigem zuerst genannten Ge sichtspunkt der vorliegenden Erfindung aufweist, und
einem Gasdurchgang, der in Berührung mit der einen der Elektroden angeordnet ist, um das Gas strömen zu las sen.
Wenn die Elektrode mit dem obigen Aufbau gemäß der vor
liegenden Erfindung in einer elektrochemischen Reaktion
verwendet wird, sind die Gasströmungs-Spaltteile unab
hängig von den Agglomeratteilen, in denen der flüssige
Elektrolyt imprägniert ist. Der Grad bzw. die Rate der
Wasserabstoßung in den Agglomeratteilen ist stark ver
mindert im Vergleich mit demjenigen in einem herkömmli
chen Beispiel. Als Ergebnis kann eine Bedeckung des Ka
talysators und eine Wasserabweisung nahe des Katalysa
tors vermindert werden, ein ausreichender Zwischenflä
chenbereich zwischen dem Katalysator und dem flüssigem
Elektrolyten, der zur Reaktion beiträgt, kann gewähr
leistet werden, und der Elektronenleitungswiderstand
kann vermindert werden.
Im Vergleich mit der herkömmlichen Struktur einer Kata
lysatorschicht, in der ein wasserabweisendes Material
und ein hydrophiler Katalysator vorhanden sind, kann
der Gasdiffusionsdurchgang genau gewährleistet werden,
da der Spaltteil zum Strömen des Gases aus lediglich
wasserabstoßendem bzw. -abweisendem Material besteht.
Zusätzlich ist das wasserabweisende Material faserför
mig, um den Wasserabweisungseffekt in einem kleinen Vo
lumen im Vergleich mit einem herkömmlichen Beispiel,
das sphärisches wasserabweisendes Material verwendet,
zu steigern, um so den räumlichen Wirkungsgrad in der
Katalysatorschicht zu verbessern.
Die Agglomeratteile und die Spaltteile sind beide line
ar senkrecht zu der Elektrodenoberfläche gestaltet. Aus
diesem Grund bewegen sich die Ionen, Elektronen und Ga
se über die kürzeste linearen Abstände, um so den Wider
stand während ihrer Bewegung zu minimieren.
Gemäß der erfindungsgemäßen Elektrode können diese ver
schiedenen Effekte eine höhere Ausgangsdichte als in
einem herkömmlichen Beispiel mit der gleichen Menge an
Katalysator liefern.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung nä
her erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt mit einer Elektrode nach ei
nem ersten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Kraft
stoffzelle nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung in Perspektive
einer Phosphorsäure-Kraftstoffzelle, die
die Elektrode des ersten Ausführungsbei
spiels enthält,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung in Perspektive
einer Abwandlung der in Fig. 3 gezeigten
Phosphorsäure-Kraftstoffzelle,
Fig. 5 eine Kurvendarstellung mit Resultaten, die
durch Berechnen der Beziehung zwischen der
Katalysatorschicht-Dicke und dem Kraft
stoffzellenverhalten erhalten ist,
Fig. 6 eine Kurvendarstellung mit den Resultaten,
die durch Berechnen der Beziehung zwischen
den Breiten des Agglomerats und Spaltteilen
und dem Kraftstoffzellenverhalten erhalten
sind,
Fig. 7 eine Kurvendarstellung, die die Ergebnisse
zeigt, die durch Berechnen der Beziehung
zwischen der Agglomeratteilporosität in ei
nem Zustand, in dem ein Elektrolyt entfernt
ist, und dem Kraftstoffzellenverhalten er
halten sind,
Fig. 8 eine Kurvendarstellung, die die Ergebnisse
zeigt, die durch Berechnen der Beziehung
zwischen der Spaltteilporosität und dem
Kraftstoffzellenverhalten erhalten sind,
Fig. 9 eine Kurvendarstellung, die die Strom/Span
nungs-Kennlinien einer herkömmlichen Kraft
stoffzelle und der die Elektrode des ersten
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Er
findung verwendenden Kraftstoffzelle zeigt,
und
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung, die eine
Elektrode nach dem zweiten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfin
dung werden im folgenden anhand der Zeichnungen be
schrieben.
Fig. 1 ist eine Schnittdarstellung, die eine Elektrode
nach dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt. In Fig. 1 ist ein mit einem Elektro
nenmikroskop erhaltenes Beobachtungsergebnis darge
stellt, nämlich eine Elektrode für einen Kraftstoffzel
le als eine Anwendung der Elektrode der vorliegenden
Erfindung, beispielweise eine Phosphorsäure-Kraftstoff
zelle (Fig. 3 oder 4) aus beispielsweise dem in Fig. 2
gezeigten Diagramm. Die Struktur einer Kathoden
elektrode ist identisch zu derjenigen einer Anoden
elektrode, und die Elektrode gemäß der vorliegenden Er
findung wird anhand der Kathodenelektrode beschrieben
werden.
