DE4444300C1 - Futtereinrichtung für Mastschweine - Google Patents
Futtereinrichtung für MastschweineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Futtereinrichtung für Mastschweine
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In der Schweinehaltung ist die Queraufstallung von Mastschweinen
eine häufig angewendete Aufstallungsart. Eine entsprechende Fut
tereinrichtung ist der beiliegenden Fig. 4 entnehmbar. Bei die
ser erfolgt die Fütterung der Tiere üblicherweise mit pumpfähi
gen Futtermitteln, die über Rohrleitungen in den Futtertrog ge
langen. Aus Gründen der Platzeinsparung werden bei dieser Auf
stallungsart die Futtertröge unter einer vertikalen Trennwand
(Buchtentrennwand) plaziert, so daß Tiere aus zwei einander ge
genüberliegenden Buchten aus einer einzigen Trogschale 10 fres
sen können. Die Trogschalen bei dieser Aufstallungsart werden
auch als Doppeltrogschalen bezeichnete. Praxisüblich sind Trog
schalen-Längen von 3 m bis 5 m.
Als Abschluß eines solchen Futtertrog-Stranges werden in der Re
gel spezielle Endtröge eingesetzt, die über eine Endwand 11 am
Ende geschlossen sind, so daß kein Futter hinauslaufen kann. Da
die Trennwand 12 mit ihrem Unterrand 13 in die Trogschale 10
hineinragen muß, damit Tiere nicht von einer Bucht in die andere
gelangen können, ergibt sich bei den heute eingesetzten Produk
ten ein Einbauproblem. Die Anpassung der Trennwand 12 an die
End-Trogschale mit ihrer Endwand 11 bedeutet nämlich im Regel
fall, daß an der Trennwand 12 eine Ausklinkung 15 angebracht
werden muß. Insbesondere dann, wenn man Kunststoff-Hohlprofile
als Material für die Trennwand 12 verwendet, stellt diese Aus
klinkung eine Schwächung der Trennwand 12 dar. Darüber hinaus
setzt sich in den durch die Ausklinkung 15 geöffneten Innenräu
men der Trennwand 12 Schmutz bzw. Futter an und bildet so eine
Keimquelle mit Krankheitsrisiko für die Tiere. Schließlich sind
die Ränder derartiger Ausklinkungen an einem Kunststoff-
Hohlprofil relativ scharfkantig, so daß ein Verletzungsrisiko
für die Tiere besteht.
Die DE 35 40 852 A1 beschreibt einen Futtertrog für die
Flüssigfütterung von Schweinen. Dieser Futtertrog ist mit einer
aufstehenden, etwas schrägen Wand versehen, die es den Schwei
nen ermöglicht, auf halber Höhe nur mit den Vorderbeinen auf
einer Stehrandzone während des Fressens zu verbleiben. Koten
und Urinieren im Flüssigfuttertrog soll dadurch vermieden wer
den und außerhalb des Futtertroges herunterfallendes Futter
soll auf der zurückliegenden Stehrandzone aufbewahrt und von
den Schweinen nachträglich aufgefressen werden. Die Problematik
der Anpassung einer Trennwand an eine der End-Trogschalen wird
nicht beschrieben.
Die EP 0 440 596 A1 beschreibt einen Futtertrog für Schweine,
der eine Trennwand mit waagrecht verlaufenden Abweiserschienen
oder dergleichen und/oder gegenüber dem Stallboden überhängen
den Längsseitenwänden des Trogsockels aufweist. Eine mögliche
problematische Anpassung der Trennwand an eine End-Trogschale
des Futtertrogs wird nicht angesprochen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Futtereinrichtung
für Mastschweine der eingangs genannten Art dahingehend weiter
zubilden, daß ein Schädigungsrisiko der Tiere weitgehend vermie
den wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Dadurch, daß die Endwand einen vorgefertigten
Ausbrechbereich aufweist, der derartig angeordnet und ausgebil
det ist, daß eine über die Endwand seitlich hervorstehende
Trennwand bei entferntem Ausbrechbereich durch diesen hindurch
führbar ist, wird erreicht, daß die Anordnung bei solchen Fut
tereinrichtungen verwendbar ist, die keine Hindurchführung der
Trennwände durch die Trog-Endwand benötigen und andererseits
eine ausklinkungsfreie Durchführung ohne weiteres möglich ist,
ohne dabei einen großen Aufwand in Kauf nehmen zu müssen. Die
Hygiene wird gewährleistet und der Einbau ist unkompliziert und
schnell.
Vorzugsweise ist der Ausbrechbereich unterhalb eines üblicher
weise verstärkten Oberrandes angeordnet. Der Oberrand ist da
durch glatt und ungeschwächt, was dann besonders zum Tragen
kommt, wenn keine Trennwand durch die Endwand hindurchzuführen
ist. In diesem Fall wird vorzugsweise der Ausbrechbereich über
Markierungskerben zum Oberrand fortgesetzt, die derart ausgebil
det sind, daß einerseits ein Schneidwerkzeug (Flex) genau ange
setzt und geführt werden kann, andererseits aber keine beträcht
liche Schwächung im unausgebrochenen Zustand auftritt. Nachfol
gend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Futtereinrichtung anhand
von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Endbereich einer Trogschale,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Trogschale nach den Fig. 1
und 2, und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer herkömmlichen
Futtereinrichtung.
Wie aus den Fig. 1-3 hervorgeht, umfaßt die Trogschale 10
einen Schalenkörper, der auf seiner Unterseite mit einem Sockel
24 einstückig verbunden ist und in einen Oberrand 23 übergeht.
Der Schalenkörper 22 ist auf seiner einen Seite durch eine End
wand 11 abgeschlossen, deren Oberrand 14 in den Oberrand 23 des
Schalenkörpers 22 übergeht.
In der Endwand 11 ist unterhalb des Oberrandes 14 ein Ausbrech
bereich 20 vorgesehen, der durch relativ tiefe Kerben definiert
ist. Die seitlichen Kerben gehen über Markierungskerben 21 in
den Oberrand 14 über, so daß man mit einem schnellen und leicht
anzusetzenden Schnitt mit einer Flex den Ausbrechbereich 20 ent
fernen kann. Nach dem Entfernen des Ausbrechbereiches 20 kann
eine Buchten-Trennwand 12 paßgenau durch die Endwand 11 hin
durchgeführt werden, ohne daß man eine Ausklinkung 15 (wie in
Fig. 4 gezeigt) vorsehen müßte. Bei einer anderen Konstruktion
der Trennwand 12 kann man die Endwand 11 ohne Entfernen des Aus
brechbereichs 20 belassen, so daß eine maximale Stabilität der
Anordnung gewährleistet ist. Weiterhin wird dadurch, daß der
Ausbrechbereich 20 in der in den Abbildungen gezeigten Formung
vorgesehen ist, erreicht, daß nach dem Heraustrennen des Aus
brechbereichs 20 eine relativ glatte Schnittlinie entsteht, so
daß einerseits die Verletzungsgefahr für die Tiere minimiert
ist, und andererseits die Wand-Stabilität aufgrund minimierter
Kerbwirkung optimiert wird.
Die Trogschale wird vorzugsweise einstückig aus Polymerbeton
einschließlich des Ausbrechbereichs 20 gegossen.
Claims (4)
1. Futtereinrichtung für Mastschweine in einer Queraufstal
lung, umfassend eine Trogschale (10) mit einer Endwand (11)
und eine vertikale Trennwand (12), die mit einem Unterrand
(13) derart in die Trogschale (10) hineinragt, daß auf bei
den Seiten der Trennwand (12) in der Trogschale (10) be
findliches Futter zugänglich, aber dennoch ein Durch
schlüpf- und Sichtschutz zu den beiden Seiten der Trennwand
(12) gewährleistet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endwand (11) einen vorgefertigten Ausbrechbereich
(20) aufweist, der derart angeordnet und ausgebildet ist,
daß eine über die Endwand (11) seitlich hervorstehende
Trennwand (12) bei entferntem Ausbrechbereich (20) durch
diesen hindurchführbar ist.
2. Futtereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausbrechbereich (20) unterhalb eines Oberrandes
(14) der Endwand (11) angeordnet ist.
3. Futtereinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausbrechbereich (20) über Markierungskerben (21)
zum Oberrand (14) fortgesetzt ist.
4. Futtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trogschale (10) aus Polymerbeton gefertigt ist.
Priority Applications (1)
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DE19944444300 DE4444300C1 (de) | 1994-12-13 | 1994-12-13 | Futtereinrichtung für Mastschweine |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4444300C1 (de) |
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- 1994-12-13 DE DE19944444300 patent/DE4444300C1/de not_active Expired - Fee Related
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