DE4446144A1 - Hydraulische Steuerung in Monoblockbauweise aus mindestens zwei verketteten elektromagnetisch betätigbaren Proportionalwegeventilelementen - Google Patents

Hydraulische Steuerung in Monoblockbauweise aus mindestens zwei verketteten elektromagnetisch betätigbaren Proportionalwegeventilelementen

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DE4446144A1
DE4446144A1 DE4446144A DE4446144A DE4446144A1 DE 4446144 A1 DE4446144 A1 DE 4446144A1 DE 4446144 A DE4446144 A DE 4446144A DE 4446144 A DE4446144 A DE 4446144A DE 4446144 A1 DE4446144 A1 DE 4446144A1
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Hartmut Dipl Ing Sandau
Werner Dipl Ing Schumacher
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/01Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices

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Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht von einer hydraulischen Steuerung in Mo­ noblockbauweise zum Heben und Senken einer Last aus, die aus mindestens zwei elektromagnetisch betätigbaren Proportionalwege­ ventilelementen und einer Druckwaage als Eingangselement zum lastunabhängigen Heben der Last besteht, wobei die Elemente zu­ mindest teilweise in einem Gehäuse angeordnet sind, das minde­ stens einen Pumpenanschluß, mindestens einen Verbraucheranschluß und mindestens einen Rücklaufanschluß aufweist.
In der Regel werden bei solchen Steuervorrichtungen in Mono­ blockbauweise die Antriebe, Betätigungselemente und Anschlüsse an fast allen Gehäuseseiten des Monoblocks angeordnet. Dabei er­ geben sich nach dem Anbau der Antriebe und Anschlüsse trotz kom­ pakter Bauweise Ventilblöcke mit großen Außenabmessungen, da be­ sonders die Antriebe oft gegenüberliegen oder über Eck angeord­ net aus den Monoblockgehäusen herauskragen.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße hydraulische Steuervorrichtung ermöglicht bezüglich ihrer Gehäuseabmessungen und der Gesamtgröße des Mo­ noblocks ein kleines Bauvolumen. Die einzelnen Ventilelemente sind eng nebeneinander angeordnet und sitzen teilweise in ferti­ gungsgünstig konstruierten und angeordneten Bohrungen, womit Ge­ wicht und Bearbeitungszeit eingespart werden können. Dazu werden alle Ventilteile in nur zwei Bohrungen untergebracht. In der einen Bohrung sitzt ein Proportionalwegeventilelement zum Heben einer Last neben einer Druckwaage. Die Bohrung ist eine Durch­ gangsbohrung ohne jede Stufung. In der anderen, zu dieser paral­ lelen Bohrung ist ein Proportionalwegeventilelement zum Senken der zuvor genannten Last neben einem Sitzventil angeordnet. Beide Bohrungen haben die gleiche Länge und enden jeweils neben­ einander an den entsprechenden Stirnseiten des gemeinsamen Ge­ häuses. Auf einer der Stirnseiten sind direkt nebeneinander die elektromagnetischen Antriebe angeordnet, wodurch die Antriebe mit einfachen Mitteln auch mechanisch ansteuerbar sind. Die Steuervorrichtung umfaßt beispielsweise ein einfaches Gußge­ häuse, das nur wenige Verschraubungen benötigt.
Des weiteren sind die Proportionalwegeventilelemente in ihrer Kombination durch eine entsprechende hydraulische Verschaltung und eine ausgewählte elektrische Beschaltung für sehr kurze An­ sprechzeiten ausgelegt. Bezüglich der hydraulischen Verschaltung befindet sich zwischen den Proportionalwegeventilelementen ein sich in zwei Kanalabschnitte aufteilender Verbindungskanal, der sowohl beim Heben als auch beim Senken der Last durchströmt wird. Die beiden Kanalabschnitte stehen über zwei Steuerkanten des Längsschiebers des Ventilelements zum Heben der Last mit dem Rücklauf in Verbindung. Da sich der Rücklaufstrom aufteilt, kommt der Längsschieber mit einem kleineren Hub aus.
Im Ventilelement zum Senken der Last befindet sich zur Dämpfung der Senkenfunktion eine Steueröldrossel. Über diese Steueröl­ drossel wird das zur Einleitung der Schließbewegung erforderli­ che Druckmittel geleitet. Koaxial neben dem Ventilelement zum Senken der Last ist ein Sperrventil angeordnet, das während der Schließphase des Ventilelements hydraulisch zur Steueröldrossel parallel geschaltet ist. Das Sperrventil sitzt in Form einer Ventilpatrone unmittelbar hinter dem Ventilelement in der glei­ chen Bohrung. Die Querschnittsvergrößerung aufgrund der Paral­ lelschaltung beschleunigt die Schließbewegung des Ventilelements erheblich, so daß es seine Funktion als ein den Verbraucheran­ schluß absperrendes Rückschlagventil besser und schneller aus­ führen kann.
Das Proportionalwegeventilelement zum Senken der Last steht über ein Lastmeldesystem mit der Druckwaage hydraulisch in Verbin­ dung. Der elektromagnetische Antrieb dieses Ventilelements wird zur Beschleunigung der Schließbewegung der Druckwaage, während der Betätigung des elektromagnetischen Antriebs des anderen Ven­ tilelements zum Heben der Last, nach dessen Sperrung des Rück­ laufs, zumindest kurzzeitig bestromt. Dadurch beschleunigt ein großer Volumenstrom in einer kurzen Zeitspanne die Schließbewe­ gung der Druckwaage.
