DE3743345A1 - Proportional arbeitendes druckbegrenzungsventil - Google Patents
Proportional arbeitendes druckbegrenzungsventilInfo
- Publication number
- DE3743345A1 DE3743345A1 DE19873743345 DE3743345A DE3743345A1 DE 3743345 A1 DE3743345 A1 DE 3743345A1 DE 19873743345 DE19873743345 DE 19873743345 DE 3743345 A DE3743345 A DE 3743345A DE 3743345 A1 DE3743345 A1 DE 3743345A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- valve
- pressure relief
- relief valve
- seat
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/20—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means
- G05D16/2006—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means
- G05D16/2013—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using throttling means as controlling means
- G05D16/2024—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using throttling means as controlling means the throttling means being a multiple-way valve
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Safety Valves (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem proportional arbeitenden Druckbe
grenzungsventil in Sitzventilbauart nach der Gattung des Hauptan
spruchs.
Aus der DE-OS 27 01 580 ist ein proportional arbeitendes Druckbe
grenzungsventil in Sitzventilbauweise bekannt, das mit einem lage
geregelten Proportionalmagnet als Stellantrieb arbeitet. Die Ansteu
erung eines derartigen Druckbegrenzungsventils erfolgt über einen
elektrischen Proportionalverstärker. Mit diesen Proportional-Druck
begrenzungsventilen lassen sich in vorteilhafter Weise viele Rege
lungsaufgaben erfüllen, wobei es jedoch von Nachteil sein kann, daß
dieses Druckbegrenzungsventil nur innerhalb eines begrenzten Druck
einstellbereiches betreibbar ist. Sollen dagegen zwei voneinander
unterschiedliche Druckbereiche realisiert werden, so werden zwei
derartige Druckbegrenzungsventile erforderlich. Eine derartige Ver
doppelung ist wegen den verwendeten Proportionalmagneten und
Proportionalverstärkern relativ aufwendig und teuer.
Ferner ist aus der DE-OS 20 47 795 ein proportional arbeitendes
Druckbegrenzungsventil in Sitzventilbauweise bekannt, das mit einer
Handstelleinrichtung als Stellantrieb arbeitet. Bei diesem zweistu
figen Druckbegrenzungsventil führt vom Vorsteuerventil eine Steuer
leitung aus einem Druckraum über ein 3/2-Schaltventil zum Tank.
Durch Umschalten des Schaltventils, das in dem Druckraum einen Zwi
schendruck steuert, ist das Druckbegrenzungsventil für zwei unter
schiedliche Druckbereiche verwendbar, wobei der zusätzliche Aufwand
für das Schaltventil relativ gering ist. Nachteilig bei diesem
Druckbegrenzungsventil, das keinen in einem Lageregelkreis liegenden
Stellantrieb aufweist, ist, daß bei ihm im Hochdruckbereich ein
ständiger Steuerölstrom zum Tank abfließt und damit beträchtliche
Energieverluste bewirkt. Ferner machen die den Zwischendruck erzeu
genden Drosselstellen das Druckbegrenzungsventil stark viskositäts
abhängig, was eine genaue Drucksteuerung nachteilig beeinflußt. Zu
dem ist die Ventilbauweise anfällig gegen Verschmutzung.
