DE19501833A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents
BrennstoffeinspritzventilInfo
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- F02M51/0625—Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle using electromagnetic operating means characterised by arrangement of mobile armatures
- F02M51/0664—Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle using electromagnetic operating means characterised by arrangement of mobile armatures having a cylindrically or partly cylindrically shaped armature, e.g. entering the winding; having a plate-shaped or undulated armature entering the winding
- F02M51/0671—Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle using electromagnetic operating means characterised by arrangement of mobile armatures having a cylindrically or partly cylindrically shaped armature, e.g. entering the winding; having a plate-shaped or undulated armature entering the winding the armature having an elongated valve body attached thereto
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- F02B75/00—Other engines
- F02B75/12—Other methods of operation
- F02B2075/125—Direct injection in the combustion chamber for spark ignition engines, i.e. not in pre-combustion chamber
Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist bereits aus der
DE-OS 27 23 280 bekannt, an einem Brennstoffeinspritzventil
stromabwärts einer Dosieröffnung ein lochscheibenähnliches
Brennstoffaufbrechglied in der Form einer ebenen dünnen
Scheibe auszuführen, die eine Vielzahl von gebogenen
schmalen Schlitzen aufweist. Die bogenförmigen Schlitze, die
durch Ätzen in der Scheibe eingebracht sind, sorgen mit
ihrer Geometrie, also mit ihrer radialen Breite und ihrer
Bogenlänge, dafür, daß ein Brennstoffschleier gebildet wird,
der in kleine Tröpfchen aufbricht. Die jeweils in Gruppen
angeordneten bogenförmigen Schlitze zerreißen den Brennstoff
entsprechend ihrer in der Horizontalen eingebrachten
Geometrie. Die einzelnen Schlitzgruppen müssen sehr exakt
zueinander eingebracht werden, um das Aufbrechen des
Brennstoffs in gewünschter Weise zu erreichen. Über die
gesamte axiale Erstreckung des Aufbrechgliedes weisen die
bogenförmigen Schlitze jeweils eine konstante Öffnungsweite
auf. Die Zerstäubung soll also nur durch die horizontale,
radial ausgebildete Geometrie der Schlitze in der Ebene des
Aufbrechgliedes verbessert werden. Das Ätzen der Vielzahl
der bogenförmigen Schlitze in dieses Aufbrechglied stellt
ein kostenintensives Verfahren dar.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den
Vorteil, daß in einfacher und kostengünstiger Art und Weise
sowie mit geringem zeitlichen Aufwand eine Lochscheibe
herstellbar und am Brennstoffeinspritzventil montierbar ist,
mit der die Zerstäubungsgüte des Brennstoffs verbessert
wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Lochscheibe
mehrere in Ringform angeordnete Abspritzspalte aufweist, so
daß der abzuspritzende Brennstoff unmittelbar stromabwärts
der Abspritzspalte einen lamellenförmigen Brennstoffkegel
bildet. Aufgrund der Geometrie der Abspritzspalte besitzt
diese mehrteilige Lamelle eine kegelstumpfähnliche Gestalt.
Durch die Oberflächenspannung wird der Brennstoffkegel in
stromabwärtiger Richtung und mit zunehmendem Durchmesser in
seiner Brennstoffilmstärke immer dünner, bis er in kleinste
Tröpfchen zerfällt. Diese feinen Tröpfchen weisen einen
gegenüber dem Stand der Technik reduzierten sogenannten
Sauter Mean Diameter (SMD) auf, also einen verringerten
mittleren Tropfendurchmesser des abgespritzten Brennstoffs.
Als Konsequenz können unter anderem die Abgasemission einer
Brennkraftmaschine weiter reduziert und ebenso eine
Verringerung des Brennstoffverbrauchs erzielt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen Brennstoffeinspritzventils
möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, die Abspritzspalte mittels
preiswerter Stanztechnik in der Lochscheibe einzubringen.
Das Verfahren des Stanzens ist besonders preiswert, zeitlich
schnell realisierbar und in der Handhabung sehr einfach.
Die erfindungsgemäßen Lochscheiben erzeugen auf einfache Art
und Weise große Strahlwinkel. Große Strahlwinkel sind z. B.
nötig, wenn der Abspritzpunkt des Brennstoffs sehr nahe an
ein Einlaßventil einer Brennkraftmaschine gesetzt wird. Auf
diese Weise kann die Abgasemission weiter reduziert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein
teilweise dargestelltes Einspritzventil, Fig. 2 eine
erfindungsgemäße Lochscheibe mit einem schematischen
Werkzeug, Fig. 2a eine Stempelfront des Werkzeugs, Fig. 3
einen Ausschnitt des Bereichs um einen Abspritzspalt aus
Fig. 2 und Fig. 4 eine Unteransicht einer Lochscheibe.
