DE4443809A1 - Stabilisatoranordnung für ein Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Stabilisatoranordnung für ein Fahrwerk eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stabilisatoranordnung für ein
Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs, welches mehrere an Radträ
gern gelagerte und durch Radaufhängungen vertikal beweg
lich an einem Fahrzeugaufbau des Kraftfahrzeugs geführte
Räder aufweist.
Aus DE-A 41 36 226 ist es bekannt, die bei Kurvenfahrten
eines Kraftfahrzeugs aufgrund der Querbeschleunigung
erzwungene Wankbewegung um die Fahrzeuglängsachse durch
eine Stabilisatoranordnung zu mindern oder ganz zu kom
pensieren. Die Stabilisatoranordnung gleicht während der
Kurvenfahrt aus, daß das Wankmoment den Fahrzeugaufbau
gegenüber den kurvenäußeren Radträgern absenken und
gegenüber den kurveninneren Radträgern anheben möchte.
Die beiden in der Regel zur selben Fahrzeugachse gehören
den Radträger sind über einen geteilten Stabilisatorstab
miteinander verbunden, dessen gleichachsig drehbar an dem
Fahrzeugaufbau über gesonderte Lagerelemente drehbar
gelagerte Stabilisatorstabteile an ihren gegenseitig
benachbarten Stabenden mittels eines Drehantriebs verbun
den sind. Dem Drehantrieb entfernt gelegen, bilden die
Stabilisatorstabteile Kurbelarme, die mit je einem der
beiden Radträger verbunden sind. Der Drehantrieb hat
gleichachsig zur Drehachse der Stabilisatorstabteile
angeordnete, relativ zueinander drehbar angetriebene
Anschlußteile, die für eine gegensinnige Drehbewegung der
beiden mit den Radträgern beispielsweise über Koppelstan
gen verbundenen Kurbelarmen und damit für den Ausgleich
der den Fahrzeugaufbau während der Kurvenfahrt kippenden
Wankbewegung des Fahrzeugaufbaus sorgt. Bei dem Drehan
trieb handelt es sich um einen hydraulischen Drehantrieb.
Aus der Zeitschrift "Konstruktion und Elektronik" Nr. 17,
Seite 9 vom 5.8.1992 ist es bei einer Stabilisatoranord
nung der vorstehend erläuterten Art bekannt, die längs
der Drehachse zwischen den Kurbelarmen und dem Drehan
trieb sich erstreckenden Abschnitte der beiden Stabilisa
torstabteile ungleich lang zu machen.
Bei den vorstehend erläuterten Stabilisatoranordnungen
sind die Stabilisatorstabteile während der Fahrt von den
Radträgern her einer ständigen Relativbewegung ausge
setzt. Es hat sich herausgestellt, daß geteilte Stabili
satorstäbe, wie sie vorstehend erläutert wurden, zur
Geräuschentwicklung neigen und auch hoher Verschleißge
fahr ausgesetzt sind.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Geräusch
entwicklung einer Stabilisatoranordnung mit geteiltem
Stabilisatorstab zu mindern.
Die Erfindung geht aus von einer Stabilisatoranordnung
der eingangs erläuterten Art, welche umfaßt
Zwei in gesonderten Lagerelementen um eine gemeinsame Drehachse relativ zueinander drehbar an dem Fahrzeugauf bau gelagerte Stabilisatorstabteile, die ihren gegensei tig benachbarten Stabenden entfernt gelegen je einen Kurbelarm bilden, mit dein jedes der Stabilisatorstabteile mit einem von zwei Radträgern verbunden ist, und einen Drehantrieb mit zwei gleichachsig zur Drehachse angeordneten, relativ zueinander drehbar angetriebenen Anschlußteilen, von denen jedes mittels einer Formschluß kupplung drehfest mit einem der gegenseitig benachbarten Stabenden der beiden Stabilisatorstabteile gekuppelt ist.
Zwei in gesonderten Lagerelementen um eine gemeinsame Drehachse relativ zueinander drehbar an dem Fahrzeugauf bau gelagerte Stabilisatorstabteile, die ihren gegensei tig benachbarten Stabenden entfernt gelegen je einen Kurbelarm bilden, mit dein jedes der Stabilisatorstabteile mit einem von zwei Radträgern verbunden ist, und einen Drehantrieb mit zwei gleichachsig zur Drehachse angeordneten, relativ zueinander drehbar angetriebenen Anschlußteilen, von denen jedes mittels einer Formschluß kupplung drehfest mit einem der gegenseitig benachbarten Stabenden der beiden Stabilisatorstabteile gekuppelt ist.