Das erfindungsgemäße proportional arbeitende Druckbegrenzungsventil
in Sitzventilbauweise mit den kennzeichenden Merkmalen des Hauptan
spruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß es bei möglichst geringem
Aufwand und bei einfacher Bauweise zwei unterschiedliche Druckberei
che ermöglicht. Das Druckbegrenzungsventil baut relativ billig, weil
nur noch ein einziger Proportionalmagnet mit Ansteuerung erforder
lich ist, während der sonst notwendige zweite Proportionalmagnet mit
Ansteuerung durch ein beträchtlich billigeres Schaltventil ersetzt
wird. Das Druckbegrenzungsventil kommt mit einem einzigen Ventilke
gel aus und erlaubt eine stabile und sichere Arbeitsweise.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Druckbegrenzungsventils möglich. Besonders vorteilhaft
ist eine Ausbildung nach Anspruch 5, wenn die den beiden Druckberei
chen zugeordneten Ventilsitze an zwei relativ zueinander beweglichen
Bauelementen ausgebildet sind. Dies begünstigt eine sichere Arbeits
weise und ermöglicht zudem eine einfache, leicht herstellbare Bau
weise. Ferner ist es auch vorteilhaft, gemäß Anspruch 8 beide Ven
tilsitze an gehäusefesten, von außen verstellbaren Bauelementen an
zuordnen. Hierdurch läßt sich die Anzahl beweglicher Teile reduzie
ren und eine leichte Einstellbarkeit des hysteresearmen Druckbegren
zungsventils erreichen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben
sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie der Zeich
nung.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in vereinfachter Dar
stellung und teilweise im Längsschnitt, Fig. 2 das zugehörige
Schaltbild des Druckbegrenzungsventils nach Fig. 1, Fig. 3 einen
Teilquerschnitt nach III-III in Fig. 1, Fig. 4 ein zweites Aus
führungsbeispiel in vereinfachter Darstellung und teilweise im
Längsschnitt und Fig. 5 eine vereinfachte Darstellung eines Schalt
ventils zur Verwendung bei den Druckbegrenzungsventilen nach Fig. 1
bzw. Fig. 4.
Die Fig. 1 zeigt ein proportional arbeitendes Druckbegrenzungsven
til 10, das im wesentlichen aus einem eigentlichen Druckventil 11,
einem daran angeflanschten Proportionalmagneten 12 mit zugehörigem,
elektromechanischem Wegaufnehmer 13 und einem elektromagnetisch be
tätigten 4/2-Schaltventil 14 besteht. Proportionalmagnet 12 und Weg
aufnehmer 13 sind dabei in an sich bekannter Weise Teile eines lage
geregelten Stellantriebs 15.
Das Druckventil 11 weist in einem Gehäuse 16 eine durchgehende,
mehrfach abgesetzte Längsbohrung 17 auf, in der durch ringförmige
Erweiterungen eine erste Kammer 18 und im Abstand davon eine zweite
Kammer 19 ausgebildet sind. Die erste Kammer 18 steht mit einem mit
B bezeichneten Motoranschluß 21 des Schaltventils 14 in Verbindung,
während die zweite Kammer 19 mit einem mit A bezeichneten Motoran
schluß 22 Verbindung hat. Ein Zulauf 23 im Gehäuse 16 steht über ei
nen nicht näher gezeichneten, durchgehenden Kanal mit einem Zulauf
anschluß 24 im Schaltventil 14 in Verbindung. Ein mit T bezeichneter
Tankanschluß 25 im Gehäuse 16 steht mit einem aufgeweiteten Ab
schnitt 26 der Längsbohrung 17 und weiter mit dem Tankanschluß 27 im
Schaltventil 14 in Verbindung.
In die Längsbohrung 17 ist an einer zum Proportionalmagnet 12 entge
gengesetzt liegenden Stirnseite 28 eine patronenartige Gewindehülse
29 eingebaut, die in ihrem Inneren einen dicht und gleitend gelager
ten Schieber 31 aufnimmt.
Der hohl ausgebildete Schieber 31 weist eine mehrfach abgesetzte,
durchgehende Längsbohrung 32 auf und bildet am innen liegenden Ende
des Schiebers 31 einen ersten Ventilsitz 33. Die Gewindehülse 29 ist
nach außen hin durch einen Stopfen 34 verschlossen, der zusammen mit
dem Schieber 31 einen ersten Druckraum 35 begrenzt, der über die
Radialbohrungen 30 in der Gewindehülse 29 mit dem B-Motoranschluß 21
in Verbindung steht. Ferner ist in der Längsbohrung 32 des Schiebers
31 eine Dämpfungsdrossel 36 angeordnet. Im Bereich des erste Ventil
sitzes 33 weist der Schieber 31 an seinem Außenumfang liegende
Steuernuten 37 auf.
