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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur automatisierten
Annahme und Weiterverarbeitung von Trauben gemäss dem Oberbegriff von Anspruch
1 und 8.
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Bei
der gewerblichen Produktion von Weinen werden die in den Weinbergen
geernteten Trauben in der Regel auf Anhänger verladen, die dann durch Traktoren
zu den entsprechenden Annahmestellen der Weinkellereien transportiert
werden. In den Annahmestellen werden die Trauben üblicher
Weise zuerst gewogen und anschließend durch Kippen der Anhänger in
trichterförmige
Auffangbehälter
entladen, welche die Trauben mit Hilfe von Transportschnecken oder
Pumpen zu den Pressbehältern
der zugeordneten Weinpressen leiten, von denen in der Regel mehrere
Behälter
innerhalb eines Gebäudes angeordnet
sind. Aufgrund der hohen mechanischen Belastungen, denen die Trauben
durch die Einwirkung der rotierenden Elemente der Schnecken und Pumpen
ausgesetzt sind, führt
ein solcher Transport jedoch in der Regel zu deutlich wahrnehmbaren
Qualitätsbeeinträchtigungen
der gekelterten Trauben. Zudem ist die Reinigung der Rohrleitungen
und Pumpen mit einem hohen Kosten- und Zeitaufwand verbunden, so
dass derartige Anlagen bei der Anlieferung unterschiedlicher Traubensorten
in der Regel nur eine geringe Flexibilität aufweisen.
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Schließlich besteht
bei derartigen Anlagen des Standes der Technik das Problem, dass
die auf einem Anhänger
angelieferten Trauben nach dem Wiegen manuell durch die Bediener
der Anlage auf die jeweiligen Pressen verteilt werden müssen, wodurch
die maximalen Füllkapazitäten der
Pressen aufgrund des Fehlens von geeigneten Füllstandsmessern und der mangelnden
Sicht in die Pressbehälter
während
des Einfüllvorgangs
nur unzureichend ausgeschöpft
werden. Zudem kommt es oftmals zu einem Überlaufen der Behälter, was
nicht nur einen Verlust an Trauben, sondern zudem auch noch die
Gefahr eines Zusetzens der Filter sowie der Pumpen für den gepressten
Traubensaft mit sich bringt.
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Die
in solchen Anlagen eingesetzten Pressen sind beispielsweise in der
EP 0 145 948 B1 beschrieben,
und werden dazu verwendet, den als Ausgangsstoff zur Weinherstellung
verwendeten Traubensaft aus in die Presse eingefüllten Trauben herauszupressen.
Die in der
EP 0 145
948 B1 beschriebene Presse weist einen geschlossenen Behälter auf,
der um seine waagerechte Längsachse
in Rotation versetzbar ist. Im Mantel des Behälters befindet sich eine Einfüll- und
Entleeröffnung,
die einem auf der gegenüberliegenden
Seite des Behälters
vorgesehenen Saftablauf gegenüberliegt,
und die durch einen Deckel verschließbar ist. Entlang des Durchmesserbereichs
des Behälters
sind Drainageelemente in Form von flüssigkeitsdurchlässigen Rohren
vorgesehen, die sich in einem Pressraum befinden, der durch eine
druckmitteldichte, im Inneren des Behälters befestigte, Pressmembran
definiert wird, welche den Behälterinnenraum
in einen Druckmittelraum und den Pressraum unterteilt.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen,
welches eine automatisierte Annahme und Weiterverarbeitung von Trauben
mit hoher Effizienz und Qualität des
erzeugten Traubensafts ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Annahme- und Weiterverarbeitungsanlage
für Trauben
zu schaffen, welches einen hohen Automatisierungsgrad bei der Annahme-
und Weiterverarbeitung der angelieferten Trauben besitzt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale von Anspruch 1 und 8 gelöst.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
sowie die erfindungsgemäße Annahme-
und Weiterverarbeitungsanlage für
Weintrauben besitzen den Vorteil, dass diese die Anlieferung und
Verarbeitung einer Vielzahl von unterschiedlichen Traubensorten
ohne eine Beeinträchtigung
der Qualität
des erhaltenen Traubensafts ermöglichen.
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Darüber hinaus
ist es ein Vorteil der Erfindung, dass die Annahme verglichen mit
bekannten Anlagen, bei denen Förderschnecken
und Pumpen zur Verteilung der angelieferten Trauben eingesetzt werden,
erheblich schonender erfolgt, wobei durch die Ausgestaltung des
Verteilbehälters
als Trichter in Kombination mit einer als Verteilerrutsche ausgestalteten
Leiteinrichtung kein, bzw. nahezu kein freier Fall der Trauben bei
der Annahme auftritt, wodurch die Qualität des gekelterten Weins erheblich
gesteigert wird. Insbesondere ist es beim Einfüllen der Trauben von Hand in
den verfahrbaren Verteilbehälter
sowie einer Verteilerrutsche mit einem veränderbaren Neigungswinkel möglich, eine
sogenannte „Cremont-Verarbeitung "der Trauben vorzunehmen, bei
der die Trauben maximal eine Höhendifferenz
von 2 m im freien Fall zurücklegen
dürfen.
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Zudem
zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren
sowie die erfindungsgemäße Annahme- und
Weiterverarbeitungsanlage dadurch aus, dass deren Betrieb – verglichen
mit herkömmlichen
Anlagen – erheblich
kostengünstiger
ist, da eine zeit- und kostenaufwändige Reinigung von Förderschnecken, Bändern oder
Pumpen entfällt.
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Durch
den Einsatz einer elektronischen Steuerungseinrichtung zum Verfahren
der Behälter kann
darüber
hinaus beim Einsatz einer Vielzahl von Pressbehältern aufgrund der optimierten
Zuteilung der angelieferten Trauben zu den jeweiligen Pressbehältern eine
bessere Ausnutzung der Presskapazitäten erhalten werden, wodurch
sich auch die Befüllung
der den Pressbehältern
nachgeordneten Sedimentationstanks beschleunigen lässt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Bezug auf die Zeichnungen anhand von
bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Darstellung
einer erfindungsgemäßen Annahme-
und Weiterverarbeitungsanlage für
Trauben beim Abkippen der Trauben von einem Anhäger,
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2 die Anlage von 1 bei der Bestimmung des
Mostgewichts der in den verfahrbaren Verteilbehälter eingebrachten Trauben,
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3 die erfindungsgemäße Anlage
von 1 und 2 beim Einfüllen der
Trauben in einen der Pressbehälter,
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4 eine schematische räumliche
Ansicht eines erfindungsgemäßen verfahrbaren
Verteilbehälters
mit einer unterhalb von diesem angeordneten erfindungsgemäßen Leiteinrichtung
zur Zufuhr der Trauben in die Einfüllöffnungen der Pressbehälter,
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5 eine schematische Seitenansicht
des Verteilbehälters
von 4 mit zwei Verteilrutschen und
hochgefahrenen Zufuhrhosen,
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6 den Verteilbehälter von 4, bei der die Zufuhrhosen
in eine zugehörige
erste und zweite Befüllöffnung des
Pressbehälters
hinabgefahren sind, und
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7 eine schematische Darstellung
eines erfindungsgemäßen Füllstandsgebers
mit einem in den Pressbehälter
hineinragenden Saugrüssel,
der über
ein Gebläse
mit Saugluft beaufschlagt wird, und der an der Luftaustrittsöffnung mit
einer Prallplatte versehen ist, deren Stellung durch einen Näherungsschalter überwacht
wird.
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Wie
in 1 gezeigt ist, umfasst
eine erfindungsgemäße Annahme-
und Weiterverarbeitungsanlage 1 für Trauben 2, die auf
einem Anhänger 4 auf einer
ersten Anlieferungsebene 6 angeliefert werden, einen ersten
Verteilbehälter 8,
der in der ersten Anlieferungsebene 6 über nicht näher bezeichnete Rollen auf
Schienen motorisch verfahrbar ist.
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Die
Anordnung des Verteilbehälters 8,
der bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung als Trichter ausgebildet ist, welcher an seiner Unterseite
eine durch einen Schieber 10 verschließbare Auslassöffnung 12 besitzt,
ist dabei derart, dass die Oberkante des Trichters im Wesentlichen
in Höhe
der ersten Anlieferungsebene 6 liegt, so dass in den Trichter
an einer Aufgabestation 11 abgekippte Trauben an der Trichterwand
schonend herabgleiten. Der Verteilbehälter 8 kann beispielsweise
ein Fassungsvermögen
besitzen, das einem Gewicht von 5 t Weintrauben entspricht.
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Das
Gewicht der Trauben 2 wird hierbei mit Hilfe von in den 1 bis 3 schematisch dargestellten Wiegeeinrichtungen
bestimmt, die vorzugsweise als bekannte Kraftmessdosen 14 ausgebildet
sind, welche sich in vorteilhafter Weise an einer jeden Ecke des
verfahrbaren Verteilbehälters 8 befinden. Die
Wiegeeinrichtungen ermitteln hierbei das Gewicht der Trauben 2 vor
und nach dem Befüllen
oder Entleeren des Verteilbehälters 8,
was insbesondere durch Messen des Gewichts des Verteilbehälters 8 und
Differenzbildung erfolgen kann.
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Im
Bereich der Anlieferungsebene 6 ist weiterhin eine zentrale
Messstelle 22 angeordnet, an der das Mostgewicht der angelieferten
Trauben 2 nach einem der bekannten Verfahren des Standes
der Technik bestimmt wird. Hierzu kann an der Messstelle 22 beispielsweise
eine Saugeinrichtung 24 zum Absaugen einer kleinen Menge
an Traubensaft von oben her unmittelbar in den Verteilbehälter 8 eingebracht,
und der Traubensaft einer bekannten Messeinrichtung zur Bestimmung
des Mostgehalts, z.B. einem Refraktometer, zugeführt werden.
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Unterhalb
der Anlieferungsebene sind im Falle der in 1 gezeigten Anlage 1 insgesamt
9 bekannte Weinpressen 16a bis 16i vorzugsweise
auf einer unteren Ebene 17 angeordnet, die jeweils einen Pressbehälter 18 aufweisen,
der an seiner Oberseite eine Einfüllöffnung 20a sowie eine
weitere Einfüllöffnung 20b (5 und 6) besitzt, in die die Trauben 2 nach
dem Öffnen
des Schiebers 10 durch die Auslassöffnung 12 über eine
erfindungsgemäße Leiteinrichtung 21 eingefüllt werden,
auf die nachfolgend noch genauer eingegangen wird.
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Um
den Füllzustand
des jeweiligen Pressbehälters 18 beim
Einfüllen
der Trauben 2 zu überwachen,
wird beim Befüllen
der Pressbehälter 18 ein Füllstandsgeber 26 mit
durch die Einfüllöffnungen 20a,b hindurch
in den Pressbehälter 18 eingebracht, der
gemäß der Darstellung
von 4 bis 6 in vorteilhafter Weise
mit an der Leiteinrichtung 21 angeordnet ist und mit dieser
verfahren wird. Der Füllstandsgeber 26 wird
nachfolgend im Zusammenhang mit 7 noch
genauer beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Anlage 1 umfass
weiterhin eine elektronische Steuerungseinrichtung 28, die
beispielsweise in einem zentralen Leitstand 31 angeordnet
sein kann. Die elektronische Steuerungseinrichtung 28 steuert
hierbei alle für
die Durchführung
der Annahme und Weiterverarbeitung der angelieferten Trauben 2 erforderlichen
Abläufe,
wie z.B. die Bestimmung des Mostgewichts an der Messstation 22,
die Bewegung des verfahrbaren Verteilbehälters 8 zu den Pressbehältern 18 in
Abhängigkeit
von dem an der Messstelle 22 bestimmten Mostgewicht der
im Verteilbehälter
befindlichen Trauben 2, das Öffnen und Schließen der
Schieber 10 in Abhängigkeit
von den Signalen des Füllstandsgeber 26 etc. über entsprechende
Stellmotore, die in den Zeichnungen aus darstellungstechnischen
Gründen
nicht näher
bezeichnet sind.
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Weiterhin
bestimmt die elektronische Steuerungseinrichtung 28 die
in den jeweiligen Pressbehälter 18 eingefüllte Menge
an Trauben 2 durch Differenzbildung zwischen dem durch
die Kraftmessdosen 14 gemessenen Gewicht des verfahrbaren
Verteilbehälters 8 vor
und nach dem Einfüllen
der Trauben 2 in den Pressbehälter 18. Hierbei kann
gegebenen Falls noch das Leergewicht des verfahrbaren Verteilbehälters mit
abgezogen werden, insbesondere zu Anfang unmittelbar nach dem Abkippen
der Trauben an der Aufgabestation 11.
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Die
elektronische Steuerungseinrichtung 28 umfasst weiterhin
vorzugsweise einen bekannten elektronischen Speicher 30,
in dem die durch die Wiegung bestimmten Werte für die Füllmengen an Trauben 2 zusammen
mit einem den zugehörigen Pressbehälter 18 individualisierenden
Parameter und/oder einem die Herkunft der Trauben 2 individualisierenden
Parameter abgelegt werden. Hierdurch lässt sich in vorteilhafter Weise
der Inhalt eines jeden Pressbehälters 18 der
Pressen 16a bis 16i einem zugehörigen Anlieferer
zuordnen, so dass beim Auftreten eines Qualitätsverlusts durch verdorbene
Trauben umgehend der Verursacher festgestellt werden kann.
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Die
in den 4, 5 und 6 gezeigte erfindungsgemäße Leiteinrichtung 21,
die in vorteilhafter Weise im Zusammenhang mit einem erfindungsgemäßen Verteilbehälters 8 eingesetzt,
und zusammen mit diesem verfahren wird, jedoch in gleicher Weise auch
unabhängig
davon allein mit anderen Einrichtungen eingesetzt werden kann, umfasst
eine längenveränderliche
Verteilrutsche 32 sowie eine am Ende der ersten längenveränderlichen
Verteilrutsche 32 angeordnete Zufuhrhose 34. Die
Zufuhrhose ist beispielsweise über
eine Rollenführung
oder Gleitführung
aus einer ersten in 5 gezeigten
angehobenen Stellung, in der eine freie Bewegung des verfahrbaren
Verteilbehälters 8 ermöglicht wird,
in eine zweite, in 6 gezeigte
abgesenkte Stellung bewegbar ist, in der die Zufuhrhose 32 zum
Befüllen des
Pressbehälters 18 durch
die Einfüllöffnung 20a in diesen
hineinragt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Leiteinrichtung 21 ist
der Neigungswinkel der längenveränderlichen
Verteilrutsche 32 veränderbar,
was in vorteilhafter Weise dadurch erreicht wird, dass der Aufgabepunkt,
an dem die Trauben 2 durch die Auslassöffnung des Verteilbehälters 8 auf
die Verteilerrutsche 32 aufgebeben werden, in einer horizontalen
Ebene relativ zum Zentrum der Auslassöffnung vefahrbar ist. Das Verfahren kann
hierbei beispielsweise ebenfalls motorisch z.B. durch eine Linearführung und
einen Spindel- oder Kettenantrieb erfolgen. Hierbei kann es vorgesehen sein,
dass die längenveränderliche
Verteilrutsche 32 aus einem ersten und zweiten Rutschensegment 36 und 38 zusammengesetzt
ist, die z.B. rinnenförmige ausgebildet
sein können,
und ineinander verschiebbar sind, wobei das Verschieben des ersten
und zweiten Rutschensegments 36, 38 dem Längenausgleich
dient, und über
in den Figuren nicht näher
bezeichnete Gelenke und Koppelstangen bei einer Veränderung
des Neigungswinkels der Verteilerrutsche 32 automatisch
erfolgt.
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Wie
der Darstellung der 4 bis 6 weiterhin entnommen werden
kann, umfasst die Leiteinrichtung 31 bei der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung vorzugsweise zusätzlich
zur Verteilerrutsche 31 eine weitere, von der Verteilerrutsche 31 wegweisende
längenveränderliche
Verteilerrutsche 40 mit einem ersten und zweiten Rutschensegment 42, 44 sowie
einer weiteren Zufuhrhose 46, die gemäß der Darstellung von 6 in die zweite Einfüllöffnung 20 des
Pressbehälters 18 einführbar ist.
Durch den Einsatz von zwei längenveränderlichen
Verteilerrutschen 32 und 40 ergibt sich der Vorteil,
dass der Pressbehälters 18 gleichzeitig
durch die beiden Öffnungen 20a und 20b befüllt werden
kann. Hierdurch lässt
sich zum einen die für
das Befüllen
erforderliche Zeitdauer verkürzen
und zum anderen eine gleichmäßigere Verteilung
der Trauben 2 im Pressbehälter 18 erzielen.
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Wie
in 7 gezeigt ist, umfasst
ein erfindungsgemäßer Füllstandsgeber 26,
der sich nicht nur im Zusammenhang mit der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Annnahme-
und Weiterverarbeitungsanlage 1, sondern allgemein zur Überwachung des
Einfüllvorgangs
beim Befüllen
von Pressbehältern 18 einsetzen
lässt,
einen von Luft durchströmten Hohlkörper, der
insbesondere als Schlauch oder Saugrüssel 48 ausgebildet
ist. Innerhalb des Schlauchs 48 wird durch ein Gebläse 50 ein
schwacher, durch die Pfeile 52 angedeuteter Luftstrom erzeugt,
der durch die in den Pressbehälter 18 hineinragende
Lufteintrittsöffnung 54 in
den Schlauch 48 eintritt und durch die außerhalb
des Pressbehälters 18 liegende
Luftaustrittsöffnung 56 entweicht.
Der Luftstrom ist dabei so schwach, dass er keine Trauben 2 aus
dem Inneren des Pressbehälters 18 absaugt.
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An
der Luftaustrittsöffnung 56 ist
ein Luftstromsensor angeordnet, der vorzugsweise als ein gegenüber der
Luftaustrittsöffnung 56 beweglicher Prallkörper 58 ausgebildet
ist, der durch eine Rückstellkraft
in Richtung zur Luftaustrittsöffnung 56 hin gedrängt wird,
und der durch den Luftstrom bei geöffneter Lufteintrittsöffnung 54 in
eine erste Position (durchgezogene Linien) und bei verschlossener
Lufteintrittsöffnung 54 in
eine zweite Position (gestrichelte Linien) bewegt wird. Die Position
des Prallkörpers 58 wird
in vorteilhafter Weise durch einen Abstandssensor 60 bestimmt,
der vorzugsweise als induktiver Näherungsschalter ausgebildet
ist, welcher an die elektronische Steuerungseinrichtung 28 angeschlossen
ist, und dieser ein Signal zuführt,
wenn der Füllstand
der Trauben 2 im Pressbehälter den Bereich der Lufteintrittsöffnung 54 erreicht
hat, und der Prallkörper 58 sich
aufgrund des unterbrochenen Luftstroms im Schlauch 48 in
die zweite Position bewegt.
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Bei
der in 7 dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Prallkörper
in vorteilhafter Weise als eine Prallklappe ausgestaltet, die um
eine oberhalb der Luftaustrittsöffnung 56 angeordnete
Schwenkachse 62 verschwenkbar ist, und die bei einer Unterbrechung
des Luftstroms durch die Schwerkraft in die zweite Position bewegt
wird. Die Prallplatte besteht hierbei vorzugsweise aus Metallblech,
so dass die Stellung der Prallklappe durch den induktiven Abstandssensor 50 unmittelbar
bestimmt werden kann. Durch den Einsatz einer Prallklappe ergibt
sich eine kostengünstige
und technisch sehr einfache Konstruktion, die sich zudem einfach
reinigen lässt,
und eine außerordentlich
hohe Zuverlässigkeit besitzt.
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Gemäß einem
weiteren der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken umfasst das erfindungsgemäße Verfahren,
welches in der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen automatisierten Annahme- und
Weiterverarbeitungsanlage 1 durchgeführt wird die folgenden Verfahrensschritte:
Zuerst
werden die über
die Anlieferungsebene 6 angelieferten Trauben 2 in
den verfahrbaren Verteilbehälter 8 eingefüllt, was
insbesondere durch Abkippen von einem Anhänger 4, oder aber
bei der Cremont-Verarbeitung durch Einfüllen von Hand erfolgen kann.
Hierzu wird der Verteilbehälter 8 durch
die elektronische Steuerungseinrichtung 28 zur Aufgabestation 11 beweg.
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Unmittelbar
nach dem Einfüllen
der Trauben 2 wird der Verteilbehälter gewogen, die gewogene Menge
an Trauben zusammen mit einem den Anlieferer individualisierenden
Parameter im Speicher 30 gespeichert und der Verteilbehälter 8 anschließend zur
Messstelle 22 verfahren, wo eine Bestimmung des Mostgewichst
oder Ochslegrades der Trauben 2 im Verteilbehälter 8 vorgenommen
wird.
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Das
Mostgewicht wird ebenfalls abgespeichert und der Verteilbehälter 8 anschließend in
Abhängigkeit
vom Mostgewicht der im Verteilbehälter 8 befindlichen
Trauben zu einem Pressbehälter 18 verfahren,
beispielsweise zu dem Pressbehälter
der Presse 16f in 2, in
dem sich bereits Trauben mit einem vergleichbaren Mostgewicht befinden
oder eingefüllt
werden sollen.
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Als
nächstes
wird der Schieber 10 geöffnet und
der Pressbehälter
der Presse 16f über
die Leiteinrichtung 31 sowie die weitere Leiteinrichtung
von oben her befüllt,
wobei der Füllstand
der Trauben 2 im Pressbehälter 18 bei geöffnetem
Schieber 10 durch die elektronische Steuerungseinrichtung 28 anhand
der Signale des Füllstandsgebers 26 überwacht
wird.
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Wenn
bei einem bereits teilweise gefüllten Pressbehälter der
Füllstandsgeber 26 der
Steuerungseinrichtung 18 meldet, dass der maximale Füllstand
erreicht ist, wird der Schieber 10 motorisch geschlossen
und anschließend
die eingefüllte
Menge an Trauben durch Messen des Gewichts des Verteilbehälters 8 und
Differenzbildung erneut bestimmt und abgespeichert.
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Nach
der zweiten Wiegung wird der Verteilbehälter 8 zu einem weiteren
Pressbehälter
verfahren, beispielsweise zum Pressbehälter 18 der Presse 16i,
und eine weitere Menge an Trauben 2 aus dem Verteilbehälter 8 in
den weiteren Pressbehälter
eingefüllt.
In gleicher Weise wie zuvor beschrieben wird die eingefüllte weitere
Menge an Trauben 2 anschließend wiederum durch eine weitere
Wiegung des verfahrbaren Verteilbehälters 8 und Differenzbildung
bestimmt.
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Hierbei
tritt in der Regel der Fall ein, dass jeder der Pressbehälter 18 durch
den verfahrbaren Verteilbehälter 8 mehrmals
mit Trauben 2 aus unterschiedlichen Anlieferungen befüllt wird.
Um die Kapazitäten
der Pressbehälter 18 der
Pressen 16a bis 16f optimal auszunutzen, addiert
die elektronische Steuerungseinrichtung 28 die in jeden
Pressbehälter eingefüllten Traubenmengen
vorzugsweise auf, und speichert den so erhaltenen Wert für die momentane Füllmenge
eines jeden Pressbehälters
im Speicher 30 ab.
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Für den Fall,
dass mehrere Pressbehälter 18 mit
Trauben zum Einsatz gelangen, die das gleiche oder ein im Wesentlich
gleiches Mostgewicht besitzen, verwendet die elektronische Steuerungseinrichtung 28 die
abgespeicherten Werte für
die momentanen Füllmengen
dazu, die im Verteilbehälter 8 befindliche
Menge an neuen Trauben 2 unter bestmöglicher Ausnutzung der Presskapazitäten auf
die Pressbehälter 18 zu
verteilen.
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Zur
weiteren Steigerung der Kapazität
der erfindungsgemäßen Anlage 1 kann
es vorgesehen sein, zwei oder mehr verfahrbare Verteilbehälter mit zugehordneten
Aufgabestationen einzusetzen, wodurch sich die Anlieferung der Trauben
weiter flexibilisieren und effizienter gestalten lässt.
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- 1
- erfindungsgemäße Annahme-
und Weiterverarbeitungsanlage
- 2
- Trauben
- 4
- Anhänger
- 6
- erste
Anlieferungsebene
- 8
- verfahrbarer
Verteilbehälter
- 10
- Schieber
- 11
- Aufgabestation
- 12
- Auslassöffnung
- 14
- Kraftmessdose
- 16a–i
- Weinpressen
- 17
- untere
Eben
- 18
- Pressbehälter
- 20a
- Einfüllöffnung
- 20b
- weitere
Einfüllöffnung
- 21
- Leiteinrichtung
- 22
- Messstelle
zur Bestimmung des Mostgewichts
- 24
- Saugeinrichtung
- 26
- Füllstandsgeber
- 28
- elektronische
Steuerungseinrichtung
- 30
- Speicher
- 31
- Leitstand
- 32
- längenveränderliche
Verteilerrutsche
- 34
- Zufuhrhose
- 36
- erstes
Rutschensegment der Verteilerrutsche
- 38
- zweites
Rutschensegment der Verteilerrutsche
- 40
- weitere
Verteilerrutsche
- 42
- erstes
Rutschensegment der weiteren Verteilerrutsche
- 44
- zweites
Rutschensegment der weiteren Verteilerrutsche
- 46
- weitere
Zufuhrhose
- 48
- Schlauch/Saugrüssel
- 50
- Gebläse
- 52
- Pfeil
- 54
- Lufteintrittsöffnung
- 56
- Luftaustrittsöffnung
- 58
- Prallkörper
- 60
- Abstandssensor
- 62
- Schwenkachse