Zeichnungen
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol­ genden Beschreibung zweier vereinfacht dargestellter Ausfüh­ rungsformen:
Fig. 1 Hydraulikschaltplan für eine Steuervorrichtung mit elektromagnetisch betätigten Proportionalwegeventil­ elementen und einer Druckwaage;
Fig. 2 Schnitt durch eine Steuervorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 Unteransicht der Steuervorrichtung nach Fig. 2;
Fig. 4 Schnitt durch eine Steuervorrichtung nach Fig. 1 mit einem zusätzlichen Sitzventil;
Fig. 5 Strombeaufschlagung der elektromagnetischen Antriebe.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Der in Fig. 1 dargestellte Hydraulikschaltplan zeigt einen prinzipiellen Aufbau einer Steuervorrichtung für ein OC-Hydrauliksystem mit zwei elektromagnetisch betätigbaren Pro­ portionalwegeventilelementen (90, 120) und einer Druck­ waage (70). Die Steuervorrichtung dient der Ansteuerung eines einfach wirkenden Hydraulikzylinders, der beispielsweise Teil einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine ist, wie dies beim Kraft­ heber einer elektrohydraulischen Hubwerksregeleinrichtung der Fall ist.
Beide Proportionalwegeventilelemente (90) und (120) sind dros­ selnde Wegeventile, deren Längsschieber außer den beiden End­ stellungen stufenlos beliebige Zwischenstellungen einnehmen kön­ nen. Sie haben auf ihrer linken Seite je einen Proportionalma­ gneten (91, 121) und auf ihrer rechten Seite je eine Rückstell­ feder (108, 155). Das erste Proportionalwegeventilelement (90) ist ein 3/2-Wegeventil und das zweite (120) ein 2/2-Wegeventil, wobei beide über eine Verbindungsleitung (13) hintereinanderge­ schaltet sind, so daß der Druckmittelstrom Pumpe/Verbraucher in beiden Richtungen über beide Wegeventile fließt. Das 3/2-Wege­ ventil steuert den Druckmittelstrom von der Pumpe zum Verbrau­ cher, einen einfach wirkenden Hydraulikzylinder zum Heben einer Last. Das Proportionalwegeventilelement (90) wird daher im fol­ genden Hebenmodul genannt. Das 2/2-Wegeventil steuert den vom einfach wirkenden Hydraulikzylinder unter Last zum Tank zurück­ laufenden Druckmittelstrom. Das zweite Proportionalwegeventil­ element (120) wird folglich als Senkenmodul bezeichnet. Es ist in Sitzventilbauart ausgebildet und arbeitet zudem als ein die Last absicherndes Rückschlagventil.
Zwischen dem Pumpenanschluß (49) und dem Hebenmodul (90) ist in einem Nebenzweig (10) die Druckwaage (70) angeordnet, die bei einem Neutralumlauf geöffnet ist und den nicht benötigten Druck­ mittelstrom nahezu ungedrosselt in die Rücklaufleitung (16) lei­ tet. An der Druckwaage (70) ist neben der Regelfeder (88) eine Lastmeldeleitung (12) angeschlossen, die von der Verbindungslei­ tung (13) abzweigt.
Zum Heben einer Last wird der Proportionalmagnet (91) des Heben­ moduls (90) bestromt. Der Rücklauf wird gesperrt und Druckmittel wird über das Hebenmodul (90), die Verbindungsleitung (13) und das Rückschlagventil (21) des Senkenmoduls (120) zum Verbrau­ cheranschluß (50) geleitet. Hierbei wird über die Lastmeldelei­ tung (12) die Druckwaage (70) auf ihrer federbelasteten Seite beaufschlagt, womit der Pumpenstrom entsprechend dein am Verbrau­ cheranschluß (50) anliegenden Lastdruck angedrosselt wird und ein an sich bekanntes lastdruckunabhängiges Heben erreicht wird.
Zum Senken einer Last wird bei einem in der Regel unbestromten Proportionalmagnet (91) der Proportionalmagnet (121) des Senken­ moduls (120) aktiviert. Das Druckmittel fließt vom Verbraucher­ anschluß (50) über die beiden Module (120, 90) und die Rücklauf­ leitung (17) zum Rücklaufanschluß (52).
In Fig. 2 wird die realisierte Steuervorrichtung im teilweisen Längsschnitt gezeigt. Sie hat ein im wesentlichen quaderförmiges - hier vereinfacht dargestelltes - Gehäuse (30) mit zwei annä­ hernd quadratischen, ebenen Flächen, die hier als Ober- und Un­ terseite (31) und (33), vgl. Fig. 3, bezeichnet sind, in der Praxis aber in einem zusammengeflanschten Block auch eine andere Lage einnehmen können. In der feinbearbeiteten Unterseite sind ein Verbraucheranschluß (50) und zwei langlochförmige Rück­ laufkanäle (65) und (66) angeordnet. Die Rücklaufkanäle münden in einen Langlochflansch (36). Der Verbraucheranschluß (50) und der Langlochflansch (36) weisen jeweils zur Unterseite hin je eine Ausnehmung auf, die der Aufnahme je eines Dichtrings (37) und (37′) dient. Ferner sind drei Befestigungsbohrungen (69, 69′, 69′′) zu sehen, die senkrecht zur Unterseite (33) das Ge­ häuse (30) durchdringen.
