DE4446523A1 - Statisch tragender Stahl-Rolladenkasten - Google Patents

Statisch tragender Stahl-Rolladenkasten

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DE4446523A1
DE4446523A1 DE4446523A DE4446523A DE4446523A1 DE 4446523 A1 DE4446523 A1 DE 4446523A1 DE 4446523 A DE4446523 A DE 4446523A DE 4446523 A DE4446523 A DE 4446523A DE 4446523 A1 DE4446523 A1 DE 4446523A1
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Veit Dr Dennert
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    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/02Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
    • E06B9/08Roll-type closures
    • E06B9/11Roller shutters
    • E06B9/17Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
    • E06B9/17007Shutter boxes; Details or component parts thereof
    • E06B9/17023Shutter boxes; Details or component parts thereof made of more than two pieces

Description

Die Erfindung betrifft einen statisch tragenden Stahl-Rolladenkasten mit einem aus Stahlblechen zusammengesetzten Gehäuse, das mit einer Däm­ mung belegt und mit Lagern für die Rolladenpanzer-Walze in seinen bei­ den Gehäusestirnwänden versehen ist.
Ein derartiger Rolladenkasten ist aus der DE 25 18 268 C2 bekannt. Das Gehäuse besteht aus einer mehrfach abgekanteten Stahlblechplatte, die zwei vertikale Längsseitenwände und eine oben liegende Deckwand des Kastengehäuses bildet. Die unteren Längskantenbereiche der Längsseiten­ wände sind jeweils nach außen abgekantet und bilden Flansche zur Auf­ lagerung des Rolladenkasten auf die Gebäudewand. Die Deckwand des tra­ genden Rolladenkastens trägt im Einbauzustand eine oder mehrere Reihe von Gebäude-Bauelementen oder Mauersteinen.
Durch die diskutierte Konstruktion des Stahlblechgehäuses des bekannten Rolladenkastens erfolgt die Lasteinleitung der auf dem Kasten aufliegen­ den Mauerteile über die Deckwand in die beiden vertikal stehenden Längsseitenwände unsymmetrisch, so daß letztere zum Ausbeulen neigen. Um diesem Problem Herr zu werden, werden im Inneren des Stahlblechge­ häuses Stützprofile eingesetzt, die jeweils an den beiden Längsseiten­ wänden und der Deckwand befestigt sind und diese drei Bauteile gegen­ einander versteifen. Solche Stützprofile sind aus einer Firmeninforma­ tionsschrift über den Stahl-Rolladenkasten "Sturoka" (Veröffentlichung der Firma Stahl-Schanz GmbH & Co. KG, Mühlheim/Main, DE vom 08. 02. 1978) bekannt. Diese Firmeninformationsschrift trägt auch einen Schutzrechts­ hinweis betreffend die der obengenannten Druckschrift DE 25 18 268 C2 zugrunde liegenden Patentanmeldung.
Aus den vorstehenden Ausführungen wird deutlich, daß der Rolladenkasten nach dem Stand der Technik aufgrund der zusätzlichen Stützprofile kon­ struktiv aufwendig und hinsichtlich seiner statischen Eigenschaften nicht unproblematisch ist. Zudem ist die Dämmung des Rolladenkastens insbe­ sondere auf den Innenseiten - des Gehäuses aufgrund der darin verlaufen­ den Stützprofile ebenfalls problematisch.
Weiterhin ist der bekannte Rolladenkasten aufgrund der vorhandenen Deckwand und der Stützprofile vergleichsweise schwergewichtig. Die vorge­ nannten Bauteile, die aus stark wärmeleitfähigem Stahlblech bestehen, bilden zudem Wärmebrücken, die den Wärmedämmwert des Rolladenkastens herabsetzen.
Ausgehend von den geschilderten Problemen bei Rolladenkästen nach dem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Rolla­ denkasten so zu verbessern, daß er bei konstruktiver Vereinfachung und verringertem Gewicht günstigere statische und wärmedämmtechnische Eigen­ schaften aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 an­ gegebenen Merkmale gelöst. Durch die rahmenartige Ausbildung des Ge­ häuses mit lediglich zwei die beiden stirnseitigen Gehäusebleche verbin­ denden, vertikalen Längsseitenwänden wird auf die beim Stand der Tech­ nik vorgesehene Deckwand vollständig verzichtet. Insofern wird bereits eine erhebliche Gewichtsreduzierung erreicht. Wärmebrücken werden wei­ testgehend vermieden.
