DE4446241A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents
BrennstoffeinspritzventilInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist bereits ein
Brennstoffeinspritzventil aus der DE-OS 38 41 142 bekannt,
bei dem eine Lochscheibe an einem Ventilsitzkörper mittels
einer umlaufenden Schweißnaht befestigt ist. Dabei muß die
Schweißnaht weit weg von den Abspritzöffnungen liegen, um
Verformungen der dünnen Lochscheibe zu vermeiden. Die
relativ dicke Lochscheibe ist napfförmig ausgebildet, um ein
Abheben der Lochscheibe aufgrund des herrschenden
Brennstoffdruckes zu verhindern, wodurch sich in ungewollter
Weise das Strahlbild des abgespritzten Brennstoffs ändert.
Der Aufwand für die Herstellung und Montage der Lochscheibe
ist sehr groß.
Außerdem ist schon aus der DE-OS 41 23 692 ein
Brennstoffeinspritzventil bekannt, bei dem eine dünnere
Lochscheibe verwendet wird, die wiederum von einer dickeren,
stromabwärts der Lochscheibe folgenden Stützscheibe, die
eine zentrale Durchgangsöffnung aufweist, abgestützt wird.
Bei der Befestigung der Lochscheibe wird so ein
unerwünschtes Durchbiegen derselben verhindert. Die
Stützscheibe ist topfförmig ausgeführt und zusammen mit der
Lochscheibe mittels einer umlaufenden Schweißnaht an den
Ventilsitzkörper angeschweißt. Der Stützscheibe kommt
hauptsächlich die Funktion der Stabilitätsverbesserung der
Lochscheibe zu, und sie ist jeweils mit einer Lochscheibe
fest verbunden.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den
Vorteil, daß in einfacher und kostengünstiger Weise eine
sehr gute Variation in der Verwendung von Lochscheiben mit
unterschiedlichen Abmessungen, insbesondere
unterschiedlicher Dicke und Durchmesser, möglich ist,
wodurch mit sehr geringem Aufwand die Durchflußmengen der
Lochscheiben einfach variiert werden können und auch
verschiedene Strahlbilder erzeugbar sind. Dies wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Lochscheibenträger
stromabwärts einer Ventilsitzfläche vorgesehen ist, der
einen derart geformten Trägerabschnitt aufweist, daß eine
Vielzahl von Lochscheiben mit unterschiedlichen Abmessungen
in einfacher Form in ihn einsetzbar ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen Brennstoffeinspritzventils
möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, den Lochscheibenträger
topfförmig auszubilden und dessen umlaufenden Halterand nach
der Einstellung des Ventilsitzkörpers in seiner axialen Lage
mit einem Ventilsitzträger dicht und fest zu verbinden, so
daß hierdurch die Einstellung des Ventilhubes möglich ist.
Von Vorteil ist es zudem, das Bodenteil des
Lochscheibenträgers napfförmig auszubilden, um genau in
diesem napfförmigen Trägerabschnitt eine Lochscheibe
aufzunehmen. In vorteilhafter Weise ist dieser
Trägerabschnitt entweder kegelstumpfförmig bzw.
pyramidenstumpfförmig oder mit mehreren axial
aufeinanderfolgenden Stufenabschnitten ausgebildet.
Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn im Trägerabschnitt des
Lochscheibenträgers Mittel wie Nuten oder wulstähnliche
Erhebungen, vorgesehen sind, durch deren Zusammenwirken mit
an der Lochscheibe entsprechend entgegengesetzten Mitteln
definierte Einbaulagen garantiert sind und für eine
Verdrehsicherung gesorgt ist.
Durch die Verwendung eines Lochscheibenträgers können
Lochscheiben mit vergleichsweise kleinen Abmessungen
eingesetzt werden, so daß in vorteilhafter Weise Material
für die Lochscheiben gespart werden kann.
Ein besonderer Vorteil ist auch dadurch gegeben, daß die
einzubauende Lochscheibe weder mit dem Ventilsitzkörper noch
mit dem Lochscheibenträger fest verbunden ist, so daß ein
Schweißverzug der Lochscheibe oder andere sich durch die
herkömmlichen Fügeverfahren ergebenden Nachteile völlig
ausgeschlossen sind. Nun liegt eine vollständige Trennung
der Funktionen von Befestigung (Lochscheibenträger) und
Zumessung (Lochscheibe) an den verschiedenen Bauteilen vor.