Die senkrecht zur Schnittfläche ausgerichteten Seitenflä­ chen (34, 35, 38, 39) haben jeweils einen rechteckigen Umriß. Die Vorder- (34) und die Rückseite (35) sind ebene, feinbearbei­ tete Flächen. An der Vorderseite sind die beiden Proportionalma­ gnete (91) und (121) angeflanscht. Ihnen gegenüber sitzen in der Rückseite (35) die Verschlußschrauben (114) und (157) für die Bohrungen (41, 42) und (44). Die beiden anderen Seitenflä­ chen (38) und (39) haben Ausbuchtungen, die um die Befestigungs­ bohrungen (69, 69′) gebildet sind. Außerdem weist die in Fig. 3 oben liegende Seitenfläche (38) einen Stutzen zur Aufnahme des Pumpenanschlusses (49) auf.
Nach Fig. 2 geht der mit einem Innengewinde versehene Pumpenan­ schluß (49) im Gehäuse (30) in einen Zulaufringkanal (93) über. Der Ringkanal (93) durchdringt eine zylindrische Durchgangsboh­ rung (41), die sich von der Vorderseite (34) bis zur Rück­ seite (35) erstreckt. Im linken Bereich der Durchgangsboh­ rung (41) sitzt der Längsschieber (97) des Hebenmoduls (90). Dort treffen auf die Durchgangsbohrung (41) drei weitere Kanäle (94, 95, 96). Der mittlere (94) ist ein Rücklaufringka­ nal, der auf den in die Unterseite (33) ausgebildeten Rücklauf­ kanal (65) mündet. Beidseits von diesem Rücklaufringkanal (94) befinden sich die beiden Ringkanäle (95) und (96), an die die beiden Kanalabschnitte (57) und (58) angeschlossen sind, die sich wiederum zum Verbindungskanal (55) vereinigen.
Der Längsschieber (97) des Hebenmoduls (90) verbindet entweder - im unbetätigten Zustand - den Verbindungskanal (55) mit dem Rücklaufringkanal (94) oder - im betätigten Zustand - mit dem Zulaufringkanal (93) hinter dem Pumpenanschluß (49). Dazu weist die zylindrische Außenkontur des Längsschiebers (97) die beiden Ringnuten (99) und (100) auf. Die rechte Ringnut (100), die u. a. den Zulaufringkanal (93) mit dem Ringkanal (96) verbinden kann, geht im Bereich ihres rechten Wellenbundes in Feinsteuerker­ ben (103) über, die im Zusammenhang mit der Druckwaage (70) die Funktion einer Meßdrossel haben. Die Öffnungsquerschnitte der Feinsteuerkerben (103) verringern sich in Richtung Zulaufringka­ nal (93), ohne ihn jedoch - bei unbestromtem Proportionalma­ gnet (91) - zu erreichen. Die Feinsteuerkerben (103) sind hier beispielsweise Rundkerben.
Die linke Wandung der rechten Ringnut (100) bildet eine von zwei Steuerkanten (101) und (102) am Längsschieber (97) die den Rück­ lauf vom Verbindungskanal (55) in den Rücklaufringkanal (94) steuert. Die andere Steuerkante (101) ist die linke Wandung der linken Ringnut (99). Sie öffnet oder verschließt den Weg vom Ka­ nalabschnitt (57) zum Rücklaufringkanal (94). Die rechte Wandung der Ringnut (99) befindet sich über den gesamten Hub des Längs­ schiebers (97) im Bereich des Rücklaufringkanals (94) und ver­ schließt diesen nicht.
Am linken Rand der Außenkontur des Längsschiebers (97) befindet sich im Bereich des Dichtrings zwischen dem Proportionalma­ gnet (91) und dem Gehäuse (30) ein Einstich. Unterhalb dieses Einstichs weist der Längsschieber eine zylindrische Vertie­ fung (104) auf, an deren Grund der Ankerstößel (92) des Propor­ tionalmagneten (91) ansteht.
Von der rechten Stirnseite (98) her ist der Längsschieber (97) gestuft aufgebohrt. Der rechte Bereich der Stufenbohrung (105) dient der Führung der Rückstellfeder (108). Der linke Bereich hat einen kleineren Durchmesser und verbindet über eine schräg verlaufende Ausgleichsbohrung (106) die Stufenbohrung (105) mit der Vertiefung (104). Der Übergang vom rechten zum linken Be­ reich der Stufenbohrung bildet ein ebener Gehäusebund, auf dem sich die Rückstellfeder (108) abstützt.
Das andere Ende der Rückstellfeder (108) liegt an einem abge­ stuften Federteller (109) an. Der Federteller (109) ist im Quer­ schnitt sternförmig ausgebildet, um für den Druckausgleich am Längsschieber (97) das Druckmittel ungedrosselt passieren zu lassen. Er sitzt auf einer Stange (110), die sich nach rechts zentral in der Durchgangsbohrung (41) erstreckt. Die Stange (110) ragt in einen rechts neben dem Längsschieber (97) angeordneten, topfförmigen Druckwaagenkolben (80) hinein, um dort auf einen Gewindestift (111) zu stoßen. Hierbei ist die Stange (110) in einer Bohrung in der Stirnseite (81) des Druck­ waagenkolbens (80) dichtgleitend geführt. Da der in Längsrich­ tung ortsfeste Federteller (109) zusammen mit der Stange (110) in den zwei längsbeweglichen Ventilteilen (97) und (80) gelagert ist, ist die äußere Hüllkontur des Federtellers (109) ballig ausgeführt. Auf diese Weise wird ein gegenseitiges Verkanten zwischen dem Längsschieber (97) und der Stange (110) vermieden.
