DE4443615C2 - Scheibenwischeinrichtung für eine mit einer beliebigen Randkontur versehene Scheibe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Scheibenwischeinrichtung für eine mit einer beliebigen Randkontur versehene Scheibe eines Kraftfahrzeugs

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Description

Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischeinrichtung für eine mit einer beliebigen Randkontur versehene Scheibe eines Kraft­ fahrzeugs, insbesondere eine Streuscheibe eines Scheinwerfers, mit wenigstens einem ein Wischblatt aufweisenden Wischarm, der an einem Führungsteil starr angeordnet ist, das entlang der Randkontur um die Scheibe mittels einer Antriebseinrichtung um­ laufend geführt ist.
Eine solche Scheibenwischeinrichtung ist aus der CH 541 455 be­ kannt. Die bekannte Scheibenwischeinrichtung weist einen Wischer auf, der an einem Führungsteil in Form eines Trägerringes ver­ schwenkbar gelagert ist. Außerdem ist ein Steuerring vorgesehen, mittels dessen der Wischer aus einer am Scheibenrand abgelenkten Ruheposition in eine gleichbleibende Wischposition verschwenkbar ist.
Darüber hinaus sind Scheibenwischeinrichtungen für Streuscheiben von Frontscheinwerfern eines Kraftfahrzeugs allgemein bekannt. Ein ein Wischblatt tragender Wischarm ist bei diesen Scheiben­ wischeinrichtungen um eine Wischachse schwenkbar gelagert, die an einer Unterseite der jeweiligen Streuscheibe stationär ange­ ordnet ist. Der Wischbereich einer solchen Scheibenwischeinrich­ tung ist begrenzt. Außerdem liegen die Wischarme in ihrer abge­ legten Ruheposition auf der Streuscheibe auf und beeinträchtigen so die Lichtaustrittsfläche jedes Scheinwerfers.
Es ist auch bekannt (US-PS 5 203 050), einen Außenspiegel eines Personenkraftwagens mit einer Wischeinrichtung zu versehen. Dazu ist ein Wischarm an seinen beiden gegenüberliegenden Enden in den Außenspiegel flankierenden Linearführungen geführt und über die Spiegelfläche des Außenspiegels mittels eines Antriebs line­ arbeweglich.
Es ist auch bekannt (US-PS 3 447 187), Spiegel oder kleine Scheiben bei Fahrzeugen mittels eines flexiblen Wischarmes zu wischen, der bogenartig an zwei gegenüberliegenden Lagerpunkten gelagert ist und wellenartig über die zu wischende Fläche beweg­ lich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Scheibenwischeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine vollständige und qualitativ gute Reinigung der Scheibe ermöglicht, ohne daß der Wischarm in seiner Ablageposition die Lichtaustritts- oder Sichtfläche der Scheibe beeinträchtigt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß dem Führungsteil Steuer­ mittel zugeordnet sind, mittels derer das Führungsteil derart relativ zur Randkontur schrägstellbar ist, daß das Wischblatt in definierten Winkelstellungen über die Scheibenfläche beweglich ist, wobei die Steuermittel in einem Bewegungsbereich des Wischarmes so gestaltet sind, daß das Wischblatt des Wischarmes das auf der Scheibe befindliche Schmutz-Wasser-Gemisch aus der Scheibenfläche heraus- oder zu der ungewischten Scheibenfläche hin ableitet. Dadurch, daß der Wischarm entlang der Randkontur um die Scheibe herumgeführt ist, wird eine vollständige Reini­ gung der Scheibe erzielt. Durch die Kinematik des Wischblattes ist es möglich, ein Wiederverschmutzen bereits gewischter Flä­ chen durch das abgeleitete Schmutz-Wasser-Gemisch zu verhindern. Außerdem ist es möglich, den Wischarm in seiner abgelegten Ruhe­ position außerhalb der Scheibenkontur zu lagern. Da der Wischarm umlaufend geführt ist, ist es möglich, ein relativ kurzes Wischblatt zu verwenden, dessen Länge lediglich etwas mehr als die Hälfte der zugeordneten Breite der Scheibe betragen muß. Durch die umlaufende Führung des Wischarmes kann die Scheibenwi­ scheinrichtung für nahezu beliebige Formen von Scheibenkonturen eingesetzt werden, seien es raumförmige oder ebene Flächen.