DE4444675C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung eines Käsebruch-Molke-Gemisches mit einer vorbestimmten Masse Käsebruch - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung eines Käsebruch-Molke-Gemisches mit einer vorbestimmten Masse KäsebruchInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung
eines Käsebruch-Molke-Gemisches mit einer vorbestimmten
Masse Käsebruch, bei dem das Käsebruch-Molke-Gemisch
über sein Volumen abgegrenzt wird sowie Vorrichtungen zur Durchführung
nach den Oberbegriffen der Ansprüche 8, 9 und 10.
Ein Verfahren der einleitend gekennzeichneten Gattung
ist als Teil eines umfassenderen Verfahrens in der
Druckschrift DE 41 15 837 C2 beschrieben. Dort geht man von
der einfach zu realisierenden Möglichkeit aus, ein homo
genes Käsebruch-Molke-Gemisch mit einem bestimmten An
teil von Käsebruch bereitzustellen. Es wird dort vorge
schlagen, die in die Käseform einzubringende Käsebruch
menge zunächst in Verbindung mit einer wesentlich
größeren Menge an Molke volumenmäßig abzugrenzen, um da
durch zwei wesentliche Probleme bei der Käseherstellung
zu lösen, nämlich
- 1. eine gewichtsgenaue Abfüllung des Käsebruchs in die Käseform sicherzustellen und
- 2. in Verbindung mit der großen Menge an Molke den Kä sebruch schonend und weitgehend frei von Luftein schlüssen in die Käseform einzubringen.
Die gewichtsgenaue Einbringung des Käsebruchs in die Kä
seform ist insbesondere im Rahmen automatisierter Pro
duktionslinien zur Käseherstellung von Bedeutung. Man
strebt hierbei Käseformlinge gleicher Masse oder, um im
täglichen Sprachgebrauch zu bleiben, gleichen Gewichts
an; Maßnahmen zum Einebnen des Käsebruchs in der Käse
form sollen darüber hinaus vermieden werden. Die scho
nende Behandlung des Käsebruchs auf seinem Weg in die
Käseform wird durch die Einbringung des Käsebruch-Mol
ke-Gemisches unterhalb des Molkespiegels erreicht. Hier
durch wird der Kontakt des Käsebruchs mit der Luft ver
hindert, der zu unerwünschten Lufteinschlüssen führen
könnte und besonders bei der Herstellung bestimmter Käse
sorten wie Hartkäse (Emmentaler), Schnittkäse (Gouda,
Edamer) oder halbfester Schnittkäse die Qualität der
entstehenden Käsemasse nachteilig beeinflussen würde.
Darüber hinaus wird durch die Bereitstellung des Käse
bruchs in Verbindung mit einer größeren Menge an Molke
das Bruchkorn weniger mechanisch beansprucht, als dies
bei vorentmolktem Käsebruch der Fall wäre, wodurch
Staubbildung und damit Staubverluste weitestgehend ver
mieden werden.
Mit einem in der DE 39 03 319 C1 beschriebenen Verfahren
und der zugeordneten Vorrichtung zu seiner Durchführung
kann zwar der Käsebruch auf seinem gesamten Transportweg
von der Zufuhrstelle in die Füll- und Verteileinrichtung
bis hinab in die sogenannte Vorpreßwanne in einer Molke
säule absinken, wodurch eine schonende Einbringung des
Käsebruchs in die Wanne sichergestellt ist, jedoch dif
ferieren die hinter der Wanne durch Schneiden gebildeten
Käsebruchstücke hinsichtlich ihres Gewichtes, da der in
der Wanne gebildete schichtförmige Käsebruchstrang in
Abhängigkeit von der Menge des in die Wanne eingefüllten
Käsebruch-Molke-Gemisches von Charge zu Charge Höhendif
ferenzen aufweist. Weiterhin ist in diesem Zusammenhang
nachteilig, daß die beim Schneiden des Käsebruchsstran
ges gebildeten Bruchstücke beim Umsetzen in die Preßfor
men der neben der Wanne angeordneten Presse mechanisch
beansprucht werden, und daß das gesamte Verfahren an
sich keine kontinuierliche oder wenigstens quasikontinu
ierliche Bearbeitung des Käsebruchs im Rahmen einer au
tomatischen Produktionslinie erlaubt.
Vom grundlegenden Lösungsansatz her gesehen sind das in
der DE 41 15 837 C2 beschriebene Verfahren und die dort vor
geschlagene Maschine zu seiner Durchführung am ehesten
geeignet, die vorgenannten beiden Probleme zu lösen. Die
gewichtsgenaue Massenabgrenzung des Käsebruchs in der
Käseform gelingt dann, wenn eine homogene Verteilung des
Käsebruchs in der Molke vorliegt. Diesbezüglich hat sich
nun herausgestellt, daß diese Voraussetzung nur schwer
oder überhaupt nicht im Rahmen der zu fordernden Genau
igkeit zu erfüllen ist; selbst dann nicht, wenn das im
sogenannten Käsefertiger bereitete Käsebruch-Molke-Ge
misch in einen Puffertank überführt und dort durch ge
eignete Rühr- und Verteileinrichtungen weiterbehandelt
wird, um anschließend einer volumenmäßig bestimmten Mas
senabgrenzung in der vorgeschlagenen Dosierkammer zuge
führt zu werden.
Eine einfache rechnerische Behandlung der volumenmäßig
bestimmten Massenabgrenzung anhand des in der Zeichnung
(Fig. 1) dargestellten Massenmodells soll das in der
Praxis auftretende Problem verdeutlichen. Ein durch eine
Dosierkammer, beispielsweise einen Vorlagebehälter 1,
vorgegebenes Volumen V beinhalte sowohl Molke M als auch
Käsebruch K. Das Volumen sämtlicher Käsebruch-Körner
weise zusammen das schematisch dargestellte Volumen V(K)
auf; das im Gesamtvolumen V darüberhinaus verbleibende
Volumen sei mit Molke gefüllt und weise das Molkevolumen
V(M) auf. Der Käsebruch habe die Dichte P(K), die Molke
ist durch die Dichte P(M) gekennzeichnet. Damit befindet
sich im Volumen V die Gesamtmasse des Käsebruch-Molke-
Gemisches
m(ges) = m(K) + m(M) (1).