Der Gewindestift (111) erstreckt sich in der Verlängerung der Stange (110) und endet in der Verschlußschraube (114). Um den Gewindestift (111) in der Längsrichtung verstellen zu können, weist die Verschlußschraube (114) ein Innengewinde auf, in dem dieser eingeschraubt sitzt. Um die Baulänge der Steuervorrich­ tung kurz zu gestalten, hat der Kopf der Verschlußschraube (114) eine zylindrische Vertiefung, die der Aufnahme einer Kontermut­ ter (112) dient. Zum Verstellen und Kontern des Gewinde­ stifts (111), weist dieser an seinem äußeren freien Ende einen Innensechskant auf.
Die Durchgangsbohrung (41) geht an ihrem rechten Ende in eine Verschlußschraubenbohrung (42) über. Im Innengewinde der Boh­ rung (42) ist die Verschlußschraube (114) befestigt. Ein im Be­ reich zwischen Kopf und Gewinde sitzender Dichtring (118) dich­ tet die Verschlußschraubenbohrung (42) nach außen ab.
In der Durchgangsbohrung (41) sitzt zwischen der Verstell­ schraube (114) und dem Längsschieber (97) dichtgleitend der Druckwaagenkolben (80). Letzterer hat eine zylindrische Außen­ kontur, die an ihrem rechten Ende einen Halbrundeinstich (84) aufweist, in den ein Federring (89) eingesetzt ist. Der Feder­ ring (89) liegt - beispielsweise bei druckmittelfreier Steuer­ vorrichtung - an einem als Anschlag dienenden inneren Gehäuse­ bund an, der zwischen der Durchgangsbohrung (41) und der im Durchmesser größeren Verschlußschraubenbohrung (42) gebildet ist. Den rechten Anschlag für den Druckwaagenkolben (80) bildet die Verschlußschraube (114). Am linken Rand der Außenkontur be­ finden sich mehrere auf dem Umfang verteilte Feinsteuerker­ ben (83), die von der linken Stirnseite (81) her in den Druck­ waagenkolben (80) eingearbeitet sind.
Hinter dem Halbrundeinstich (84) ist der Druckwaagenkolben (80) angefast. Im Bereich vor dem Federring (89) trägt er eine Reihe von Entlastungsnuten.
In den Druckwaagenkolben (80) ist von seiner rechten Stirnseite her eine Führungsbohrung (87) zur Aufnahme der Regelfeder (88) eingearbeitet. Die Führungsbohrung (87) ist in ihrem Grund ver­ engt, um die Regelfeder (88) radial zu fixieren. Eine Boh­ rung (115) mit einer vergleichbaren Kontur befindet sich auch in der linken Stirnseite der Verstellschraube (114).
Im Bereich der Druckwaage befinden sich im Gehäuse (30) zwei Kanäle (71) und (74). Benachbart zum Zulaufringkanal (93) liegt ein Rücklaufringkanal (71). Die Verbindung vom Zulaufringka­ nal (93) zum Rücklaufringkanal (71) ist beispielsweise beim He­ ben einer Last - nach dem Erreichen des Lastdruckes - durch den Druckwaagenkolben (80) mehr oder weniger vollständig geschlos­ sen, während sie bei Neutralumlauf voll geöffnet ist.
Zwischen dem Rücklaufringkanal (71) und der Verstell­ schraube (114) ist ein Lastmeldekanal (74) angeordnet. Er steht mit dem Kanalabschnitt (58) über eine zur Durchgangsbohrung (41) parallele Lastmeldebohrung (63) in Verbindung.
Auf der Höhe der Lastmeldebohrung (63) liegt die Stelle, an der sich der Verbindungskanal (55) in die beiden Kanalab­ schnitte (57) und (58) aufteilt. Innerhalb der in Fig. 2 und 4 dargestellten Schnittfläche haben die beiden Kanalabschnitte zur Verbindung der beiden Ringkanäle (95) und (96) eine strömungs­ günstige, u-förmige Kontur. Am Verbindungsabschnitt zwischen den beiden U-Schenkeln vereinigen sich die Kanalabschnitte (57) und (58) mit dem Verbindungskanal (55). Letzterer führt annähernd senkrecht in den Bereich des Senkenmoduls (120).
Das Senkenmodul (120) hat eine das Gehäuse (30) durchquerende Stufenbohrung (44), die parallel zur Durchgangsbohrung (41) des Hebenmoduls (90) ausgerichtet ist. Die Stufenbohrung (44) ist links - wie auch im Hebenmodul - durch den Proportionalma­ gnet (121) und rechts durch eine Verschlußschraube (157) mit In­ nensechskant und zwischen Kopf und Gewinde angeordnetem Dicht­ ring (158) druckmitteldicht verschlossen.
Im mittleren Bereich der Stufenbohrung (44) sitzt eine Ventil­ büchse (130), die zwei ineinandergeschachtelte Längsschieber aufnimmt. Die Ventilbüchse (130) ist in der Stufenbohrung (44) zwischen einem linken Gehäusebund (124) und einem rechts ange­ ordneten Schraubring (156) mit einem innenliegenden, durchgehen­ den Innensechskant axial gesichert. Der rechte Bereich der Stu­ fenbohrung (44) ist dazu mit einem Innengewinde (129) versehen.