Aufgrund des vorgegebenen Lochscheibenträgers ist es
möglich, für die verschiedenen einsetzbaren Lochscheiben
immer den gleichen Hubeinstellungsvorgang durchzuführen. Die
Durchflußstreuungen können so sehr gering gehalten werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein
teilweise dargestelltes Einspritzventil, Fig. 2 einen
Lochscheibenträger mit konischem Trägerabschnitt, Fig. 3
einen Lochscheibenträger mit gestuftem Trägerabschnitt,
Fig. 4 Lochscheiben für den Lochscheibenträger nach Fig.
2, Fig. 5 Lochscheiben für den Lochscheibenträger nach
Fig. 3, Fig. 6 eine Draufsicht auf einen
Lochscheibenträger für viereckige Lochscheiben, Fig. 7
und 8 Beispiele von Lochscheiben mit Mitteln zum definierten
Einbau und Fig. 9 eine Lochscheibe mit Bereichen
unterschiedlicher Dicke.
In der Fig. 1 ist als ein Ausführungsbeispiel ein Ventil in
der Form eines Einspritzventils für
Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden
fremdgezündeten Brennkraftmaschinen teilweise dargestellt.
Das Einspritzventil hat einen rohrförmigen Ventilsitzträger
1, in dem konzentrisch zu einer Ventillängsachse 2 eine
Längsöffnung 3 ausgebildet ist. In der Längsöffnung 3 ist
eine z. B. rohrförmige Ventilnadel 5 angeordnet, die an
ihrem stromabwärtigen Ende 6 mit einem z. B. kugelförmigen
Ventilschließkörper 7, an dessen Umfang beispielsweise fünf
Abflachungen 8 vorgesehen sind, verbunden ist. Die
Abflachungen 8 am Ventilschließkörper 7 ermöglichen einen
Brennstofffluß in Richtung einer Ventilsitzfläche 9.
Die Betätigung des Einspritzventils erfolgt in bekannter
Weise, beispielsweise elektromagnetisch. Zur axialen
Bewegung der Ventilnadel 5 und damit zum Öffnen entgegen der
Federkraft einer nicht dargestellten Rückstellfeder bzw. zum
Schließen des Einspritzventils dient ein angedeuteter
elektromagnetischer Kreis mit einer Magnetspule 10, einem
Anker 11 und einem Kern 12. Der Anker 11 ist mit dem dem
Ventilschließkörper 7 abgewandten Ende der Ventilnadel 5
durch z. B. eine Schweißnaht mittels eines Lasers verbunden
und auf den Kern 12 ausgerichtet.
Zur Führung des Ventilschließkörpers 7 während der
Axialbewegung dient eine Führungsöffnung 15 eines
Ventilsitzkörpers 16. In dem stromabwärts liegenden, dem
Kern 11 abgewandten Ende des Ventilsitzträgers 1 ist in der
konzentrisch zur Ventillängsachse 2 verlaufenden
Längsöffnung 3 der zylinderförmige Ventilsitzkörper 16
angeordnet. Der Umfang des Ventilsitzkörpers 16 weist einen
geringfügig kleineren Durchmesser auf als den Durchmesser
der Längsöffnung 3 des Ventilsitzträgers 1. An seiner einen,
dem Ventilschließkörper 7 abgewandten, unteren Stirnseite 17
ist der Ventilsitzkörper 16 mit einem äußeren Ringabschnitt
19 eines Bodenteils 20 eines erfindungsgemäßen, von der
Dicke her scheibenförmigen Lochscheibenträgers 21
konzentrisch und fest verbunden, so daß das Bodenteil 20 mit
seiner oberen Stirnseite 22 im Bereich des Ringabschnitts 19
an der unteren Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16
anliegt.