In der Fig. 1 ist als ein Ausführungsbeispiel ein Ventil in
der Form eines Einspritzventils für
Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden
fremdgezündeten Brennkraftmaschinen teilweise dargestellt.
Das Einspritzventil hat einen rohrförmigen Ventilsitzträger
1, in dem konzentrisch zu einer Ventillängsachse 2 eine
Längsöffnung 3 ausgebildet ist. In der Längsöffnung 3 ist
eine z. B. rohrförmige Ventilnadel 5 angeordnet, die an
ihrem stromabwärtigen Ende 6 mit einem z. B. kugelförmigen
Ventilschließkörper 7, an dessen Umfang beispielsweise fünf
Abflachungen 8 vorgesehen sind, verbunden ist.
Die Betätigung des Einspritzventils erfolgt in bekannter
Weise beispielsweise elektromagnetisch. Zur axialen Bewegung
der Ventilnadel 5 und damit zum Öffnen entgegen der
Federkraft einer nicht dargestellten Rückstellfeder bzw.
Schließen des Einspritzventils dient ein angedeuteter
elektromagnetischer Kreis mit einer Magnetspule 10, einem
Anker 11 und einem Kern 12. Der Anker 11 ist mit dem dem
Ventilschließkörper 7 abgewandten Ende der Ventilnadel 5
durch z. B. eine Schweißnaht mittels eines Lasers verbunden
und auf den Kern 12 ausgerichtet.
Zur Führung des Ventilschließkörpers 7 während der
Axialbewegung dient eine Führungsöffnung 15 eines
Ventilsitzkörpers 16. In dem stromabwärts liegenden, dem
Kern 11 abgewandten Ende des Ventilsitzträgers 1 ist in der
konzentrisch zur Ventillängsachse 2 verlaufenden
Längsöffnung 3 der zylinderförmige Ventilsitzkörper 16
angeordnet. Der Umfang des Ventilsitzkörpers 16 weist einen
geringfügig kleineren Durchmesser auf als die Längsöffnung 3
des Ventilsitzträgers 1. An seiner einen, dem
Ventilschließkörper 7 abgewandten, unteren Stirnseite 17 ist
der Ventilsitzkörper 16 mit einem Bodenteil 20 einer
erfindungsgemäßen, z. B. topfförmig ausgebildeten
Lochscheibe 21 konzentrisch und fest verbunden, so daß das
Bodenteil 20 mit seiner oberen Stirnseite 19 an der unteren
Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 anliegt.
Die Verbindung von Ventilsitzkörper 16 und Lochscheibe 21
erfolgt beispielsweise durch eine umlaufende und dichte,
z. B. mittels eines Lasers ausgebildete erste Schweißnaht
22. Durch diese Art der Montage ist die Gefahr einer
unerwünschten Verformung des Bodenteils 20 in seinem
zentralen Bereich 24, in dem sich beispielsweise vier durch
Stanzen ausgeformte Abspritzspalte 25 befinden, vermieden.
An das Bodenteil 20 der topfförmigen Lochscheibe 21 schließt
sich ein umlaufender Halterand 26 an, der sich in axialer
Richtung dem Ventilsitzkörper 16 abgewandt erstreckt und bis
zu seinem Ende hin konisch nach außen gebogen ist. Der
Halterand 26 übt eine radiale Federwirkung auf die Wandung
der Längsöffnung 3 aus. Dadurch wird beim Einschieben des
aus Ventilsitzkörper 16 und Lochscheibe 21 bestehenden
Ventilsitzteils in die Längsöffnung 3 des Ventilsitzträgers
1 eine Spanbildung am Ventilsitzteil und an der Längsöffnung
3 vermieden. Der Halterand 26 der Lochscheibe 21 ist an
seinem freien Ende mit der Wandung der Längsöffnung 3
beispielsweise durch eine umlaufende und dichte zweite
Schweißnaht 30 verbunden.