Zur Verbesserung der statischen Eigenschaften des Gehäuses sind die Längsseitenwände im Querschnitt nach Art eines Doppel-T-Trägerprofils mit horizontal verlaufenden Auflageflanschen an ihren oberen und unteren Längskantenbereichen ausgebildet. Die vom Rolladenkasten abgestützten Mauerelemente liegen also mit ihren innen- und außenseitigen Randberei­ chen direkt auf den Auflageflanschen der Längsseitenwände auf, wodurch eine direkte, symmetrische Krafteinleitung in die Längsseitenwände streng parallel zu deren Hauptebene erfolgt. Insofern werden auf die Längssei­ tenwände praktisch keine Kräfte ausgeübt, die ein Ausbeulen quer zu ihrer Hauptebene hervorrufen könnten. Damit kann auf die beim Stand der Technik vorgesehenen Stützprofile vollständig verzichtet werden, was wiederum zu einer Gewichtsverringerung und weiteren Vermeidung von Käl­ tebrücken führt. Darüber hinaus können durch die fehlenden Stützprofile in besonders einfacher Weise vorgefertigte Dämmformstücke und -platten in das Gehäuse eingesetzt werden, die gemeinsam die Dämmung des Rolladen­ kasten bilden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den Unter­ ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung entnehmbar, in der zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert wurden. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Gehäuses des Rolladen­ kastens in zwei unterschiedlichen Ausführungsformen,
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch den Rolladenkasten,
Fig. 3 einen vertikalen Mittellängsschnitt der einen Stirnseite des Rolla­ denkastens, und
Fig. 4 einen vertikalen Teilquerschnitt durch einen Rolladenkasten mit einem modifizierten Gehäuse.
Wie aus Fig. 1 deutlich wird, weist der statisch tragende Stahl-Rolladen­ kasten ein aus verzinkten Stahlblechen zusammengesetztes Gehäuse 1 auf, das rahmenartig ausgebildet ist. Dementsprechend ist das Gehäuse 1 aus zwei Gehäusestirnwänden 2 (von denen in Fig. 1 nur die eine Gehäuse­ stirnwand 2 erkennbar ist) und zwei vertikalen Längsseitenwänden 3, 4 zusammengesetzt. Zwischen ihren oberen Längskantenbereichen 5, 6 bilden die Längsseitenwände 3, 4 somit eine über die Lange des Rolladenkasten durchgehende Öffnung 7, die sich natürlich an der Unterseite des Gehäu­ ses 1 wiederholt.
Wie aus Fig. 1 und insbesondere Fig. 2 hervorgeht, sind die Längsseiten­ wände 3, 4 im Querschnitt jeweils nach Art eines Doppel-T-Trägerprofils mit horizontal verlaufenden Auflageflanschen 8, 9 an ihren oberen Längs­ kantenbereich 5, 6 und unteren Längskantenbereichen 10, 11 ausgebildet. Die Auflageflansche 8, 9 sind jeweils einstückig mit den Längsseitenwän­ den 3, 4 durch eine entsprechende Biegeprofilierung deren Längskantenbe­ reiche 5, 6, 10, 11 ausgeformt. Der Verlauf dieser Biegeprofilierung läßt sich am besten anhand von Fig. 2 am Beispiel des Auflageflansches 8 im rechten oberen Längskantenbereich 5 erläutern, wobei sich diese Biegepro­ filierung jeweils spiegelsymmetrisch zur vertikalen bzw. horizontalen Mittellängsebene des Gehäuses 1 an den weiteren Längskantenbereichen 6, 10, 11 wiederholt. Ausgehend von den Hauptflächen 12, 13 der Längssei­ tenwände 3 schließt sich ein 90°-Bogenschenkel 14 an, der in einem Bie­ geradius von einigen Millimetern um eine parallel zur Langsachse L des Gehäuses 1 verlaufenden Biegeachse nach außen gebogen verläuft und durch ein kurzes ebenes Zwischenstück 15 nach außen verlängert ist. Daran schließt sich ein 180°-Bogenschenkel 16 mit zum 90°-Bogenschenkel 14 entgegengesetzter Krümmungsrichtung und etwa gleichem Krümmungsra­ dius an. Es folgt ein ebener Schenkel 17, der die Auflagefläche 18 der Auflageflansche 8, 9 bildet. An den ebenen Schenkel 17 schließt sich jeweils ein zweiter 90°-Bodenschenkel 19 an, dessen freie Randkante 20 jeweils in Vertikalrichtung zum Innenraum 21 des Gehäuses 1 hinweist.