Die Gewindehülse 29 weist an ihrem innen liegenden, offenen Ende ei
nen zweiten Ventilsitz 38 auf, der sich in einigem Abstand vom er
sten Ventilsitz 33 befindet und dessen Durchmesser erheblich größer
ausgebildet ist als derjenige des ersten Ventilsitzes 33. In der Ge
windehülse 29 ist zwischen dem zweiten Ventilsitz 38 und dem ersten
Ventilsitz 33 am Schieber 31 ein zweiter Druckraum 39 ausgebildet,
in dem als Anschlag für den Schieber 31 eine Schulter 41 liegt. Der
zweite Druckraum 39 steht in jeder Stellung des Schiebers 31 über
dessen Steuernuten 37 und in der Gewindehülse 29 liegende Radialboh
rungen 42 mit dem A-Motoranschluß 22 in Verbindung. Ferner nimmt der
zweite Druckraum 39 eine den Schieber 31 belastende Druckfeder 40
auf.
Im Abschnitt 26 der Längsbohrung 17 ist ein Schließglied 43 angeord
net, das über eine Regelfeder 44 mit einem beweglichen Teil des
Stellantriebs 15 in Wirkverbindung steht und über eine Gegenfeder 45
am Gehäuse 16 abgestützt ist. Das Schließglied 43 hat einen relativ
langen, spitzen Kegel 46, der einen Kegelwinkel von etwa 20° auf
weist und der zugleich dem ersten Ventilsitz 33 sowie dem zweiten
Ventilsitz 38 zugeordnet ist.
Die axiale Lage der Gewindehülse 29 im Gehäuse 16 ist mit Hilfe von
Schlüsselflächen 47 von außen einstellbar.
Wie die Fig. 2 näher zeigt, die in stark vereinfachter, schema
tischer Darstellung das Druckbegrenzungsventil 10 nach Fig. 1
zeigt, wird das Schaltventil 14 von einer Feder 48 in einer Grund
stellung 49 gehalten und ist durch einen Magneten 51 in eine Schalt
stellung 52 auslenkbar. Der Stellantrieb 15 ist von einem ersten
Sollwertgeber 53 bzw. einem zweiten Sollwertgeber 54 über einen Dop
pelschalter 55 und einen Regelverstärker 56 ansteuerbar, wobei mit
dem Doppelschalter 55 zugleich der Magnet 51 ansteuerbar ist.
Die Wirkungsweise des proportional arbeitenden Druckbegrenzungsven
tils 10 wird wie folgt erläutert, wobei die grundsätzliche Funktion
eines derartigen Proportional-Druckventils als an sich bekannt vor
ausgesetzt wird. Bei derartigen Druckventilen bewirkt der vom
Schließglied 43 angedrosselte Druck eine Wegänderung, welche über
die Regelfeder 44 eine Wegänderung am Anker des Proportionalmagne
ten 12 mit angekoppelter Lagerregelung bewirkt. Diese Wegänderung
wird von der Lagerregelung erfaßt und entsprechend der vom Sollwert
geber 53 bzw. 54 vorgegebenen Eingangsspannung über den Regelver
stärker 56 ausgeregelt. Der hydraulische Druck im Zulauf 23 wird
somit proportional zu den elektrischen Sollwertsignalen geregelt.
Es sei davon ausgegangen, daß das Druckbegrenzungsventil 10 zuerst
im Hochdruckbereich arbeitet. In diesem Fall ist dann, wie Fig. 2
näher zeigt, das Umschaltventil 14 stromlos. Es wird daher von sei
ner Feder 48 in der Grundstellung 49 gehalten, so daß im Gehäuse 16
ein am Zulauf 23 ankommender Druckmittelstrom zum P-Anschluß 24 des
Wegeventils gelangt und weiter zum B-Motoranschluß 21 geführt wird.
Von dort kann sich der Druck im ersten Druckraum 35 aufbauen und da
bei den Schieber 31 nach rechts drücken bis zum Anschlag an der
Schulter 41 in der Gewindehülse 29. In dieser Stellung des Schie
bers 31 kann sich der Kegel 46 des Schließglieds 43 auf den ersten
Ventilsitz 33 legen. Aus dem ersten Druckraum 35 gelangt der Druck
über die Dämpfungsdrossel 36 in die Längsbohrung 32 des Schiebers 31
und wirkt im Bereich des ersten Ventilsitzes 33 auf das Schließ
glied 43. Wird in dieser Lage der Proportionalmagnet 12 maximal be
stromt, so stellt sich auch der maximale hydraulische Druck im Hoch
druckbereich ein, wobei der Kegel 46 mit einem relativ kleinen
Durchmesser wirksam ist.