Die Einschubtiefe des aus Ventilsitzkörper 16 und
topfförmiger Lochscheibe 21 bestehenden Ventilsitzteils in
die Längsöffnung 3 bestimmt die Größe des Hubs der
Ventilnadel 5, da die eine Endstellung der Ventilnadel 5 bei
nicht erregter Magnetspule 10 durch die Anlage des
Ventilschließkörpers 7 an einer Ventilsitzfläche 29 des
Ventilsitzkörpers 16 festgelegt ist. Die andere Endstellung
der Ventilnadel 5 wird bei erregter Magnetspule 10
beispielsweise durch die Anlage des Ankers 11 an dem Kern 12
festgelegt. Der Weg zwischen diesen beiden Endstellungen der
Ventilnadel 5 stellt somit den Hub dar.
Der kugelförmige Ventilschließkörper 7 wirkt mit der sich in
Strömungsrichtung kegelstumpfförmig verjügenden
Ventilsitzfläche 29 des Ventilsitzkörpers 16 zusammen, die
in axialer Richtung zwischen der Führungsöffnung 15 und der
unteren Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 ausgebildet
ist.
Die Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Lochscheibe 21 (z. B.
aus rostfreiem Stahl) noch einmal als separates Bauteil, bei
der in ihrem zentralen Bereich 24 z. B. vier Abspritzspalte
25 vorgesehen sind. Die Form der Abspritzspalte 25 ergibt
sich aus der Verwendung eines speziell geformten Werkzeugs
35, mit dem von der oberen Stirnseite 19 her der zentrale
Bereich 24 des Bodenteils 20 zumindest teilweise verformt
wird. Vor diesem Verformungsprozeß stellt das Bodenteil 20
eine ebene, durchgehende Scheibe dar, die keinerlei
Öffnungen aufweist. Das nur schematisch dargestellte
Werkzeug 35 beinhaltet beispielsweise einen Stanzstempel 36,
der beispielsweise über vier axial am Werkzeug 35
hervorragende zahnähnliche Schneiden 37 verfügt. Die
Schneiden 37 sind symmetrisch um eine Werkzeuglängsachse 38
angeordnet, die beim Einsatz des Werkzeugs 35 mit der
Ventillängsachse 2 zusammenfällt. Jeweils zwei Schneiden 37
liegen sich damit genau gegenüber.
In einer Ansicht (Fig. 2a) auf die Stempelfront wird
deutlich, daß die Schneiden 37 aus jeweils einer
bogenförmigen Hauptschneide 39 und zwei von der
Hauptschneide 39 ausgehend, radial sternförmig in Richtung
zur Werkzeuglängsachse 38 hin verlaufenden Seitenschneiden
40 gebildet werden. Der Stanzstempel 36 ist in seinem
mittleren Bereich 42 massiv ausgeführt, wobei sich die
Schneiden 37 radial vom mittleren Bereich 42 aus erstrecken.
Eine Umfangsfläche 43 des mittleren Bereichs 42 erstreckt
sich jeweils zwischen zwei Schneiden 37, wodurch auch eine
Verbindung von zwei Seitenschneiden 40 zweier benachbarter
Schneiden 37 gegeben ist. Die Hauptschneiden 39 bilden die
axial am weitesten hervorstehenden Bereiche des Werkzeugs
35, die damit auch zuerst am Werkstück, hier also an der
Lochscheibe 21, angreifen, während sich die Seitenschneiden
40 von den bogenförmigen Hauptschneiden 39 aus axial
zurückerstrecken (bezogen auf die mit einem Pfeil am
Werkzeug 35 gekennzeichnete Stanzrichtung). In der
Projizierung besitzt der Stanzstempel 36 letztlich eine
kleeblattähnliche Stempelfront, wie sie Fig. 2a zeigt.