Bezeichnet man das Volumen des Käsebruchs V(K) bezogen
auf das Gesamtvolumen V mit dem Volumenanteil
a = V(K)/V (2a)
und das Volumen der Molke V(M) bezogen auf das Gesamtvo
lumen V mit dem Volumenanteil
1-a = V(M)/V (2b)
so ergibt sich für die Gesamtmasse des Käsebruch-Molke-
Gemisches
m(ges) = V [aP(K)+(1-a)P(M)] (1a).
Aus Gleichung (1a) erkennt man, daß eine gewichtsgenaue
Massenabgrenzung über das vorgegebene Gesamtvolumen V
nur dann möglich ist, wenn die Dichte des Käsebruchs
P(K), die Dichte der Molke P(M) und der Volumenanteil a
des Käsebruchs im Käsebruch-Molke-Gemisch K/M jeweils
unveränderlich ist. In den weitaus meisten Fällen wird
in der Praxis für eine bestimmte Käsesorte die Dichte
der Molke P(M) und jene des Käsebruchs P(K) als bekannt
und über die zu verarbeitende Charge als unveränderlich
anzusetzen sein. Probleme hingegen bereitet die Bereit
stellung eines Käsebruch-Molke-Gemisches K/M mit einem
vorbestimmten Anteil a an Käsebruch K. Selbst wenn in
einem geeigneten Puffertank zur Bereitstellung eines
diesbezüglichen Gemisches ein Volumenanteil a mit hin
reichender Genauigkeit einstellbar und damit vorgebbar
wäre, kann es beispielsweise bei der Überführung in die
Käseformen zu Entmischungsvorgängen und damit zu Inhomo
genitäten kommen.
Aus Gleichung (1a) gewinnt man durch Umformung die im
vorgegebenen Gesamtvolumen V enthaltene Masse an Käse
bruch
m(K) = [m(ges)-m(Mo)]P(K)/[P(K)-P(M)] (1b).
In Gleichung (1b) bedeutet die Masse m(Mo) die Masse des
allein mit Molke M vollständig gefluteten Gesamtvolumens
V. Wie einleitend bereits dargelegt, wird die erforder
liche Masse m(K) des Käsebruchs K im Zusammenhang mit
einer größeren Masse m(M) an Molke M in die Käseform
überführt. Ziel des Dosiervorgangs im vorgegebenen Ge
samtvolumen V ist es, die darin befindliche Masse Käse
bruch m(K) so zu bestimmen und abzugrenzen, daß bei der
weiteren Behandlung eine erforderliche Masse Käsebruch
m(F) in der Käseform vorliegt. Aus der Bedingung
m(K) = m(F) (3)
folgt mit Gleichung (1a) ein notwendiger Volumenanteil
a = a* (4)
des Käsebruchs im Gesamtvolumen V. Diesen Volumenanteil
a* gilt es nun bei ansonsten bekannten oder jeweils zu
ermittelnden Dichten für Molke und Käsebruch P(M) bzw.
P(K) im Rahmen des vorgegebenen Gesamtvolumens V in im
mer wiederkehrender Abfolge bereitzustellen, bis bei
spielsweise eine im Käsefertiger hergestellte Charge an
Käsebruch-Molke-Gemisch K/M verarbeitet ist. Die vorge
nannten Voraussetzungen sind bislang im Rahmen der zu
fordernden Genauigkeiten nicht hinreichend zu erfüllen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer vorbestimmten Masse Käsebruch K in eine Käseform
auf dem Weg der Zufuhr eines Käsebruch-Molke-Gemisches
K/M, wobei die schonende Behandlung des Käsebruchs bei
seiner Massenabgrenzung und seiner nachgeordneten Be
handlung sichergestellt sein soll.
Dieses Ziel wird durch Anwendung der Kennzeichenmerkmale
eines der voneinander unabhängigen Ansprüche 1, 3, 5
oder 6 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Ver
fahren sind Gegenstand der Ansprüche 2, 4 und 7. Vor
richtungen zum Durchführen der Verfahrens sind Gegen
stand der Ansprüche 8 bis 10.
Die Lösung des vorliegenden Problems offenbart sich in
mehreren voneinander unabhängigen Varianten, wie sie in
der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt sind. Allen
Lösungsvarianten ist gemein, daß der Käsebruchanteil im
jeweils maßgeblichen Volumen über die Bestimmung der Ge
wichtskraft der in diesem Volumen vorgelegten Gesamt
masse des Käsebruch-Molkegemisches durch Wägung erfolgt,
und der Anteil des Käsebruchs solange in geeigneter Wei
se verändert wird, bis die erforderliche Masse Käsebruch
m(F), die letztlich zur vollständigen Befüllung der Kä
seform erforderlich ist, in einem vom Käsebruch-Molke-
Gemisch dann eingenommenen Volumen vorgelegt ist.
Die verschiedenen Lösungsvarianten gliedern sich gemäß
der vorstehenden Tabelle in die Varianten A, B und C,
wobei bei der Variante A das Volumen V(h) ein beliebiges
sein kann, welches fortlaufend oder in diskreten Schrit
ten ermittelt wird. Bei der Variante B geht man von ei
nem fest vorgegebenen Volumen V(H) aus.
Die Varianten A und B differenzieren sich nunmehr noch
in Untervarianten I, Ia, II und IIa, wobei bei den
Untervarianten II und IIa jeweils wieder nach Fällen 1
bis 3 unterschieden wird. Die Variante C kombiniert je
weils die Varianten AII2,3 und BII2,3 bzw. AIIa2,3 mit
BIIa2,3 miteinander.