Über den ersten Ventilsitz 33 abströmendes Steueröl kann über den
geöffneten, zweiten Ventilsitz 38 in den erweiterten Abschnitt 26
und von dort aus zum Tankanschluß 25 abströmen. Ferner kann Steueröl
aus dem zweiten Druckraum 39 über die Steuernuten 37, die Radialboh
rungen 42 zum A-Motoranschluß 22 abströmen, welcher in der Grund
stellung 49 ebenfalls mit dem Tankanschluß 25 in Verbindung steht.
Auch das vom ersten Druckraum 35 über den Ringspalt am Außendurch
messer des Schiebers 31 zum zweiten Druckraum 39 fließende Leckol
kann über denselben Weg abgeführt werden. Proportional zu den am er
sten Sollwertgeber 53 vorgegebenen Signalen läßt sich über den lage
geregelten Stellantrieb 15 im Druckbegrenzungsventil 10 jeder Druck
wert innerhalb eines vorbestimmten Hochdruckbereiches einstellen,
der z.B. zwischen 6 bis 300 bar betragen kann.
Wird das proportional arbeitende Druckbegrenzungsventil 10 im Nie
derdruckbereich betrieben, der z.B. einen Bereich von 3 bis 80 bar
ausmachen kann, so wird der Doppelschalter 55 in seine nicht ge
zeichnete Stellung gebracht, wobei nun der bestromte Magnet 51 das
Umschaltventil 14 in seine Schaltstellung 52 bringt. Damit gelangt
der Druck vom Zulaufanschluß 23 nun zu beiden Motoranschlüssen 21,
22, wodurch der Schieber 31 statisch druckausgeglichen ist. Wird
hier beim Bestromen des Proportionalmagneten 12 ein Druckanstieg in
dem zweiten Druckraum 39 hervorgerufen, so baut sich dieser Druck
über die Dämpfungsdrossel 36 im Schieber 31 auch im ersten Druckraum
35 auf, wodurch der Schieber 31 nach links bewegt und anliegend an
dem Stopfen 34 gehalten wird. Um diese Anlage des Schiebers 31 am
Stopfen 34 auch bei ungünstigen Betriebsbedingungen sicherzustellen,
ist im zweiten Druckraum 39 die schwache Druckfeder 40 angeordnet,
die jedoch ein Anliegen des Schiebers 31 an der Schulter 41 beim Ar
beiten im Hochdruckbereich nicht hindert. Der erste Ventilsitz 33
ist somit wirkungslos. Der Druck im zweiten Druckraum 39 wird nun
vom Kegel 46 im Bereich des zweiten Ventilsitzes 38 geregelt, wo der
Kegel 46 einen wesentlich größeren Durchmesser aufweist. In den Ab
schnitt 26 abfließendes Steueröl fließt zum Tankanschluß 25 ab. So
mit läßt sich im Niederdruckbereich proportional zu den Sollwerten
am Geber 54 der hydraulische Druck im Zulauf 23 regeln.
Zum Abgleich der unterschiedlichen Druckbereiche wird wie folgt ver
fahren, wobei das Einstellen des Hochdruckbereiches wie folgt vorge
nommen wird: Bei der in Fig. 2 gezeichneten Stellung des Doppel
schalters 55 wird am Zulaufanschluß 23 ein konstanter Steuerdruck
mittelstrom angelegt. Zugleich wird der Proportionalmagnet 12 maxi
mal bestromt, so daß dessen Magnetanker gegen Anschlag fährt. Die
einschraubbare Gewindehülse 29 wird nun mit Hilfe der Schlüssel
flächen 47 so lange axial verstellt, bis der maximale Druck erreicht
ist. In dieser Stellung wird dann die Gewindehülse 29 durch einen
Gewindestift 57 gekontert, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Nach
der hydraulischen Einstellung kann dann anschließend das Lagemeß
system des Stellantriebs 15 in an sich bekannter Weise eingestellt
werden.
