DE4445871A1 - Dental-Artikulator - Google Patents
Dental-ArtikulatorInfo
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- A61C11/00—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
- A61C11/02—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings characterised by the arrangement, location or type of the hinge means ; Articulators with pivots
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dental-Artikulator mit einem
feststehendem Unterteil, das mit einer Aufnahmevorrichtung für
ein Unterkiefermodell ausgestattet ist. An dem Unterteil ist
ein Vertikalträger befestigt, der mit justierbaren Kondylarku
geln versehen ist, die über Trägerzapfen in diesem Vertikal
träger gehalten werden. Der Dental-Artikulator weist auch ein
Oberteil auf, das sich auf eine vertikale Stiftanordnung ab
stützt und das mit einer Aufnahmevorrichtung für ein Oberkie
fermodell und mit Kondylargehäusen zur gelenkigen Lagerung auf
den Kondylarkugeln ausgestattet ist. Dabei sind in den Kondy
largehäusen Gelenkführungsbahnen zur Simulation der sagittalen
Kiefergelenkbewegungen und Bennett-Führungsbahnen zur Simula
tion der transversalen Kiefergelenkbewegungen ausgebildet,
entlang derer die Kondylarkugeln die Bewegung des Oberteiles
führbar sind.
Bekannte Dental-Artikulatoren bestehen im wesentlichen aus
einem feststehenden Unterteil für die Aufnahme eines Unter
kiefermodells und einem rückseitig auf zwei Stützen gelenkig
aufliegenden Oberteil zur Aufnahme eines Oberkiefermodells.
Die gelenkige Auflage wird dabei durch an dem oberen Ende der
Stützen angeordnete Kondylarkugeln und zugeordnete am Oberteil
verdreh- und verschwenkbar befestigte Kondylargehäuse reali
siert. Der vordere Bereich des Unterteiles ist mit einer einen
frontalen Incisalstift darstellende Stiftanordnung versehen,
auf die sich das Oberteil abstützt.
Das Oberteil ist zur Simulation der Kieferbewegungen zum Un
terteil relativ beweglich. Die Bewegungsabläufe werden dabei
über den frontalen Incisalstift und über Führungsbahnen in den
Kondylargehäusen geführt.
Dabei dient der Incisalstift der anterioren Führung bei den
Protrusions-, Retrusions- und Laterotrusionsbewegungen. Die
posteriore Führung bei der Simulation der kiefergelenkseitigen
transversalen und sagittalen Bewegungsabläufe erfolgt über
sagittale Gelenk- und transversale Bennettführungsbahnen in
den Kondylargehäusen. Die Bewegungsabläufe überlagern sich bei
der Handhabung des Dental-Artikulators, d. h. auch bei einer
beispielsweise protrusiven Bewegung kann der Dental-Artikula
tor gleichzeitig auch eine gegebenenfalls unerwünschte trans
versale Bewegung ausführen. Zur Realisierung dieser Bewe
gungsabläufe sind die Kondylargehäuse in den drei translatori
schen Freiheitsgraden und in rotatorischen Freiheitsgraden
beweglich.
Diese freie Bewegbarkeit dient den vielfältigen Möglichkeiten
des Einsatzes des Dental-Artikulators. Sie ist jedoch bei
einigen Anwendungsfällen nicht erwünscht. Soll beispielsweise
eine reine Protrusionsbewegung simuliert werden, ist die Be
weglichkeit des Oberteiles in transversaler Richtung im Be
reich der Kondylargelenke hinderlich.
Hierfür ist eine Lösung bekannt, die eine zusätzliche Führung
aufweist, mit der eine Bewegung nur in protrusiver oder re
trusiver Richtung erzwungen wird. Dazu ist im wesentlichen in
der Mitte des Oberteiles ein Stift angeordnet, der in einer
mit dem Unterteil verbundenen Führung bewegbar ist. Die Füh
rungsbahn ist dabei so gestaltet, daß sie keine Abweichung des
Oberteiles in transversaler Richtung gestattet.
Der Stift ist mit einem über die Oberseite des Artikulators
hinausragenden Handgriff in die zugeordnete Führung einrück
bar, wenn eine reine Protrusionsbewegung gewünscht wird. In
den anderen Fällen ist er ausrückbar und ermöglicht damit eine
Bewegung in allen Richtungen.
Eine weitere bekannte Möglichkeit zur Verhinderung einer un
erwünschten Transversalbewegung ist der Einsatz von geraden
Benettelementen, die auf 0°-Winkel eingestellt werden müssen.
Nachteilig ist bei dieser Anordnung, daß zusätzliche hochprä
zise Bauteile erforderlich sind, die den Herstellungsaufwand
des Dental-Artikulators erheblich vergrößern.
Auch bei der in der DE 41 18 138 beschriebenen Lösung ist die
freie Beweglichkeit der Kondylargehäuse in einigen Anwendungs
fällen unerwünscht. Bei diesem Dental-Artikulator soll eine
genaue Zuordnung der Ober- zu den Unterkiefermodellen und eine
Reproduzierbarkeit der Modelle auf allen vergleichbaren Den
tal-Artikulatoren dadurch ermöglicht werden, daß ein Justage
prüfkörper vorgesehen ist, der eine genaue Zuordnung des Ober
teiles zu dem Unterteil einstellt. Diese Einstellung wird an
dem Dental-Artikulator dadurch dauerhaft übernommen, daß die
Kondylarkugeln auf Trägerzapfen angeordnet sind und die Trä
gerzapfen in dem Vertikalträger eingegipst werden können.
Bei dem zugehörigen Verfahren wird der Justageprüfkörper zwi
schen Ober- und Unterteil eingespannt. Dabei sind die Kondylar
kugeln über die Trägerzapfen noch nicht mit dem Vertikalträger
verbunden. Die Übernahme der mit dem Justageprüfkörper einge
stellten Zuordnung zwischen Ober- und Unterteil wird dadurch
vorgenommen, daß die Trägerzapfen in dem Vertikalträger durch
das Eingipsen festgelegt werden. Hierfür ist es erforderlich,
daß die Kondylarkugeln in den Kondylargehäusen festgelegt
werden, da ansonsten die Trägerzapfen in unbestimmten Positio
nen der Kondylarkugeln aushärten würden und damit keine genau
Justage des Dental-Artikulators möglich wäre.
Das Festlegen der Kondylarkugeln kann durch Arretierschrauben
erfolgen. Diese Arretierschrauben sind in das Kondylargehäuse
einschraubbar und drücken die Kondylarkugeln gegen die Füh
rungsbahn, so daß sie arretiert und jusitiert werden.
Da allerdings sowohl die Kiefergelenkführungsbahn als auch die
Bennett-Führungsbahnen Wölbungen aufweisen, kann durch den
einfachen Andruck der Kondylarkugel gegen die Führungsbahnen
noch keine statisch bestimmte Zuordnung erfolgen. Dazu ist es
erforderlich, die Bennett-Führungsbahnen gegen gerade Justier
führungsbahnen auszutauschen. Diese Justierführungsbahnen sind
mit geradlinigen Bahnen versehen, die einen Winkel zueinander
einschließen. Bei der Justierung wird die Kondylarkugel genau
in den Scheitelpunkt des Winkels gedrückt. Damit liegt er an
einer genau bestimmbaren Position.
Eine derartige Arretiervorrichtung ist in ihrer Handhabung
kompliziert und es besteht darüberhinaus auch die Gefahr des
Verlustes der Justierführungsbahnen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine gezielte Ein
schränkung der Relativbewegung zwischen den Kondylarkugel und
den Laufbahnen der Kondylargehäuse mit einfach herzustellenden
und leicht handhabbaren Mitteln zu ermöglichen.
Eine erste Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß Mittel zur
Arretierung der Kondylarkugeln in den drei translatorischen
Freiheitsgraden, unter Beibehaltung der rotatorischen Beweg
barkeit in den Kondylargehäusen, angeordnet sind.
In einer Ausgestaltung dieser ersten Lösung sind Arretierteile
vorgesehen, die die Kondylarkugeln auf ihren von den Kondylar
gehäusen nach unten abgewandten Seiten in ihrer Arretierstel
lung gegen die Kondylargehäuse drücken, die dabei die Kondy
larkugeln in ihrer Arretierstellung an mindestens drei
sternförmig gegenüberliegenden Punkten berühren und die in
ihrer Arretierstellung mit der Kraft üblicher Handhabung in
keiner translatorischen Bewegungsrichtung relativ zu den Kon
dylargehäusen bewegbar sind.
Dadurch, daß die Arretiermittel zu dem Kondylargehäuse nicht
längsbeweglich sind, wird durch den Andruck des Arretiermit
tels an drei Punkten erreicht, daß die Kugel in keine Richtung
ausweichen kann, denn infolge der Kugelwölbung müßte sie das
Arretiermittel aus seiner Arretierstellung drücken, um ein
Ausweichen zu erreichen. Die kann jedoch mit der Kraft übli
cher Handhabung nicht geschehen.
In einer besonders günstigen Ausgestaltung der ersten Lösung
ist vorgesehen, daß die Arretierteile an den Kondylargehäusen
um zur Oberseite der Kondylargehäuse im wesentlichen senkrecht
verlaufende Achsen schwenkbar und in der Längsrichtung dieser
Achsen längsbeweglich sind und daß die Arretierteile in Auf
nahmen in den Kondylargehäusen schwenk- und einrastbar sind.
Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Arretiermittel ständig
an den Kondylargehäusen zu belassen und nur im Einsatzfalle
durch einfaches Schwenken und Einrasten wirksam werden zu
lassen. Ein Auswechseln von Führungsbahnen oder ein Betätigen
von Feststellschrauben ist nicht mehr erforderlich, wodurch
erhebliche Handhabungsvorteile erzielt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Arre
tierteile in der Längsrichtung der Achsen entgegen einer in
Richtung zur Oberseite der Kondylargehäuse wirkenden Feder
kraft längsbeweglich sind.
Diese Ausgestaltung stellt eine sehr einfache Möglichkeit dar,
einerseits die Arretiermittel in definierten Lagen zu halten
und andererseits die notwendige Arretierkraft aufzubringen.
Die Handhabung eines derart ausgestalteten Arretiermittels
geschieht derart, daß das Arretiermittel entgegen der Feder
kraft gedrückt und damit in Längsrichtung bewegt wird. Damit
wird das Arretiermittel zum Schwenken frei und kann in seine
Gebrauchslage geschwenkt werden. In dieser Position drückt die
Federkraft das Arretiermittel in die Rastposition.