Fig. 3 ist eine Explosionsdarstellung in Perspektive
einer Phosphorsäure-Kraftstoffzelle, die die Elektrode
des ersten Ausführungsbeispiels enthält. Diese Zelle
umfaßt eine Flachkathodenelektrode 10 und einen Flach
anodenelektrode 20, die so angeordnet sind, daß sie
einander über eine Elektrolytschicht 26 gegenüber lie
gen. In der Phosphorsäure-Kraftstoffzelle reagiert Sau
erstoff an der Kathodenelektrode 10, und Wasserstoff
reagiert an der Anodenelektrode 20. Die Elektrode 10 (20)
hat eine Zweilagen-Struktur aus einer Katalysator
schicht 11 (21) und einer Diffusionsschicht 12 (22).
Separatoren 18 und 28 aus dichten Kohlenstoffplatten
sind auf den Außenflächen der Elektroden 10 und 20 je
weils gebildet. Eine Vielzahl von Rillen 17 und eine
Vielzahl von Rillen 27 sind in denjenigen Oberflächen
der Diffusionsschichten 12 bzw. 22 gebildet, die in
Rückwärtsrichtung zu der Elektrolytschicht 26 gegen
überliegen, um so zwischen der Diffusionsschicht 12 und
dem Separator 18 und zwischen der Diffusionsschicht 22
und dem Separator 28 Gasdurchgänge zu bilden.
Fig. 4 ist einen Explosionsdarstellung in Perspektive
einer Abwandlung der in Fig. 3 gezeigten Phosphorsäu
re-Kraftstoffzelle. Diese Zelle umfaßt die beiden Elek
troden 10 und 20, die so angeordnet sind, daß sie ein
ander über die Elektrolytschicht 26 gegenüberliegen und
die zwei Separatoren 18 und 28. Die Elektrode 10 (20)
umfaßt die Katalysatorschicht 11 (21) und die Diffusi
onsschicht 12 (22) wie in der in Fig. 3 gezeigten Zel
le. Jedoch sind in dieser Abwandlung die Rillen 17 und
27 zum Bilden der Gasdurchgänge nicht in den Diffusi
onsschichten 12 und 22, sondern in den Separatoren 18
und 28 ausgebildet.
In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt
die Katalysatorschicht 11 eine poröse Schicht mit einer
Dicke von etwa 0,1 mm (100 µm). Die Diffusionsschicht
12 umfaßt eine poröse Schicht mit einer Dicke von etwa
1,6 mm. Die Dicke der Katalysatorschicht 11 fällt vor
zugsweise in den Bereich von 0,05 bis 0,5 mm (50 bis
500 µm) und noch bevorzugter in den Bereich von 0,05
bis 0,3 mm.
Fig. 5 ist eine Kurvendarstellung, die Ergebnisse
zeigt, die durch Berechnen der Beziehung zwischen der
Dicke der Katalysatorschicht 11 und dem Kraftstoffzel
lenverhalten gewonnen sind. Wie aus der Fig. 5 zu er
sehen ist, zeigt sich, daß das Zellenausgangssignal
stark abgesenkt ist, wenn die Dicke der Katalysator
schicht 11 kleiner als 0,05 mm ist, während das Zellen
ausgangssignal nicht ansteigt, wenn die Dicke der Kata
lysatorschicht 11 einen bestimmten Wert überschreitet.
Mit anderen Worten, das Zellenausgangssignal wird abge
senkt, wenn die Dicke der Katalysatorschicht 11 kleiner
oder größer als ein optimaler Dickenbereich der Kataly
satorschicht 11 ist, in welchem das Zellenausgangs
signal einen Spitzenwert aufweist. Wenn, wie in Fig. 3
gezeigt ist, die Rillen 17 in der Diffusionsschicht 12
selbst zu bilden sind, fällt die Dicke der Diffusions
schicht 12 vorzugsweise in den Bereich von 1 bis 2 mm.
Wenn, wie in Fig. 4 gezeigt ist, die Rillen 17 in dem
Separator 18 auszubilden sind, fällt alternativ die
Dicke der Diffusionsschicht 12 vorzugsweise in den Be
reich von 0,1 bis 1 mm.
Die Katalysatorschicht 11 weist hauptsächlich einen
leitenden porösen Körper auf, dessen Skelett aus Koh
lenstoff als Hauptkomponente und einer kleinen Menge
dispergiertem Polytetraflouroethylen (PTFE) besteht.
