DE4445379B4 - Modul zur Anordnung von Bedienelementen an einer Instrumententafel im Cockpit eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Modul
zur Anordnung von Bedienelementen an einer Instrumententafel im
Cockpit eines Kraftfahrzeugs, wobei das Modul ein Gehäuse (11)
mit einer Frontplatte (12) umfasst und auswechselbar in eine Einschuböffnung der
Instrumententafel an der Lenksäule
(25) eingeführt
ist, wobei Bedienelemente (15, 16, 17, 18, 21, 22) an der Frontplatte
(12) angeordnet sind, wobei zumindest ein Bedienelement als ein
Blinkerhebel (21) ausgeführt
ist und zur Bedienung eines Blinkers durch eine Aussparung (13)
in der Frontplatte (12) einen hinter der Frontplatte (12) in dem
Gehäuse
des Moduls (10) angeordneten Schalter oder ein Relais betätigt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung für Bedienelemente im Cockpit eines Kraftfahrzeugs nach der Gattung des Hauptanspruchs. Die Bedienelemente im Cockpit des Kraftfahrzeugs sind einzeln und an verschiedenen Stellen der Instrumententafel angeordnet. Aus Gründen der Bedienfreundlichkeit sind beispielsweise der Blinkhebel und der Wischerhebel an einer Lenksäule einer Lenkanlage positioniert. Diese Anordnung erfordert jedoch, dass an der Lenksäule zusätzliche Befestigungselemente für die Bedienhebel vorgesehen werden müssen.
- Aus der
EP 399 895 B1 - Aus der
FR 2 421 750 A1 DE 28 148 21 A1 ist eine Vorrichtung zur Aufnahme der Betriebsschalter eines Kraftfahrzeugs bekannt, die als eine Abdeckhaube ausgeführt ist. Eine Verkabelung wird von der Abdeckhaube in Form eines Kabelbaums zu einer Zentralelektronik geführt. Hierbei ist die Abdeckhaube in das Armaturenbrett integriert. - Aus der
DE 33 331 38 A1 ist eine Schalterleiste an einem Armaturenbrett eines Fahrzeugs bekannt, die aus einem elektrisch nicht leitendem Material besteht. Jedes Anzeige- und/oder Schaltelement ist als ein Baustein ausgebildet, wobei die Bausteine jeweils unmittelbar nebeneinander oder unter Zwischenschaltung einer entsprechenden Bildleiste zu einer Schalterleisteneinheit zusammengefasst sind. - Aus der
DE 31 13 509 A1 ist außerdem eine Anordnung für Bedienelemente bekannt, die seitlich neben einer Bedieneinrichtung für Instrumente jeweils eine Zusatzeinrichtung mit Bedienungstasten für Lampen, Richtungsanzeiger usw. aufweist Diese beiden seitlichen Zusatzeinrichtungen sind an einem star mit dem Gehäuse der Bedienungseinrichtung verbundenen Träger befestigt. Eine steckbare Anordnung, über die zugleich die elektrische Kontaktierung der Bedienungseinrichtung erfolgt, ist nicht vorgesehen. Die Anschlußleitungen sind separat zu jeder Zusatzeinrichtung über Abschlußkabel realisiert. - Vorteile der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Modul zur Anordnung von Bedienelementen an einer Instrumententafel im Cockpit eines Kraftfahrzeugs mit den Merkrmalen des Hauptanpruchs hat den Vorteil, daß die Bedienelemente montagefreundlich gestaltet sind. Das Modul ist als auswechselbare Box ausgeführt, die in vorgesehene Einschuböffnungen der Instrumententafel einführbar ist, wobei die Ankopplung über Steckkontakte realisierbar ist.
- Durch die Integration aller wichtigen Bedienelemente können komplexe elektrische und mechanische Schnittstellen, z. B. Bedienhebel für Wischer und Blinker, Lichtdrehschalter, Temperaturvorwahl für Heizung und/oder Klima und für die Einstellung von Gebläsestufen wahlweise entfallen. Dies ist dadurch ermöglicht, weil die Bedienelemente mit Signalströmen arbeiten und die Hochstromverbraucher über Relais, Halbleiter oder einen CAN-Bus angesteuert werden. Damit ist es ferner möglich, die Bedienelemente auf ergonomisch sinnvolle Ausführungen mit geringen Betätigungskräften zu konzentrieren. Die elektrischen Schnittstellen für die Signalströme sind kostengünstig ausführbar, z. B. als Schwachstromkontakte, kontaktlose Geber und ähnliches. Mechanisch aufwendige Schnittstellen, wie beispielsweise Bowdenzüge und deren Justage können entfallen. Ein wesentlicher Vorteil liegt bei der Reduzierung des Gewichts, da die gesamte Hochstromverkabelung zwischen Bedienelementen, Sicherungen und der Steuerung entfällt.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Bedienmoduls und2 ein Zusatzmodul zur Erweiterung eines Grundmoduls. - Ein Bedienelemente-Modul
10 hat ein Gehäuse11 mit einer Frontplatte12 . In der Frontplatte12 ist beispielsweise ein Lichtdrehschalter15 , ein Warnblinkschalter16 , ein Temperaturwahlschalter17 und ein Wahlschalter18 zur Einstellung der Gebläsestufen integriert. Die Wahlschalter17 ,18 sind im vorliegenden Beispiel Drehschalter. - Die elektrischen Bedienelemente arbeiten mit einem Signalstrom von beispielsweise 5 V. Die Ansteuerung der Hochstromverbraucher erfolgt beispielsweise über Relais oder Halbleiter. Es ist auch denkbar, Hochstromverbraucher, beispielsweise Stellmotoren zum Betätigen der entsprechenden Baueinheit, über einen im Kraftfahrzeugbereich bekannten CAN-Bus anzusteuern.
- Über eine Schnittstelle des CAN-Bus ist es möglich, das Modul mit Zusatzfunktionen auszurüsten, wie beispielsweise mit einem Klimamodul mit Temperaturfühler und Temperaturvorwahl und/oder einem Steuergerät für einen Außenhauttransponder zur schlüssellosen Ver-/Entriegelung des Kraftfahrzeugs. Ferner kann eine Schaltung für den Load-Dump-Verpolschutz im Modul integriert sein. Dadurch brauchen die Elektronikbauteile nur einmal abgesichert zu werden.
- Die Frontplatte
12 besitzt ferner zwei Aussparungen13 und Schlitze14 . Durch die eine Aussparung13 ist ein Blinkhebel21 und durch die andere Aussparung13 ein Wischerhebel22 geführt, wobei der Blinkhebel21 und der Wischerhebel22 jeweils einen hinter der Frontplatte12 angeordneten Schalter oder ein Relais betätigen. - Durch die Schlitze
14 wird ein Teil der von der Klimaanlage erwärmten bzw. gekühlten Belüftung geleitet. Hinter den Schlitzen14 ist der nicht dargestellte Temperaturfühler angeordnet, mit dem die Temperatur der Belüftung ermittelt und die Klimaanlage gesteuert wird. - Das Modul
10 verfügt über nicht dargestellte Steckkontakte mit denen das Modul10 in einer ebenfalls nicht dargestellten Instrumententafel befestigt und elektrisch kontaktiert wird. - Das Gehäuse
11 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einer Einbuchtung ausgeführt. In die Einbuchtung24 taucht zumindest teilweise eine Lenksäule25 einer nicht näher dargestellten Lenkanlage ein. Durch diese Anordnung wird gewährleistet, daß der Blinkhebel21 und der wischerhebel22 in den Bedienbereich des nicht dargestellten Lenkrades der Lenkanlage gelangen. -
2 zeigt ein Zusatzmodul30 mit einem weiteren Bedienelement31 . Das Zusatzmodul30 besitzt eine klappbare Abdeckung32 , hinter der eine elektrische Sicherung zur Absicherung des Signalstromkreises angeordnet ist. Das Zusatzmodul30 hat ferner einen seitlich angeordneten Steckkontakt34 , der mit einem am Grundmodul10 entsprechend angeordneten Gegenkontakt20 verbindbar ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Zusatzmodul30 mit einem mechanischen Drehschalter ausgeführt, der über einen Bowdenzug zu dem zu betätigenden Bauteil geführt wird. Es ist aber genauso möglich, das Zusatzmodul30 mit ein oder mehreren elektrischen Bedienelementen auszuführen. Genauso ist es denkbar, das Gehäuse11 lediglich bis zu der gestrichelt eingezeichneten Trennlinie26 auszuführen, so daß die Bedienelemente17 ,18 ein weiteres Zusatzmodul37 bilden. Das Zusatzmodul37 kann dann gegen das Zusatzmodul30 ausgetauscht werden. Es ist außerdem denkbar, zur Erweiterung am Modul10 eine weitere Schnittstelle für einen CAN-Bus vorzusehen, über die das Zusatzmodul30 ,37 ankoppelbar ist.
Claims (6)
- Modul zur Anordnung von Bedienelementen an einer Instrumententafel im Cockpit eines Kraftfahrzeugs, wobei das Modul ein Gehäuse (
11 ) mit einer Frontplatte (12 ) umfasst und auswechselbar in eine Einschuböffnung der Instrumententafel an der Lenksäule (25 ) eingeführt ist, wobei Bedienelemente (15 ,16 ,17 ,18 ,21 ,22 ) an der Frontplatte (12 ) angeordnet sind, wobei zumindest ein Bedienelement als ein Blinkerhebel (21 ) ausgeführt ist und zur Bedienung eines Blinkers durch eine Aussparung (13 ) in der Frontplatte (12 ) einen hinter der Frontplatte (12 ) in dem Gehäuse des Moduls (10 ) angeordneten Schalter oder ein Relais betätigt. - Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Modul (
10 ) Steckkontakte zum Befestigen und elektrischen Kontaktieren des Moduls in der Instrumententafel angeordnet sind. - Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Bedienelemente einen Signalstrom derart regelt, dass ein Stellmotor im Fahrzeug außerhalb des Moduls (
10 ) über einen CAN-Bus angesteuert wird. - Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Modul (
10 ) ein Steckkontakt (20 ) zum Anschließen eines Zusatzmoduls (30 ) mit mindestens einem Bedienelement (31 ) vorgesehen ist. - Modul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Modul (
10 ) und dem Zusatzmodul (30 ) eine Schnittstelle für einen CAN-Bus zum Ankoppeln des Zusatzmoduls (30 ) vorgesehen ist. - Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Frontplatte (
12 ) Schlitze (14 ) vorgesehen sind und dass ein Teil einer von einer Klimaanlage erwärmten oder gekühlten Belüftung durch die Schlitze (14 ) derart leitbar ist, dass ein hinter den Schlitzen (14 ) angeordneter Temperaturfühler die Temperatur der Belüftung ermittelt und die Klimaanlage ansteuert.
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