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die Steuermittel in einem Ablagebereich des Wischarmes derart gestaltet, daß der Wischarm durch die Bewegung des Führungsteiles in diesem Bereich aus der Scheibenfläche heraus beweglich ist. Durch die Gestaltung der Steuermittel in dem Ablagebereich wird der Wischarm seitlich aus der Scheibenfläche herausgeschwenkt und beeinträchtigt so die Scheibenfläche in seiner abgelegten Ruheposition nicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist als Steuermittel ei­ ne Kulissenführung vorgesehen, die das Führungsteil in seitli­ chem Abstand zum Angriffspunkt der Antriebseinrichtung führt. Dadurch bildet die Kulissenführung eine Gegenbelastung zu der Wischkraft des Wischarmes und führt den Wischarm in einer defi­ nierten Position über die Scheibenfläche. Voraussetzung hierfür ist es, daß der Wischarm starr an dem Führungsteil angeordnet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Kulissenführung als Rinne gestaltet, in der als Führungsteil ein Führungsschlit­ ten beweglich ist. Dies ist eine besonders funktionssichere und stabile Ausführung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine die Rinne um­ laufend überdeckende flexible Abdeckung vorgesehen. Durch diese Abdeckung ist die Rinne unsichtbar und damit ästhetisch anspre­ chend angeordnet. Durch die Flexibilität der Abdeckung muß diese im Betrieb des Wischarmes nicht entfernt werden, da sie in der jeweiligen Bewegungsposition des Wischarmes nachgibt. Durch die Abdeckung ist der Wischarm in seiner abgelegten Ruheposition im Ablagebereich nahezu vollständig überdeckt, wodurch er vor Ver­ eisung oder Verschmutzung geschützt ist und keinen zusätzlichen Luftwiderstand für das Kraftfahrzeug bildet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Rinne zumindest im Ablagebereich des Wischarmes mit einer Heizeinrichtung verse­ hen. Dadurch wird eine Vereisung des Wischarmes bei tiefen Au­ ßentemperaturen verhindert.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von be­ vorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt einen Frontbereich eines Personenkraftwagens, des­ sen Streuscheiben der Frontscheinwerfer mit jeweils einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scheibenwischein­ richtung versehen sind,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung schematisch die Scheiben­ wischeinrichtung für die Streuscheibe des Scheinwerfers nach Fig. 1 in einer Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Scheibenwischeinrichtung nach Fig. 2 entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Ausschnitt der rinnenartigen Kulissenführung der Scheibenwischeinrichtung nach Fig. 3, die einer Raumkurve folgt,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scheibenwischeinrichtung für eine ovale Streuscheibe ei­ nes Scheinwerfers eines Kraftfahrzeugs, und
Fig. 6 einen Schnitt durch die Scheibenwischeinrichtung nach Fig. 5.
Eine Scheibenwischeinrichtung (3) nach den Fig. 1 bis 4 dient zur Reinigung einer Streuscheibe (2) eines Frontscheinwerfers eines Personenkraftwagens (1). Die Scheibe (2) ist gewölbt, so daß ihre Randkontur eine raumförmige Bahnkurve beschreibt. Die Scheibenwischeinrichtung (3) weist einen Wischarm (4) auf, der mit einem nicht näher bezeichneten Wischblatt zum Wischen der Scheibenfläche versehen ist. Der Wischarm (4) ist starr an einem Fortsatz (5) eines Führungsschlittens (6) angeordnet, der auf Rollen (9) (Fig. 3) in einer rinnenartigen Kulissenführung (7) um die Scheibe (2) herumführbar ist. Die Kulissenführung (7) ist umlaufend um die Scheibe (2) entlang ihrer Außenkontur stationär angeordnet, so daß die raumförmige Bahnkurve der die Scheibe (2) umschließenden Kulissenführung (7) parallel zur Randkontur der Scheibe (2) verläuft. Wie aus Fig. 3 erkennbar ist, schließt die rinnenförmige Kulissenführung (7) unmittelbar an die Kante der Scheibe (2) an und ist an einer Außenhaut (1) der Fahrzeugkaros­ serie befestigt.