Das heißt, anders als bei der herkömmlichen Elektroden-
Katalysatorschicht besteht die Katalysatorschicht 11
aus einer großen Anzahl von Agglomeratteilen 13 und ei
ner großen Anzahl von Spaltteilen 14, die abwechselnd
und nahezu parallel in der Form von Streifen angeordnet
sind. Die Breite jedes Streifens von beiden Teilen 13
und 14 beträgt einige µm, vorzugsweise etwa 1 µm. Jeder
Streifen erstreckt sich in einer Richtung senkrecht zur
Zeichnungsoberfläche von Fig. 1. Es sei darauf hinge
wiesen, daß der Agglomeratteil 13 ein Agglomerat dar
stellt, das durch Halten eines Elektrolyten in dem lei
tenden porösen Körper gebildet ist, und der Spaltteil
14 einen Teil darstellt, der zwei benachbarte Agglome
ratteile 13 durch Fasern von Polytetrafluoroethylen
(PTFE) verbindet und im wesentlichen frei von dem Elek
trolyten ist.
Der Agglomeratteil 13 hat einen porösen Klumpen oder
Körper, in dem feine Kohlenstoffpulverteilchen, auf de
nen ein Legierungskatalysator, der Platin als Hauptkom
ponente enthält, dispergiert und gelagert ist, mitein
ander vermengt sind. Die Poren des Agglomeratteiles 13
stehen im wesentlichen miteinander in Verbindung. PTFE-
Teilchen, die jeweils einen Durchmesser von etwa 0,3 µm
haben, sind sehr spärlich innerhalb des porösen Körpers
oder Klumpens vorhanden, und der poröse Körper ist we
niger wasserabweisend. Aus diesem Grund sind während
eines Betriebes die meisten der Räume, d. h. Poren zwi
schen den feinen Kohlenstoffpulverteilchen des Agglome
ratteiles mit dem Elektrolyten gefüllt, und folglich
dient der Elektrolyt zum Binden der feinen Kohlenstoff
pulverteilchen aneinander. Die Umhüllungen der Außen
flächen der Agglomeratteile 13 sind im wesentlichen li
near in der Richtung der Dicke der Elektrode. In einem
Zustand, in dem der Elektrolyt von den Agglomeratteilen
13 entfernt ist, haben die Agglomeratteile 13 eine Po
rosität von 50% oder mehr. In diesem Ausführungsbei
spiel haben die Agglomeratteile 13 eine Porosität von
55 bis 75%.
Die Spaltteile 14 sind porös durch eine große Anzahl
von PTFE-Fasern 15 gebildet, die die Agglomeratteile 13
miteinander verbinden. In diesem Ausführungsbeispiel
fallen die Durchmesser der PTFE-Fasern 15 in den Be
reich von etwa 0,05 µm bis 0,2 µm. Der Durchmesser je
der PTFE-Faser 15 kann größer sein als etwa 0,2 µm,
wenn er verschiedene andere Bedingungen erfüllt. Die
meisten PTFE-Fasern 15 erstrecken sich in die Agglome
ratteile 13 und sind mit dem Körper des Agglomerattei
les 13 zusammengefaßt. Jedoch sind die PTFE-Fasern in
den benachbarten Spaltteilen 14 hauptsächlich getrennt
voneinander gehalten und erstrecken sich in verschiede
ne Teile des Agglomeratteiles 13, um das Skelett der
Katalysatorschicht 11 zu bilden. Die Spaltteile 14 ha
ben eine Porosität von 20% oder mehr. In diesem Aus
führungsbeispiel haben die Spaltteile 14 eine Porosität
von 60 bis 90%.
Die Fasern 15 müssen ein Abweisungsvermögen bezüglich
des Elektrolyten und/oder Wassers unter Betriebsbedin
gungen haben. Unter diesem Gesichtspunkt bestehen die
Fasern 15 vorzugsweise aus einer Verbindung mit einer
kovalenten Bindung von Fluor und Kohlenstoff.
Die Diffusionsschicht 12 besteht aus einem Kohlenstoff
papier mit einer im wesentlichen gleichmäßigen Faser
verteilung. Die Diffusionsschicht 12 kann eine Porosi
tät von etwa 70% haben.