Die Verbindung von Ventilsitzkörper 16 und z. B. topfförmig
ausgebildetem Lochscheibenträger 21 erfolgt beispielsweise
durch eine umlaufende und dichte, mittels eines Lasers
ausgebildete erste Schweißnaht 23, die sich zwangsläufig
ringförmig an dem Ringabschnitt 19 erstreckt. Das Bodenteil
20 weist neben dem äußeren Ringabschnitt 19 einen
napfförmigen, tiefer liegenden und mit axialem Abstand zur
unteren Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 verlaufenden
Trägerabschnitt 25 auf, in den eine Lochscheibe 26
eingesetzt ist. In der Lochscheibe 26 befinden sich
wenigstens eine, beispielsweise vier durch Stanzen oder
Erodieren ausgeformte Abspritzöffnungen 27. Durch die Art
der Montage mit dem Anbringen der Schweißnaht 23 im
Ringabschnitt 19 des Lochscheibenträgers 21 ist die Gefahr
einer unerwünschten Verformung des Bodenteils 20 in seinem
inneren Trägerabschnitt 25 und damit auch der Lochscheibe 26
vollständig vermieden.
An das Bodenteil 20 des beispielsweise topfförmigen
Lochscheibenträgers 21 schließt sich nach außen ein
umlaufender Halterand 28 an, der sich in axialer Richtung
dem Ventilsitzkörper 16 abgewandt erstreckt und bis zu
seinem Ende hin konisch nach außen gebogen ist. Der
Halterand 28 übt eine radiale Federwirkung auf die Wandung
der Längsöffnung 3 aus. Dadurch wird beim Einschieben des
aus Ventilsitzkörper 16, Lochscheibe 26 und
Lochscheibenträger 21 bestehenden Ventilsitzteils in die
Längsöffnung 3 des Ventilsitzträgers 1 eine Spanbildung am
Ventilsitzteil und an der Längsöffnung 3 vermieden. Der
Halterand 28 des Lochscheibenträgers 21 ist an seinem freien
Ende mit der Wandung der Längsöffnung 3 beispielsweise durch
eine umlaufende und dichte zweite Schweißnaht 30 verbunden.
Eine dichte Verschweißung von Ventilsitzkörper 16 und
Lochscheibenträger 21 sowie von Lochscheibenträger 21 und
Ventilsitzträger 1 ist erforderlich, damit das verwendete
Medium, beispielsweise ein Brennstoff, nicht zwischen der
Längsöffnung 3 des Ventilsitzträgers 1 und dem Umfang des
Ventilsitzkörpers 16 hindurch oder zwischen der Längsöffnung
3 des Ventilsitzträgers 1 und dem Halterand 28 des
Lochscheibenträgers 21 hindurch unmittelbar in eine
Ansaugleitung der Brennkraftmaschine strömen kann.
Die Einschubtiefe des aus Ventilsitzkörper 16, Lochscheibe
26 und Lochscheibenträger 21 bestehenden Ventilsitzteils in
die Längsöffnung 3 bestimmt die Größe des Hubs der
Ventilnadel 5, da die eine Endstellung der Ventilnadel 5 bei
nicht erregter Magnetspule 10 durch die Anlage des
Ventilschließkörpers 7 an der Ventilsitzfläche 9 des
Ventilsitzkörpers 16 festgelegt ist. Die andere Endstellung
der Ventilnadel 5 wird bei erregter Magnetspule 10
beispielsweise durch die Anlage des Ankers 11 an dem Kern 12
festgelegt. Der Weg zwischen diesen beiden Endstellungen der
Ventilnadel 5 stellt somit den Hub dar.
Der kugelförmige Ventilschließkörper 7 wirkt mit der sich in
Strömungsrichtung kegelstumpfförmig verjüngenden
Ventilsitzfläche 9 des Ventilsitzkörpers 16 zusammen, die in
axialer Richtung zwischen der Führungsöffnung 15 und der
unteren Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 ausgebildet
ist.
Am Umfang des Ventilsitzträgers 1 ist an seinem
stromabwärtigen, der Magnetspule 10 abgewandten Ende eine
Schutzkappe 32 angeordnet und mittels beispielsweise einer
Rastverbindung mit dem Ventilsitzträger 1 verbunden. Ein
Dichtring 33 dient zur Abdichtung zwischen dem Umfang des
Einspritzventils und einer nicht dargestellten
Ventilaufnahme, beispielsweise der Ansaugleitung der
Brennkraftmaschine.