Die Ventilbüchse (130) wird von einem Verbraucherringkanal (125) umgeben, der mit dem in Fig. 3 gezeigten Verbraucheran­ schluß (50) hydraulisch in Verbindung steht. Links neben der Ventilbüchse (130) sitzt eine Einstellschraube (150) in dem In­ nengewinde (128). Im Bereich dieser Einstellschraube (150) mün­ det der Verbindungskanal (55) in die Stufenbohrung (44).
Die Einstellschraube (150) - mit Ausnahme einer auf ihr angeord­ neten Verzahnung (151) - und die Ventilbüchse (130) mit ihren beiden Längsschiebern ist aus der DE 41 40 604 A1 bekannt. In Fig. 4 sind diese Bauteile geschnitten gezeigt.
Das Senkenmodul (120) ist in Sperrstellung dargestellt. Das Druckmittel, das am Verbraucheranschluß (50), bzw. in Fig. 4 am Anschluß (51), und damit am Verbraucherringkanal (125) ansteht, kann nicht in den Verbindungskanal (55) strömen. Der in der Ven­ tilbüchse (130) direkt gelagerte Längsschieber, der Hauptsteuer­ schieber (140), steht mit seinem Hauptventilkegel (141) am Hauptventilsitz (132) der Ventilbüchse (130) an. Seine - an sei­ nem linken Ende angeordneten - Hauptsteuerkerben (142) liegen verdeckt unter dem Zylindersitz (133) neben einem Ring­ raum (134). Um den Hauptsteuerschieber (140) auf dem Hauptven­ tilsitz (132) zu halten, steht auf seiner rechten Stirnseite in einem Druckraum (135) Druckmittel an. Dorthin gelangt das Druck­ mittel aus dem Verbraucherringkanal (125) über Radialboh­ rungen (131) in der Ventilbüchse (130), sowie im Hauptsteuer­ schieber über eine Drosselbohrung (144) und eine daran anschlie­ ßende Längsbohrung (145). Die Längsbohrung (145) durchdringt mit ihrem Bohrungsgrund eine Steuernut (143). Die Anpreßkraft wird vermindert durch die entgegengesetzt wirkende Kraft aufgrund des im Bereich der Außenkontur des Hauptsteuerschiebers (140) zwi­ schen Hauptventilkegel (141) und Entlastungsnuten anstehenden Druckes.
Das Senkenmodul (120) öffnet mit der Bestromung des Proportio­ nalmagneten (121). Sein Ankerstößel (122) schiebt den inneren Längsschieber, einen Vorsteuerschieber (147) geringfügig nach rechts. Dadurch gelangen seine Vorsteuerkerben (149) unter die Steuernut (143) des Hauptsteuerschiebers (140). Gleichzeitig hebt sein weiter links angeordneter Ventilkegel (148) von seinem im Hauptsteuerschieber (140) korrespondierenden Ventilsitz (146) ab. Der Druckraum (135) steht nun über die Längsbohrung (145), die Steuernut (143), die Vorsteuerkerben (149), den Ventil­ sitz (146) und den Verbindungskanal (55) mit dem Rücklaufringka­ nal (94) in Verbindung. In Abhängigkeit vom Öffnungsquerschnitt der Vorsteuerkerben (149) sinkt der Druck im Druckraum (135). Der dortige Druck-stellt sich entsprechend dem Verhältnis des Querschnitts der Drosselbohrung (144) und dem Öffnungsquer­ schnitt der Vorsteuerkerben (149) ein. Fällt bei entsprechend weit nach rechts geschobenem Vorsteuerschieber (147) der Druck im Druckraum (135) so weit, daß die vom Druckmittel auf den Hauptsteuerschieber (140) im Bereich unterhalb der Radialboh­ rungen (131) nach rechts ausgeübte Kraft überwiegt, wird der Hauptsteuerschieber (140) ebenfalls nach rechts verschoben. Der Hauptventilkegel (141) hebt vom Hauptventilsitz (132) ab und die Hauptsteuerkerben (142) gelangen in den Bereich des Ringrau­ mes (134). Das Druckmittel strömt, vom Verbraucher kommend, zwi­ schen der Ventilbüchse (130) und dem Hauptsteuerschieber (140) in Richtung Verbindungskanal (55). Der Hauptsteuerschieber (140) eilt durch seine Öffnungsbewegung dem Vorsteuerschieber (147) nach, wodurch der Öffnungsquerschnitt an den Vorsteuerker­ ben (149) kleiner wird. Damit kann sich im Druckraum (135) über die Drosselbohrung (144) ein höherer Druck aufbauen. Folglich wird die Öffnungsbewegung des Hauptsteuerschiebers (140) ge­ bremst, bis sich ein Gleichgewichtszustand einstellt.
Bewegt sich der Ankerstößel (122) nach links, folgt ihm aufgrund einer in der Einstellschraube (150) integrierten Rückstellfe­ der (155) der Vorsteuerschieber (147). Die Rückstellfeder (155) stützt sich am Vorsteuerschieber (147) und an der Einstell­ schraube (150) ab. Bei der Bewegung des Vorsteuerschiebers (147) werden die Vorsteuerkerben (149) verschlossen. Der Druck im Druckraum (135) steigt. Der Hauptventilkegel (141) legt sich am Hauptventilsitz (132) an. Das Senkenmodul (120) sperrt. Das Pro­ portionalwegeventilelement (120) arbeitet somit nach Art einer Folgesteuerung.
Um die Vorspannkraft der Rückstellfeder (155) bei montierter Steuervorrichtung einstellen zu können, weist die Einstell­ schraube (150) im mittleren Bereich ihrer Außenkontur eine Schrägverzahnung (151) auf, in die zumindest zeitweise die Ver­ zahnung einer Einstellschnecke eingreift. Die Einstellschnecke sitzt dazu in einer Einstellbohrung (68), die sich hier von der Vorderseite (34) bis in die Stufenbohrung (44) erstreckt und den Verbindungskanal (55) tangiert. Die Einstellschnecke kann mit Hilfe einer Einstellspindel, deren freies Ende aus dem Ge­ häuse (30) ragt, oder einem Spezialwerkzeug, das zeitweise mit der Einstellschnecke stirnseitig gekuppelt werden kann, in Dre­ hung versetzt werden. Je nach Drehrichtung der Einstellspindel bzw. der Einstellschnecke wird die Einstellschraube (150) in dem Innengewinde (128) nach rechts oder links geschraubt. Die Länge des Verstellbereiches entspricht weitgehend der Breite der Ver­ zahnung (151) der Einstellschraube (150).
Das Senkenmodul (120), das in der Steuervorrichtung während des Hebens der Last die Funktion eines Rückschlagventils hat, ist aufgrund der hohen Anforderungen an die Feinsteuerbarkeit beim Senken der Last durch die Drosselbohrung (144) relativ stark ge­ dämpft. Diese Dämpfung bremst die Schließbewegung bei der Rück­ schlagfunktion. Zur Beschleunigung der Schließbewegung beim Lastheben kann der Drosselbohrung (144) ein Sitzventil (160) parallel geschaltet werden.
In Fig. 4 ist rechts neben der Ventilbüchse (130) anstelle des Schraubringes (156), vgl. Fig. 2, dieses Sitzventil (160) ange­ ordnet. Das Sitzventil hat einen scheibenförmigen Körper mit ei­ nem angeformten Sechskant. Der zylindrische Teil seiner Außen­ kontur trägt ein Gewinde mit eingesetztem Dichtring, mit dem es in den rechten Bereich der Stufenbohrung (44) eingeschraubt ist. Wie der Schraubring (156) aus Fig. 2 fixiert es die Ventil­ büchse (130). Zwischen dem Boden des Sitzventils, dem rechten Randbereich der Außenkontur der Ventilbüchse (130) und dem Ge­ häuse (30) ist ein ringförmiger Kanal (161) ausgebildet. Der Ka­ nal (161) steht über eine Schrägbohrung (162) mit dem hier an der Seitenfläche (39) des Gehäuses (30) stutzenförmig angeform­ ten Verbraucheranschlusses (51) in Verbindung.
Das Sitzventil (160) weist eine Längsbohrung (165) auf, an der zur Ventilbüchse (130) hin ein kegelmantelförmiger Ventilsitz ausgebildet ist. Im rechten Teil der Längsbohrung (165) ist ein Schieberkolben (164) gelagert und geführt. Der rechte Abschnitt des Schieberkolbens (164) hat eine zylindrische Form. Daran schließt sich links ein Ventilteller an, der über eine Taille mit dem zylindrischen Abschnitt verbunden ist. Ein Hub des Schieberkolbens (164) nach rechts wird durch den Kontakt zwi­ schen Ventilteller und Ventilsitz begrenzt, während ein Hub nach links durch das Anschlagen eines auf dem Schieberkolben sitzen­ den Sicherungsrings an der Stirnseite des Sechskants beendet wird. Von der Längsbohrung (165) gehen im Bereich der Taille des Schieberkolbens (164) annähernd sternförmig mehrere Boh­ rungen (166) weg. Sie enden im Übergangsbereich von Außengewinde und Boden des Sitzventils. Des weiteren ist im Bereich des Sechskants von der Längsbohrung aus eine Ringnut zur Aufnahme eines Dichtrings (167) eingearbeitet. In der Stufenbohrung (44) befindet sich zwischen dem Sitzventil (160) und der Verschluß­ schraube (157) ein Ringkanal (163), der mit der Lastmeldeboh­ rung (63) in Verbindung steht.
Beim Heben der Last strömt bei bestromtem Proportionalma­ gnet (91), vgl. auch Fig. 2, Druckmittel über den Pumpenan­ schluß (49), den Zulaufringkanal (93), den Längsschieber (97), und den Verbindungskanal (55) vor die Längsschieber (140) und (147) des Senkenmoduls (120). Um ein ruckfreies Anfahren der Last zu ermöglichen, öffnet der Längsschieber (97) zunächst nur über seine Feinsteuerkerben (103). Sie bilden im Bezug auf die Druckwaage (70) die Meßdrossel. Das Druckmittel fließt auf dem Weg zum Senkenmodul (120) über die Lastmeldebohrung (63) und den Lastmeldekanal (74) auf die Rückseite des Druckwaagenkol­ bens (80). Folglich bewegt sich dieser nach links und verringert zunehmend den Druckmittelstrom vom Zulaufringkanal (93) zum Rücklaufringkanal (71), bis der am Verbraucheranschluß (50) bzw. (51) anstehende Lastdruck erreicht ist. Beim Heben wird die Rückschlagventilfunktion des Proportionalwegeventilele­ ments (120) ausgenutzt, um die Last abzusichern.