Fig. 6 ist eine Kurvendarsteilung, die die Ergebnisse
zeigt, die erhalten sind durch Berechnen der Beziehung
zwischen dem Kraftstoffzellenverhalten und den Breiten
des Agglomerats und der Spaltteile 13 und 14. Bezugs
zeichen L1, L2, L3 und L4 in Fig. 6 stehen für die
Breiten der Spaltteile 14, d. h. die Abstände zwischen
den Agglomeratteilen 13, die jeweils 1 µm, 5 µm, 10 µm
und 20 µm sind. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, hat der
Spaltteil 14 vorzugsweise eine schmale Breite und ist
bevorzugt so eingestellt, daß er eine Breite von 10 µm
oder weniger aufweist. Es sei darauf hingewiesen, daß
eine schmalere Breite des Spaltteiles 14 eine Zunahme
im Gasdiffusionswiderstand verursacht und gleichzeitig
die Außenflächen der Agglomeratteile 13 miteinander
über den Elektrolyten und/oder Wasser als ein Reakti
onsprodukt kommunizieren läßt, um so die Spaltteile 14
zu verstopfen.
Daher wird die Breite des Spaltteiles 14 vorzugsweise
auf 0,5 µm oder mehr eingestellt.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, weist die Breite des Agglo
meratteiles 13 einen optimalen Bereich auf, der abhän
gig von anderen Faktoren, wie der Breite des Spalttei
les 14, schwankt. Um ein befriedigendes Betriebsverhal
ten zu erzielen, wird die Breite des Agglomeratteiles
13 vorzugsweise auf 10 µm oder weniger eingestellt. Wie
oben beschrieben wurde, diffundiert O₂ in der Kathode
oder H₂ in der Anode gemäß der Gleichung (1) oder (2)
durch den Elektrolyten von der Außenfläche jedes Agglo
meratteiles 13 in das Innere hiervon. Weiterhin diffun
diert H₂O in der Kathode gemäß der Gleichung (1) durch
den Elektrolyten vom Innern jedes Agglomeratteiles 13
zu der Außenfläche hiervon. Wenn die Breite jedes Ag
glomeratteiles 13 größer als der oben angegebene Wert
ist, nimmt daher der Diffusionswiderstand der Gase und
Wasser zu, um das Zellenverhalten zu verschlechtern.
Die optimale Porosität der Agglomeratteile 13, aus de
nen der Elektrolyt entfernt ist, wird durch den Elek
tronenleitungswiderstand der die Agglomeratteile 13
bildenden feinen Kohlenstoffteilchen und den Ionenlei
tungswiderstand des in die Räume zwischen den feinen
Kohlenstoffteilchen gefüllten Elektrolyten bestimmt. Da
der erstere Widerstand im allgemeinen niedriger als der
zweite Widerstand ist, wird eine höhere Porosität be
vorzugt. Fig. 7 ist eine Kurvendarstellung, die die
Ergebnisse zeigt, die durch Berechnen der Beziehung
zwischen der Porosität der Agglomeratteile 13 in einem
Zustand, in welchem der Elektrolyt entfernt ist, und
dem Kraftstoffzellenverhalten gewonnen sind. Wie aus
der Fig. 7 zu ersehen ist, wird zur Erzielung eines
befriedigenden Betriebsverhalten die Porosität der Ag
glomeratteile 13 frei von dem Elektrolyten vorzugsweise
auf 50% oder mehr eingestellt.
Fig. 8 ist eine Kurvendarstellung, die die Ergebnisse
zeigt, die erhalten sind durch Berechnen der Beziehung
zwischen der Porosität der Spaltteile 14 und dem Kraft
stoffzellenverhalten. Wenn, wie aus der Fig. 8 zu er
sehen ist, die Porosität der Spaltteile kleiner als
20% und insbesondere kleiner als 10% wird, wird die
Ausgangsverschlechterung der Kraftstoffzelle typisch
aufgrund einer Zunahme im Gasdiffusionswiderstand. Um
ein befriedigendes Betriebsverhalten zu erzielen, wird
die Porosität der Spaltteile 14 vorzugsweise auf 20%
oder mehr eingestellt.
Die in Fig. 1 gezeigte Katalysatorschicht 11 kann bei
spielsweise durch das folgende Verfahren vorbereitet
werden. Der in einem tatsächlichen Experiment ausge
führte Prozeß wird weiter unten beschrieben.
Eine dispergiertes Polytetrafluoroethylen (PTFE) ent
haltende Flüssigkeit wurde mit einer Lösung gemischt,
die durch Mischen eines Bindemittels, eines Lösungsmit
tels und feiner Kohlenstoffpulverteilchen erhalten ist,
auf denen ein hauptsächlich Platin enthaltender Legie
rungskatalysator dispergiert und getragen ist. Die sich
ergebende Mischung wurde getrocknet. In diesem Fall be
trug das Gewichtsverhältnis der feinen Kohlenstoffteil
chen, auf denen der Katalysator dispergiert und getra
gen ist, zu dem PTFE 10 : 1.
Ein Zwischenprodukt nach Trocknen wird gepreßt und ge
streckt, um ein Schichtelement vorzubereiten. Eine
Vielzahl solcher Schichtelemente wird gestapelt, zusam
mengepreßt und mit einer Walze bearbeitet, um eine
Schicht zu bilden. Eine einachsige Spannung wird an die
sich ergebende Schicht gelegt, um eine 100 µm dicke
Schicht, d. h. eine Katalysatorschicht 11, zu erhalten.
Die schichtähnliche Katalysatorschicht 11 wird an der
Oberfläche der aus Kohlenstoffasern bestehenden 1,6 mm
dicken Diffusionsschicht zum Haften gebracht. Die sich
ergebende Struktur wird wärmebehandelt bei etwa 200 bis
300°C für eine Stunde, um eine Elektrode 10 zu gewin
nen.
Für das obige Bindemittel wird ein Acryl-Bindemittel
auf Harzbasis, Polyvinylalkohol, Polyvinylbutyral, Pa
raffin oder ein Bindemittel auf Zellulosebasis unter
sucht. Für das obige Lösungsmittel werden Xylen, Tolu
en, Cyclohexan, Butanol, Aceton, Methylethylketon, Ke
rosin oder Wasser eingesetzt. Im Hinblick auf Diffusi
onseigenschaften, Haftstabilität, verbleibender Menge
nach Verflüchtigung bzw. Verdampfung und dergleichen
wird bei diesem Ausführungsbeispiel eine Kombination
aus Acryl-Bindemittel auf Harzbasis und Xylen verwen
det.
Beim Stapeln der walzenbearbeiteten Schichtelemente
werden diese in der Druck-gedehnten Richtung ausgerich
tet, d. h. in der Zugrichtung der Walze in einem Fall.
Im anderen Fall werden die Schichtelemente so gesta
pelt, daß deren gedehnte Richtungen senkrecht zueinan
der sind. Im Hinblick auf Formbarbekeit werden die
Schichtelemente so gestapelt, daß deren gestreckte bzw.
gedehnte Richtungen senkrecht zueinander in diesem Aus
führungsbeispiel sind.
Als eine Methode zum Einwirken einer Spannung in einer
Richtung auf die Schicht verwendet das vorliegende Aus
führungsbeispiel ein Verfahren, bei dem die Schicht in
Berührung mit der Endseite eines plattenförmigen
100 Hz-Vibrators mit einer Breite von 20 cm, die etwas
größer als die Breite der Schicht ist, gebracht wird,
und bei dem die Schicht langsam verfahren wird, um die
Position zu verschieben, in der die Schicht in Berüh
rung mit dem Vibrator ist. Als eine andere Methode kann
ein Verfahren, zum Halten der Vorder- und Rückenden der
Schicht mit Klammern und deren Ziehen, ein Verfahren
des Klemmens der Schicht mit vorderen und rückwärtigen
Paaren von Walzen und Ändern der Drehzahlen der vorde
ren und rückwärtigen Paaren von Walzen oder dergleichen
eingesetzt werden.
Die Struktur der in Fig. 1 gezeigten Katalysator
schicht 11 kann durch das den Vibrator verwendende Ver
fahren aus dem folgenden Grund erhalten werden.
Wenn eine Spannung an einer Polymerschicht anliegt,
werden innerhalb der Schicht bei einer vorbestimmten
Spannung oder mehr feine Risse gebildet, die Haarrisse
genannt werden, welche dünne Fasern enthalten, die als
Fäserchen bezeichnet sind, welche sich parallel zu der
Richtung der Dehnungsspannung erstrecken. Die Einzel
heiten dieses Mechanismus sind unbekannt, jedoch ist
experimentell bekannt, daß Haarrisse bei einer leichte
ren Spannung mit einem höheren Verformungsgrad bzw. ei
ner größeren Verformungsrate gebildet werden. Das vor
liegende Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den
Versuchsbedingungen dadurch, daß eine durch Mischen ei
nes Polymers und eines feinen Kohlenstoffpulvers erhal
tene Schicht bei diesem Ausführungsbeispiel eingesetzt
wird. Es wird jedoch geschätzt, daß die streifenähnli
chen Haarrisse mit einer sehr kleinen Größe, d. h. die
Spaltteile 14 durch einen ähnlichen Mechanismus mit ei
ner sehr hohen Verformungsrate infolge des Vibrators
gebildet werden.
Die sich ergebende Elektrode 10 wird als eine Kathoden
elektrode verwendet, um eine Phosphorsäure-Kraftstoff
zelle zu bilden, und ein Energieerzeugungsexperiment
wird durchgeführt. In diesem Experiment wird, wie in
Fig. 2 gezeigt ist, eine Matrixschicht 26, die eine
Dicke von etwa 100 µm hat und Siliziumcarbid mit einer
Porosität von etwa 50% enthält, auf die Oberfläche der
Katalysatorschicht 11 aufgetragen. Zusätzlich werden
eine Anodenelektrode, die eine Dicke von etwa 1,7 mm
hat und aus einer Katalysatorschicht 21 besteht, sowie
eine Diffusionsschicht 22 und eine in der gleichen Wei
se wie die Elektrode 10 gebildete Diffusionsschicht 22
auf der gegenüberliegenden Oberfläche der Matrixschicht
26 zum Haften gebracht. In diesem Fall werden die Ma
trixschicht 26 und die Katalysator- und Diffusions
schichten 21 und 22 der Anodenelektrode mit einer wäß
rigen Phosphorsäurelösung, die als ein Elektrolyt in
einer zuvor bestimmen Menge dient, imprägniert, so daß
dieser Katalysator in den Poren der Agglomeratteile 13
der Katalysatorschicht 11 der Kathodenelektrode 10 nach
Fertigstellung enthalten ist.
Eine Kraftstoffzelle, die aus den Schichten 11 bis 26
besteht, die in der oben beschriebenen Weise gebildet
sind, wird in einen Halter 32 derart gebracht, daß Was
serstoff zur Seite der Anodenelektrode und Luft zur
Seite der Kathodenelektrode gespeist ist. Ein Voltmeter
34 wird zwischen die Anoden- und Kathodenelektroden der
fertiggestellten Phosphorsäure-Kraftstoffzelle ge
bracht, und die Energieerzeugungseigenschaften werden
geprüft.
Fig. 9 zeigt als Ergebnis des obigen Experiments eine
Strom/Spannungs-Kennlinie L11, der die erfindungsgemäße
Elektrode 10 verwendenden Phosphorsäure-Kraftstoffzelle
und eine Strom/Spannungs-Kennlinie L12 der herkömmli
chen Phosphorsäure-Kraftstoffzelle, bei der die Platin
füllmenge je Fläche gleich ist zu derjenigen der erfin
dungsgemäßen Zelle. Beide Kraftstoffzellen werden bei
etwa 8.4 atm und etwa 205°C mit einem Nutzungsgrad von
70% betrieben. Wie aus der Fig. 9 zu ersehen ist,
wird eine Verminderung in der Spannung der erfindungs
gemäßen Phosphorsäure-Kraftstoffzelle mit einer Zunahme
im Strommoderater als diejenige der herkömmlichen
Phosphorsäure-Kraftstoffzelle. Bei 400 mA/cm² beträgt
die Spannung der erfindungsgemäßen Phosphorsäure-Kraft
stoffzelle 0,77 V, was um 40 mV höher ist als bei der
Phosphorsäure-Kraftstoffzelle der herkömmlichen Struk
tur. Die Ausgangsdichte der erfindungsgemäßen Phosphor
säure-Kraftstoffzelle beträgt 0,30 W/cm².
Nach dem Energieerzeugungsversuch wird die Elektrode 10
mit einem Elektronenmikroskop und einem Röntgenstrahl-
Analysator des Engeriedispersionstyps beobachtet. Die
Fasern in den Spaltteilen 14 werden in gutem Zustand
gehalten, und ein Eintritt des flüssigen Elektrolyten
wird kaum beobachtet. Zusätzlich wird eine große Menge
an Phosphor gleichmäßig innerhalb der Agglomeratteile
13 erfaßt, und es wird angenommen, daß die Agglomerat
teile 13 ausreichend mit dem flüssigem Elektrolyten
während des Betriebs imprägniert sind.
Als eine Elektrode gemäß dem zweiten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung wird eine Elektrode,
die eine Katalysatorschicht verwendet, die in eine
Vielzahl von Teilen auf einer Ebene unterteilt ist, aus
dem folgenden Grund verwendet. Wenn in einer großen
Elektrode in praktischem Gebrauch kleine Katalysatorla
genschichten nächst zueinander angeordnet werden kön
nen, dann kann das Herstellungsgerät kompakt gestaltet
werden, und die Herstellungskosten können verringert
werden. Um das Betriebsverhalten einer Elektrode mit
einem derartigen Aufbau zu prüfen, werden die folgenden
zwei Elektrodenproben vorbereitet. Eine von diesen ist
eine Elektrodenprobe, die durch Anordnen von vier qua
dratischen Katalysatorlagen-Segmentschichten 11a mit
jeweils einer Seite von 5 cm auf einer quadratischen Diffu
sionsschicht 12 mit einer Seite von 10 cm, um so eine
2 × 2-Matrix zu bilden, erhalten ist, wie dies in Fig.