Eine andere Möglichkeit der Arretierteile im inaltiven Zustand
besteht darin, daß die Arretierteile auf einem erhöhten Absatz
feststellbar sind.
Hierbei wird das Arretiermittel nach Lösen der Feststellung in
die Gebrauchslage geschwenkt und eingerastet. Dabei wird die
Arretierkraft durch die sodann vorgenommene Feststellung er
reicht.
Eine Ausgestaltung der ersten Lösung sieht vor, daß die Unter
seite der Kondylargehäuse die Arretierteile in Arretierstel
lung in Bezug auf ihre Seiten formschlüssig aufnehmend ausge
bildet sind.
Eine bevorzugte Ausgestaltung hierzu ist dadurch gekennzeich
net, daß die Arretierteile aus einem in seiner Grundfläche
rechteckigen Flachstück bestehen, in dessen Fläche eine Boh
rung eingebracht ist, deren Durchmesser kleiner als der Durch
messer der Kondylarkugeln ist. In die Unterseiten der Kondy
largehäuse ist eine Längsnut mit parallelen Nutseiten, die
einen Abstand zueinander aufweisen, der gleich der Breite des
Arretierteiles ist, eingebracht.
Diese Lösung zeigt den erheblichen Vorteil, daß ein solches
Arretiermittel sehr einfach herstellbar ist. Zur Arretierung
dient die Bohrung, die die Berührung mit der Kugel in minde
stens drei Punkten bewerkstelligt. In der Arretierlage rastet
das Flachstück in die Nut ein. Durch deren Gestaltung ist es
dem Flachstück in der eingerasteten Stellung, d. h. der Arre
tierstellung, nicht möglich, seitlich auszuweichen.
Es ist sehr zweckmäßig, diese Ausgestaltung dahingehend fort
zubilden, daß in die Kondylargehäuse eine Durchgangsbohrung
von der Nut bis zu der Oberseite der Kondylargehäuse einge
bracht ist. An den Arretierstücken ist dabei senkrecht zu
deren Grundfläche eine Welle befestigt, die durch eine Durch
gangsbohrung in dem Kondylargehäuse bis über die Oberseite der
Kondylargehäuse ragt. An der Oberseite der Kondylargehäuse ist
ein Griffstück an der Welle befestigt. Schließlich stützt sich
zwischen der Oberseite der Kondylargehäuse und den Griffstüc
ken je eine Druckfeder ab.
Die Funktion dieser Ausgestaltung besteht darin, daß bei
Nichtbenutzung des Arretiermittels dieses durch die Federkraft
an der Unterseite des Kondylargehäuses anliegt. Bei beabsich
tigter Benutzung wird das Griffstück betätigt, indem es gegen
die Federkraft gedrückt wird. Damit löst sich das Flachstück
von der Unterseite des Kondylargehäuses und es kann in die Nut
geschwenkt werden. In dieser Position wird das Flachstück beim
Loslassen des Griffstückes über die Federkraft in die Nut
gedrückt. Dort ist dann das Arretiermittel in zwei translato
rischen Freiheitsgraden festgehalten, da es sich nicht mehr
verdrehen kann. Die Beschränkung des dritten Freiheitsgrades
erfolgt über das druckfederbelastete Andrücken des Bohrungs
randes gegen die Kondylarkugel.
Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung besteht darin, daß in
der Durchgangsbohrung eine Buchse eingebracht ist, in der die
Welle geführt ist.
Durch eine solche Ausgestaltung wird eine bessere Führung des
Arretiermittels erreicht. Auch kann damit eine Verringerung
des Herstellungsaufwandes erreicht werden, da die hochgenaue
Führungsbohrung nicht in das Oberteil des Dental-Artikulators
einzubringen ist, sondern in das wesentlich kleinere und ein
fachere Teil, die Buchse.
Eine zweite Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung
besteht darin, daß an den Kondylargehäusen Mittel zur Verhin
derung der transversalen Bewegungen des Oberteiles vorgesehen
sind, die in einen für die transversale Bewegungen notwendigen
Zwischenraum zwischen dem Kondylargehäuse und dem Vertikal
träger einsetzbar sind.
Wie bereits dargestellt, ist es für die Bewegungssimulation
erforderlich, daß das Oberteil eine transversale Bewegung
ausführen kann. Zur ungehinderten transversalen Bewegung sind
die Zwischenräume vorgesehen. Diese Zwischenräume werden nun
mehr dazu genutzt, die transversale Bewegung des Oberteiles zu
beschränken, indem entsprechende Mittel in die Zwischenräume
eingebracht werden.
Eine mögliche Ausgestaltung besteht darin, daß Distanzstücke
in Form von Protrusivklammern oder Protrusivführungsclips vor
gesehen sind, die in die Zwischenräume zwischen den Kondylar
gehäusen und dem Vertikalträger eingreifbar sind.
Eine zweckmäßige Ausführung der zweiten Lösung besteht darin,
daß die Trägerzapfen mit einem Bund oder mit einer auf den
Trägerzapfen aufgeschobenen und auf dem Trägerzapfen arretier
ten Buchse, die einen Bund aufweist, versehen sind. Dabei ist
der Bund dem Vertikalträger zugewandt. Eine Protrusivklammer
oder ein Protrusivführungsclip weist eine Distanzstärke auf,
die mit der Distanzstärke der anderen Protrusivklammer oder
des anderen Protrusivführungsclips gleich der Maßdifferenz
zwischen dem Innenabstand des Bundes beider Trägerzapfen und
dem Außenabstand beider Kondylargehäuse ist.