In den Fig. 2 und 3 sind zwei Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Lochscheibenträger 21 zusammen mit dem
Ventilsitzkörper 16 im Ventilsitzträger 1 dargestellt, wobei
hauptsächlich die Lage der Bauteile zueinander sowie die
Form des Lochscheibenträgers 21 verdeutlicht werden sollen,
weshalb auf die Lochscheiben 26 und die Schweißnähte 23, 30
in den Figuren verzichtet wird. Bei dem ersten
Ausführungsbeispiel des Lochscheibenträgers 21 in den
Fig. 1 und 2 ist der napfförmige Trägerabschnitt 25 des
Bodenteils 20 weitgehend konisch bzw. kegelstumpfförmig
ausgeführt. Vom Ringabschnitt 19 des Bodenteils 20 ausgehend
erstreckt sich das Bodenteil 20 radial nicht weiter an der
unteren Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 anliegend,
sondern auch mit einer axialen Komponente, so daß eine
kegelstumpfförmige Verjüngung 34 des Trägerabschnitts 25 in
der Ventilsitzfläche 9 abgewandter Richtung vorliegt. In
einem axialen Abstand von rund 0,2 bis 0,3 mm von der
Stirnseite 17 endet die kegelstumpfförmige Verjüngung 34 des
Trägerabschnitts 25. An diese konische Verjüngung 34 des
Trägerabschnitts 25 schließt sich nun zur Ventillängsachse 2
hin wieder ein ebener, radial verlaufender, parallel zum
Ringabschnitt 19 und senkrecht zur Ventillängsachse 2
ausgebildeter Bodenabschnitt 35 an, in dem beispielsweise
mittig eine kreisförmige, elliptische oder auch viereckige
Durchgangsöffnung 36 eingebracht ist. Durch diese
Durchgangsöffnung 36 tritt letztlich der aus der zumessenden
Lochscheibe 26 abgespritzte Brennstoff aus.
Der Lochscheibenträger 21 in der Fig. 3 unterscheidet sich
von dem in der Fig. 2 dargestellten nur in der Ausbildung
des Trägerabschnitts 25. An seiner inneren, der Stirnseite
17 des Ventilsitzkörpers 16 zugewandten Seite ist die
Verjüngung 34 des Trägerabschnitts 25 nicht konisch
ausgeführt, sondern stufenförmig. Die einzelnen Stufen 37
des Trägerabschnitts 25 sind dabei z. B. so ausgebildet, daß
sich die jeweiligen kreisförmigen Stufenabschnitte von der
Stirnseite 17 ausgehend bis zum Bodenabschnitt 35 hin
regelmäßig in ihrem Durchmesser verkleinern. Damit ist
gemeint, daß sowohl die axiale Erstreckung jeder Stufe 37
als auch das Maß der Verringerung des Durchmessers von einer
Stufe 37 zur nächsten Stufe 37 jeweils für sich konstant
sein sollen. Typischerweise sind in dem Trägerabschnitt 25
drei (Fig. 3) oder vier Stufen 37 vorgesehen; eine andere
Anzahl an Stufen 37 ist jedoch jederzeit realisierbar. Bei
einer Ausbildung des Trägerabschnitts 25 mit vier Stufen 37
bietet sich z. B. die folgende Abstufung an: 0,1 mm;
0,15 mm; 0,2 mm; 0,25 mm, wobei mit diesen Angaben jeweils
die axialen Abstände einer jeden Stufe 37 bis zur Stirnseite
17 des Ventilsitzkörpers 16 gemeint sind. Entsprechend den
vier Stufen 37 können folglich vier verschieden groß
ausgebildete Lochscheiben 26 in dem trotz der Stufen 37 von
der Tendenz her napfförmigen Trägerabschnitt 25 eingesetzt
werden. In dem Bodenabschnitt 35 des Trägerabschnitts 25 ist
wiederum eine Durchgangsöffnung 36 vorgesehen.
Die Fig. 4 verdeutlicht die Form der Lochscheiben 26, die
für den Einsatz bei Lochscheibenträgern 21 nach den Fig.
1 und 2 besonders geeignet sind. Entsprechend der konischen
Ausbildung des Trägerabschnitts 25 weisen auch die
Lochscheiben 26 eine konische Umfangsfläche 39 als äußere
radiale Begrenzung auf, die die gleiche Neigung wie die
kegelstumpfförmige Verjüngung 34 des Lochscheibenträgers 21
besitzt. Die Umfangsflächen 39 der Lochscheiben 26 liegen
also im eingebauten Zustand vollständig an der konischen
Fläche der Verjüngung 34 an. Außerdem weist eine obere, der
Ventilsitzfläche 9 zugewandte Stirnfläche 40 der Lochscheibe
26 jeweils einen solch großen Durchmesser auf, wie der
größte freie, durch den Ringabschnitt 19 umgebene
Durchmesser des Trägerabschnitts 25 unmittelbar an der
Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16, so daß die
Lochscheibe 26 mit ihrer Stirnfläche 40 immer an der
Stirnseite 17 anliegt. Die verschiedenen, in den
Trägerabschnitten 25 des Lochscheibenträgers 21 einsetzbaren
Lochscheiben 26 unterscheiden sich demzufolge in ihrer
axialen Dicke d und damit auch in der Größe der konischen
Umfangsfläche 39 sowie in ihrem Durchmesser der der oberen
Stirnfläche 40 gegenüberliegenden unteren Stirnfläche 41.
Entsprechend dem axialen Abstand vom Bodenabschnitt 35 zur
Stirnseite 17 können Lochscheiben 26 z. B. mit Dicken d von
0,075 mm bis 0,3 mm in feinsten Dickenabstufungen zum
Einsatz kommen. Die beispielsweise vier Abspritzöffnungen 27
befinden sich z. B. symmetrisch um die Ventillängsachse 2 in
Form von Eckpunkten eines Quadrates verteilt und besitzen
damit jeweils den gleichen Abstand zueinander und zur
Ventillängsachse 2.
Die in der Fig. 5 gezeigten Lochscheiben 26 eignen sich
besonders zum Einsatz in Lochscheibenträgern 21 mit
gestuftem Trägerabschnitt 25, wie in der Fig. 3 gezeigt.
Auch diese Lochscheiben 26 weisen wiederum solche
Abmessungen auf, daß sie im eingebauten Zustand stets mit
ihrer oberen Stirnfläche 40 an der Stirnseite 17 des
Ventilsitzkörpers 16 anliegen. Mit jeder weiter stromabwärts
liegenden Stufe 37 im Lochscheibenträger 21 verringert sich
also der Durchmesser der einbaubaren Lochscheibe 26, während
die Dicke d der Lochscheiben 26 mit jeder Stufe 37
entsprechend den axialen Abständen der Stufen 37 zur
Stirnseite 17 größer wird. Auch bei diesem
Ausführungsbeispiel sind Dicken d der Lochscheiben 26 von
0,075 mm bis 0,3 mm denkbar; jedoch entsprechend den
vorgegebenen Abstufungen im Lochscheibenträger 21. Um eine
vor dem Verrutschen vollständig sichere Klemmung der
Lochscheibe 26 im Trägerabschnitt 25 des Lochscheibenträgers
21 zu gewährleisten, ist es sinnvoll, den axialen Abstand
einer Stufe 37 zur Stirnseite 17 minimal kleiner vorzusehen
als die Dicke d der einzusetzenden Lochscheibe 26. Beträgt
der Abstand der ersten Stufe 37 zur Stirnseite 17
beispielsweise 0,1 mm, so bietet sich eine Lochscheibe 26
mit einer Dicke d von z. B. 0,105 mm oder 0,11 mm an. Bei
den Lochscheiben 26 nach Fig. 5 verlaufen die
Umfangsflächen 39 parallel zur Ventillängsachse 2. Die
einzelnen Lochscheiben 26 unterscheiden sich also in ihrer
axialen Dicke d und ihrem Durchmesser.
In der Fig. 6 ist ein Lochscheibenträger 21 in der
Draufsicht dargestellt, der sich von den bisher gezeigten
dadurch unterscheidet, daß in ihn viereckige, speziell auch
quadratische Lochscheiben 26 einsetzbar sind. Der
Ringabschnitt 19 ist nun aufgrund des viereckförmigen
Trägerabschnitts 25 nicht mehr kreisringförmig ausgebildet,
sondern zeichnet sich außen durch eine kreisförmige und
innen durch eine viereckförmige Begrenzung aus. Er erfüllt
jedoch die gleichen Funktionen wie bisher, da durch sein
Anliegen an der Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 die
dichte Schweißnaht 23 ringförmig angebracht werden kann.
Ähnlich den kegelstumpfförmigen und gestuften
Trägerabschnitten 25 der Lochscheibenträger 21 in den
Fig. 1 bis 3 können die Trägerabschnitte 25 auch für die
Aufnahme von viereckförmigen Lochscheiben 26 ausgebildet
sein. Anstelle der kegelstumpfförmigen Verjüngung 34 kann
nun eine pyramidenstumpfförmige Verjüngung (nicht gezeigt)
vorgesehen sein, während entsprechend den kreisförmigen
Stufen 37 nun viereckförmige Stufen 37 (Fig. 6) ausgeführt
sind. Die Variation der viereckförmigen Lochscheiben 26
erfolgt analog den beschriebenen Möglichkeiten mit den
kreisförmigen Lochscheiben 26, die in den Fig. 4 und 5
dargestellt sind. Die in der Fig. 6 gezeigte kreisförmige
Durchgangsöffnung 36 kann durchaus auch einen viereckigen
Querschnitt besitzen.
Um eine eindeutige Einbaulage der Lochscheibe 26 im
Trägerabschnitt 25 des Lochscheibenträgers 21 zu
garantieren, ist es zweckmäßig, eine viereckförmige
Lochscheibe 26 mit einer einen Radius aufweisenden
Umfangsfläche 39′ vorzusehen (Fig. 7), die dann in einen
entsprechend ausgeformten Stufenabschnitt des
Trägerabschnitts 25 genau eingepaßt wird. Umgekehrt sind
auch kreisförmige Lochscheiben 26 denkbar, die an einer
Stelle eine Abflachung aufweisen, die dann mit einer eben
solchen Abflachung im Trägerabschnitt 25 zusammenwirkt und
somit einen definierten Einbau ermöglicht. Auch die Fig. 8
zeigt eine Lochscheibe 26, an der Mittel zur eindeutigen
Lagefixierung und Verdrehsicherung vorgesehen sind. Dabei
sind gleich zwei Möglichkeiten in ein und derselben Figur an
der Lochscheibe 26 angedeutet. Auf der rechten Hälfte
besitzt die Lochscheibe 26 eine kerbenähnliche Nut 42, in
die eine axialwulstähnliche Erhebung des Trägerabschnitts 25
eingreifen kann, während auf der linken Seite der
Lochscheibe 26 als eine andere Variante eine z. B. axial
verlaufende Erhebung 43 vorgesehen ist, die in eine Nut des
Trägerabschnitts 25 eindringen kann. Weitere
Variationsmöglichkeiten ergeben sich, wie in Fig. 9
gezeigt, durch Bereiche unterschiedlicher Dicke d, d′ an ein
und derselben Lochscheibe 26, wobei mit d die Dicke der
Lochscheibe 26 zumindest im Bereich des Einklemmens im
Stufenabschnitt des Trägerabschnitts 25 verstanden werden
soll und d′ die Dicke der Lochscheibe 26 im Bereich der
Abspritzöffnungen 27 darstellt.
Die Herstellung des Trägerabschnitts 25 im Bodenteil 20 des
Lochscheibenträgers 21 mit dem Ausformen der
kegelstumpfförmigen bzw. pyramidenstumpfförmigen Verjüngung
34 bzw. der Stufenstruktur 37 erfolgt beispielsweise durch
einen oder mehrere Prägevorgänge, wobei der
Lochscheibenträger 21 dazu in einem entsprechenden Werkzeug
eingespannt sein muß. Mit dem gleichen Werkzeug kann z. B.
auch die Durchgangsöffnung 36 mittels eines Stanzstempels
eingebracht werden. Die Fixierung des Lochscheibenträgers 21
an dem Ventilsitzkörper 16 mit der Schweißnaht 23 erfolgt
erst dann, wenn die den Erfordernissen entsprechend
ausgewählte Lochscheibe 26 im napfförmigen Trägerabschnitt
25 des Lochscheibenträgers 21 eingesetzt ist. Es liegt damit
keine feste Verbindung von Ventilsitzkörper 16 und
Lochscheibe 26 vor.
Claims (8)
1. Brennstoffeinspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen
von Brennkraftmaschinen, mit einer Ventillängsachse, mit
einem Ventilschließkörper, mit einem Ventilsitzkörper, der
eine mit dem Ventilschließkörper zusammenwirkende
Ventilsitzfläche aufweist, mit einer stromabwärts der
Ventilsitzfläche angeordneten, wenigstens eine
Abspritzöffnung aufweisenden dünnen Lochscheibe, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer unteren Stirnseite (17) des
Ventilsitzkörpers (16) ein Lochscheibenträger (21) teilweise
anliegt und mit dem Ventilsitzkörper (16) fest verbunden
ist, daß der Lochscheibenträger (21) einen inneren,
napfförmigen Trägerabschnitt (25) besitzt, der sich mit
axialem Abstand von der unteren Stirnseite (17) des
Ventilsitzkörpers (16) erstreckt, wobei der größte axiale
Abstand zwischen einem Bodenabschnitt (35) des
Trägerabschnitts (25) und der Stirnseite (17) gebildet ist,
und zwischen der Stirnseite (17) und dem Trägerabschnitt
(25) die Lochscheibe (26) eingesetzt ist.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lochscheibenträger (21) topfförmig
ausgebildet ist und einen umlaufenden Halterand (28)
aufweist, der sich in axialer Richtung dem Ventilsitzkörper
(16) abgewandt erstreckt und an seinem freien Ende mit der
inneren Wandung eines Ventilsitzträgers (1) dicht verbunden
ist.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lochscheibenträger (21) mit einem
Ringabschnitt (19) ausgebildet ist, mit dem der
Lochscheibenträger (21) am Ventilsitzkörper (16) anliegt und
der den inneren Trägerabschnitt (25) vollständig umgibt,
wobei vom Ringabschnitt (19) ausgehend der Trägerabschnitt
(25) mit einer kegelstumpfförmigen bzw.
pyramidenstumpfförmigen Verjüngung (34) versehen ist, die am
Bodenabschnitt (35) endet.
4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lochscheibenträger (21) mit einem
Ringabschnitt (19) ausgebildet ist, mit dem der
Lochscheibenträger (21) am Ventilsitzkörper (16) anliegt und
der den inneren Trägerabschnitt (25) vollständig umgibt,
wobei vom Ringabschnitt (19) ausgehend bis zum einen axialen
Abstand zur Stirnseite (17) des Ventilsitzkörpers (16)
aufweisenden Bodenabschnitt (35) an der der Stirnseite (17)
zugewandten inneren Seite einer Verjüngung (34) des
Lochscheibenträgers (21) Stufen (37) vorgesehen sind.
5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die in dem Trägerabschnitt (25) des
Lochscheibenträgers (21) einsetzbaren Lochscheiben (26)
entsprechend der Neigung des Trägerabschnitts (25)
Umfangsflächen (39) haben, die die gleiche Neigung besitzen.
6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Lochscheibenträger (21) und an
der Lochscheibe (26) einander zugeordnete Mittel (39′, 42,
43) zur gegenseitigen Verdrehsicherung vorgesehen sind.
7. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Erstreckung jeder einzelnen
Stufe (37) im Trägerabschnitt (25) des Lochscheibenträgers
(21) konstant ist.
8. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im montierten Zustand die Lochscheibe
(26) zwischen dem Trägerabschnitt (25) des
Lochscheibenträgers (21) und dem Ventilsitzkörper (16)
eingeklemmt ist und an der Stirnseite (17) des
Ventilsitzkörpers (16) anliegt.
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