10 gezeigt ist. Die andere ist eine Elektrodenprobe,
die durch Anordnen einer quadratischen Katalysatorla
genschicht, mit einer Seite von 10 cm auf einer quadra
tischen Diffusionsschicht 12 mit einer Seite von 10 cm
erhalten ist. Phosphorsäure-Kraftstoffzellen, die diese
Proben verwenden, werden in der gleichen Weise wie oben
beschrieben ist, gebildet, und die Energieerzeugungsei
genschaften der sich ergebenden Kraftstoffzellen werden
untersucht. Es wird gefunden, daß die in Energieerzeu
gungseigenschaften dieser Proben nahezu gleich zueinan
der sind.
Als eine Elektrode nach einem dritten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung wird eine Katalysator
schicht mit der gleichen Struktur wie im ersten Ausfüh
rungsbeispiel, mit der Ausnahme, daß Nafion (Handels
name von DuPont) als ein Ionenaustauschharz anstelle
des Bindemittels des ersten Ausführungsbeispiels ver
wendet wird, vorbereitet. In diesem Fall ist die Breite
jedes Spaltteiles auf etwa 4 µm eingestellt. Die Wärme
erzeugung wird bei 120°C für eine Stunde durchgeführt.
Es sei darauf hingewiesen, daß Nafion als das Ionenaus
tauschharz als ein Elektrolyt eines festen Polymers
dient, das in den Agglomeratteilen 13 enthalten ist.
Es ist möglich, die erfindungsgemäße Elektrode zur Bil
dung von Kathoden- und Anodenelektroden zu verwenden
und einen Nafion-Film, der als eine zwischen diese
Elektroden gelegte Elektrolytschicht dient, einzuset
zen, um eine Festpolymer-Elektrolyt-Kraftstoffzelle
vorzubereiten.
Die vorliegende Erfindung wird auf eine Phosphorsäure-
Kraftstoffzelle und eine Festpolymer-Elektrolyt-Kraft
stoffzelle angewendet. Jedoch ist die Erfindung hierauf
nicht beschränkt. Die vorliegende Erfindung kann auch
auf die Elektrode einer Zelle eines unterschiedlichen
Typs, eine Primärzelle oder eine Sekundärzelle, ange
wendet werden. Die vorliegende Erfindung ist weiterhin
auf Elektroden von verschiedenen elektrochemischen Re
aktionsgeräten zum Durchführen von Reaktionen, bei de
nen die Reaktionsmittel und/oder Reaktionsprodukte Gase
enthalten, anwendbar. Diese Elektroden können durch ei
ne Elektrode für Elektrolyse, eine Sensorelektrode und
dergleichen als Beispiele verdeutlicht werden.
Wie oben beschrieben wurde, kann mit einer Kraftstoff
zelle, die die erfindungsgemäße Elektrode verwendet,
eine höhere Ausgangsdichte als in einer herkömmlichen
Kraftstoffzelle bei der gleichen Menge an Katalysator
erhalten werden.
Claims (17)
1. Elektrode, die in einer elektrochemischen Reaktion
verwendbar ist, wobei sie zwischen einem Gasdurch
gang (17) zum Strömen eines Gases als ein Reakti
onsmittel und einer einen Elektrolyten enthaltenden
Elektrolytschicht (26) angeordnet ist, mit:
einer Diffusionsschicht aus einem leitenden po rösen Körper in Berührung mit dem Gasdurchgang (17) zum Strömen des Gases von dem Gasdurchgang (17) entlang einer Dickenrichtung der Elektrode, und
einer Katalysatorschicht (11), die zwischen der Diffusionsschicht und der Elektrolytschicht (26) und in Berührung hiermit angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysator schicht aufweist:
eine Vielzahl von Agglomeratteilen (13), deren jeder einen leitenden porösen Körper hat, der sich in der Dickenrichtung der Elektrode erstreckt und einen Elektrolyten enthaltende Poren aufweist, und
eine Vielzahl von Spaltteilen (14), die abwech selnd mit den Agglomeratteilen (13) angeordnet sind, wobei jeder Spaltteil (14) eine sich in der Dickenrichtung der Elektrode durch die Katalysator schicht (11) erstreckende Bohrung festlegt und in der Bohrung eine Vielzahl von flüssigkeitsabstoßen den Fasern (15) hat, die zwei benachbarte Agglome ratteile (13) verbinden.