Demgegenüber ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß wenig
stens eine der Formschlußkupplungen, insbesondere beide
Formschlußkupplungen, formschlüssig ineinandergreifende,
miteinander zu einer Einheit verklebte Kupplungshälften
umfaßt, von denen eine an dem Anschlußteil des Drehan
triebs und die andere am Stabende des Stabilisatorstab
teils angeordnet ist. Durch Verkleben der beispielsweise
durch ineinandergreifende Umfangsverzahnungen des Stab
endes und des Anschlußteils gebildeten Formschlußkupplun
gen können die Stabilisatorstabteile und der Drehantrieb
zu einer Baueinheit ähnlich einem herkömmlichen, unge
teilten Stabilisatorstab vereinigt werden. Da die beiden
Anschlußteile des Drehantriebs in Richtung der Drehachse
vergleichsweise geringes Spiel haben und durch die Ver
klebung beispielsweise im Bereich der Umfangsverzahnungen
radiales und axiales Spiel der Formschlußkupplungen
ausgeschlossen wird, lassen sich im Fahrbetrieb Geräu
sche, wie zum Beispiel Klappergeräusche, stark mindern.
Geräusche lassen sich aber auch bei Stabilisatoranordnun
gen der vorstehend erläuterten Art, bei welchen die
Formschlußkupplungen zwischen dem Anschlußteil des Dreh
antriebs und dem Stabende des Stabilisatorstabteils nicht
verklebt sind, stark mindern, wenn die Lagerelemente als
Torsionsfederelemente ausgebildet sind, welche eine
ringförmig den Stabilisatorstabteil umschließende, aus
gummielastischem Material bestehende und mit ihrem Innen
umfang an den Stabilisatorstabteil anvulkanisierte oder
angeklebte Torsionsfederhülse sowie ein die Torsionsfe
derhülse und den Stabilisatorstabteil zumindest über den
größten Teil des Umfangs, insbesondere vollständig um
schließendes Befestigungselement umfassen, das relativ
zur Torsionsfederhülse axial fixiert ist. Ein solches
Lagerelement erlaubt nicht nur die geräuschgedämpfte
Lagerung des Stabilisatorstabteils, sondern übernimmt
auch die allseitige Fixierung dieses Teils in Richtung
der Drehachse. Als besonders günstig hat es sich in
diesem Zusammenhang erwiesen, wenn das Befestigungsele
ment die Torsionsfederhülse radial vorspannt. Die radiale
Vorspannung des beispielsweise aus einem Elastomer oder
dergleichen bestehenden Torsionsfederhülse gleicht Tole
ranzänderungen, die sich zum Beispiel durch Verschleiß im
Fahrbetrieb ergeben können, aus und erhöht damit die
Lebensdauer, in der die Stabilisatoranordnung geräusch
frei arbeiten kann. Ein solches "Gummimetallager" hat neben
den erwünschten Eigenschaften einer spielfreien und ver
schleißarmen Lagerung bei guter Geräusch- und Schwingungs
dämpfung den Vorteil, daß es höhere radiale Steifigkeit
hat. Radiale Federwege des in dem Lagerelement radial ge
führten Stabilisatorstabteils werden auf diese Weise ver
ringert, was insgesamt den Betätigungsweg des Drehantriebs
und damit die Ansprechzeit der gesamten Stabilisatoranord
nung verringert.
Anstelle von Torsionsfederelementen der vorstehend erläu
terten Art können auch andere Lagerelemente eingesetzt
werden, wenn dafür gesorgt wird, daß jedes der beiden
Stabilisatorstabteile einander in Richtung der Drehachse
entgegengesetzte Anschlagflächen aufweist, mit welchen es
in Richtung der Drehachse allseitig an wenigstens einem
der Lagerelemente fixiert ist. Die Anschlagflächen sorgen
auch hier für eine Minderung der Geräuschentwicklung, indem
sie die beiden Stabilisatorstabteile über die durch den
Fahrzeugaufbau miteinander verbundenen Lagerelemente axial
in beiden Richtungen relativ zueinander fixieren. Die
Stabilisatorstabteile können zur Bildung der Anschlagflä
chen beispielsweise gekröpft oder gestaucht sein.
In sämtlichen vorstehend erläuterten Varianten der Erfin
dung, die jeweils für sich oder auch in Kombination
miteinander vorgesehen sein können, ist es vorteilhaft,
wenn die beiden Stabilisatorstabteile in Richtung der
Drehachse voneinander verschiedene Längen zwischen ihren
drehantriebsseitigen Stabenden und den Kurbelarmen haben.
Es hat sich herausgestellt, daß die Geräuschentwicklung
verringert werden kann, wenn der Drehantrieb in die Nähe
des Lagerelements eines der beiden Stabilisatorstabteile
gelegt werden kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil
ergibt sich bei ungleich langer Aufteilung der Stabilisa
torstabteile, wenn die der Energiezuführung zu dem Dreh
antrieb bestimmte Leitung längs des längeren Stabilisa
torstabteils zu dem Drehantrieb geführt wird. Bei dem
Drehantrieb handelt es sich bevorzugt um einen hydrauli
schen Drehantrieb, so daß hier die Hydraulikleitung längs
der längeren Stabilisatorstabteils verlegt werden kann
und damit bei der Drehbewegung des Stabilisatorstabteils
nur vergleichsweise geringer Tordierungsbelastung ausge
setzt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorderachsan
ordnung eines Kraftfahrzeugs mit einer Stabilisa
toranordnung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch einen
Drehantrieb der Stabilisatoranordnung, gesehen
entlang einer Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 bis 5 schematische, teilweise geschnittene Dar
stellungen je eines Stabilisatorstabteils mit
zugehörigem Lagerelement, wie es in der Stabilisa
toranordnung nach Fig. 1 verwendbar ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorderachsanordnung eines Kraft
fahrzeugs umfaßt bei 1 schematisch dargestellte Räder, die
über ihre Radträger 3 an allgemein mit 5 bezeichneten
Radaufhängungen im wesentlichen vertikal beweglich an einem
bei 7 angedeuteten Fahrzeugaufbau (Karosserie oder derglei
chen) des Kraftfahrzeugs aufgehängt sind. Die Radaufhängun
gen 5 haben jeweils einen unteren Lenker 9, beispielsweise
in Form eines Dreieckslenkers, und einen oberen (Dreiecks-
Lenker 11, der durch einen Achsschenkelträger 13 mit dem
unteren Lenker 9 gelenkig verbunden ist. An dem Achsschen
kelträger 13 ist der Radträger 3 mittels einer nicht näher
dargestellten Lenkvorrichtung lenkbar gelagert. Der obere
Lenker 11 ist über eine Schraubendruckfeder 15 an dem
Fahrzeugaufbau 7 elastisch abgestützt. Dem Abstützweg
parallel geschaltet ist ein Stoßdämpfer 17 insbesondere in
Form eines Stoßdämpfers mit änderbarer Dämpfkraft.
Die beiden unteren Lenker 9 sind durch eine Stabilisator
anordnung 19 miteinander gekoppelt. Dies erlaubt Wankbe
wegungen um die Fahrzeuglängsachse, wie sie zum Beispiel
aufgrund des Wankmoments bei einer Kurvenfahrt auftreten,
zu mindern oder insgesamt zu kompensieren. Die Stabilisa
toranordnung 19 umfaßt zwei Stabilisatorstabteile 21, 23,
die über gesonderte Lagerelemente 25 um eine gemeinsame
Drehachse 27 relativ zueinander drehbar an dem Fahrzeug
aufbau 7 gelagert sind. Die einander benachbarten Stabenden 29, 31
der beiden im wesentlichen in Querrichtung des
Fahrzeugs angeordneten Stabilisatorstabteile 21, 23 sind
über einen nachfolgend noch näher erläuterten, hydraulischen
Drehantrieb 33 miteinander verbunden, wobei die Stabilisa
torstabteile 21, 23 ihren Stabenden 31 abgewandt quer zur
Drehachse 27 abstehende Kurbelarme 35 bzw. 37 tragen, von
denen jeder über eine Koppelstange 39 mit dem unteren
Lenker 9 je einer der beiden Radaufhängungen 5 gelenkig
gekuppelt ist.