In Fig. 1 sind zwei unterschiedliche Ausführungsformen für die Ausgestal­ tung und Anbindung der Gehäusestirnwände 2 an die Längsseitenwände 3, 4 dargestellt. Beiden Ausführungsformen ist gemeinsam, daß die Gehäuse­ stirnwände 2 an ihren vertikalen Seitenkanten 22, 23 nach innen abge­ kantete Verbindungsstege 24, 25 aufweisen, die im wesentlichen durch gleichmäßig über ihre Gesamthöhe H verteilte Nieten 26 mit den Längssei­ tenwänden 3, 4 starr verbunden sind. Die plattenförmigen Gehäusestirn­ wände versteifen dadurch die Längsseitenwände in sich und beugen einem Ausbeulen zusätzlich vor.
Die im unteren Teil von Fig. 1 dargestellte Gehäusestirnwand 2 erstreckt sich über die Gesamthöhe H (Fig. 2) des Gehäuses, die durch den verti­ kalen Abstand der Auflageflächen 18 der Auflageflansche 8, 9 gegeben ist. In den sich mit dem zweiten 90°-Bogenschenkel 19 überschneidenden Eckbereichen ist die Gehäusestirnwand 2 jeweils mit Aussparungen 27 ver­ sehen, durch die die Unterkante 28 bzw. Oberkante (nicht dargestellt) der Gehäusestirnwand 2 mit, deutlichem Abstand von einigen Millimetern um den zweiten 90°-Bogenschenkel 19 herumgeführt ist. Die Verbindungsstege 24, 25 sind in ihrer Höhe nun so bemessen, daß sie mit ihren unteren Stirnkanten 29, 30 und ihren oberen Stirnkanten 29′, 30′ in Fig. 2 je­ weils an den Innenseiten 31 der ebenen Schenkel 17 der Auflageflansche 8, 9 anliegen. Damit stützen sich letztere auf den Verbindungsstegen 24, 25 ab und sind somit gegen eine Verformung durch die in die Längssei­ tenwände 3, 4 eingeleiteten Belastungen (Lastpfeile L in Fig. 2) gesi­ chert. Diese Lasten entstehen einerseits durch das oben auf dem Rolla­ denkasten aufliegende Mauerwerk 32 und andererseits durch die Auflage des Rolladenkastens auf dem in Fig. 2 partiell dargestellten Auflager­ stein 33.
Wie aus der Partialdarstellung des oberen Stirnseitenbereiches des Gehäu­ ses 1 (in Fig. 1) deutlich wird, kann in einer alternativen Ausführungs­ form die Gehäusestirnwand 2′ sich nur über die Höhe h (Fig. 2) der ebe­ nen Hauptflächen 12, 13 der Längsseitenwände 3, 4 erstrecken. Damit lie­ gen die oberen Stirnkanten 29′, 30′ und unteren Stirnkanten (nicht dar­ gestellt) der Verbindungsstege 24′, 25′ außerhalb der profilierten Auf­ lageflansche 8, 9. Zu deren Abstützung ist dementsprechend in den von den Schenkeln 14, 16, 17 und 19 umschlossenen Kanälen 34, 35 der Aufla­ geflansche 8, 9 jeweils in deren beiderseitigen Endbereichen ein Stütz- Paßstück 36 eingesetzt, dessen Außenquerschnitt dem Innenquerschnitt der Kanäle 34, 35 entspricht. Die Stütz-Paßstücke 36 können aus einem Strangpreßprofil aus Metall oder hartem Kunststoff bestehen.