Hierbei liegt das durch die Druckwaage (70) erzeugte Regeldruck­ gefälle bei dem Schließvorgang nicht nur an den Feinsteuerker­ ben (103), sondern auch beidseits des Druckwaagenkolbens (80) an. Das dabei vorhandene geringe Druckgefälle, sowie der geringe Volumenstrom, der ggf. durch eine zur Stabilisierung der Bewegung des Druckwaagenkolbens (80) in der Lastmeldebohrung (63) inte­ grierten Drosselstelle zusätzlich verringert wird, bedingt eine langsame Schließbewegung des Druckwaagenkolbens (80). Zur Be­ schleunigung der Schließbewegung kann beispielsweise kurzzeitig der Proportionalmagnet (121) des Senkenmoduls bestromt werden. In Fig. 5 wird dazu die Bestromung der beiden Proportionalma­ gnete (91) und (121) bei einem Heben und anschließenden Senken der Last in vereinfachter Darstellung gezeigt. Auf der Abszisse ist die Zeit t aufgetragen. Auf dem positiven Ast der Ordinate ist der Strom I₉₁ für den Proportionalmagnet (91) und auf dem negativen Ast der Strom I₁₂₁ für den Proportionalmagnet (121) dargestellt. Die Last wird über den Zeitraum t₉₁ gehoben und über den Zeitraum t₁₂₁ abgesenkt. Während des Hebevorgangs wird innerhalb des Zeitraums t₉₁ nach der Zeit t₁, in der der Längs­ schieber (97), vgl. Fig. 2, soweit nach rechts geschoben worden ist, daß die Verbindungen von den Kanalabschnitten (57) und (58) zum Rücklaufringkanal (94) gesperrt sind, der Proportionalma­ gnet (121) für die Zeit t₂ bestromt. Dadurch strömt vom Verbrau­ cheranschluß (50) bzw. (51) Druckmittel unter Lastdruck über den Hauptsteuerschieber (140) und den Verbindungskanal (55), die Lastmeldebohrung (63) und den Lastmeldekanal (74) auf die Rück­ seite des Druckwaagenkolbens (80). Der dabei in Bewegung ge­ setzte große Volumenstrom läßt den Druckwaagenkolben (80) den Rücklaufringkanal (71) schnell sperren.
Zum Beenden des Hebens der Last wird der Proportionalmagnet (91) abgeschaltet. Der Längsschieber (97) will sich aufgrund der Rückstellfeder (108) nach links bewegen, um den Weg zwischen dem Zulaufringkanal (93) und dem Kanalabschnitt (58) zu sperren. Das Sperren des Längsschiebers (97) erfolgt bei ungünstigen Bedin­ gungen aber vor dem Sperren des Hauptsteuerschiebers (140) des wegen der Feinsteuerung stark gedämpften Senkenmoduls (120). Bei einem zu langsamen Schließen des Hauptsteuerschiebers (140) fließt vom Verbraucheranschluß (51) das Druckmittel zurück in Richtung Zulaufringkanal (93). Dabei können die Strömungskräfte den Längsschieber (97) beim Schließen stören. Dieses Problem be­ seitigt das Sitzventil (160). Bei der Hebenfunktion der Steuer­ vorrichtung, wenn also das Senkenmodul (120) als Rückschlagven­ til arbeitet, ist der Druck in Durchflußrichtung gesehen vor dem Senkenmodul (120) größer als hinter ihm. Aufgrund dieses Druck­ unterschieds öffnet das Sitzventil (160), das zusätzlich paral­ lel zur Steueröldrossel (144) geschaltet ist und beim Heben der Last den Drosselquerschnitt vergrößert. Folglich schließt der Hauptsteuerschieber (140) nahezu ungedämpft.
Bei dieser Steuervorrichtung besteht aufgrund der parallelen An­ ordnung der Module (90) und (120) die Möglichkeit, vor den rück­ seitigen Enden der beiden Proportionalmagneten (91) und (121) ein Handbedienungselement (25) beispielsweise in einem Schwenk­ gelenklager (26) zu lagern, vgl. Fig. 2. Das Handbedienungsele­ ment (25) wirkt jeweils auf die Handnotbetätigungselemente (24) der Proportionalmagnete (91) und (121). Mit dem Handbedienungs­ element (25) kann manuell wahlweise entweder das Heben- (90) oder das Senkenmodul (120) angesteuert werden.
Da der Hub des Proportionalmagneten (91) sehr kurz ist, wird der vom Senkenmodul (120) kommende Volumenstrom beim Senken auf die beiden Ringkanäle (95) und (96) geteilt und über die zwei Steu­ erkanten (101) und (102) in den Rücklaufringkanal (94) abge­ führt. Hierdurch können relativ große Volumenströme bei einer kompakten und trotzdem einfachen Bauweise beherrscht werden.