Der Drehantrieb 33, der freitragend an den Stabenden 29,
31 gehalten ist, hat gleichachsig zur Drehachse 27 sich
gegenüberliegende Anschlußteile 41, 43, von denen jedes
eine Aufnahmeöffnung für eines der Stabenden 29, 31
bildet. Die Stabenden 29, 31 einerseits und die Aufnahme
öffnungen der Anschlußteile 41, 43 andererseits sind an
ihren Umfängen mit einander zugeordneten axial verlaufen
den Verzahnungen 45 versehen, wie dies in der Schnittdar
stellung des Drehantriebs 33 in Fig. 2 für die Form
schlußkupplung des Stabilisatorstabteils 21 dargestellt
ist. Der Drehantrieb 33 bildet im übrigen ein zur Dreh
achse 27 gleichachsiges, rohrförmiges Gehäuse 47, das mit
einem der Anschlußteile, hier dem Anschlußteil 43, fest
verbunden ist und einen mit dem anderen Anschlußteil 41
verbundenen Flügelrotor 49 koaxial umschließt. Vom Flü
gelrotor 49 stehen Flügel 51 zum Gehäuse 47 hin radial
ab, während das Gehäuse 47 zwischen den Flügeln 51 radial
nach innen abstehende Flügel 53 aufweist. Die Flügel 51,
53 begrenzen zwischen sich abgedichtet Hydraulik-Druck
räume 55, die bei Druckbelastung über eine Hydraulik-
Druckleitung 57 (Fig. 1) die Stabilisatorstabteile 21, 23
um die Drehachse 27 relativ zueinander verdrehen.
Bei den Torsionsstabteilen 21, 23 handelt es sich um
elastisch tordierbare Teile, die das Federungsverhalten
der beiden Radaufhängungen 5 beeinflussen und auf den
Fahrzeugaufbau über die Lagerelemente 25 ein dem Wankmo
ment bei einer Kurvenfahrt entgegenwirkendes Drehmoment
erzeugen. Neigt sich der Fahrzeugaufbau bei einer Kurven
fahrt zur kurvenäußeren Seite hin, so nähert er sich dem
Radträger 3 des kurvenäußeren Rads an. Über den zunächst
als drehsteif angenommenen Drehantrieb 33 versucht die
Stabilisatoranordnung 19 unter elastischer Tordierung der
Stabilisatorstabteile 21, 23 den Fahrzeugaufbau 7 auch auf
der kurveninneren Seite dem Radträger 3 des kurven
inneren Rads 1 anzunähern. Je steifer die Torsionsfeder
eigenschaften der Stabilisatorstäbe 21, 23 sind, desto mehr
gelingt dies, allerdings mit der Konsequenz einer umso
stärkeren Kopplung der Federungen 17 der beiden Radaufhän
gungen 5 bei Geradeausfahrt. Der hydraulische Drehantrieb
33 erlaubt es bei Druckentlastung nicht nur, beide Federun
gen 15 voneinander vollständig zu entkoppeln, sondern auch
bei geeigneter Druckbelastung über die Torsionsfedereigen
schaften der Stabilisatorstabteile 21, 23 hinaus Kompensa
tionskräfte einzuführen, die im Wankfall das Wankmoment
kompensieren. Einzelheiten einer hierfür geeigneten Steue
rung finden sich in DE-A 41 36 262.
Eine Stabilisatoranordnung mit geteiltem Stabilisatorstab
der vorstehend erläuterten Art neigt im Betrieb zu Geräu
schen, insbesondere Klappergeräuschen. Um die Geräusche
zu mindern, vorzugsweise jedoch vollständig zu verhin
dern, sind die Stabenden 29, 31 der Stabilisatorstabteile
21, 23 in die Aufnahmeelemente 41, 43 des Drehantriebs
eingeklebt. Die Stabilisatorstabteile 21, 23 und der Dreh
antrieb 33 bilden damit eine in Richtung der Drehachse 27
im wesentlichen spielfreie Baueinheit. Weiterhin ist die
axiale Länge der Stabilisatorstabteile 21, 23, d. h. der
Abstand zwischen dem Drehantrieb 33 einerseits und dem
Kurbelarm 35 andererseits, unterschiedlich. Der Drehantrieb 33
kann damit einem der beiden Lagerelemente 25 im wesent
lichen benachbart angeordnet werden, was sich gleichfalls
vorteilhaft auf die Geräuschminderung auswirkt, da er
geringeren Schwingungsamplituden ausgesetzt wird. Die
Hydraulik-Druckleitung 57 wird in diesem Fall entlang des
längeren Stabilisatorstabteils 23 verlegt und wird damit
bei der Relativdrehung des Drehantriebs 33 relativ zum
Fahrzeugaufbau 7 weniger stark tordierend beansprucht.