Wie aus Fig. 2 deutlich wird, ist das Gehäuse 1 des Rolladenkastens mit einer Wärme- und Schallschutzdämmung versehen, die aus verschiedenen Dämm-Formstücken und -Platten aus Kunstharz-Hartschaum zusammengesetzt ist. So sitzt in der oberen Öffnung 7 zwischen den Auflageflanschen 8, 9 ein Dämmformstück 37, das mit seiner Oberseite 38 auf gleicher Höhe mit den Auflageflächen 18 angeordnet ist. Es erstreckt sich über etwa ein Drittel der Gesamthöhe H in den Innenraum 21 des Gehäuses 1 hinein und ist auf seiner Unterseite 39 mit einer im Querschnitt trapezförmigen Aus­ sparung 40 versehen, die den Aufnahmeraum des Rolladenkastens für den durch konzentrische Kreise angedeuteten Rolladenpanzer 41, Gurtscheibe 42, Panzerwalze 43 usw. nach oben begrenzt. Nach unten schließen sich an das Dämmformstück 37 jeweils auf der Innenseite der Längsseitenwände 3, 4 angeordnete Dämmplatten 44 an, die mit ihrem Fuß 45 jeweils in die Kanäle 34, 35 der unteren Auflageflansche 9 eingesteckt sind.
An den Stirnseiten wird die Dämmung durch jeweils ein Dämm-Formstück 46 auf der Innenseite der Gehäusestirnwand 2 ergänzt (Fig. 3). Das Dämm- Formstück 46 weist einen Durchbruch 47 auf, in dem der Walzenlagerhalter 48 und das Walzenlager 49 angeordnet sind. Der Walzenlagerhalter 48 ist über zwei Bohrungen 50 in der Gehäusestirnwand 2 mit dieser verschraubt (Schrauben 51 in Fig. 3).
Das Gehäuse 1 ist auf den Außenseiten der Stirnwände 2, 2′ und Längs­ seitenwände 3, 4 ebenfalls mit Dämmplatten 52 sowie einer darauf befind­ lichen Putzträgerplatte 53 (nur bei den Längsseitenwänden 3, 4) ver­ sehen.
In Fig. 2 sind weiterhin Befestigungsprofile 54, 55 erkennbar, die auf die unteren Auflageflansche 9 aufschiebbar und dort mittels entsprechen­ der Verankerungsstege 56 sicher gehalten sind. Die Verankerungsstege 56 weisen eine auf ihrer Lange durchgehende Rastnut 57 auf, in die jeweils Putzleisten 58 eingerastet werden können. Mit Hilfe dieser Putzleisten 58 kann der Innen- 59 bzw. Außenputz 60 sauber abgezogen werden, wobei die Putzleiste 58 den Putzrand wirkungsvoll schützt. Das innenliegende Befestigungsprofil 54 weist weiterhin eine über einen dünnen Steg 61 von der Unterseite des Profils beabstandete Hohlkammer 62 auf, in die über die Lange des Befestigungsprofils 54 verteilte Verankerungsschrauben 63 für das innenseitige Abschlußbrett 64 einschraubbar sind. Dieses Ab­ schlußbrett 64 schließt den Innenraum 21 des Rolladenkastens auf der Innenseite des Fensters nach unten ab, von dem in Fig. 2 der Fenster­ rahmen 65 dargestellt ist. Auf dessen Außenseite verbleibt ein Spalt 66 zum Auflageflansch 9, durch den der Rolladenpanzer nach unten austreten kann.
Es bleibt anzumerken, daß die Dämmplatten 44 und 52, die Putzträger­ platte 53 und die innenseitige Längsseitenwand 3 des Gehäuses 1 jeweils strichliert angedeutete Durchführungsöffnungen 67 für das nicht gezeigte Gurtband aufweisen.
Zu den statischen Eigenschaften des Rolladenkastens bleibt anzumerken, daß die in die Längsseitenwände 3, 4 eingeleiteten Lasten (Lastpfeile L in Fig. 2) symmetrisch und in der von den Hauptflächen 12, 13 der Längsseitenwände 3, 4 aufgespannten Ebene in die Längsseitenwände 3, 4 eingeleitet werden, so daß diese nicht zum Ausbeulen neigen. Die Gehäu­ sestirnwände 2 bzw. 2′ sorgen zudem für eine wirkungsvolle Versteifung des Gehäuses 1, so daß der Rolladenkasten trotz der ausgesprochenen Leichtbauweise sehr stabil ist.