Claims (12)

1. Hydraulische Steuervorrichtung in Monoblockbauweise zum Heben und Senken einer Last mit mindestens zwei elektromagnetisch be­ tätigbaren Proportionalwegeventilelementen und einer Druckwaage als Eingangselement zum lastunabhängigen Heben der Last, wobei die Elemente zumindest teilweise in einem Gehäuse angeordnet sind, das mindestens einen Pumpenanschluß, mindestens einen Ver­ braucheranschluß und mindestens einen Rücklaufanschluß aufweist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Proportionalwegeventilelemente (90, 120) parallel zu­ einander angeordnet sind, wobei die elektromagnetischen An­ triebe (91, 121) auf der gleichen Seite und insbesondere auf gleicher Höhe nebeneinander sitzen,
  • - daß die Druckwaage (70) koaxial neben dem ersten Proportional­ wegeventilelement (90) angeordnet ist,
  • - daß das erste Proportionalwegeventilelement (90) mit dem zwei­ ten Proportionalwegeventilelement (120) über einen Verbindungs­ kanal (55) verbunden ist, der sich im Bereich zwischen den Ven­ tilelementen (90) und (120) in zwei einzelne Kanalab­ schnitte (57) und (58) aufteilt, wobei beide Kanalabschnitte die Bohrung (41) zur Lagerung und Führung des Längsschie­ bers (97) des ersten Proportionalwegeventilelementes (90) schneiden und auf je eine einen Rücklaufkanal (94) versperrbare Steuerkante (101) und (102) des Längsschiebers (97) treffen.
2. Hydraulische Steuervorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in der Durchgangsbohrung (41) im Bereich des Längsschiebers (97) Ringkanäle (95) und (96) angeordnet sind, in die die Kanalabschnitte (57) und (58) münden.
3. Hydraulische Steuervorrichtung gemäß Anspruch 1 oder ,2, da­ durch gekennzeichnet, daß die beiden Kanalabschnitte (57) und (58) parallel von den Ringkanälen (95) und (96) wegführen und im Bereich zwischen den Ventilelementen (90) und (120) zusammenfüh­ ren, wobei die gedachten Mittellinien der zusammengeführten Ka­ nalabschnitte (57) und (58) einen u-förmigen Verlauf haben.
4. Hydraulische Steuervorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Verbindungskanal (55) zentral auf die Ver­ bindungsstelle zwischen den beiden Kanalabschnitten (57) und (58) trifft, wobei die gedachte Mittellinie des Verbindungska­ nals (55) annähernd parallel und mittig im Bezug auf die Mittel­ linien der Kanalabschnitte (57) und (58) ausgerichtet ist.
5. Hydraulische Steuervorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Druckwaage (70) mit dem ersten Proportio­ nalwegeventilelement (90) koaxial nebeneinander in der Durch­ gangsbohrung (41) angeordnet ist, wobei der Pumpendruck an den einander zugeordneten Stirnflächen (81) und (98) des Druckwaa­ genkolbens (80) und des Längsschiebers (97) anliegt.
6. Hydraulische Steuervorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 5, da­ durch gekennzeichnet, daß der Längsschieber (97) des ersten Pro­ portionalwegeventilelements (90) federbelastet ist, wobei minde­ stens ein Bauteil (110) zur Verstellung der Federvorspannung und Abstützung der entsprechenden Feder (108) durch eine Boh­ rung (77) in dem Druckwaagenkolben (80) hindurchgeführt ist.
7. Hydraulische Steuervorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das zweite Proportionalwegeventilelement (120) ein zum Verbraucheranschluß (51) hin öffnendes Rückschlagventil ist, dessen Schließbewegung seines Längsschiebers (140) hydrau­ lisch erfolgt, wobei das zur Einleitung der Schließbewegung er­ forderliche Druckmittel über eine Steueröldrossel (144) geleitet wird.
8. Hydraulische Steuervorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 7, da­ durch gekennzeichnet, daß neben den Längsschiebern (140, 147) des zweiten Proportionalwegeventilelements (120) ein Sperrven­ til (160) angeordnet ist, das während der Schließphase des Längsschiebers (140) hydraulisch zur Steueröldrossel (144) par­ allel geschaltet ist.
9. Hydraulische Steuervorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das zweite Proportionalwegeventilelement (120) über ein Lastmeldesystem (11, 63, 74) mit der Druckwaage (90) hydraulisch in Verbindung steht und der elektromagnetische An­ trieb (121) dieses Proportionalwegeventilelements (120) zur Be­ schleunigung der Schließbewegung des Druckwaagenkolbens (80), während der Betätigung des elektromagnetischen Antriebs (91) des ersten Proportionalwegeventilelements (90), nach dessen Sperrung des Rücklaufringkanals (94) zumindest kurzzeitig bestromt wird.
10. Hydraulische Steuervorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der innere Längsschieber (147) des zweiten Proportionalwegeventilelements (120) mit einer im Gehäuse (30) abgestützten Feder (155) belastet wird, wodurch er im Sperrzu­ stand an einem Ventilsitz (146) im äußeren Längsschieber (140) anliegt.
11. Hydraulische Steuervorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Feder (155) mit einer im Gehäuse (30) angeordneten Einstellschraube (150) einstellbar ist.
12. Hydraulische Steuervorrichtung gemäß Anspruch 10 und 11, da­ durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (30) im Bereich der Ein­ stellschraube (150) eine Einstellbohrung (68) aufweist, deren Mittellinie sich windschief, insbesondere quer mit der Mittelli­ nie der Längsschieber (140, 147) kreuzt, wobei der kürzeste Ab­ stand der beiden Mittellinien dem Achsabstand zwischen der Ein­ stellschraube (150) und einem in der Einstellbohrung (68) ein­ setzbaren Einstellrad entspricht.
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