Beim Druckbegrenzungsventil 10 kann wegen der bereits im Hochdruck
bereich erfolgten Einstellung der Niederdruckbereich nicht mehr
mechanisch eingestellt werden. Der maximale Druck im Niederdruckbe
reich ist dann bedingt durch Fertigungstoleranzen, welche Schwankun
gen unterworfen sind. Einen wesentlichen Einfluß auf die Größe die
ser Schwankungen hat dabei der Abstand 58 an der Gewindehülse 29
zwischen dem zweiten Ventilsitz 38 und der Schulter 41 sowie der Ke
gelwinkel des Schließgliedes 43. Beim Druckbegrenzungsventil 10 läßt
sich dabei mit wirtschaftlich herstellbaren Toleranzen eine relativ
gute Drucksteuerung erreichen. Bei höheren Anforderungen an die Kor
rektur dieser Schwankungen läßt sich eine einfache Lösung erreichen,
indem über einen zweiten Sollwertgeber 54 diese Korrektur auf der
elektronischen Seite des Regelverstärkers 56 vorgenommen wird. Da
der Einfluß des Abstandes 58 auf die Schwankungsbereite beim Ab
gleich des Niederdruckbereichs beim großen Sitzdurchmesser des zwei
ten Ventilsitzes 38 kleiner ist, wird die mechanische Einstellung
beim Hochdruckbereich vorgenommen, wo der kleine Durchmesser des Ke
gels 46 wirksam ist.
Die Fig. 4 zeigt ein zweites Druckbegrenzungsventil 70 teilweise im
Längsschnitt, das sich vom ersten Druckbegrenzungsventil 10 nach Fig.
1 wie folgt unterscheidet, wobei gleiche Bauelemente mit glei
chen Bezugszeichen versehen sind:
Das zweite Druckbegrenzungsventil 70 unterscheidet sich vom ersten
Druckbegrenzungsventil 10 vor allem dadurch, daß anstelle eines be
weglichen Schiebers in der Gewindehülse 29 ein von außen verstellba
rer Gewindebolzen 71 eingebaut ist, der an seinem stirnseitigen, in
nenliegenden Ende den ersten Ventilsitz 33 trägt. Auf diese Weise
sind die beiden Druckbereiche für Hochdruck und Niederdruck getrennt
voneinander mechanisch einstellbar. Ein bewegliches Teil innerhalb
der Gewindehülse 29 entfällt. Auf diese Weise können größere Ferti
gungstoleranzen in Kauf genommen werden, so daß auch eine Ansteue
rung über zwei Sollwertgeber 53, 54 entfallen kann und ein einziger
Sollwertgeber den gestellten Anforderungen genügt.
Im übrigen entspricht die Wirkungsweise des zweiten Druckbegren
zungsventils 70 weitgehend derjenigen des ersten Druckbegrenzungs
ventils 10, wobei es mit Hilfe des Schaltventils 14 von dem gezeich
neten, wirksamen Hochdruckbereich auf den Niederdruckbereich um
stellbar ist. Da beim Druckbegrenzungsventil 70 wie auch beim ersten
Druckbegrenzungsventil 10 keine Reibung eines Schiebers wirksam
wird, ist die Hysterese der Druckbegrenzungsventile relativ klein.
Durch die getrennte mechanische Verstellbarkeit von Gewindehülse 29
und Gewindebolzen 71 läßt sich beim zweiten Druckventil 70 für beide
Druckbereiche in vorteilhafter Weise der Nullpunkt, die Empfindlich
keit und der maximale Druckwert einstellen. Durch die Zuordnung bei
der Ventilsitze 33, 38 zu einem einzigen Kegel 66 lassen sich im
Druckbegrenzungsventil 70 stabile Bauelemente verwenden, so daß
dünnwandige, unter Druck sich verformende Bauelemente vermieden wer
den.