Mit dem Bund wird eine genau definierte Anlagefläche für die
Protrusivklammern oder die Protrusivführungsclips geschaffen.
Die Bemessung der Protrusivklammern oder der Protrusiv
führungsclips bewirkt, daß die Zwischenräume auf beiden Seiten
des Oberteiles damit ausgefüllt werden. Damit ist eine Bewe
gung des Oberteiles in transversaler Richtung nicht mehr mög
lich. Nunmehr kann eine Simulation der Protrusionsbewegung
erfolgen, ohne daß das Oberteil diese Bewegung durch eine
Bewegung in transversaler Richtung verfälschen kann.
Es ist möglich, die Protrusivklammern oder die Protrusivfüh
rungsclips auf der Buchse rastbar zu gestalten.
Diese Protrusivklammern oder Protrusivführungsclips erfüllen
die Aufgabe, die Zwischenräume zwischen dem Oberteil und dem
Vertikalträger auszufüllen um damit eine Bewegungsbegrenzung
zu erreichen. Eine rastbare Ausgestaltung zeigt den Vorteil,
daß keine weiteren Mittel zur Festlegung der Protrusivklammern
oder Protrusivführungsclips erforderlich sind.
Ein weiterer vorteilhafter Aufbau ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondylargehäuse an ihren zu dem Vertikalträger gewand
ten Seiten Protrusivschieber aufweisen, die in Richtung einer
simulierten Protrusions- oder Retrusionsbewegung längsver
schiebbar und entlang ihres Verschiebeweges feststellbar sind,
wobei diese Protrusivschieber Träger der Protrusivklammern
sind.
Der Protrusivschieber ist weiterhin dadurch gekennzeichnet,
daß er eine Dicke aufweist, die den seitlichen Bewegungsspiel
raum zwischen dem Kondylargehäuse um dem inneren Teil der
Buchse ausfüllt. Dadurch wird die unerwünschte Transversalbe
wegung des Artikulator-Oberteiles bei einer Protrusion verhin
dert.
Es ist zweckmäßig vorzusehen, daß die Protrusivschieber Stifte
aufweisen und daß die Protrusivklammern mit Führungsbohrungen
versehen sind, in die die Stifte zur Schwenklagerung der Pro
trusivklammern eingreifen.
Mit dieser Gestaltung wird erreicht, daß die Protrusivklammern
zum Zwecke ihres Einsatzes in die Arretierlage geschwenkt
werden können.
Besonders vorteilhaft ist es, die Protrusivklammern so aus
zubilden, daß sie die Protrusionsbewegung begrenzende Nasen
aufweisen. Diese Nasen sind in jeder beliebigen Stellung des
Protrusionsschiebers von den Buchsen einrastbar und in jeder
protrusiven Stellung eine Rotation des Artikulator-Oberteiles
ermöglichend gestaltet.
Durch die Lagerung der Protrusivklammer an dem stufenlos ver
stellbaren Protrusivschieber ist gewährleistet, daß die Pro
trusivklammer in jeder beliebigen Stellung des Protrusivschie
bers von dem Trägerzapfen mit ihrer Nase eingerastet belassen
werden kann.
Dadurch ist in jeder protrusiven Stellung eine rotatorische
Öffnungsbewegung des Artikulator-Oberteiles möglich, was zur
Handhabung zweckmäßig ist.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Pro
trusivschieber stufenlos einstellbar und mit einer Feststell
schraube feststellbar ist und daß er an seiner Vorderseite mit
einer Anschrägung versehen ist, die nach vorne unten spitz
zuläuft, wobei die Anschrägung im aktivierten Zustand unter
den Trägerzapfen greifbar ist.
Somit wird die Kondylenkugel nach oben an die Gelenkfläche
angelegt. Ein unerwünschtes Abheben des Kondylargehäuses von
den Kondylenkugeln wird dadurch vermieden.
Die nach unten angeschrägten stufenlos verstellbaren Protru
sivschieber greifen über die auf den Trägerzapfen justier- und
arretierbar angeordneten Buchsen gegen die Trägerzapfen. Damit
werden durch die Anschrägung die Kondylenkugeln gegen die
Gelenkführungen nach oben gedrückt, so daß durch ein Anliegen
der Protrusivschieber gegen die Buchse eine gegebenenfalls
unerwünschte Transversalbewegung des Artikulator-Oberteiles
gegenüber dem Artikulator-Unterteil, unabhängig von einem
Freiraum der Bennettführung, unmöglich wird.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Kondylargehäuse eines erfin
dungsgemäßen Dental-Artikulators mit einem Durchbruch
zur Darstellung der Lage der Kondylarkugel,
Fig. 2 eine Unteransicht des Kondylargehäuses,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Kondylargehäuse entlang
der Linie III-III in Fig. 1 und Fig. 2 mit einem Teil
schnitt des Vertikalträgers und einem Teilschnitt des
Oberteiles,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Kondylargehäuse entlang
der Linie IV-IV in Fig. 1 und Fig. 2
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 1 und
Fig. 6 einen separaten steckbaren Protrusivführungsclip und
seine Einschubmöglichkeit anstelle der Protrusivkl
ammer.
Wie in den Zeichnungen dargestellt, ist der erfindungsgemäße
Dental-Artikulator mit justierbaren Kondylarkugeln 1 versehen,
die über Trägerzapfen 2 in einem Vertikalträger 3 gehalten
werden. Dazu ist eine in dem Vertikalträger 3 angeordnete
Buchse 4 eingespannt, in die ein Trägerzapfen 2 hineinragt und
mittels einer Gipsmasse 5 nach der Justage befestigt worden
ist.
Auf den Trägerzapfen 2 ist eine weitere Buchse 6 aufgeschoben
und mittels einer Madenschraube 7 fixiert. Diese Buchse 6 ist
mit einem Bund 8 versehen.
Bei der Simulation der Kieferbewegungen an dem Dental-Artiku
lator findet eine Relativbewegung zwischen der Kondylarkugel
1 und Führungsbahnen im Inneren des Kondylargehäuses 9 statt,
wobei das nicht näher dargestellte Oberteil die Führung in
sagittaler und transversaler Richtung erfährt. Die sagittale
Führung übernehmen die Gelenkführungsbahnen 10 und die trans
versale Führung wird von den Bennett-Führungsbahnen 11 über
nommen.
In das Kondylargehäuse 9 ist nunmehr eine Durchgangsbohrung 12
eingebracht. In dieser Durchgangsbohrung 12 befindet sich eine
Lagerbuchse 13. Diese Lagerbuchse 13 hat auf ihrer Oberseite
einen Bund 14. Dieser Bund 14 ist in eine Einsenkung 15 in der
Oberseite des Kondylargehäuses 9 eingebracht.
Diese Durchgangsbohrung 12 mit der Buchse dient der Aufnahme
eines ersten Arretierungsmittels, welches im wesentlichen aus
einem Flachstück 16 und einer an diesem senkrecht zur Ober
fläche befestigten Welle 17 besteht.
Die Welle 17 wird in der Lagerbohrung der Lagerbuchse 13 ge
führt und ragt über den Bund 14 und über die Oberfläche des
Kondylargehäuses 9 hinaus. An dem freien Ende der Welle 17 ist
diese mit einem Griffstück 18 versehen. Zwischen dem Griff
stück 18 und dem Bund 14 der Lagerbuchse 13 ist eine Druckfe
der 19 vorgesehen. Das Griffstück 18 ist innen hohl gestaltet,
so daß dieses einen Teil der Druckfeder 19 aufnimmt, während
der andere Teil von der Einsenkung 15 umschlossen wird. Damit
ist die Druckfeder 19 nach außen hin verschlossen. Eine Ver
letzungs- oder Verschmutzungsgefahr kann damit sehr leicht
ausgeschlossen werden.
In dem Flachstück ist eine Bohrung 20 eingebracht, die einen
kleineren Durchmesser zeigt als die Kondylarkugel 1. Diese
Bohrung 20 dient der Arretierung der Kondylarkugel 1 in den
drei translatorischen Freiheitsgraden.
Hierzu ist an der Unterseite des Kondylargehäuses 9 eine Nut
22 eingearbeitet. Diese Nut 22 weist die gleiche Breite auf,
wie das Flachstück 16. Damit kann das Flachstück 16 entgegen
der Wirkung der Druckfeder 19 in der Lagerbohrung der Lager
buchse längsverschoben werden. Durch eine Drehung des Griff
stückes 18 kann das Flachstück 16 eine Schwenkung erfahren,
bis es mit der Nut 22 fluchtet. Wird in dieser Stellung das
Griffstück losgelassen, so drückt die Druckfeder 19 das Flach
stück 16 mit seiner Bohrung 20 gegen die Kondylarkugel 1.
Damit liegt das erste Arretiermittel mit mindestens drei Punk
ten an der Kondylarkugel 1 an. Gegen eine seitliche Verschie
bung ist das Flachstück 16 durch die Seitenwände der Nut 22
gesichert. Eine Längsverschiebung des Flachstückes 16 ist
durch eine in der Lagerbuchse 13 geführte Welle 17 verhindert.
Schließlich wird eine Bewegung in der dritten Richtung durch
den Andruck des Flachstückes 16 über die Druckfeder 19 verhin
dert.
Eine derartige Arretiermöglichkeit wird gewählt werden, um die
Kondylarkugel 1 in dem Kondylargehäuse 9 in einer definierten
Stellung zu halten. Die Gelenkführungsbahn 10 oder die Ben
nettführungsbahn 11 haben auf die genaue Fixierung der Lage
keinen negativen Einfluß, denn die Lage der Kondylarkugel 1 in
dem Kondylargehäuse 9 wird letztendlich durch die Bohrung 20
bestimmt.
In nicht in Eingriff befindlicher Stellung des arretierenden
Flachstücks 16 ruht dieses federvorgespannt auf einem seitli
chen erhöhten Absatz 21 der Nut 22.
Mit der Einstellung einer genauen Position der Kondylarkugel
1 ist es möglich, den Dental-Artikulator zu justieren, was
durch Einbringen der Gipsmasse 5 in die Buches 4 geschieht.
Für andere Einsatzzwecke ist es sinnvoll, die Möglichkeit der
Relativbewegung der Kondylarkugel 1 nur in transversaler Rich
tung einzuschränken. Hierfür ist ein zweites Arretiermittel
vorgesehen.
In einer Seitenwand 23 der Kondylargehäuse 9 sind Nuten 24
eingebracht. In diesen Nuten 24 sind Protrusivschieber 25
längsverschieblich eingebracht. Diese Protrusivschieber 25
sind über eine Feststellschraube 26 festlegbar. An der Außen
seite sind die Protrusivschieber 25 mit einem Aufnahmestift 27
versehen, der einer Schwenklagerung einer Protrusivklammer 28
dient. Dieses ist zum Zwecke der Schwenklagerung mit einer
Bohrung 29 versehen, in die der Aufnahmestift 27 eingreift.
Die Protrusivklammer 28 weist eine Dicke auf, die dem Abstand
der Seitenwand 23 des Kondylargehäuses 9 von dem Bund 8 der
Buchse 6 entspricht. Durch diese Dicke, die die Protrusivklam
mern 28 auf beiden Seiten des Oberteiles aufweisen, wird die
Maßdifferenz zwischen dem Innenabstand der Buchsen 6 auf bei
den Seiten und dem Außenabstand der Seitenwände 23 beider
Kondylargehäuse 9 ausgeglichen. Damit ist eine transversale
Bewegung des Oberteiles ausgeschlossen.
In dem Bereich zwischen der Bohrung 29 in der Protrusivklammer
28 und den Nasen 30 sind die Protrusivklammern 28 mit einer
Aussparung 31 versehen. Diese Aussparung 31 bietet einen Frei
raum für den Trägerzapfen 2, wodurch eine Bewegung in protru
siver oder retrusiver Richtung möglich wird. Während nämlich
eine Protrusions- oder Retrusionsbewegung in einer Richtung
durch das Anliegen der Kondylarkugel 1 in dem Kondylargehäuse
9 begrenzt wird, findet eine Begrenzung in der anderen Rich
tung durch einen Anschlag des Trägerzapfens 2 an die Nase 30
statt. In dem dazwischenliegenden Bereich ist eine freie Bewe
gung möglich. Durch die Verstellmöglichkeit der Protrusiv
schieber 25 kann die relative Stellung der Nase 30 zu dem
Kondylargehäuse 9 verändert und damit der mögliche Verschiebe
weg in protrusiver oder retrusiver Richtung einstellbar be
grenzt werden.
Eine weitere Möglichkeit der Verhinderung einer transversalen
Bewegung stellt der in Fig. 6 dargestellte Protrusivführungs
clip 32 dar. Dieser Protrusivführungsclip 32 ist ebenfalls
flach gestaltet und weist eine Dicke auf, die gleich der Dicke
der Protrusivklammer 28 ist. Er ist mit einer Bohrung 33 ver
sehen, die einen geringfügig kleineren Durchmesser aufweist,
als der Trägerzapfen 2. Der Protrusivführungsclip 32 ist im
Bereich der Bohrung 33 mit einem Schlitz 34 versehen. Damit
wird eine Elastizität in diesem Bereich erreicht.
Zum Einsatz kann der Protrusivführungsclip 32 auf den dünnen
Teil der Buchse 6 aufgesteckt werden. Infolge der Elastizität
hält der Protrusivführungsclip 32 auf der Buchse 6 und verhin
dert somit eine Bewegung in transversaler Richtung. Dieser
Protrusivführungsclip 32 kann somit eingesetzt werden wenn
eine ausschließliche Funktion einer protrusiven Gleitbewegung
gewünscht wird.
Im Gegensatz dazu bietet der Einsatz der Protrusivklammer die
Möglichkeit der ausschließlichen Auf-/Zu-Rotatation in einer
beliebigen durch den Protrusivschieber einstellbaren Protru
sionsstellung. Sie verhindert gleichzeitig ein Auseinanderfal
len von Artikulator-Ober- und Unterteil im geöffneten, nicht
arretierten Zustand.
Zur Verringerung der Verschmutzungsgefahr kann das Kondylarge
häuse 9 auf seiner Unterseite durch einen Schieber 35 ver
schlossen werden.
Mit Protrusivklammer 28 und Protrusivführungsclip 32 kann in
einfacher Art und Weise eine Bewegungsbeschränkung erreicht
werden, ohne daß hierfür aufwendige Hilfsmittel oder Handha
bungen notwendig werden.
Bezugszeichenliste
1 Kondylarkugel
2 Trägerzapfen
3 Vertikalträger
4 Buchse
5 Gipsmasse
6 Buchse
7 Madenschraube
8 Bund
9 Kondylargehäuse
10 Gelenkführungsbahn
11 Bennett-Führungsbahn
12 Durchgangsbohrung
13 Lagerbuchse
14 Bund
15 Einsenkung
16 Flachstück
17 Welle
18 Griffstück
19 Druckfeder
20 Bohrung
21 erhöhter Absatz
22 Nut
23 Seitenwand
24 Nut
25 Protrusivschieber
26 Feststellschraube
27 Stift
28 Protrusivklammer
29 Bohrung
30 Nase
31 Aussparung
32 Protrusivführungsclip
33 Bohrung
34 Schlitz
35 Schieber
2 Trägerzapfen
3 Vertikalträger
4 Buchse
5 Gipsmasse
6 Buchse
7 Madenschraube
8 Bund
9 Kondylargehäuse
10 Gelenkführungsbahn
11 Bennett-Führungsbahn
12 Durchgangsbohrung
13 Lagerbuchse
14 Bund
15 Einsenkung
16 Flachstück
17 Welle
18 Griffstück
19 Druckfeder
20 Bohrung
21 erhöhter Absatz
22 Nut
23 Seitenwand
24 Nut
25 Protrusivschieber
26 Feststellschraube
27 Stift
28 Protrusivklammer
29 Bohrung
30 Nase
31 Aussparung
32 Protrusivführungsclip
33 Bohrung
34 Schlitz
35 Schieber
Claims (18)
1. Dental-Artikulator mit einem feststehendem Unterteil, das
mit einer Aufnahmevorrichtung für ein Unterkiefermodell
ausgestattet ist, mit einem am Unterteil befestigten Ver
tikalträger, der mit justierbaren Kondylarkugeln versehen
ist, die über Trägerzapfen in diesem Vertikalträger gehal
ten werden, und mit einem sich auf eine vertikale Stiftan
ordnung abstützenden Oberteil, das mit einer Aufnahmevor
richtung für ein Oberkiefermodell und mit Kondylargehäusen
zur gelenkigen Lagerung auf den Kondylarkugeln ausgestattet
ist, wobei in den Kondylargehäusen Gelenkführungsbahnen
zur Simulation der sagittalen Kiefergelenkbewegungen und
Bennett-Führungsbahnen zur Simulation der transversalen
Kiefergelenkbewegungen ausgebildet sind, entlang derer die
Kondylarkugeln die Bewegung des Oberteiles führbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
zur Arretierung der Kondylarkugeln (1) in den drei trans
latorischen Freiheitsgraden, unter Beibehaltung der rota
torischen Bewegbarkeit in den Kondylargehäusen (9), an
geordnet sind.
2. Dental-Artikulator nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß Arretierteile vorgesehen
sind, die die Kondylarkugeln (1) auf ihren von den Kondy
largehäusen (9) nach unten abgewandten Seiten in ihrer
Arretierstellung gegen die Kondylargehäuse (9) drücken,
die dabei die Kondylarkugeln (1) in ihrer Arretierstellung
an mindestens drei sternförmig gegenüberliegenden Punkten
berühren und die in ihrer Arretierstellung mit der Kraft
üblicher Handhabung in keiner translatorischen Bewegungs
richtung relativ zu den Kondylargehäusen (9) bewegbar
sind.
3. Dental-Artikulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arretierteile an den
Kondylargehäusen (9) um zur Oberseite der Kondylargehäuse
(9) im wesentlichen senkrecht verlaufende Achsen schwenk
bar und in der Längsrichtung dieser Achsen längsbeweglich
sind und daß die Arretierteile in Aufnahmen (13; 22) in
den Kondylargehäusen (9) schwenk- und einrastbar sind.
4. Dental-Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Arre
tierteile in der Längsrichtung der Achsen entgegen einer
in Richtung zur Oberseite der Kondylargehäuse (9) wirken
den Federkraft längsbeweglich sind.
5. Dental-Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Arre
tierteile auf einem erhöhten Absatz (21) feststellbar
sind.
6. Dental-Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Unter
seite der Kondylargehäuse (9) die Arretierteile in Arre
tierstellung in Bezug auf ihre Seiten formschlüssig auf
nehmend ausgebildet sind.
7. Dental-Artikulator nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Arretierteile aus einem
in seiner Grundfläche rechteckigen Flachstück (16) beste
hen, in dessen Fläche eine Bohrung (20) eingebracht ist,
deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Kondy
larkugeln (1) ist, und daß in die Unterseiten der Kondy
largehäuse (9) eine Längsnut (22) mit parallelen Nutsei
ten, die einen Abstand zueinander aufweisen, der gleich
der Breite des Arretierteiles (16) ist, eingebracht sind.
8. Dental-Artikulator nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß in die Kondylargehäuse (9)
eine Durchgangsbohrung (12) von der Nut (22) bis zu der
Oberseite der Kondylargehäuse (9) eingebracht ist, daß an
den Arretierstücken senkrecht zu deren Grundfläche eine
Welle (17) befestigt ist, die durch eine Durchgangsbohrung
(12) in dem Kondylargehäuse (9) bis über die Oberseite der
Kondylargehäuse (9) ragt, daß an der Oberseite der Kon
dylargehäuse (9) ein Griffstück (18) an den Welle (17)
befestigt ist und daß sich zwischen der Oberseite der
Kondylargehäuse (9) und den Griffstücken (18) je eine
Druckfeder (19) abstützt.
9. Dental-Artikulator nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Durchgangsbohrung
(12) eine Buchse (13) eingebracht ist, in der die Welle
(17) geführt ist.
10. Dental-Artikulator mit einem feststehendem Unterteil, das
mit einer Aufnahmevorrichtung für ein Unterkiefermodell
ausgestattet ist, mit einem am Unterteil befestigten Ver
tikalträger, der mit justierbaren Kondylarkugeln versehen
ist, die über Trägerzapfen in diesem Vertikalträger gehal
ten werden, und mit einem sich auf eine vertikale Stift
anordnung abstützenden Oberteil, das mit einer Aufnahme
vorrichtung für ein Oberkiefermodell und mit Kondylarge
häusen zur gelenkigen Lagerung auf den Kondylarkugeln aus
gestattet ist, wobei in den Kondylargehäusen Gelenkfüh
rungsbahnen zur Simulation der sagittalen Kiefergelenkbe
wegungen und Bennett-Führungsbahnen zur Simulation der
transversalen Kiefergelenkbewegungen ausgebildet sind,
entlang derer die Kondylarkugeln die Bewegung des Obertei
les führbar sind, dadurch gekennzeich
net, daß an den Kondylargehäusen (9) Mittel zur Verhin
derung der transversalen Bewegungen des Oberteiles vor
gesehen sind, die in einen für die transversalen Bewegun
gen notwendigen Zwischenraum zwischen dem Kondylargehäuse
(9) und dem Vertikalträger (3) einsetzbar sind.
11. Dental-Artikulator nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß Distanzstücke in Form eine
Protrusivklammer (28) oder eines Protrusivführungsclip
(32) vorgesehen sind, die in die Zwischenräume zwischen
den Kondylargehäusen (9) und dem Vertikalträger (3) ein
greifbar sind.
12. Dental-Artikulator nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerzapfen (2) mit einem Bund oder mit einer auf den
Trägerzapfen (2) aufgeschobenen und auf dem Trägerzapfen
(2) arretierten Buchse (6), die einen Bund (8) aufweist,
versehen sind, wobei jeder Bund (8) dem Vertikalträger (3)
zugewandt ist, und daß eine Protrusivklammer (28) oder ein
Protrusivführungsclip (32) eine Distanzstärke aufweist,
die mit der Distanzstärke des anderen Protrusivklammer
(28) oder dem anderen Protrusivführungsclip (32) gleich
der Maßdifferenz zwischen dem Innenabstand des Bundes (8)
auf beiden Trägerzapfen (2) und dem Außenabstand beider
Kondylargehäuse (9) ist.
13. Dental-Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Protrusivklammer (28) oder der Protrusivführungsclip (32)
auf der Buchse (6) rastbar sind.
14. Dental-Artikulator nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kondylargehäuse (9) an ihren zu dem Vertikalträger (3)
gewandten Seiten (23) Protrusivschieber (25) aufweisen,
die in Richtung einer simulierten Protrusions- oder Retru
sionsbewegung längsverschiebbar und entlang ihres Ver
schiebeweges feststellbar sind, wobei diese Protrusiv
schieber (25) Träger der Protrusivklammern (28) sind.
15. Dental- Artikulator nach einem Anspruch 13 oder 14, da
durch gekennzeichnet, daß der Protru
sivschieber (25) eine Dicke aufweist, die den seitlichen
Bewegungsspielraum zwischen Kondylargehäuse (9) und inne
rem Teil der Buchse (6) entspricht.
16. Dental-Artikulator nach Anspruch 14 oder 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Protru
sivschieber (25) Stifte (26) aufweisen, daß die Protrusiv
klammern (28) mit Bohrungen (29) versehen sind, in die die
Stifte (27) zur Schwenklagerung der Protrusivklammern (28)
eingreifen.
17. Dental-Artikulator nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Protrusivklammern (28)
die Protrusionsbewegung begrenzende Nasen (30) aufweisen,
die in jeder beliebigen Stellung des Protrusivschiebers
(25) von den Buchsen (6) einrastbar und in jeder protrusi
ven Stellung eine Rotation des Artikulator-Oberteils er
möglichend gestaltet sind.
18. Dental-Artikulator nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Protrusivschieber (25)
stufenlos einstellbar und mit einer Feststellschraube (26)
feststellbar ist und daß er an seiner Vorderseite mit
einer Anschrägung versehen ist, die nach vorne spitz zu
läuft, wobei die Anschrägung im aktivierten Zustand um den
Trägerzapfen (2) greifbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944445871 DE4445871C2 (de) | 1994-12-22 | 1994-12-22 | Dental-Artikulator |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4447845 | 1994-12-22 | ||
DE19944445871 DE4445871C2 (de) | 1994-12-22 | 1994-12-22 | Dental-Artikulator |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4445871A1 true DE4445871A1 (de) | 1996-07-04 |
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ID=25943148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944445871 Expired - Fee Related DE4445871C2 (de) | 1994-12-22 | 1994-12-22 | Dental-Artikulator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4445871C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3608442A1 (de) * | 1985-06-12 | 1986-12-18 | Takamiya Dental Mfg. Co. Ltd., Tokio/Tokyo | Artikulator |
DE4111953A1 (de) * | 1990-08-07 | 1992-02-13 | Feher Tibor | Vorrichtung und verfahren zur instrumentellen modellanalyse |
DE4224681A1 (de) * | 1992-07-15 | 1994-01-20 | Schreiber Hans | Dentalartikulator |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4118138C2 (de) * | 1991-06-03 | 1995-06-08 | Hanns Joachim Feyen | Verfahren und Vorrichtung zur Justage und Kontrolle von Dental-Artikulatoren |
-
1994
- 1994-12-22 DE DE19944445871 patent/DE4445871C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4445871C2 (de) | 2000-03-16 |
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