Die verschiedenen Lösungsvarianten stellen sich im ein
zelnen wie folgt dar:
Die hierzu vorgeschlagene Lösung sieht vor, daß ein Vo
lumen V(h) mit Käsebruch-Molke-Gemisch K/M vorgelegt
wird, wobei das zulaufende Gemisch zum einen Teil aus
einem Käsebruch-Molke-Gemisch K/M mit einem höheren als
dem erforderlichen Käsebruchanteil und zum anderen Teil
aus hauptsächlich Molke M besteht, daß anschließend
durch Wägung die Gewichtskraft der im Volumen V(h) vor
gelegten Gesamtmasse des Käsebruch-Molke-Gemisches K/M
bestimmt und daraus nach Maßgabe vorgegebener Dichte
werte für Molke und Käsebruch P(M) bzw. P(K) eine in der
Gesamtmasse enthaltene Masse Käsebruch m(K) ermittelt
und mit einem vom jeweiligen Volumen V(h) abhängigen
Masse-Sollwert m(K)-Soll verglichen wird. Variante AII
unterscheidet nun nachfolgend drei Fälle bezüglich des
Verhältnisses der in der Gesamtmasse vorgelegten Masse
an Käsebruch m(K) im Verhältnis zum erforderlichen Mas
se-Sollwert m(K)-Soll im jeweiligen Volumen V(h):
Fall 1 m(K) = m(K)-Soll
die Bereitstellung des Käsebruch- Molke-Gemisches K/M wird unter gleichen Zulaufbedingungen fort gesetzt;
die Bereitstellung des Käsebruch- Molke-Gemisches K/M wird unter gleichen Zulaufbedingungen fort gesetzt;
Fall 2 m(K) < m(K)-Soll
es erfolgt eine Anreicherung des Käsebruchanteils in einem größeren als dem vorgelegten Volumen V(h) durch Zufuhr hauptsächlich des Käsebruch-Molke-Gemisches K/M;
es erfolgt eine Anreicherung des Käsebruchanteils in einem größeren als dem vorgelegten Volumen V(h) durch Zufuhr hauptsächlich des Käsebruch-Molke-Gemisches K/M;
Fall 3 m(K) < m(K)-Soll
es wird eine Verringerung des Kä sebruchanteils in einem größeren als dem vorgelegten Volumen V(h) durch Zufuhr hauptsächlich von Molke M vorgenommen.
es wird eine Verringerung des Kä sebruchanteils in einem größeren als dem vorgelegten Volumen V(h) durch Zufuhr hauptsächlich von Molke M vorgenommen.
Die Anreicherung oder Verringerung des Käsebruchanteils
im sich stetig vergrößernden Volumen V(h) wird jeweils
solange und durch Wägung fortlaufend begleitet durchge
führt, bis die erforderliche Masse Käsebruch m(F) vor
gelegt ist (m(K) = m(F)).
Diese Variante basiert auf Variante AII und ersetzt die
Vorgabe der Dichtewert für Molke M und/oder Käsebruch K
durch Ermittlung aktueller Dichtewerte P(M) bzw. P(K)
aus Messungen.
Das Verfahren A mit seinen Varianten II und IIa ist be
sonders flexibel zu handhaben und es ist daher auf
unterschiedlichste Anforderungen leicht anpaßbar, wie
sie beispielsweise durch die Verarbeitung verschiedener
Käsesorten und ihre Erscheinungsformen auftreten.
Das vorgeschlagene Verfahren sieht zunächst ein voll
ständiges (BI) oder auch in einem ersten Schritt ein
teilweises (BIa) Fluten eines vorgegebenen Volumens V(H)
mit Molke vor. Dadurch ist für Variante BI die in Glei
chung (1b) enthaltene Masse Molke m(Mo) im Volumen V(H)
vorgelegt. Diese Masse wird zunächst durch Wägung
bestimmt, und anschließend wird dem Volumen V(H) ein Vo
lumenstrom Q des Käsebruch-Molke-Gemisches K/M zuge
führt, wobei ein entsprechender Volumenstrom, hauptsäch
lich bestehend aus Molke, aus dem Volumen V(H), vorzugs
weise zeitgleich, abgeführt wird. Aus diesem "Spülvor
gang" des Volumens V(H) resultiert eine Anreicherung des
Käsebruchanteils im Volumen V(H), die solange fortge
setzt wird, bis die erforderliche Masse Käsebruch m(K) =
m(F) im Volumen V(H) vorgelegt ist. Letztere bestimmt
sich aus Gleichung (1b) über die Gewichtskraft der ge
samten Masse m(ges) des Käsebruch-Molke-Gemisches K/M im
Volumen V(H) auf dem Weg über eine die "Spülung" fort
laufend begleitende Wägung. Mit dieser "Spülung" wird
der Volumenanteil des Käsebruchs K, der im vollständig
mit Molke M gefluteten Volumen V(H) einen Wert a=0 auf
weist, auf den Wert a = a* (Gleichung (4)) angehoben.
Variante BI bzw. BIa setzt voraus, daß sowohl die Dichte
der Molke P(M) als auch jene des Käsebruchs P(K) bekannt
sind und mit dem jeweiligen konkreten Wert P(M*) bzw.
P(K*) angesetzt werden kann:
P(M) = P(M*); P(K) = P(K*) (4a).
Die Variante BI bzw. BIa ist auch geeignet, die Dichte
werte P(M) für die Molke aus dem Vorgang heraus zu aktu
alisieren. Dies geschieht dadurch, daß das vollständig
mit Molke geflutete Volumen V(H) zunächst gewogen und
daraus die aktuelle Dichte der Molke P(M) bestimmt wird.
Falls es aus Gründen des zeitlichen Ablaufs zweckmäßig
ist, die Dichtebestimmung vor der vollständigen Befül
lung des Volumens V(H) vorzunehmen, wird gemäß Variante
BIa die Dichteermittlung aus einer teilweisen Flutung
des vorhandenen Volumens bis zu einem Teilvolumen V(H1)
vorgenommen.
Die hierzu vorgeschlagene Lösung verzichtet auf eine
Vorflutung des vorgegebenen Volumens V(H) mit Molke M.