Die Fig. 5 zeigt ein zweites Schaltventil 75, das anstelle des
Schaltventils 14 bei den Druckbegrenzungsventilen 10 bzw. 70 ver
wendbar ist. Das vereinfacht dargestellte Schaltventil 75 hat neben
der Grundstellung 49 und der Schaltstellung 42 für den Hochdruck
bzw. Niederdruckbereich noch eine Neutralstellung 76, mit deren
Hilfe das Druckbegrenzungsventil 10 bzw. 70 neben den aufgezeigten
Regelbereichen zusätzlich auf Neutralumlauf geschaltet werden kann,
indem es den Zulauf-Anschluß 23 unmittelbar zum Tankanschluß 27
entlastet.
Selbstverständlich sind an den gezeigten Ausführungsformen Änderun
gen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So kann es
bei bestimmten Anwendungsfällen auch zweckmäßig sein, anstelle des
Kegels 46 mit einem einzigen Kegelwinkel einen gestuften Kegel mit
z.B. zwei verschiedenen Kegelwinkeln zu verwenden.
Claims (11)
1. Proportional arbeitendes Druckbegrenzungsventil in Sitzventilbau
art mit einem in einem Gehäuse ausgebildeten Ventilsitz und einem
diesem zugeordneten kegeligen Schließglied, das in eine Verbindung
von einem mit einem Zulauf verbindbaren Druckraum zu einem Rücklauf
geschaltet ist und in Richtung Ventilsitz von einer Feder belastet
ist, deren Vorspannung mittels einer Stelleinrichtung veränderbar
ist und mit einem Schaltventil zur Einstellung wenigstens zweier un
terschiedlicher Druckbereiche des Druckbegrenzungsventils, dadurch
gekennzeichnet, daß dem kegeligen Schließglied (43) ein zweiter Ven
tilsitz (38) zugeordnet ist, dessen Sitzdurchmesser unterschiedlich
groß ist gegenüber demjenigen des ersten Ventilsitzes (33) und von
letzterem im Abstand angeordnet ist und daß zwischen beiden Ventil
sitzen (33, 38) ein zweiter Druckraum (39) ausgebildet ist, der über
das Schaltventil (14) mit dem Zulauf (23) verbindbar ist.
2. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltventil (14) mindestens eine 4-Wege-2Stellungs-Funktion
aufweist, wobei es in der einen Stellung (49) den dem Hochdruck-Be
reich zugeordneten ersten Druckraum (35) mit dem Zulauf (23) und in
der anderen Schaltstellung (52) beide Druckräume (35, 39) mit dem
Zulauf (23) verbindet.
3. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der einen Stellung (49) das Schaltventil (14) den zweiten
Druckraum (39) zum Rücklauf (25) entlastet.
4. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Ventilsitz (38) an einer Gewindehülse
(29) ausgebildet ist, die von außen verstellbar im Gehäuse (16) an
geordnet ist.
5. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Ventilsitz (33) an einem Schieber (31)
angeordnet ist, der relativ zum anderen, zweiten Ventilsitz (38) be
weglich angeordnet ist.
6. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindehülse (29) in ihrem Inneren den Schieber (31) auf
nimmt, dessen erster Ventilsitz (33) beide Druckräume (35, 39) von
einander trennt.
7. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Schieber (31) eine Dämpfungsdrossel (36) an
geordnet ist, die zwischen beide Druckräume (35, 39) geschaltet ist.
8. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Ventilsitze (33, 38) an gehäusefesten, von
außen verstellbaren Bauelementen (29, 31), ausgebildet sind (Fig.
4).
9. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Ventilsitz (33) an einem Gewindebolzen (71) angeordnet
ist, der in die den zweiten Ventilsitz (38) tragende Gewindehülse
(29) eingebaut ist und der unabhängig von der Gewindehülse (29) von
außen verstellbar ist.
10. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel des Schließgliedes (43) zwischen
30° und 10°, vorzugsweise etwa 20°, beträgt.
11. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (75) eine zusätzliche
Neutralstellung (76) aufweist, in der die beiden mit den Druckräumen
(35, 39) verbundenen Anschlüsse (21), (22) blockiert sind und der
Zulaufanschluß (24) zum Rücklauf (25) entlastet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873743345 DE3743345A1 (de) | 1987-12-21 | 1987-12-21 | Proportional arbeitendes druckbegrenzungsventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873743345 DE3743345A1 (de) | 1987-12-21 | 1987-12-21 | Proportional arbeitendes druckbegrenzungsventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3743345A1 true DE3743345A1 (de) | 1989-06-29 |
Family
ID=6343149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873743345 Withdrawn DE3743345A1 (de) | 1987-12-21 | 1987-12-21 | Proportional arbeitendes druckbegrenzungsventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3743345A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102032232A (zh) * | 2010-12-27 | 2011-04-27 | 清华大学深圳研究生院 | 比例控制式功率限制阀 |
CN102777663A (zh) * | 2012-07-13 | 2012-11-14 | 北京天地玛珂电液控制系统有限公司 | 一种用于卸荷阀的机电双控先导阀 |
CN109976402A (zh) * | 2019-04-26 | 2019-07-05 | 太原理工大学 | 一种压差自动控制装置及控制方法 |
-
1987
- 1987-12-21 DE DE19873743345 patent/DE3743345A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102032232A (zh) * | 2010-12-27 | 2011-04-27 | 清华大学深圳研究生院 | 比例控制式功率限制阀 |
CN102032232B (zh) * | 2010-12-27 | 2013-01-09 | 清华大学深圳研究生院 | 比例控制式功率限制阀 |
CN102777663A (zh) * | 2012-07-13 | 2012-11-14 | 北京天地玛珂电液控制系统有限公司 | 一种用于卸荷阀的机电双控先导阀 |
CN102777663B (zh) * | 2012-07-13 | 2014-09-24 | 北京天地玛珂电液控制系统有限公司 | 一种用于卸荷阀的机电双控先导阀 |
CN109976402A (zh) * | 2019-04-26 | 2019-07-05 | 太原理工大学 | 一种压差自动控制装置及控制方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0309797B1 (de) | Magnetventil | |
DE68915419T2 (de) | Proportional-Mehrwegeventil mit selbstregulierender Drucksteuerung. | |
DE3805288C2 (de) | ||
DE2813618A1 (de) | Elektromagnetisch betaetigtes druckregelventil | |
DE3305092A1 (de) | Druckregelventil | |
DE3901475A1 (de) | Fluidgesteuerte servoanordnung | |
EP0918678B1 (de) | Elektrohydraulische steuervorrichtung | |
EP0047848B1 (de) | Druckregelventil | |
DE2928005A1 (de) | Ferngesteuerte proportionalregelungs- richtungsumschalt-regelventilvorrichtung | |
DE4115594A1 (de) | Proportional-druckregelventil | |
EP0041247B1 (de) | Vorgesteuerte Vorrichtung zur lastunabhängigen Volumenstromregelung | |
DE4324589C2 (de) | Elektromagnetisch betätigbares Druckregelventil | |
LU84377A1 (de) | Einstellbares drosselventil | |
EP0630452B1 (de) | Proportional-wegeventil | |
EP0092064B1 (de) | Vorrichtung zum Betätigen eines Schiebekörpers, insbesondere des Kolbenschiebers eines Wegeventils | |
EP0100973A1 (de) | Proportional arbeitendes Steurerventil für hydraulische Präzisionssteuerungen | |
DE19632368A1 (de) | Elektrohydraulisches Regelwegeventil | |
DE19649833A1 (de) | Elektrohydraulische Steuervorrichtung | |
WO2002023036A1 (de) | Ventilausbildung für steuerventile | |
DE3743345A1 (de) | Proportional arbeitendes druckbegrenzungsventil | |
DE2712491C2 (de) | Elektromagnetisch betätigtes, druckgesteuertes Ventil | |
DE3708570C2 (de) | Elektrohydraulische Einrichtung zum Betätigen eines in einer Gehäusebohrung verschiebbaren kolbenartigen Teils | |
EP0388635B1 (de) | Elektrohydraulische Stelleinrichtung | |
DE3707353C2 (de) | Zwei Ventilanordnungen zur Aufrechterhaltung eines konstanten Druckbereiches in einem Drucksystem | |
DE4435339C2 (de) | Anordnung zur Ansteuerung eines hydraulisch betätigbaren Hauptventils |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |