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Apparat zum Abfüllen von abgemessenen mengen einer Flüssigkeit, wie
z. B. Öl, Petroleum usw. Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum
Abfüllen von abgemessenen Mengen einer Flüssigkeit, wie z. B. von ölen jeder Art,
Petroleum usw., aus einem Aufbewahrungsbehälter mittels eines durch eine Handpumpe
zu füllenden Meßgefäßes. Bei den bekannten Apparaten dieser Art ist das Meßgefäß
stets oberhalb des Deckels des Aufbewahrungsbehälters angeordnet, gleichgültig,
ob der Deckel des Aufbewahrungsbehälters geöffnet oder geschlossen ist. Durch eine
derartige Ausbildung des Apparates erhält dieser eine insbesondere für den Transport
sehr unhandliche Form, so daß er entweder in auseinandergenommenem Zustand oder
in einer Verpackung, wie einer Kiste oder einem Verschlag, versendet werden muß,
die weit größer als der eigentliche Aufbewahrungsbehälter für die Flüssigkeit ist.
Dadurch, daß bei den bekannten Apparaten das im allgemeinen ganz oder teilweise
aus Glas bestehende Meßgefäß vollkommen außerhalb des Aufbewahrungsbehälters liegt,
ist es bei dem Versand der Apparate auch kaum möglich, ein Zerbrechen des Meßgefäßes
zu verhindern. Schließlich haben. die bekannten Apparate auch noch den .sehr erheblichen
Nachteil, daß eine Abgabe von Flüssigkeit aus dem -Aufbewahrungsbehälter auch bei
verschlossenem Deckel erfolgen kann, so daß die Apparate irgendwelchen Schutz gegen
Diebstahl nicht gewähren.
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Alle diese Nachteile sind bei dem entsprechend der Erfindung ausgebildeten
Apparat vermieden, da das Meßgerät auf der Innenseite des verschließbaren Deckels
des Aufbewahrungsbehälters angeordnet ist, so daß es bei verschlossenem Deckel geschützt
liegt und nicht zugänglich ist.
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Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Apparates
entsprechend der Erfindung dargestellt.
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Abb. r zeigt eine Vorderansicht auf den Apparat mit aufgeklapptem
Deckel.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach Ebene II-II der Abb. 3 mit
aufgeklapptem Deckel, und Abb.3 zeigt einen Grundriß nach Ebene III-III der Abb.
i.
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Abb. 4 zeigt einen Querschnitt nach Ebene IV-IV der Abb. 3 mit geöffnetem
Deckel und Abb. 5 einen gleichen Querschnitt mit geschlossenem Deckel.
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Die Abb. 6 und 7 geben das Meßgefäß für sich in Seitenansicht und
Grundriß wieder. Auf der Zeichnung ist mit i der eigentliche Aufbewahrungsbehälter
für die in abgemessenen Mengen abzufüllende Flüssigkeit bezeichnet, während mit
2 der aufklappbare Deckel des Behälters i bezeichnet ist, der in zugeklapptem Zustande
z. B. mit einer öse 3 über einen Verschlußbügel4 greift und so zugeklappt durch
ein Vorhängeschloß verschlossen werden kann. Im Innern des Behälters i ist ein Einsatz
5 mit nach der Mitte schwach abfallendem Boden 6, in dessen Mitte ein mit Ablauflöchern
versehener kurzer Abflußstutzen7 vorgesehen ist. An dem Einsatz 5 ist eine Flüssigkeitspumpe
8 derart befestigt, daß ihr Bedienungsgriff 8' über den Boden 6 in den von dem Einsatz
5, 6 abgetrennten Raum des Behälters i hineinragt. Der Einsatz 5 dient weiterhin
zur Lagerung eines Meßstabes g. In dem Einsatz 5 ist ferner eine Einfüllöffnung
To zur Wiederfüllung des Aufbewahrungsbehälters i mit Flüssigkeit vorgesehen, und
schließlich ist der Einsatz 5 noch mit einer Durchlaßöffnung i r für das von der
Pumpe 8 kommende Druckrohr 12 und mit zwei Schlitzen 13 versehen, deren Zweck
weiter unten erläutert werden wird. Auf der Innenseite des Deckels 2 ist das Meßgefäß
14 befestigt, das auf der Vorderseite mit einer Meßakala 15, 16 versehen ist, so
daß stets abgelesen werden kann, welche Menge Flüssigkeit in das Meßgefäß 14 eingefüllt
worden ist. Der Boden i4' des Meßgefäßes ist trichterförmig ausgebildet und mit
einem Ablaßhahn 17 zum Abfüllen der abgemessenen Flüssigkeit in das zu füllende
Kleingefäß versehen. Neben dem Meßgefäß 14 ist auf der Innenfläche des Deckels 2
das Füllrohr 18 befestigt, das zu einem in bekannter Weise ausgebildeten Drehgelenk
i g führt, welches in Höhe der Drehachse des Deckels :2 liegt. Mit diesem Drehgelenk
ist das zu der Pumpe führende Druckrohr 1ä ebenfalls verbunden. Die Verbindung der
beiden Teile 12 und 18 der Fülleitung für das 1VIeßgefäß ist zweckmäßig derart,
daß in dem Drehgelenk gleich ein Absperrhahn vorgesehen ist, und zwar derart, daß
der Hahn bei zugeklapptem Deckel geschlossen ist, während er beim öffnen des Deckels
sich ebenfalls öffnet und dann die Flüssigkeitsförderung von der Pumpe 8 zu dem
Meßgefäß 14 zuläßt.
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An dem Deckel 2 sind schließlich noch zwei Feststellstangen 2o gelenkig
befestigt, die bei hochgeklapptem Deckel entsprechend Abb. 4 mit ihren unteren Enden
über Stifte 2I greifen und so den Deckel in der senkrechten Stellung feststellen.
Zum Zuklappen des Deckels ist es nur notwendig, die Stangen 2o von den Stiften 2i
abzuheben, worauf die Stangen 2o beim Zuklappen des Deckels 2 entsprechend Abb.
5 im Innern des Behälters verschwinden und hierbei durch die Schlitze 13 des Einsatzes
5 hindurchgehen. Bei. der Benutzung des Apparates etwa nachtropfende Flüssigkeit
tropft sowohl bei geöffnetem Deckel wie auch bei geschlossenen Deckel stets in den
Einsatz 5 zurück und gelangt aus diesem durch seine Bodenlöcher stets wieder in
den Aufbewahrungsbehälter, so daß bei der Benutzung des Apparates keine Flüssigkeit
verlorengehen kann.
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Wie Abb. 5 erkennen läßt, liegt bei-zugeklapptem -Deckel die gesamte
Meß- und Abfüllvorrichtung geschützt im Innern des Behälters r, so daß der gesamte
Apparat in diesem Zustande leicht transportiert werden kann, ohne daß Beschädigungen
von Teilen desselben vorkommen können. Auch ist ein Abfüllen von Flüssigkeit stets
nur nach öffnung des Deckels 2 möglich. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
ist angenommen, daß der Querschnitt des Aufbewahrungsbehälters i .ein rechteckiger
ist, doch kommt es auf die Form des. Behälterquerschnittes für das Wesen der Erfindung
nicht an.