Dem zunächst leeren Volumen V(H) wird ein Volumenstrom Q
des Käsebruch-Molke-Gemisches K/M bis zur vollständigen
Befüllung des Volumens V(H) zugeführt. Anschließend wird
durch Wägung die Gewichtskraft der im Volumen V(H) vor
gelegten Gesamtmasse m(ges) des Käsebruch-Molke-Gemi
sches K/M bestimmt und daraus wird über Gleichung (1b)
die in der Gesamtmasse m(ges) enthaltene Masse Käsebruch
m(K) ermittelt und mit einer erforderlichen Masse Käse
bruch m(F) verglichen. Die Variante BII setzt, ebenso
wie die Variante BI, die Kenntnis der jeweiligen Dichte
der Molke P(M) und des Käsebruchs P(K) voraus und sie
unterscheidet nun nachfolgend drei Fälle bzgl. des Ver
hältnisses der in der Gesamtmasse m(ges) vorgelegten
Masse an Käsebruch m(K) im Verhältnis zur erforderlichen
Masse Käsebruch m(F), die für die gewichtsgenaue Befül
lung der Käseform erforderlich ist:
Fall 1 m(K) = m(F):
die Bereitstellung des Käse bruch-Molke-Gemisches K/M in dem vorgegebenen Volumen V(H) ist mit dessen vollständiger Befüllung beendet;
die Bereitstellung des Käse bruch-Molke-Gemisches K/M in dem vorgegebenen Volumen V(H) ist mit dessen vollständiger Befüllung beendet;
Fall 2 m(K) < m(F):
es erfolgt eine Anreicherung des Käsebruchanteils im Volumen V(H) durch Zufuhr von Käsebruch-Mol ke-Gemisch K/M in das und Abfuhr hauptsächlich von Molke M aus dem Volumen V(H);
es erfolgt eine Anreicherung des Käsebruchanteils im Volumen V(H) durch Zufuhr von Käsebruch-Mol ke-Gemisch K/M in das und Abfuhr hauptsächlich von Molke M aus dem Volumen V(H);
Fall 3 m(K) < m(F):
es wird eine Verringerung des Kä sebruchanteils im Volumen V(H) durch Abfuhr hauptsächlich von Käsebruch K aus dem und Zufuhr von Käsebruch-Molke-Gemisch K/M in das Volumen V(H) vorgenommen.
es wird eine Verringerung des Kä sebruchanteils im Volumen V(H) durch Abfuhr hauptsächlich von Käsebruch K aus dem und Zufuhr von Käsebruch-Molke-Gemisch K/M in das Volumen V(H) vorgenommen.
Die Anreicherung oder Verringerung des Käsebruchanteils
im Volumen V(H) wird jeweils solange und durch Wägung
fortlaufend begleitend durchgeführt, bis die erforder
liche Masse Käsebruch m(K) = m(F) im Volumen V(H) vor
gelegt ist.
Diese Variante löst das Problem ebenfalls ohne Vorflu
tung des vorgegebenen Volumens V(H) bei Kenntnis der
Dichte der Molke P(M) = P(M*) (Vorgabe oder aktuelle
Ermittlung) und für den Fall, daß die Dichte des Käse
bruchs
P(K) = P(K)** ≠ P(K*) (5)
im Zuge der Befüllung des Volumens V(H) zunächst nicht
bekannt ist. Die Variante BIIa erfordert zunächst die
Ermittlung der vorliegenden Dichte P(K)** durch eine ge
eignete externe Meßeinrichtung. Alsdann wird die Ge
samtmasse m(ges)** des im Volumen V(H) vorgelegten Käse
bruch-Molke-Gemisches K/M durch Wägung bestimmt, und,
abgeleitet aus Gleichung (1a), wird über Gleichung (7)
bei Kenntnis der jeweiligen vorliegenden Dichten für die
Molke und den Käsebruch (P(M*); P(K)**) der aktuelle Vo
lumenanteil a** des Käsebruchs K im Volumen V(H) ermit
telt
a** = [m(ges)**/V - P(M)]/(P(K)** - P(M)) (6).
Damit ist nunmehr die im Volumen V(H) enthaltene Masse
m(K)** Käsebruch mit
m(K)** = V a** P(K)** (7)
bekannt. Darüberhinaus unterscheidet Variante BIIa,
ebenso wie Variante BII, die vorstehend bereits be
schriebenen Fälle 1 bis 3. Dabei unterscheidet sich die
weitere Vorgehensweise bei den Fällen 2 und 3 insoweit
von jenen der Variante BIT, als mit der ermittelten
Dichte des Käsebruchs P(K)** zunächst der einzustellende
Volumenanteil a*** des Käsebruchs im Volumen V(H) nach
Gleichung (8)
a*** = m(F)/(V P(K)**) (8)
ermittelt wird, um dann, ausgehend von Gleichung (1a),
durch Anreicherung oder Verringerung des Käsebruchan
teils im Volumen V(H) eine Gesamtmasse m(ges)** nach
Gleichung (9)
m(ges)*** = V [a*** P(K)** +(1-a***)P(M)] (9)
einzustellen und durch Wägung in der vorbeschriebenen
Weise zu kontrollieren.
Das Verfahren C kombiniert die Verfahren AII2,3 mit den
Verfahren BII2,3 (Variante CII) bzw. AIIa2,3 mit BIIa2,3
(Variante CIIa) in der Weise, daß zunächst die Käse
bruchbereitstellung in einem variablen Volumen V(h) vor
genommen wird, und zwar solange, bis ein maximales Vo
lumen V(H) erreicht ist. Für den Fall, daß beim Volumen
V(H) die erforderliche Käsebruchmasse m(F) noch nicht
vorgelegt ist, wird nunmehr im vollständig befüllten Vo
lumen V(H) eine Anreicherung bzw. Verringerung des Kä
sebruchanteils nach Maßgabe des Verfahrens B, Variante
BIT bzw. BIIa für die Fälle 2 oder 3, durchgeführt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zum Durchfüh
ren der vorgeschlagenen Verfahren A bzw. B sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden kurz be
schrieben. Es zeigen
Fig. 2 in schematischer Darstellung einen Vorlagebehäl
ter zum Durchführen der Verfahrensvariante A,
wobei das jeweils mit Käsebruch-Molke-Gemisch
K/M befüllte Volumen V(h) fortlaufend oder in
diskreten Schritten ermittelt und der Käsebruch
anteil über Zulaufeinrichtungen für Käsebruch-
Molke-Gemisch K/M und Molke M gesteuert wird;
Fig. 3 in Form eines Diagramms die Darstellung rele
vanter Verfahrensparameter in Abhängigkeit von
der Füllhöhe h im Vorlagebehälter und
Fig. 4 in schematischer Darstellung einen Mittelschnitt
durch einen Vorlagebehälter mit fest vorgegebe
nem Volumen V(H) zum Durchführen der Verfahrens
variante B.
Ein Vorlagebehälter 1 (Fig. 2) stützt sich entweder
einseitig auf einer Wiegeeinrichtung 5 ab oder ist al
ternativ an einer Wiegeeinrichtung 50 (s. hierzu Fig.
4) aufgehängt. Darüber hinaus sind auch andere An
ordnungsvarianten möglich, wobei lediglich sicherge
stellt sein muß, daß die Gewichtskraft des gesamten Vor
lagebehälters 1, einschließlich seines Inhaltes, durch
Wägung bestimmt werden kann. Der Vorlagebehälter 1 ver
fügt an seiner Oberseite über eine mittels einer Ab
sperreinrichtung 2a schaltbare Zulaufeinrichtung 2 für
die Zufuhr des Käsebruch-Molke-Gemisches K/M und an sei
ner Unterseite über eine mittels einer Absperreinrich
tung 6a schaltbare Entleerungseinrichtung 6 für die Ab
fuhr des Käsebruch-Molke-Gemisches K/M in eine nicht
dargestellte, nachgeordnete Käseform. Sowohl die Zu
laufeinrichtung 2 als auch die Entleerungseinrichtung 6
müssen dabei derart ausgestaltet sein, daß ihr Eingriff
in den Vorlagebehälter 1 bzw. ihre Anbindung an densel
ben zumindest während der Zeitdauer des Wiegevorganges
letzteren nicht verfälschend beeinflußt. Konstruktive
Lösungen hierzu sind nicht Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung; sie haben allerdings im Stand der Technik,
beispielsweise bei Behältern, die mit Wiegeeinrichtungen
versehen sind, zahlreiche Vorbilder. Jedenfalls muß da
für Sorge getragen werden, daß die Zulaufeinrichtung 2
keine das Wiegeergebnis verfälschend beeinflussenden
Kräfte auf den Vorlagebehälter 1 ausübt. Falls die Zu
laufeinrichtung 2 aus Gründen der schonenden Einbringung
des Käsebruch-Molke-Gemisches K/M in einen Bodenbereich
1b (s. hierzu Fig. 4) des Vorlagebehälters 1 hinabge
führt ist, muß dafür Sorge getragen werden, daß die Auf
triebskraft, die von dem sich in den Vorlagebehälter 1
erstreckenden Rohrleitungsteil ausgeht, in jedem Falle
meßtechnisch erfaßt wird. Bezüglich der Entleerungsein
richtung 6 muß sichergestellt sein, daß Kräfte aus der
Verbindung mit der angrenzenden, nicht näher bezeichne
ten Rohrleitung, die beispielsweise zu der nachgeordne
ten Käseform führt, im Falle des Wiegens entweder nicht
existent sind oder aber in geeigneter Weise im Wiegeer
gebnis Berücksichtigung finden.
Darüber hinaus ist eine weitere Zulaufeinrichtung 20 mit
einer Absperreinrichtung 20a für Molke M vorgesehen, die
nach Bedarf auch in den Bodenbereich 1b des Vorlagebe
hälters 1 hinabgeführt werden kann. Im Kopfbereich des
Vorlagebehälters 1 ist ein erster Füllstandsgeber 9 vor
gesehen, der beispielsweise über die Aussendung von Ul
traschall- oder Infrarotsignalen eine jeweilige Füllhöhe
h des Käsebruch-Molke-Gemisches K/M im Vorlagebehälter 1
feststellen und als auswertbares Signal an eine Rech
ner-/Steuereinheit 8 weiterleiten kann (Signalüber
tragungsleitung 8b).
Der Vorlagebehälter 1 wird nun mit einem Volumenstrom
befüllt, der zum einen Teil aus einem Käsebruch-Molke-
Gemisch K/M mit einem höheren als dem erforderlichen Kä
sebruchanteil (Zulaufeinrichtung 2) und zum anderen Teil
aus hauptsächlich Molke M (Zulaufeinrichtung 20) be
steht. Fortlaufend oder in diskreten Schritten wird das
Volumen V(h) ermittelt (z. B. Volumina V1, V2, V(H)), wo
bei über die Rechner-/Steuereinheit 8 für jedes ermit
telte Volumen die in diesem Volumen jeweils enthaltene
Masse Käsebruch m(K) (z. B. m1(K), m2(K), m(K)) bestimmt
wird. Diese jeweilige Masse Käsebruch wird mit dem vom
jeweiligen Volumen V(h) abhängigen Masse Sollwert
m(K)-Soll verglichen (m1(K)-Soll, m2(K)-Soll bzw.
m(K)-Soll). Aus dem Vergleich werden gegebenenfalls
Steuersignale abgeleitet, die eine Anreicherung oder ei
ne Verringerung des Käsebruch-Molke-Gemisches K/M im je
weils vorgelegten Volumen (V1, V2, V(H)) anstreben. Ei
ne Anreicherung des Käsebruchanteils wird dadurch er
reicht, daß hauptsächlich Käsebruch-Molke-Gemisch K/M
über die Zulaufeinrichtung 2 zugeführt wird. Eine Ver
ringerung des Käsebruchanteils erfolgt über eine Zufuhr
hauptsächlich von Molke M über die Zulaufeinrichtung 20.
Mit 8a, 8c, 8d und 8e sind weitere Signalübertragungs
leitungen gekennzeichnet.
Sollte bei Erreichen des maximal möglichen Volumens V(H)
die für die Befüllung der Käseform notwendige Masse Kä
sebruch m(F) noch nicht erreicht sein, so kann bei fe
stem Volumen V(H), wie es eine vorteilhafte Ausgestal
tung des Verfahrens vorsieht (Verfahren C), nunmehr eine
Anreicherung oder eine Verringerung des Käsebruchanteils
dergestalt vorgenommen werden, wie es die in der Be
schreibungseinleitung dargestellte Verfahrensvariante B
vorsieht.
In Fig. 3 ist ein linearer Verlauf zwischen dem im Vor
lagebehälter 1 befindlichen Volumen V(h) und der jeweils
zugeordneten Füllhöhe h dargestellt. Hier ist auch jeder
andere, nichtlineare Zusammenhang möglich. Neben der
Volumenfunktion V(h) ist sowohl der sich aus dieser er
gebende Sollwert für die Masse des Käsebruchs m(K)-Boll
als auch für die Gesamtmasse m(ges)-Soll dargestellt.
Mit m(Mo)-Soll ist der Sollwert der Massenfunktion in
Abhängigkeit von der jeweiligen Füllhöhe h bezeichnet,
die sich aus der Füllung des jeweiligen Volumens V(h)
allein mit Molke M ergibt und deren Kenntnis zur Aus
wertung zur Gleichung (1b) erforderlich ist. Für den
Fall, daß bei einem vorgelegten Volumen (z. B. V(h1)=V1)
ein Istwert m1(K)-Ist festgestellt wird, der ober- oder
unterhalb des jeweils zugeordneten Sollwertes m(K)-Soll
liegt, sind über die Rechner-/Steuereinheit 8 steue
rungstechnische Eingriffe in der vorbeschriebenen Weise
notwendig. Bei der weiteren Befüllung des Vorlagebe
hälters 1 kann nunmehr die Massenfunktion m(K)-Ist für
den Käsebruch K an die Funktion für den zugehörigen
Sollwert m(K)-Soll herangeführt werden.
Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung einen Vorla
gebehälter 1, welcher sich, in gleicher Weise und unter
den gleichen Bedingungen wie der Vorlagebehälter 1 gemäß
Fig. 2, entweder einseitig auf einer Wiegeeinrichtung 5
abstützt oder welcher alternativ auch an einer Wiegeein
richtung 50 aufgehängt sein kann. Soweit Bezugszeichen
gleichlautend bereits in Fig. 2 enthalten sind, haben
die damit angezogenen Merkmale auch sinngemäß die glei
che Funktion und Bedeutung wie dort. Zusätzlich sind
Signalübertragungsleitungen 8f und 8g für die Absperr
einrichtung 3a bzw. 4a erforderlich.
Das vorgegebene Volumen V(H) des Vorlagebehälters 1 wird
durch eine erste oder eine zweite Überlaufeinrichtung 3
bzw. 4 begrenzt. Dabei weist die erste Überlaufein
richtung 3 ihre Einmündungsöffnung 3b an der freien
Oberfläche 1a des Käsebruch-Molke-Gemisches K/M im Vor
lagebehälter 1 auf, während die zweite 4 im Bodenbereich
1b des Vorlagebehälters 1 ihre Einmündungsöffnung 4b be
sitzt. Sowohl die erste als auch die zweite Überlauf
einrichtung 3 bzw. 4 verfügt jeweils über eine Absperr
einrichtung 3a bzw. 4a.
Die Überlaufeinrichtungen 3 und 4 dienen jeweils der Re
gelung des Käsebruchanteils a im Volumen V(H) des Vorla
gebehälters 1 gemäß den vorstehend beschriebenen Verfah
rensvarianten BI bis BIIa. Bei einer Anreicherung des
Käsebruchanteils, wie sie z. B. Fall 2 bei den Varianten
BII und BIIa vorsieht, wird fortlaufend ein Volumenstrom
Q des Käsebruch-Molke-Gemisches K/M mit einem Volumen
anteil a über die Zulaufeinrichtung 2 zugeführt, während
hauptsächlich Molke M über die erste Überlaufeinrichtung
3 aus dem Volumen V(H) abgeführt wird. Dadurch ergibt
sich eine Anreicherung des Käsebruchanteils bis zum ge
wünschten Anteil a=a* (Variante BII, Fall 2) bzw. bis
zur Anreicherung a=a*** (Variante BIIa, Fall 2).
Für den Fall, daß eine Verringerung des Käsebruchanteils
a im Volumen V vorzunehmen ist (Variante BII, Fall 3
bzw. Variante BIIa, Fall 3), tritt die zweite Überlauf
einrichtung 4 in Funktion. Über diese wird hauptsächlich
Käsebruch K aus dem Bodenbereich 1b des Vorlagebehälters
1 abgeführt, während, vorzugsweise zeitgleich, ein adä
quates Volumen eines Käsebruch-Molke-Gemisches K/M über
die Zulaufeinrichtung 2 zugeführt wird. Durch die das
Volumen V(H) des Vorlagebehälters 1 begrenzende Anord
nung der Überlaufeinrichtungen 3 bzw. 4 ist in jedem
Falle sichergestellt, daß die zu- und abgeführten Volu
menströme einander entsprechen und somit das Volumen
V(H) im Vorlagebehälter 1 stets konstant und vollständig
befüllt bleibt.
Die vorgeschlagenen Verfahren und die Vorrichtung zu ih
rer Durchführung sind geeignet, in automatisierte Pro
zeßlinien der Käseherstellung, wie sie beispielsweise in
der Druckschrift DE 41 15 837 C2 beschrieben sind, integriert
zu werden. Gleichwohl kann die vorgeschlagene Vorrich
tung auch als eigenständige Vorrichtung konzipiert wer
den, die der Bereitstellung eines Käsebruch-
Molke-Gemisches mit einer vorbestimmten Menge Käsebruch
erfindungsgemäß dient und der im einfachsten Falle eine
manuelle oder halbautomatische Nachbehandlung des Käse
bruchs im Rahmen der Käseherstellung nachgeschaltet ist.
In jedem Falle lassen sich mit den vorgeschlagenen Ver
fahren und den Vorrichtungen zur Durchführung dieser
Verfahren die eingangs dargelegten wichtigsten Forde
rungen erfüllen, nämlich
- 1. die gewichtsgenaue Massenabgrenzung des Käsebruchs in Verbindung mit einer beliebig großen und jeweils wahlweise zu bestimmenden Molkemenge, wodurch im Be darfsfall
- 2. eine schonende Einbringung des Käsebruchs in die Kä seform unterhalb des Molkespiegels sichergestellt werden kann.
Der Molkeanteil läßt sich im Rahmen der vorgeschlagenen
Vorrichtung durch die höhenmäßige Anordnung der Über
laufeinrichtungen 3 und 4 (Fig. 4) auf relativ ein
fache, im Ausführungsbeispiel nicht im einzelnen darge
stellte Weise variieren.
Die vorgeschlagenen Verfahren sind darüber hinaus inso
weit abwandelbar, als beispielsweise mit veränderlichem
Volumen V(h) in einem Vorlagebehälter 1 gemäß Fig. 2
gearbeitet (Verfahren A) und die Regelung des Käse
bruchanteils ablaufseitig vorgenommen wird, wie es das
Verfahren B vorsieht. Allerdings kann dann der Molke
abzug nicht an einer fest vorgegebenen Stelle erfolgen,
sondern er muß beispielsweise über einen auf der Ober
fläche des Käsebruch-Molke-Gemischs schwimmenden Über
lauf vorgenommen werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Bereitstellung eines Käsebruch-Molke-
Gemisches mit einer vorbestimmten Masse Käsebruch,
bei dem das Käsebruch-Molke-Gemisch über sein Volumen
abgegrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vo
lumen (V(h)) mit Käsebruch-Molke-Gemisch (K/M) vor
gelegt wird, wobei das zulaufende Gemisch zum einen
Teil aus einem Käsebruch-Molke-Gemisch (K/M) mit ei
nem höheren als dem erforderlichen Käsebruchanteil
und zum anderen Teil aus hauptsächlich Molke (M) be
steht, daß anschließend durch Wägung die Gewichts
kraft der im Volumen (V(h)) vorgelegten Gesamtmasse
des Käsebruch-Molke-Gemisches (K/M) bestimmt und dar
aus und nach Maßgabe vorgegebener Dichtewerte für
Molke und Käsebruch P(M) bzw. P(K) eine in der Ge
samtmasse enthaltene Masse Käsebruch (m(K)) ermittelt
und mit einem vom jeweiligen Volumen (V(h)) abhän
gigen Masse-Sollwert m(K)-Soll verglichen wird, wobei
für m(K) = m(K)-Soll
die Bereitstellung unter glei chen Zulaufbedingungen fortge setzt wird,
für m(K) < m(K)-Soll
eine Anreicherung des Käse bruchanteils in einem größeren als dem vorgelegten Volumen (V(h)) durch Zufuhr hauptsäch lich des Käsebruch-Molke-Gemi sches (K/M) erfolgt und
für m(K) < m(K)-Soll
eine Verringerung des Käse bruchanteils in einem größeren als dem vorgelegten Volumen (V(h)) durch Zufuhr hauptsäch lich von Molke (M) vorgenommen wird,
und zwar jeweils solange und durch Wägung fortlaufend begleitet, bis die erforderliche Masse Käsebruch (m(F)) vorgelegt ist (m(K) = m(F)).
für m(K) = m(K)-Soll
die Bereitstellung unter glei chen Zulaufbedingungen fortge setzt wird,
für m(K) < m(K)-Soll
eine Anreicherung des Käse bruchanteils in einem größeren als dem vorgelegten Volumen (V(h)) durch Zufuhr hauptsäch lich des Käsebruch-Molke-Gemi sches (K/M) erfolgt und
für m(K) < m(K)-Soll
eine Verringerung des Käse bruchanteils in einem größeren als dem vorgelegten Volumen (V(h)) durch Zufuhr hauptsäch lich von Molke (M) vorgenommen wird,
und zwar jeweils solange und durch Wägung fortlaufend begleitet, bis die erforderliche Masse Käsebruch (m(F)) vorgelegt ist (m(K) = m(F)).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen (V(h)) fortlaufend oder in diskreten
Schritten ermittelt wird.
3. Verfahren zur Bereitstellung eines Käsebruch-Molke-
Gemisches mit einer vorbestimmten Masse Käsebruch,
bei dem das Käsebruch-Molke-Gemisch über sein Volumen
abgegrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein vor
gegebenes Volumen (V(H)) mit Molke (M) vorgeflutet
wird, daß dem Volumen (V(H)) anschließend ein Volu
menstrom (Q) des Käsebruch-Molke-Gemisches (K/M) zu
geführt wird und ein entsprechender Volumenstrom,
hauptsächlich bestehend aus Molke, aus dem Volumen
(V(H)) abgeführt wird, daß die daraus resultierende
Anreicherung des Käsebruchanteils im Volumen (V(H))
solange fortgesetzt wird, bis eine erforderliche Mas
se Käsebruch (m(F)) vorgelegt ist, wobei letztere
über die Gewichtskraft der Gesamtmasse des Käsebruch-
Molke-Gemisches (K/M) im Volumen (V(H)) auf dem Weg
über eine die Anreicherung fortlaufend begleitende
Wägung nach Maßgabe vorgegebener Dichtewerte für
Molke und Käsebruch P(M) bzw. P(K) bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem vollständig oder teilweise vorgefluteten
Volumen (V(H)) bzw. V(H1)) die aktuelle Dichte P(M)
der Molke (M) bestimmt wird.
5. Verfahren zur Bereitstellung eines Käsebruch-Molke-
Gemisches mit einer vorbestimmten Masse Käsebruch,
bei dem das Käsebruch-Molke-Gemisch über sein Volumen
abgegrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß einem
vorgegebenen Volumen (V (H)) ein Käsebruch-Molke-Ge
misch (K/M) bis zur vollständigen Befüllung zugeführt
wird, daß anschließend durch Wägung die Gewichtskraft
der im Volumen (V(H)) vorgelegten Gesamtmasse des Kä
sebruch-Molke-Gemisches (K/M) bestimmt und daraus und
nach Maßgabe vorgegebener Dichtewerte für Molke und
Käsebruch P(M) bzw. P(K) eine in der Gesamtmasse ent
haltene Masse Käsebruch (m(K)) ermittelt und mit ei
ner erforderlichen Masse Käsebruch (m(F)) verglichen
wird, wobei
für m(K) = m(F)
die Bereitstellung beendet ist,
für m(K) < m(F)
eine Anreicherung des Käse bruchanteils im Volumen (V(H)) durch Zufuhr von Käsebruch- Molke-Gemisch (K/M) in das und Abfuhr hauptsächlich von Molke (M) aus dem Volumen (V) er folgt und
für m(K) < m(F)
eine Verringerung des Käse bruchanteils im Volumen (V(H)) durch Abfuhr hauptsächlich von Käsebruch (K) aus dem und Zu fuhr von Käsebruch-Molke-Ge misch (K/M) in das Volumen (V(H)) vorgenommen wird,
und zwar jeweils solange und durch Wägung fortlaufend begleitet, bis die erforderliche Masse Käsebruch (m(F)) im Volumen (V(H)) vorgelegt ist.
für m(K) = m(F)
die Bereitstellung beendet ist,
für m(K) < m(F)
eine Anreicherung des Käse bruchanteils im Volumen (V(H)) durch Zufuhr von Käsebruch- Molke-Gemisch (K/M) in das und Abfuhr hauptsächlich von Molke (M) aus dem Volumen (V) er folgt und
für m(K) < m(F)
eine Verringerung des Käse bruchanteils im Volumen (V(H)) durch Abfuhr hauptsächlich von Käsebruch (K) aus dem und Zu fuhr von Käsebruch-Molke-Ge misch (K/M) in das Volumen (V(H)) vorgenommen wird,
und zwar jeweils solange und durch Wägung fortlaufend begleitet, bis die erforderliche Masse Käsebruch (m(F)) im Volumen (V(H)) vorgelegt ist.