Der Führungsschlitten (6) weist einen quaderartigen Grundkörper auf, der auf zwei Rollenpaaren (9) rollend in dem Führungskanal der Kulissenführung (7) gelagert ist. Die Kulissenführung (7) weist eine Stützwandung (10) auf, die parallel zum Grundkörper des Führungsschlittens (6) ausgerichtet ist und an der sich die beiden Rollenpaare des Führungsschlittens (6) auf der der Schei­ be (2) abgewandten Seite der Kulissenführung (7) abstützen. Die­ se Stützwandung (10) erstreckt sich über die gesamte Höhe bzw. Breite des Führungsschlittens und weist an ihrem freien Ende ei­ nen Steg auf, der ein Herausgleiten des Führungsschlittens aus der Kulissenführung (7) verhindert.
Der Fortsatz (5) ragt von dem Führungsschlitten nach außen ab und ist starr mit dem Führungsschlitten (6) verbunden. Starr mit dem Fortsatz (5) verbunden ist der Wischarm (4), der auf seiner zur Scheibe (2) hin gerichteten Unterseite ein nicht näher dar­ gestelltes Wischblatt zum Wischen der Scheibenoberfläche trägt. Der Wischarm (4) hält das Wischerblatt derart elastisch vorge­ spannt, daß die Anpreßkraft des Wischerblattes über die gesamte Länge der nachfolgend noch näher beschriebenen Wischbewegung un­ abhängig von unterschiedlichen Krümmungen der zu wischenden Scheibenfläche etwa konstant ist. Der Wischerarm (4) sowie das zugeordnete Wischerblatt weisen eine vergleichsweise geringe Länge auf, da sie lediglich etwas mehr als die Hälfte der Breite der Wischerfläche - auf eine Erstreckung quer zur Wischbewegung bezogen - überragen müssen. Da der Wischarm (4) und das Wischer­ blatt quer vom Führungsschlitten (6) abragen und starr mit die­ sem verbunden sind, hängt die Bewegung des Wischerarmes (4) und damit des Wischerblattes ausschließlich von den entsprechenden Linear-, Schwenk- und Kippbewegungen des Führungsschlittens (6) ab. Da der Führungsschlitten (6) in der Kulissenführung (7) im wesentlichen linearbeweglich geführt ist, ragt der Wischarm (4) über die gesamte umlaufende Bewegung des Führungsschlittens (6) immer etwa lotrecht von der Kulissenführung (7) zur Scheibe (2) hin ab. Das Wischerblatt des Wischarmes (4) liegt über die nahe­ zu gesamte Bewegungsbahn des Führungsschlittens (6) auf der Oberfläche der Scheibe (2) auf.
An einer in Fig. 2 linken unteren Ecke der Scheibe (2) ist die Stützwandung (10) der Kulissenführung (7) nach außen ausgebuch­ tet, wodurch die Breite bzw. die Höhe der Kulissenführung (7) sich entsprechend Fig. 2 verändert. Der Führungsschlitten (6) umrundet die Scheibe (2) im Uhrzeigersinn. Zur Führung des Füh­ rungsschlittens (6) dient eine umlaufende Zugmittelvorrichtung, die durch einen Antriebsmotor angetrieben wird. Die Zugmit­ telanordnung sowie die Antriebsvorrichtung entsprechen im we­ sentlichen dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbei­ spiel, so daß auf die nachfolgenden Ausführungen hierzu bezugge­ nommen wird. Die Zugmittelanordnung, beispielsweise ein Zugseil, ist in der Kulissenführung (7) parallel zu ihrer Längsachse ge­ führt und greift an dem vorderen Ende des Führungsschlittens (6) im Bereich des vorderen Rollenpaares (9) an. Wie aus Fig. 2 er­ kennbar ist, schwenkt der Wischarm (4) in der Ausbuchtung (8) nahezu vollständig aus der Fläche der Scheibe (2) heraus. Diese Position des Wischarmes (4) stellt die Ablage- oder Ruheposition der Scheibenwischeinrichtung dar, in der sie sich im nicht benö­ tigten Ruhezustand befindet. In dieser Position ist der Wischarm (4) im wesentlichen aus der Lichtaustrittsfläche des Scheinwer­ fers herausgeführt, so daß er diese Fläche nicht beeinträchtigen kann.
Außerdem ist er in diesem Ablagebereich ästhetisch ansprechend und aerodynamisch günstig gelagert, da er in dieser Position na­ hezu vollständig durch eine die rinnenartige Kulissenführung (7) abdeckende Abdeckung (12) überdeckt ist. Beim Ausführungsbei­ spiel nach den Fig. 1 bis 4 stellt diese Abdeckung (12) eine flexible Abdeckung aus Kunststoff oder Gummi dar, die zum einen auf der Oberseite der Stützwandung (10) und zum anderen auf dem Rand der Scheibe (2) aufliegt. Lediglich im Bereich des Wischar­ mes (4) ist sie durch den Fortsatz (5) nach oben gedrückt. Da die Abdeckung (12) lediglich lose auf der Kulissenführung (7) aufliegt und durch nicht dargestellte elastische Haltemittel ge­ halten ist, beult sie sich bei einer Bewegung des Wischarmes (4) an der jeweiligen momentanen Position des Wischarmes (4) während seiner Wischbewegung nach oben aus. In den übrigen Bereichen der Kulissenführung (7) liegt sie auf dieser auf. Der Führungs­ schlitten (6) läuft im Uhrzeigersinn in der Kulissenführung (7) entlang und umrundet die Scheibe (2) im Uhrzeigersinn. Zweck­ mäßig stellt die Ablageposition des Wischarmes (4) gleichzeitig auch die Startposition für die Wischbewegung des Wischarmes (4) dar, wodurch zuerst die obere Hälfte der Scheibe (2) gewischt wird. Dadurch läuft das abgeleitete Schmutzwasser in die untere, noch nicht gewischte Hälfte der Scheibe (2). Beim weiteren Um­ laufen des Wischarmes (4) wird dann die untere Hälfte der Schei­ be (2) gewischt, wobei der Wischarm (4) derart schräg gestellt ist, daß das Schmutzwasser nach unten aus der Scheibenfläche heraus abgeleitet wird, ohne daß die obere Scheibenhälfte erneut verschmutzt wird.
Die Scheibenwischeinrichtung nach den Fig. 5 und 6 dient zur Reinigung einer Scheibe (13), die eine ellipsoide Fläche auf­ weist. Auch die Scheibe (13) stellt eine Scheibe eines Front­ scheinwerfers für ein Kraftfahrzeug dar. Selbstverständlich sind die erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele aber auch zur Reini­ gung anderer Scheiben - wie Seiten- oder Heckscheiben - von Kraftfahrzeugen geeignet. Wesentlich ist lediglich, daß die die Scheibe umschließende Kulissenführung parallel zur Randkontur der Scheibe geführt ist. Die Scheibenwischeinrichtung nach den Fig. 5 und 6 weist eine Kulissenführung (30) auf, die als im we­ sentlichen U-förmiges Profil ähnlich einem nach oben offenen Ka­ nal gestaltet ist. Die Kulissenführung (30) ist fahrzeugfest um die Scheibe (13) herum angeordnet. Die Kulissenführung (30) weist eine äußere Stützwandung (21) und eine innere Stützwandung (20) auf. Die innere Stützwandung (20) verläuft über den gesam­ ten Umfang der Scheibe (13) parallel zur Außenkontur der Scheibe (13). In der Kulissenführung (30) gleit- oder rollbeweglich an­ geordnet ist ein Führungsteil (19), das sich mittels eines inne­ ren Stützarmes (17) an der inneren Stützwandung (20) und mittels eines äußeren Stützarmes (18) an der äußeren Stützwandung (21) abstützt. Beide Abstützpunkte sind mit nicht näher bezeichneten Rollen versehen, um eine Rollreibung zwischen den Stützwandungen und den Stützarmen zu erzielen. Das Führungsteil (19) wird mit­ tels einer als Zugmittelanordnung dienenden Spannvorrichtung (22) im Uhrzeigersinn (26) in der Kulissenführung (30) um die Scheibe (13) herumgeführt. Die Spannvorrichtung (22) ist in Form eines Riemens, einer Kette oder eines Spannbandes vorgesehen und mittels eines stationär angeordneten Antriebsmotors (23) ange­ trieben. Die Spannvorrichtung (22) greift an einem Zugpunkt (16) des Führungsteiles (19) an. Vom Führungsteil (19) ragt zur Flä­ che der Scheibe (13) nach innen ein Fortsatz (15) ab, an dem wie auch schon bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 ein Wischarm (14) starr befestigt ist. Auch bei diesem Ausführungs­ beispiel ergibt sich daher eine starre Verbindung zwischen dem Wischarm (14) und dem Führungsteil (19) und damit auch ein gleichbleibender Winkel zwischen dem äußeren Stützarm (18) und dem Wischarm (14). Die Schrägstellung des Wischarmes (14) rela­ tiv zur Scheibenoberfläche wird durch die spezielle Gestaltung der äußeren Stützwandung (21) erzielt. Durch die Veränderung des Abstandes der äußeren Stützwandung (21) zur inneren Stützwandung (20) verändert sich die Breite der Kulissenführung (30) über ih­ ren Umfang. Da die Stützkräfte des äußeren Stützarmes (18) an der Stützwandung (21) den Wischkräften des Wischblattes des Wischarmes (14) - auf die Wischrichtung bezogen - entgegenwir­ ken, stützt der Wischarm (18) das Führungsteil (19) stabil ab, so daß sich in jedem Bereich der Kulissenführung (30) eine sta­ bile, vordefinierte Lage des Wischblattes des Wischarmes (14) relativ zur Oberfläche der Scheibe (13) ergibt. Wesentlich ist dabei, daß Stütz- und Wischkräfte einander - auf den Zugpunkt (16) bezogen - entgegenwirken. Das Kräftegleichgewicht wird da­ her durch Hebelwirkungen mit dem Zugpunkt (16) als Hebelachse erzielt. Durch einen verengten Bereich (27) bildet die Kulissen­ führung (30) an dem in Fig. 5 unteren Ende der Scheibe (13) eine Ablagefläche für den Wischarm (14), in der dieser vollständig aus der Scheibenfläche herausbewegt und innerhalb der Kontur der Kulissenführung abgelegt ist. Sobald die Antriebsvorrichtung (23) aus dieser Ablageposition des Wischarmes (14) die Spannvor­ richtung (22) in Uhrzeigerrichtung (26) antreibt, gerät der Stützarm (18) in einen verbreiterten Bereich (28) der Kulissen­ führung (30), wodurch der Wischarm (14) auf die Scheibenfläche der Scheibe (13) verschwenkt. Anschließend wird der Wischarm (14) nach oben bewegt, wobei die Breite der Kulissenführung (30) so bemessen ist, daß der Wischarm (14) in einem schräg nach un­ ten gestellten Winkel nach oben geführt wird.
Durch diese Bewegung des Wischarmes (14) wird das im Bereich der linken Hälfte der Scheibe (13) befindliche Schmutzwasser in Richtung des Pfeiles (24) zu der noch verschmutzten rechten Hälfte der Scheibe (13) abgeleitet. Beim weiteren Umlaufen des Führungsteiles (19), d. h. bei der weiteren Wischbewegung des Wischarmes (14) wird dieser nach dem Überwinden des oberen Um­ kehrpunktes wieder nach unten geführt, wobei der Wischarm (14) nunmehr so schräg gestellt ist, daß das auf der rechten Hälfte der Scheibe (13) befindliche Schmutzwasser in Richtung des Pfei­ les (25) seitlich nach außen abgeleitet wird. Das Führungsteil (19) stellt einen Kniehebel dar.
Die offene Oberseite der Kulissenführung (30) ist durch einen Abdeckrahmen (29) (Fig. 6) verdeckt, der in der abgelegten Ruhe­ position des Wischarmes (14) nach Fig. 5 auf der Oberseite der Kulissenführung (30) aufliegt. Der Abdeckrahmen (29) ist nach­ giebig gestaltet und ist mittels mehrerer Stifte (31) federbela­ stet an der stationären Kulissenführung (30) gehalten. Dazu ist eine Druckfeder (32) vorgesehen, die mit Hilfe von Querstiften koaxial zu den den Abdeckrahmen (29) tragenden Stiften (31) auf diesen angeordnet sind. Der Abdeckrahmen (29) überdeckt in der Ruheposition des Wischarmes die gesamte Mechanik der Scheibenwi­ scheinrichtung. Auch bei dieser Ausführung sind für die Kulis­ senführung wie auch bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 beliebige raumförmige Bahnkurven je nach der Gestaltung der zu reinigenden Scheibe vorgesehen.
Bei den beiden Ausführungsbeispielen entsprechend den Fig. 1 bis 4 bzw. 5 und 6 sind die verschiedenen Angriffs- und Stützpunkte der Scheibenwischeinrichtung so gewählt, daß durch eine einzige Zugeinrichtung immer eine Anlage des Führungsteiles an den ent­ sprechenden Wandungen der Kulissenführung erzielt wird. Bei an­ deren Ausführungsbeispielen der Erfindung sind anstelle einer Kulissenführung andere Steuermittel vorgesehen, indem eine zwei­ te Zugvorrichtung an einem äußeren Stützpunkt des Führungsteiles angreift und die Schwenkbewegung des Wischarmes durch entspre­ chende Variation der Geschwindigkeiten der inneren und der äuße­ ren Zugvorrichtung erzielt werden.
Da die Wischarme gemäß der Erfindung lediglich an einem Ende ge­ lagert sind, sind einfache mechanische Führungen ausreichend. Zudem kann die Länge des Wischarmes gegenüber dem bekannten Stand der Technik vergleichsweise gering gehalten werden, wo­ durch sich geringere Biegemomente und eine Reduzierung der benö­ tigten Antriebskräfte ergeben.

Claims (7)

1. Scheibenwischeinrichtung für eine mit einer beliebigen Randkontur versehene Scheibe eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eine Streuscheibe eines Scheinwerfers, mit wenigstens einem ein Wischblatt aufweisenden Wischarm, der an einem Führungsteil starr angeordnet ist, das entlang der Randkontur um die Scheibe mittels einer Antriebseinrichtung umlaufend geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Führungsteil (6, 19) Steuermittel (7, 8; 30, 21, 27, 28) zugeordnet sind, mittels derer das Führungsteil (6, 19) derart relativ zur Randkontur schrägstellbar ist, daß das Wischblatt in definierten Winkelstellungen über die Scheibenfläche beweglich ist, wobei die Steuermittel in einem Bewegungsbereich des Wischarmes (4, 14) so gestaltet sind, daß das Wischblatt des Wischarmes (4, 14) das auf der Scheibe (2, 13) befindliche Schmutz-Wasser-Gemisch aus der Scheibenfläche heraus- oder zu der ungewischten Scheibenfläche hin ableitet.
2. Scheibenwischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (27, 8) in einem Ablagebereich des Wischarmes (4, 14) derart gestaltet sind, daß der Wischarm (4, 14) durch die Bewegung des Führungsteiles (6, 19) in diesem Bereich aus der Scheibenfläche heraus beweglich ist.
3. Scheibenwischeinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuermittel eine Kulissenführung (7, 30) vorgesehen ist, die das Führungsteil (6, 19) in seitlichem Abstand zum An­ griffspunkt (16) der Antriebseinrichtung (22, 23) führt.
4. Scheibenwischeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung als Rinne gestaltet ist, in der als Füh­ rungsteil ein Führungsschlitten (6) beweglich ist.
5. Scheibenwischeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne gemäß der Randkontur der Scheibe in einer raumförmi­ gen Bahnkurve gewölbt ist.
6. Scheibenwischeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Rinne umlaufend überdeckende flexible Abdeckung (12, 29) vorgesehen ist.
7. Scheibenwischeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne zumindest im Ablagebereich (8, 27) des Wischarms (14) mit einer Heizeinrichtung versehen ist.
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