Mit dem soeben beschriebenen Werkzeug 35 läßt sich in
vorteilhafter Weise die erfindungsgemäße Lochscheibe 21
ausformen. Mit Hilfe des Werkzeugs 35 wird dazu von der
Stirnseite 19 her im zentralen Bereich 24 des Bodenteils 20
eine solche Kraft aufgebracht, daß sich die Lochscheibe 21
unter der Einwirkung der Schneiden 37 verformt. Von einer
der Stirnseite 19 gegenüberliegenden, unteren Stirnseite 49
wirkt eine zum Stanzwerkzeug gehörende Stanzmatrize, die ein
Durchbiegen der Lochscheibe 21 verhindert und ein sauberes
Stanzen ermöglicht. Die bogenförmigen Hauptschneiden 39
sorgen dafür, daß in der Lochscheibe 21 die ebenfalls
bogenförmigen Abspritzspalte 25 entstehen. Das Bodenteil 20
der Lochscheibe 21 wird in diesen Wirkbereichen der
Hauptschneiden 39 in axialer Richtung vollständig
durchschnitten. Auf die Lochscheibe 21 treffen jedoch nicht
nur die Hauptschneiden 39, sondern auch die Schneiden 37 in
ihrer gesamten Fläche mit den sie begrenzenden
Seitenschneiden 40. Es werden folglich nicht nur die
Abspritzspalte 25 gebildet; vielmehr werden entsprechend der
Anzahl der Schneiden 37 Teile des zentralen Bereichs 24
verdrückt und verbogen, so daß z. B. vier aus der Ebene des
Bodenteils 20 in Richtung des Halterandes 26 herausstehende
Laschen 45 entstehen. Zwischen diesen Laschen 45 und dem
unverformt verbleibenden Rest des Bodenteils 20 ergeben sich
letztendlich die Abspritzspalte 25.
In der Fig. 3 ist ein solcher Bereich rund um eine Lasche
45 und einen Abspritzspalt 25 als Ausschnitt aus der Fig. 2
vergrößert dargestellt. Durch Stanzen und Verbiegen der
Lochscheibe 21 sind so bogenförmige Abspritzspalte 25
geschaffen, die beispielsweise eine geringste radiale
Spaltbreite von 30 µm aufweisen. Aus der Ebene der
Lochscheibe 21 sind die Laschen 45 derart ausgeformt, daß
jede Lasche 45 mit einem festen Ende mit der Lochscheibe 21
verbunden ist und mit einem freien Ende in Strömungsrichtung
geneigt sowie radial nach außen verlaufend den Abspritzspalt
25 bildet. Die Laschen 45 sind z. B. so weit aus der Ebene
des Bodenteils 20 der Lochscheibe 21 herausgebogen, daß
durch das Stanzen bzw. Schneiden entstandene Schnittflächen
48 der Laschen 45 fast durchweg stromabwärts der der
Stirnseite 19 gegenüberliegenden, unteren Stirnseite 49 des
Bodenteils 20 liegen. Mit anderen Worten bedeutet dies, daß
die obere Stirnseite 19 des Bodenteils 20 im Bereich der
Laschen 45 axial über fast die gesamte Dicke der Lochscheibe
21 so verbogen ist, daß sich ihre jeweils äußersten Kanten
50 ungefähr in Höhe der unteren Stirnseite 49 befinden.
Zwischen der Kante 50 und einer nach dem Stanzen weiterhin
senkrecht, also parallel zur Ventillängsachse 2 verlaufenden
Schnittfläche 52 des Bodenteils 20 ist die geringste Breite
des Abspritzspaltes 25 gebildet. Die Schnittflächen 48
erstrecken sich nun nicht mehr parallel zur Ventillängsachse
2, sondern schräg unter einem spitzen Winkel. Mit den sehr
schmalen Abspritzspalten 25 ist es möglich, sehr dünne
Flüssigkeitslamellen, hier z. B. aus Brennstoff gebildet,
abzuspritzen. Aus jedem Abspritzspalt 25 tritt Brennstoff in
Form eines dünnen Films bzw. einer Teillamelle aus, die erst
weiter stromabwärts in sehr kleine Tröpfchen zerfällt. Durch
die gebogenen Laschen 45 erhält der Brennstoff eine relativ
große Radialkomponente, die dazu führt, daß ein
vergleichsweise großer Kegelwinkel der Brennstofflamelle am
Austritt aus der Lochscheibe 21 vorliegt und der Brennstoff
also auf großer Fläche gleichmäßig verteilt ist.
In einer Unteransicht auf die Lochscheibe 21 wird nochmals
die Anordnung der Laschen 45 und der Abspritzspalte 25
deutlich (Fig. 4). Durch die Seitenschneiden 40 des
Werkzeugs 35 kann es dazu kommen, daß neben den
Abspritzspalten 25 sehr kurze, weitgehend im rechten Winkel
zu den Abspritzspalten 25 verlaufende Radialschlitze 47
entstehen. Die Größe dieser Radialschlitze 47 ist abhängig
vom Material der Lochscheibe 21, z. B. der Elastizität bei
Scherbeanspruchung. Im Vergleich zu den Abspritzspalten 25
lassen sie jedoch nur eine vernachlässigbar kleine Menge an
Brennstoff durch. Die Hauptmenge des Brennstoffs tritt durch
die bogenförmigen Abspritzspalte 25 aus.
Neben der Stanztechnik sind zur Herstellung von
Abspritzspalten 25 auch Verfahren wie Laserschneiden oder
Erodieren denkbar. Die Anzahl der Laschen 45 und damit der
Abspritzspalte 25 kann entsprechend den Ventiltypen variiert
werden. Während sich für Kegelstrahlventile vier
Abspritzspalte 25 anbieten, kann es bei Zweistrahlventilen
zur Einspritzung auf beispielsweise zwei Einlaßventile der
Brennkraftmaschine sinnvoll sein, nur zwei gegenüberliegende
Abspritzspalte 25 einzubringen. Die Durchflußmenge an
Brennstoff ist bei vorliegender Lochscheibe 21 sehr gut
variierbar. Zum einen können bereits durch die Wahl des
Werkzeugs 35 bzw. der wirkenden Kraft des Stanzstempels 36
verschieden große Abspritzspalte 25 in Lochscheiben 21
hergestellt werden, die in verschiedenen Durchflußklassen
einsetzbar sind, die wiederum für verschiedene
Durchflußmengen definiert sind. Andererseits kann durch das
Vorhandensein der Laschen 45 jederzeit eine Veränderung an
der Größe der Abspritzspalte 25 vorgenommen werden.
Beispielsweise durch nachträgliches Zurückdrücken der
Laschen 45 lassen sich die Abspritzspalte 25 verkleinern.
Bereits eine Lochscheibenvariante eignet sich folglich schon
für diverse Durchflußklassen.
Die Lochscheiben 21 sind auch so ausbildbar, daß die
Abspritzspalte 25 in unterschiedlichen Abständen zum
Mittelpunkt der Lochscheibe 21 bzw. zur Ventillängsachse 2
radial verteilt liegen bzw. in Ringform angeordnete
Abspritzspalte 25 mehrere verschieden große Durchmesser
aufweisen und so also radial gestaffelt vorliegen.
Claims (5)
1. Brennstoffeinspritzventil fuhr Brennstoffeinspritzanlagen
von Brennkraftmaschinen, mit einer Ventillängsachse, mit
einem Ventilschließkörper, der mit einer Ventilsitzfläche
zusammenwirkt, mit einer stromabwärts der Ventilsitzfläche
angeordneten dünnen Lochscheibe, die sich in einer Ebene
erstreckt und kreisförmig gebogene Abspritzspalte aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß aus der Ebene der Lochscheibe
(21) Laschen (45) derart ausgeformt sind, daß jede Lasche
(45) mit einem festen Ende mit der Lochscheibe (21)
verbunden ist und mit einem freien Ende in Strömungsrichtung
geneigt ist sowie radial nach außen verlaufend den
Abspritzspalt (25) bildet und begrenzt.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abspritzspalte (25) sowie die
Laschen (45) durch Stanzen und Biegen herstellbar sind.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß vier Abspritzspalte (25) in der
Lochscheibe (21) vorgesehen sind, die symmetrisch um die
Ventillängsachse (2) angeordnet sind, so daß sich jeweils
zwei Abspritzspalte (25) direkt gegenüberliegen.
4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine obere stromaufwärtige Stirnseite
(19) der Lochscheibe (21) im Bereich der Laschen (45) axial
so verbogen ist, daß sich ihre jeweils radial äußersten
Kanten (50) ungefähr in Höhe einer unteren stromabwärtigen
Stirnseite (49) der Lochscheibe (21) befinden, so daß jedes
freie Ende der Laschen (45) ungefähr um die Dicke der
Lochscheibe (21) verbogen ist.
5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß vier Laschen (45) und vier an ihnen sich
ergebende Abspritzspalte (25) so ausgebildet sind, daß sich
in der Projizierung in eine Ebene ungefähr die Form eines
vierblättrigen Kleeblattes ergibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995101833 DE19501833A1 (de) | 1995-01-21 | 1995-01-21 | Brennstoffeinspritzventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995101833 DE19501833A1 (de) | 1995-01-21 | 1995-01-21 | Brennstoffeinspritzventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19501833A1 true DE19501833A1 (de) | 1996-07-25 |
Family
ID=7752038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995101833 Withdrawn DE19501833A1 (de) | 1995-01-21 | 1995-01-21 | Brennstoffeinspritzventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19501833A1 (de) |
-
1995
- 1995-01-21 DE DE1995101833 patent/DE19501833A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |