DE4024978C1

DE4024978C1 - Lower jaw modelling system - incorporates model base on T-shaped support structure

Info

Publication number: DE4024978C1
Application number: DE19904024978
Authority: DE
Inventors: Tibor Dr. 4000 Duesseldorf De Feher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-08-07
Filing date: 1990-08-07
Publication date: 1991-11-14
Anticipated expiration: 2010-08-08

Abstract

The bottom jaw part comprises a baseplate with two vertical columns which have condylic heads and each adjust to the side independently. The baseplate carries a model base on a T-shaped plan-view structure. The columns (2) should also adjust vertically and in the anterior-posterior direction independently of one another, and pref. each consist of telescoping parts (11, 12). USE/ADVANTAGE - Dental laboratories, etc.. Baseplate column heads adjust in three dimensions to suit patient for precision transfer.

Description

Die Erfindung geht aus von einem Unterkieferteil für Vorrichtungen zur instrumentellen Modellanalyse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention is based on a lower jaw part for devices for instrumental Model analysis according to the preamble of claim 1.

Derartige Unterkieferteile sind beispielsweise von den Arcon-Artikulatoren, wie in der US-PS 32 06 852 beschrieben, bekannt. Das Unterkieferteil wird dort von einer im allgemeinen T-förmigen Grundplatte gebildet, die auf einem rückseitigen Arm zwei auf einen individuellen Abstand einstellbare Säulen mit Kondylarköpfen an ihren äußeren Enden trägt. Die beiden fluchtenden Kondylarköpfe definieren eine instrumentelle Scharnierachse. Zentrische Angriffsflächen an den Kondylarköpfen ermöglichen das Angreifen einer achsenausgerichteten Transfereinrichtung, um die am Patienten abgegriffene Scharnierachse zur instrumentellen Scharnierachse des Unterkieferteils ausrichten zu können. Der Modellträger für das Unterkiefermodell ist auf einem nach vorne sich erstreckenden Arm der Grundplatte befestigt.Such lower jaw parts are, for example, from the Arcon articulators, as described in US Pat. No. 3,2 06,852, known. The lower jaw part is generally T-shaped there Base plate formed on a back arm two on an individual Distance adjustable columns with condyle heads on their outer Ends wearing. The two aligned condyle heads define an instrumental one Hinge axis. Central contact surfaces on the condyle heads enable the attack of an axis-oriented transfer device, around the hinge axis tapped on the patient for instrumental Align the hinge axis of the lower jaw part. The model carrier for the lower jaw model is on one that extends forward Arm of the base plate attached.

Aus der DE-AS 19 64 157 ist ferner ein Unterkieferteil bekannt, auf dem eine in Vertikal- und Anterior-Posterior-Richtung verstellbare Säule angebracht ist. Die beiden auf der Säule angeordneten Kondylargelenke können in diesen Richtungen simultan verstellt werden.A lower jaw part is also known from DE-AS 19 64 157, on the one adjustable in vertical and anterior-posterior direction Column is attached. The two arranged on the column Condylar joints can simultaneously in these directions be adjusted.

Das Montieren des Unterkiefermodells in der gelenkbezogenen Lage mittels einer Transfereinrichtung in den Unterkieferteil erfordert höchste Präzision. Das hierzu notwendige Sockeln des Unterkiefermodells wird unter Verwendung spezieller Formmassen durchgeführt. Diese Massen erhärten schnell und sind relativ formstabil. Dennoch schleichen sich beim Sockeln des Unterkiefermodells immer wieder Fehler ein, die im allgemeinen durch eine verbleibende Expansion oder Distraktion der zum Sockeln verwendeten Massen verursacht werden. Diese Fehler bewirken, daß nach dem Sockeln die an der Transfereinrichtung eingestellte Scharnierachse nicht mehr korrekt zur instrumentellen Scharnierachse ausgerichtet ist.Assembling the lower jaw model in the joint-related position using a transfer device in the lower jaw part requires the highest precision. The necessary base of the lower jaw model is used special molding compounds. These masses harden quickly and are relatively stable. Nevertheless, the base of the lower jaw model sneaks repeatedly errors, which are generally caused by a remaining expansion or distraction of the base used Masses are caused. These errors cause that after socket the hinge axis set on the transfer device is no longer correct is aligned with the instrumental hinge axis.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Unterkieferteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiter zu bilden, daß ein richtig gelenkbezogenes Einsetzen des Unterkiefermodells ermöglicht wird.The object of the invention is a lower jaw part according to the preamble of claim 1 to further develop that a correct joint-related insertion of the lower jaw model is made possible.

Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.This object is achieved with the subject matter of claim 1.

Hierdurch wird ein Unterkieferteil geschaffen, das durch dreidimensionale individuelle Verstellbarkeit der Kondylarköpfe ein Nachjustieren seiner Scharnierachse bezüglich der am gesockelten Unterkiefermodell fixierten Scharnierachse erlaubt. Die patientenabhängig achsenausgerichtete Transfereinrichtung wird nach dem Erhärten der Sockelmasse als Referenz für die Ausrichtung der instrumentellen Scharnierachse des Unterkieferteils genutzt.This creates a lower jaw part that is three-dimensional individual adjustment of the condylar heads readjustment its hinge axis with respect to that on the base mandible model fixed hinge axis allowed. The patient-dependent axis-oriented Transfer device is used as a reference after the plaster has hardened for the alignment of the instrumental hinge axis of the lower jaw part used.

Weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.Further refinements of the subject are in specified in the subclaims.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.The invention is illustrated below in the attached figures illustrated embodiment explained in more detail.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Unterkieferteils, Fig. 1 shows a side view of the lower jaw portion,

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht des Unterkieferteils, Fig. 2 shows a plan view of the lower jaw portion,

Fig. 3 zeigt teilweise geschnitten eine Vorderansicht des Unterkieferteils, Fig. 3 shows a partially sectioned front view of the lower jaw portion,

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht eines Übertragungsbogens zur Übertragung einer nachjustierten Scharnierachse auf bekannte Unterkieferteile. Fig. 4 shows a plan view of a transfer sheet for transferring a readjusted hinge axis to known lower jaw parts.

Wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, umfaßt das Unterkieferteil eine Grundplatte 1, auf der zwei vertikal sich erstreckende Säulen 2, 3 und ein Modellsockel 4 in einem T-förmigen Grundriß angeordnet sind. Bezüglich der Grundplatte 1 sind die Säulen 2, 3 einzeln dreidimensional verstellbar und hierzu vorzugsweise symmetrisch aufgebaut wie nachfolgend beschrieben.As shown in FIGS. 1 to 3, the lower jaw part comprises a base plate 1 , on which two vertically extending columns 2, 3 and a model base 4 are arranged in a T-shaped plan. With regard to the base plate 1 , the columns 2, 3 are individually three-dimensionally adjustable and for this purpose preferably constructed symmetrically, as described below.

Gemäß Fig. 2 besitzt die Grundplatte 1 einen rückseitigen Querarm 5 mit zwei in Querrichtung zueinander fluchtenden Schlitzen 6. Entlang der Schlitze 6 sind die Säulen 2, 3 bodenseitig auf der Grundplatte 1 geführt und in einer ersten Richtung A gegeneinander verschiebbar angeordnet. Der Abstand der beiden Säulen 2, 3 ist individuell einstellbar. Mittels jeweils einer Feststellschraube 7 sind die Säulen 2, 3 in einem wählbaren Abstand arretierbar. Auf einem nach vorne sich erstreckendem Arm 8 der Grundplatte 1 ist der Modellsockel 4 befestigt. Der Modellsockel 4 bildet den Sekundärsockel eines bekannten Quicksplit®-Magnetofix-Systems, der auf seiner mit einem Primärsockel in Eingriff tretenden Oberfläche einzelne Erhebungen 9 aufweist, die mit Kerben in der Bodenfläche des Primärsockels in Eingriff bringbar sind.Referring to FIG. 2 1 has the base plate a rear transverse arm 5 with two mutually transversely aligned slots 6. Along the slots 6 , the columns 2, 3 are guided on the base side on the base plate 1 and are arranged so as to be displaceable in a first direction A. The distance between the two columns 2, 3 is individually adjustable. The columns 2, 3 can be locked at a selectable distance by means of a locking screw 7 in each case. The model base 4 is fastened on an arm 8 of the base plate 1 which extends to the front. The model base 4 forms the secondary base of a known Quicksplit® Magnetofix system, which has individual elevations 9 on its surface engaging with a primary base, which elevations can be brought into engagement with notches in the bottom surface of the primary base.

Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist jede Säule 2, 3 an ihrem äußeren Ende einen Kondylarkopf 10 auf, der eine kugel- oder walzenförmige Umfangsfläche besitzen kann. Diese Kondylarköpfe 10 sind einzeln höhenverstellbar in einer zweiten Richtung B senkrecht zur ersten Richtung A (vgl. Fig. 3). Die Säulen 2, 3 bestehen jeweils aus zwei ineinander verschiebbaren Teilsäulen. Die Teilsäulen werden hier von einer Außensäule 11 und einer den Kondylarkopf 10 tragenden Innensäule 12 gebildet. Die Außensäule 11 ist wie vorstehend beschrieben über die Feststellschraube 7 in einer wählbaren Position entlang des Schlitzes 6 auf der Grundplatte 1 befestigbar. Zur Aufnahme der Innensäule 12 besitzt die Außensäule 11 mindestens eine in Richtung B verlaufende Führungsnut 13, in der die Innensäule 12 als Gleitkörper verschiebbar eingesetzt ist (vgl. Fig. 3). Zur Verschiebung der Innensäule 12 gegenüber der Außensäule 11 besitzt die Innensäule 12 einen Gewindeabschnitt 14, auf dem eine in die Außensäule 11 eingelegte Rändelmutter 15 sitzt. Durch Betätigen der Rändelmutter 15 kann die Höhe der Säulen 2, 3 individuell eingestellt werden. Die Innensäulen 12 können in der jeweils gewählten Höhe mittels einer Feststellschraube 16 arretiert werden.As can be seen in particular from FIG. 1, each column 2, 3 has at its outer end a condyle head 10 , which can have a spherical or cylindrical peripheral surface. These condyle heads 10 are individually height-adjustable in a second direction B perpendicular to the first direction A (cf. FIG. 3). The columns 2, 3 each consist of two sub-columns which can be pushed into one another. The partial columns are formed here by an outer column 11 and an inner column 12 carrying the condyle head 10 . As described above, the outer column 11 can be fastened in a selectable position along the slot 6 on the base plate 1 via the locking screw 7 . To accommodate the inner column 12 , the outer column 11 has at least one guide groove 13 running in the direction B, in which the inner column 12 is slidably inserted as a sliding body (cf. FIG. 3). In order to shift the inner column 12 relative to the outer column 11 , the inner column 12 has a threaded section 14 on which a knurled nut 15 is inserted into the outer column 11 . The height of the columns 2, 3 can be adjusted individually by actuating the knurled nut 15 . The inner columns 12 can be locked in the selected height by means of a locking screw 16 .

Gemäß Fig. 3 sind die Innensäulen 12 doppelarmig ausgebildet, wodurch eine richtungsgenaue Höhenverstellung der Säulen 2, 3 sichergestellt wird.According to FIG. 3, the inner columns 12 are double-armed, which ensures that the columns 2, 3 are adjusted in the correct direction.

Die Kondylarköpfe 10 sind jeweils über einen Schlitten 17 auf der Innensäule 12 befestigt. Die Schlitten 17 sind in einer dritten Richtung C senkrecht zu den Richtungen A und B verschiebbar an der Innensäule 12 geführt und können mittels jeweils einer Feststelleinrichtung 18 verstellbar befestigt werden (vgl. Fig. 1 und 2).The condyle heads 10 are each attached to the inner column 12 via a slide 17 . The slides 17 are guided on the inner column 12 so as to be displaceable in a third direction C perpendicular to the directions A and B and can each be adjustably fastened by means of a locking device 18 (cf. FIGS. 1 and 2).

Die Standfläche des Unterkieferteils wird vorzugsweise von drei höhenverstellbaren Standfüßen 19, 20 aufgespannt.The footprint of the lower jaw part is preferably spanned by three height-adjustable feet 19, 20 .

Eine achsenbezogene Montage des Unterkiefermodells in das vorstehend beschriebene Unterkieferteil wird wie folgt durchgeführt. Eine achsenausgerichtete Transfereinrichtung wird mit ihren Spitzen in zentrische Angriffsflächen an den Kondylarköpfen 10 eingesetzt und das Unterkiefermodell gesockelt. Danach wird geprüft, ob für das gesockelte Unterkiefermodell die Spitzen der achsenausgerichteten Transfereinrichtung noch paßgenau in den zentrischen Angriffsflächen der Kondylarköpfe sitzen. Werden Abweichungen festgestellt, erfolgt eine individuelle Veränderung der Lage der Kondylarköpfe 10 in eine oder mehrere der Richtungen A, B und C, wobei die mit dem Unterkiefermodell achsenausgerichtete Transfereinrichtung als Referenz dient.An axis-related assembly of the lower jaw model in the lower jaw part described above is carried out as follows. An axis-oriented transfer device is inserted with its tips into centric engagement surfaces on the condyle heads 10 and the lower jaw model is capped. Then it is checked whether the tips of the axis-oriented transfer device for the socketed lower jaw model still fit snugly in the central contact surfaces of the condyle heads. If deviations are determined, the position of the condyle heads 10 is changed individually in one or more of the directions A, B and C, the transfer device which is axis-oriented with the lower jaw model serving as a reference.

Das erfindungsgemäße Unterkieferteil kann mit bekannten Oberkieferteilen verschiedener Artikulatoren oder sonstigen Vorrichtungen zur Modellanalyse kombiniert werden. Wird jedoch die Verwendung eines anderen Unterkieferteils gewünscht, kann mittels eines einfachen Übertragungsbogens 21, wie er in Fig. 4 dargestellt ist, die nachjustierte, instrumentelle Scharnierachse abgegriffen werden. Der Übertragungsbogen 21 besteht aus zwei Seitenarmen 22, 23, die jeweils einzeln verschiebbar auf einem doppelarmig ausgebildeten Querarm 24 angeordnet sind. Über Arretiereinrichtungen 25 kann jeder Seitenarm 22 wählbar auf dem Querarm 24 befestigt werden. An ihren freien Enden tragen die Seitenarme 22 jeweils eine nach innen gerichtete Spitze 26. Der Querarm 24 trägt einen dreidimensional beweglichen Support 27.The lower jaw part according to the invention can be combined with known upper jaw parts of different articulators or other devices for model analysis. If, however, the use of another lower jaw part is desired, the readjusted instrumental hinge axis can be tapped off using a simple transfer sheet 21 , as shown in FIG. 4. The transfer sheet 21 consists of two side arms 22, 23 , which are each individually displaceably arranged on a double-arm cross arm 24 . Each side arm 22 can be fastened selectively on the cross arm 24 via locking devices 25 . The side arms 22 each have an inwardly directed tip 26 at their free ends. The cross arm 24 carries a three-dimensionally movable support 27 .

Die an dem Unterkieferteil nachjustierte Scharnierachse kann mit diesem Übertragungsbogen 21 abgegriffen und auf ein anderes Unterkieferteil übertragen werden.The hinge axis readjusted on the lower jaw part can be tapped with this transfer sheet 21 and transferred to another lower jaw part.

Claims

1. Lower jaw part for devices for instrumental model analysis, consisting of a base plate ( 1 ) with two vertically extending columns ( 2, 3 ) carrying condyle heads ( 10 ) that can be adjusted independently in the lateral direction , and a model base ( 4 ) on a T- shaped floor plan, characterized in that the columns ( 2, 3 ) are additionally adjustable independently of one another in the vertical and in the anterior-posterior direction.

2. Lower jaw part according to claim 1, characterized in that the columns ( 2, 3 ) are formed by at least two nested partial columns ( 11, 12 ).

3. Lower jaw part according to claim 1 or 2, characterized in that the columns ( 2, 3 ) each comprise an outer column ( 11 ) displaceable in a first direction A, in which an inner column ( 12 ) is guided displaceably in a second direction B, and that the inner column ( 12 ) carries a condylar head ( 10 ) adjustable in a third direction C, the directions A, B, C being perpendicular to one another in pairs.

4. Lower jaw part according to claim 3, characterized in that the inner column ( 12 ) is double-armed in recesses ( 13 ) of the outer column ( 11 ).

5. Lower jaw part according to one of claims 1 to 4, characterized in that the condyle heads ( 10 ) are each adjustably attached to the columns ( 2, 3 ) by means of lockable slides ( 17 ).