Abschließend ist unter Bezugnahme auf Fig. 4 auf die Problematik hinzu­ weisen, daß durch die auf das rahmenartige Gehäuse 1 über die Auflage­ flansche 8, 9 eingeleiteten Kräfte bei starker Belastung ein Ausbeulen der Gehäuse-Längsseitenwände 3, 4 quer zu ihrer Längsrichtung nach innen oder außen erfolgen kann. Dies ist in Fig. 1 durch die Pfeile B angedeu­ tet. Um diese Beulkräfte aufzufangen und eine Destabilisierung des Kastengehäuses 1 zu unterbinden, wäre es grundsätzlich möglich, die ebe­ nen Schenkel 17 zur Bildung der Auflageflächen 18 der oberen Auflage­ flansche 8 nach innen zu verbreitern. Damit würde das angesprochene Problem zwar gelöst werden, es bleibt jedoch ein anderer Nachteil, näm­ lich daß in der oberen Öffnung 7 des Rolladenkastens die Oberseite 38 des Dämmformstückes 37 zutage tritt. Da das Dämmformstück 37 aus einem trittempfindlichen Polyurethan-Schaum besteht, kann der auf die Fenster­ öffnung aufgelegte Rolladenkasten nicht von Bauarbeitern betreten werden. Erfolgt dies trotzdem, besteht die Gefahr, daß das Dämmformstück 37 durchbricht.
Zur Lösung aller vorstehend angesprochenen Probleme wird daher zusätz­ lich noch vorgeschlagen, die Öffnung 7 des Gehäuses 1 durch eine mit dessen oberen Auflageflanschen 8 verbundene Versteifungsplatte 70 zu verschließen. Damit diese Versteifungsplatte 70 die oben erwähnten Beul­ kräfte aufnehmen und somit einer Ausbeulung des Gehäuses 1 entgegenwir­ ken kann, ist sie kraftschlüssig an die oberen Auflageflansche 8 gekop­ pelt. Dazu weist die Versteifungsplatte 70 an ihrer Oberseite 71 jeweils eine parallel zur Längskante 72 nach innen versetzt verlaufende Nut 73 auf, in die die freie Randkante 20 des zum Innenraum 21 hin weisenden 90°-Bogenschenkels 19 der oberen Auflageflansche 8 eingreift. Weiterhin ist die Versteifungsplatte 70 an ihren nach unten weisenden Längskanten­ bereichen 74 mit einer Abstufung 75 versehen, in der der sich an die Längsseitenwände 3, 4 anschließende, nach außen gekrümmte 90°-Bogen­ schenkel 14 der oberen Auflageflansche 8 einliegt. Durch die Nuten 73 und die Abstufungen 75 ist die Versteifungsplatte 70 gegenüber den oberen Auflageflanschen 8 in Querrichtung arretiert, so daß sich eine wirkungs­ volle Aussteifung des Gehäuses gegenüber den oben erwähnten Beulkräften ergibt. Dabei ist anzumerken, daß die Versteifungsplatte 70 bei der Fer­ tigung des Rolladenkastens von den Schmalseiten des Gehäuses her in die in Fig. 4 gezeigte Stellung eingeschoben wird.
Da die oben erwähnten Beulkräfte relativ gering sind, genügt es, wenn die Versteifungsplatte 70 aus einem Holzwerkstoff, wie z. B. Sperrholz, besteht.
Es bleibt zu erwähnen, daß aufgrund der Versteifungsplatte 70 der Rolla­ denkasten problemlos durch Bauarbeiter begehbar ist.

Claims (14)

1. Statisch tragender Rolladenkasten mit einem aus Stahlblechen zusam­ mengesetzten Gehäuse, das mit einer Dämmung (Dämmformstücke 37, 46, Dämmplatten 44, 52) belegt und in seinen beiden Gehäusestirnwänden (2, 2′) mit Lagern (Walzenlager 49) für eine Rolladenpanzer-Walze versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) rahmenartig mit zwei die beiden Gehäusestirnwände (2, 2′) verbindenden, vertikalen Längssei­ tenwänden (3, 4) ausgebildet ist, die zwischen ihren oberen Längskanten­ bereichen (5, 6) eine über die Lange des Rolladenkastens im wesentlichen durchgehende Öffnung (7) bilden und daß die vertikalen Längsseitenwände (3, 4) jeweils im Querschnitt nach Art eines Doppel-T-Trägerprofils mit horizontal verlaufenden Auflageflanschen (8, 9) an ihren oberen und unteren Längskantenbereichen (5, 6, 10, 11) ausgebildet sind.
2. Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf­ lagenflansche (8, 9) jeweils einstückig mit den Längsseitenwänden (3, 4) durch eine Biegeprofilierung deren Längskantenbereiche (5, 6, 10, 11) ausgebildet sind.
3. Rolladenkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bie­ geprofilierung jeweils einen sich an die Hauptfläche (12, 13) der Längs­ seitenwände (3, 4) anschließenden, vorzugsweise nach außen gekrümmten 90°-Bogenschenkel (14), einen sich daran anschließenden 180°-Bogenschen­ kel (16) mit entgegengesetzter Krümmungsrichtung und einen ebenen Schenkel (17) zur Bildung der Auflageflächen (18) der Auflageflansche (8, 9) aufweist.
4. Rolladenkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den ebenen Schenkel (17) ein zum Kasteninneren (Innenraum 21) hin wei­ sender zweiter 90°-Bogenschenkel (19) anschließt.
5. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gehäusestirnwände (2) sich über die Gesamthöhe (H) des Gehäuses (1) erstrecken und im Bereich der Auflageflansche (8, 9) mit einer Aussparung (27) versehen sind.
6. Rolladenkasten nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusestirnwände (2) an ihren vertika­ len Seitenkanten (22, 23) abgekantete Verbindungsstege (24, 25) aufwei­ sen, die im wesentlichen über ihre Gesamthöhe (H) mit den Längsseiten­ wänden (3, 4) verbunden sind und an deren unteren und gegebenenfalls oberen Stirnkanten (29, 30) sich jeweils die ebenen Schenkel (17) der Auflageflansche (8, 9) mit ihren Innenseiten (31) abstützen.
7. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gehäusestirnwände (2′) sich über die Höhe (h) der Hauptflächen (12, 13) der Längsseitenwände (3, 4) erstrecken.
8. Rolladenkasten nach Anspruch 7 und einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den von den Bogen- und ebenen Schenkeln (14, 16, 17, 19) umschlossenen Kanälen (34, 35) der Auflageflansche (8, 9) jeweils in den beiderseitigen Endbereichen ein Stütz-Paßstück (36) eingesetzt ist, dessen Außenquerschnitt dem Innenquerschnitt des Kanals (34, 35) entspricht.
9. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in und auf das Gehäuse Dämmformstücke (37, 46) und -platten (44, 52) eingesetzt sind, die gemeinsam die Dämmung des Rol­ ladenkastens bilden.
10. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf die Auflageflansche (8, 9) Befestigungsprofile (54, 55) zur Halterung von Putzleisten (58) oder Befestigungselementen (Veranke­ rungsschrauben 63) aufsetzbar sind.
11. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Öffnung (7) des Gehäuses (1) durch eine mit dessen oberen Auflageflanschen (8) verbundene Versteifungsplatte (70) verschlos­ sen ist.
12. Rolladenkasten nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsplatte (70) Nuten (73) aufweist, in die die freie Randkante (20) des zum Kasteninneren (Innenraum 21) hin weisenden 90°-Bogenschen­ kels (19) der oberen Auflageflansche (8) eingreift.
13. Rolladenkasten nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsplatte (70) an ihren nach unten weisenden Längskan­ tenbereichen (74) eine Abstufung (75) aufweist, in der der sich an die Längsseitenwände (3, 4) anschließende, nach außen gekrümmte 90°-Bogen­ schenkel (14) der oberen Auflageflansche (8) einliegt.
14. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Versteifungsplatte (70) aus einem Holzwerkstoff besteht.
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