6. Verfahren zur Bereitstellung eines Käsebruch-Molke-
Gemisches mit einer vorbestimmten Masse Käsebruch,
bei dem das Käsebruch-Molke-Gemisch über sein Volumen
abgegrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst
das Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 und anschließend
das Verfahren nach Anspruch 5 zur Anwendung kommt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3 oder 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorgabe der Dichtewerte
für Molke (M) und/oder Käsebruch (K) aus aktuellen
Meßwerten erfolgt.
8. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 oder 2 oder 7, mit einem für das Kä
sebruch-Molke-Gemisch (K/M) bestimmten Vorlagebehäl
ter in Verbindung mit einer Zulauf- und einer Entlee
rungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ge
wichtskraft des Vorlagebehälters (1) nebst seinem In
halt durch Wägung über eine Wiegeeinrichtung (5; 50)
bestimmt wird, daß das Volumen (V(h)) über einen er
sten Füllstandsgeber (9) ermittelt wird, daß eine Zu
laufeinrichtung (2) für das Käsebruch-Molke-Gemisch
(K/M) und eine weitere (20) für Molke (M) vorgesehen
ist, und daß der Füllstandsgeber (9), beide Zulauf
einrichtungen (2, 20) und die Wiegeeinrichtung (5; 50)
mit einer Rechner-/Steuereinheit (8) verbunden sind.
9. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 3 bis 5 oder 7, mit einem für das Käse
bruch-Molkegemisch (K/M) bestimmten Vorlagebehälter
bekannten Volumens in Verbindung mit einer Zulauf-
und einer Entleerungseinrichtung, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gewichtskraft des Vorlagebehälters
(1) nebst seinem Inhalt durch Wägung über eine Wie
geeinrichtung (5; 50) bestimmt wird, daß das Volumen
(V(H)) des Vorlagebehälters (1) durch eine erste oder
eine zweite Überlaufeinrichtung (3 bzw. 4) begrenzt
ist, wobei die erste (3) an einer freien Oberfläche
(1a) des Käsebruch-Molke-Gemisches (K/M) im Vorlage
behälter (1) und die zweite (4) im Bodenbereich (1b)
desselben ihre jeweilige Einmündungsöffnung (3b bzw.
4b) aufweist, und daß die Zulaufeinrichtung (2), bei
de Überlaufeinrichtungen (3, 4) und die Wiegeeinrich
tung (5; 50) mit einer Rechner-/Steuereinrichtung (8)
verbunden sind.
10. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 6 oder 7, mit einem für das Käsebruch-Mol
ke-Gemisch (K/M) bestimmten Vorlagebehälter in Ver
bindung mit einer Zulauf- und einer Entleerungsein
richtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichts
kraft des Vorlagebehälters (1) nebst seinem Inhalt
durch Wägung über eine Wiegeeinrichtung (5; 50) be
stimmt wird, daß das Volumen (V(h)) über einen ersten
Füllstandsgeber (9) ermittelt wird, daß eine Zulauf
einrichtung (2) für das Käsebruch-Molke-Gemisch (K/M)
und eine weitere (20) für Molke (M) vorgesehen ist,
daß ein maximales Volumen V(H) des Vorlagebehälters
(1) durch eine erste oder eine zweite Überlaufein
richtung (3 bzw. 4) begrenzt ist, wobei die erste (3)
an einer freien Oberfläche (1a) des Käsebruch-Molke-
Gemisches (K/M) im Vorlagebehälter (1) und die zweite
(4) im Bodenbereich (1b) des Vorlagebehälters (1) ih
re jeweilige Einmündungsöffnung (3b bzw. 4b) auf
weist, und daß der Füllstandsgeber (9), beide Zu
laufeinrichtungen (2, 20), beide Überlaufeinrich
tungen (3, 4) und die Wiegeeinrichtung (5; 50) mit ei
ner Rechner-/Steuereinrichtung (8) verbunden sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444675 DE4444675C1 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung eines Käsebruch-Molke-Gemisches mit einer vorbestimmten Masse Käsebruch |
PCT/EP1995/004862 WO1996018290A1 (de) | 1994-12-15 | 1995-12-09 | Verfahren und vorrichtung zur bereitstellung eines käsebruch-molke-gemisches mit einer vorbestimmten masse käsebruch |
AU43415/96A AU4341596A (en) | 1994-12-15 | 1995-12-09 | Process and device for preparing a cheese curd-whey mixture with a predetermined mass of cheese curd |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944444675 DE4444675C1 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung eines Käsebruch-Molke-Gemisches mit einer vorbestimmten Masse Käsebruch |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4444675C1 true DE4444675C1 (de) | 1996-07-04 |
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ID=6535871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944444675 Expired - Fee Related DE4444675C1 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung eines Käsebruch-Molke-Gemisches mit einer vorbestimmten Masse Käsebruch |
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AU (1) | AU4341596A (de) |
DE (1) | DE4444675C1 (de) |
WO (1) | WO1996018290A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004035215B4 (de) * | 2004-07-21 | 2007-12-27 | Westfalia Separator Ag | Verfahren zur Regelung des Trockenmassegehaltes von Konzentraten bei der Frischkäseherstellung |
WO2015001003A1 (en) * | 2013-07-03 | 2015-01-08 | Tetra Laval Holdings & Finance S.A. | A method and a system for producing semi-hard cheese |
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FR2578386A1 (fr) * | 1985-03-05 | 1986-09-12 | Chalon Megard Sa | Procede et machine pour l'alimentation d'un ensemble de moules destines a la fabrication de fromages |
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- 1994-12-15 DE DE19944444675 patent/DE4444675C1/de not_active Expired - Fee Related
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- 1995-12-09 AU AU43415/96A patent/AU4341596A/en not_active Abandoned
- 1995-12-09 WO PCT/EP1995/004862 patent/WO1996018290A1/de active Application Filing
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AU4341596A (en) | 1996-07-03 |
WO1996018290A1 (de) | 1996-06-20 |
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