Alternativ aber auch zusätzlich zur Verklebung der
Stabenden 29, 31 mit den Anschlußelementen 41, 43 des
Drehantriebs 33 können beide Stabilisatorstabteile 21, 23
jeweils für sich an den Lagerelementen 25 axial, d. h. in
Richtung der Drehachse 27 nach bei den Seiten hin fixiert
werden. Die Fig. 3 bis 5 zeigen Ausführungsbeispiele
geeigneter Lagerelemente, hier dargestellt für das Lager
element 25 des kürzeren Stabilisatorstabteils 21. Das
Lagerelement 25 des längeren Stabilisatorstabteils 23
kann gleich aufgebaut sein, sich aber auch von dem je
weils anderen Lagerelement unterscheiden. In den Fig. 3
bis 5 werden in ihrer Funktion mit Komponenten der Fig. 1
und 2 übereinstimmende Bauteile mit den Bezugszahlen der
Fig. 1 und 2 bezeichnet, wobei zur Unterscheidung Buch
staben angefügt sind. Zur Erläuterung wird auf die Be
schreibung der Fig. 1 und 2 Bezug genommen.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist das Stabilisator
stabteil 21a innerhalb des Lagerelements 25a mit einer
den Durchmesser vergrößernden Anstauchung 59 versehen,
die innerhalb einer gegebenenfalls aus gummielastischem
Material bestehenden Lagerhülse 61 zwei in Richtung der
Drehachse 27a voneinander weg weisende Anschlagflächen 63
bildet, die das Stabilisatorstabteil 21a in der Lagerhül
se 61 axial in beiden Richtungen fixieren.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das sich von der
Variante der Fig. 3 im wesentlichen nur dadurch unter
scheidet, daß axial beiderseits einer wiederum gegebenen
falls aus gummielastischem Material bestehenden Lagerhül
se 65 des Lagerelements 25b das Stabilisatorstabteil 21b
mit zwei durch plastische Deformation hergestellten
Verformungsbereichen 67 versehen ist, die die Lagerhülse
65 axial zwischen sich einschließen und das Stabilisator
stabteil 21b an dem Lagerelement 25b axial beidseitig
fixieren.
Fig. 5 zeigt eine weitere Variante, bei der das Lagerele
ment als Torsionsfederelement ausgebildet ist. Es umfaßt
eine aus gummielastischem Material bestehende, an dem
Stabilisatorstabteil 21c anvulkanisierte oder angeklebte
Torsionsfederhülse. Die Torsionsfederhülse 69 umschließt
das Stabilisatorstabteil 21c im wesentlichen vollständig
und setzt unter radialer Vorspannung in einem gleichfalls
ring- oder hülsenförmigen Befestigungselement 71, über
das das Lagerelement 25c auch an dem Fahrzeugaufbau
befestigbar ist. Das Befestigungselement 71 ist an der
Torsionsfederhülse 69 gleichfalls axial beidseitig fi
xiert, beispielsweise durch Formschluß oder durch Verkle
ben oder Anvulkanisieren. Da die Torsionsfederhülse 69
radial vorgespannt ist, wird sichergestellt, daß auch bei
Verschleiß das radiale Lagerspiel eng toleriert bleibt,
was die Lebensdauer des Lagerelements 25c verlängert.
Die vorstehend anhand der Fig. 3 bis 5 erläuterten Lager
elemente können auch dann eingesetzt werden, wenn, anders
als anhand von Fig. 1 erläutert, die Enden 29, 31 der
Stabilisatorstabteile 21, 23 nicht mit den Anschlußteilen
41, 43 des Drehantriebs 33 verklebt sind, sondern über
deren Verzahnungen 45 axial beweglich in den Anschlußtei
len 41, 43 geführt sind.
Claims (9)
1. Stabilisatoranordnung für ein Fahrwerk eines Kraft
fahrzeugs, welches mehrere an Radträgern (3) gelagerte
und durch Radaufhängungen (5) vertikal beweglich an
einem Fahrzeugaufbau (7) des Kraftfahrzeugs geführte
Räder (1) aufweist, umfassend:
- - zwei in gesonderten Lagerelementen (25) um eine gemeinsame Drehachse (27) relativ zueinander drehbar an dem Fahrzeugaufbau (7) gelagerte Stabilisator stabteile (21, 23), die ihren gegenseitig benachbar ten Stabenden (29, 31) entfernt gelegen je einen Kurbelarm (35) bilden, mit dem jedes der Stabilisa torstabteile (21, 23) mit einem von zwei Radträgern (3) verbunden ist und
- - einen Drehantrieb (33) mit zwei gleichachsig zur Drehachse (27) angeordneten, relativ zueinander drehbar angetriebenen Anschlußteilen (41, 43), von denen jedes mittels einer Formschlußkupplung (45) drehfest mit einem der gegenseitig benachbarten Stabenden (29, 31) der beiden Stabilisatorstabteile (21, 23) gekuppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der Formschlußkupplungen (45), insbe
sondere beide Formschlußkupplungen (45), formschlüssig
ineinander greifende, miteinander zu einer Einheit
verklebte Kupplungshälften umfaßt, von denen eine an
dem Anschlußteil (41, 43) des Drehantriebs (33) und
die andere am Stabende (29, 31) des Stabilisatorstab
teils (21, 23) angeordnet ist.
2. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Formschlußkupplung (45) durch inein
andergreifende Umfangsverzahnungen des Stabendes (29,
31) und des Anschlußteils (41, 43) gebildet sind.
3. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 1 oder 2 oder dem
Oberbegriff von Anspruch 1 oder Anspruch 2 in Verbin
dung mit dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerelemente (25c) als Tor
sionsfederelemente ausgebildet sind, welche eine
ringförmig den Stabilisatorstabteil (21c) umschließen
de, aus gummielastischem Material bestehende und mit
ihrem Innenumfang an dem Stabilisatorstabteil (21c)
anvulkanisierte oder angeklebte Torsionsfederhülse (69)
sowie ein die Torsionsfederhülse (69) und den Stabili
satorstabteil (21c) zumindest über den größten Teil
des Umfangs, insbesondere vollständig umschließendes
Befestigungselement (71) umfassen, das relativ zur
Torsionsfederhülse (69) axial fixiert ist.
4. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Befestigungselement (71) die Tor
sionsfederhülse (69) radial vorspannt.
5. Stabilisatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4
oder dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder einem der
Ansprüche 2 bis 4 in Verbindung mit dem Oberbegriff
von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der
beiden Stabilisatorstabteile (21, 23) einander in
Richtung der Drehachse (27) entgegengesetzte Anschlag
flächen (63; 67) aufweist, mit welchen es in Richtung
der Drehachse (27) allseitig an wenigstens einem der
Lagerelemente fixiert ist.
6. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stabilisatorstabteil (21a, b) zur
Bildung der Anschlagflächen (63; 67) gekröpft oder
gestaucht ist.
7. Stabilisatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stabilisa
torstabteile (21, 23) in Richtung der Drehachse (27)
voneinander verschiedene Länge haben.
8. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine zur Energiezuführung zu dem Drehan
trieb (33) bestimmte Leitung (57), insbesondere eine
zu einem hydraulischen Drehantrieb führende Hydraulik-
Druckleitung, längs des längeren Stabilisatorstabteils
(23) zu dem Drehantrieb (33) geführt ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19944443809 DE4443809A1 (de) | 1994-12-09 | 1994-12-09 | Stabilisatoranordnung für ein Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19944443809 DE4443809A1 (de) | 1994-12-09 | 1994-12-09 | Stabilisatoranordnung für ein Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4443809A1 true DE4443809A1 (de) | 1996-04-04 |
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ID=6535335
Family Applications (1)
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DE19944443809 Withdrawn DE4443809A1 (de) | 1994-12-09 | 1994-12-09 | Stabilisatoranordnung für ein Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
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