einer Diffusionsschicht aus einem leitenden po rösen Körper in Berührung mit dem Gasdurchgang (17) zum Strömen des Gases von dem Gasdurchgang (17) entlang einer Dickenrichtung der Elektrode, und
einer Katalysatorschicht (11), die zwischen der Diffusionsschicht und der Elektrolytschicht (26) und in Berührung hiermit angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysator schicht aufweist:
eine Vielzahl von Agglomeratteilen (13), deren jeder einen leitenden porösen Körper hat, der sich in der Dickenrichtung der Elektrode erstreckt und einen Elektrolyten enthaltende Poren aufweist, und
eine Vielzahl von Spaltteilen (14), die abwech selnd mit den Agglomeratteilen (13) angeordnet sind, wobei jeder Spaltteil (14) eine sich in der Dickenrichtung der Elektrode durch die Katalysator schicht (11) erstreckende Bohrung festlegt und in der Bohrung eine Vielzahl von flüssigkeitsabstoßen den Fasern (15) hat, die zwei benachbarte Agglome ratteile (13) verbinden.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Agglomeratteile (13) und die Spaltteile
(14) abwechselnd in streifenförmiger Art angeordnet
sind.
3. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der poröse Körper des Agglomeratteiles (13) im
wesentlichen aus einem Klumpen von feinen Kohlen
stoffteilchen besteht, auf denen ein Katalysator
dispergiert und getragen ist.
4. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern (15) im wesentlichen aus einer Ver
bindung mit einer kovalenten Bindung von Fluor und
Kohlenstoff bestehen.
5. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Agglomeratteile (13) eine Porosität von
nicht weniger als 50% unter der Bedingung, daß der
Elektrolyt entfernt ist, aufweisen.
6. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spaltteile (14) eine Porosität von nicht
weniger als 20% aufweisen.
7. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Katalysatorschicht eine Vielzahl von in ei
ner Ebene unterteilten Segmenten (11a) umfaßt, die
nächst zueinander auf der Diffusionsschicht (12)
angeordnet sind.
8. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt eine feste Phase hat.
9. Kraftstoffzelle, in der eine elektrochemische Reak
tion eines Gases als ein Reaktionsmittel verwendet
wird, mit:
- (a) einer einen Elektrolyten enthaltenden Elektro lytschicht (26),
- (b) Kathoden- und Anodenelektroden (10, 20) die
einander über die Elektrolytschicht (26) gegen
überliegen, wobei eine der Elektroden aufweist:
eine Diffusionsschicht mit einem leitenden porösen Körper in Berührung mit einem Gasdurch gang (17) längs einer Dickenrichtung der Elek trode und
eine Katalysatorschicht (11), die zwischen der Diffusionsschicht und der Elektrolytschicht und in Berührung hiermit angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysator schicht aufweist:
eine Vielzahl von Agglomeratteilen (13) de ren jeder einen leitenden Körper hat, der sich in der Dickenrichtung der Elektrode erstreckt und einen Elektrolyten enthaltende Poren auf weist, und
eine Vielzahl von Spaltteilen (14), die ab wechselnd mit den Agglomeratteilen (13) ange ordnet sind, wobei jeder Spaltteil eine sich in der Dickenrichtung der Elektrode durch die Ka talysatorschicht (11) erstreckende Bohrung auf weist und in der Bohrung eine Vielzahl von flüssigkeitsabstoßenden Fasern (15) hat, die zwei benachbarte Agglomeratteile (13) verbin den, und - (c) den in Berührung mit der einen der Elektroden angeordneten Gasdurchgang (17) zum Strömen des Gases.
10. Kraftstoffzelle nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch einen Separator (18), der der Elektrolyt
schicht (26) über die eine der Elektroden (10) ge
genüberliegt, wobei der Gasdurchgang (17) zwischen
der einen der Elektroden und dem Separator (18) ge
bildet ist.
11. Kraftstoffzelle nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Agglomeratteile (13) und die
Spaltteile (14) abwechselnd in streifenförmiger
Weise angeordnet sind.
12. Kraftstoffzelle nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der poröse Körper des Agglomerattei
les im wesentlichen aus einem Klumpen von feinen
Kohlenstoffpulverteilchen besteht, auf denen ein
Katalysator dispergiert und getragen ist.
13. Kraftstoffzelle nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fasern (15) im wesentlichen aus
einer Verbindung mit einer kovalenten Bindung von
Fluor und Kohlenstoff bestehen.
14. Kraftstoffzelle nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Agglomeratteile (13) eine Porosi
tät von nicht weniger als 50% unter der Bedingung
haben, daß der Elektrolyt entfernt ist.
15. Kraftstoffzelle nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spaltteile (14) eine Porosität
von nicht weniger als 20% haben.
16. Kraftstoffzelle nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Katalysatorschicht (11) eine
Vielzahl von in einer Ebene unterteilten Segmenten
(11a) haben, die nächst zueinander auf der Diffusi
onsschicht, (12) angeordnet sind.
17. Kraftstoffzelle nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Elektrolyt eine feste Phase hat.
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