DE4443116A1 - Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Spundwandbohlen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Spundwandbohlen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum Reinigen von Spund­ wandbohlen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder 2.
Spundwandbohlen werden zu Spundwänden zusammengesetzt in den Erdboden eingerammt, z. B. um Abdichtungen gegen eindringendes Wasser zu erzielen, nachdrückendes Erdreich zu begrenzen oder dgl. Werden die Spundwände nach Beendigung der Arbeit versetzt, werden sie aus dem Erdboden herausgezogen und an anderer Stelle wiederverwendet. Die herausgezogenen Bohlen sind stark verschmutzt, zum Teil haftet Beton an den Bohlen an und insbesondere sind die Schlösser solcher Bohlen durch Schmutz und kleine Steine häufig blockiert. Der anhaftende Beton, komprimierter Lehm oder dgl. macht es schwierig oder unmöglich, die Bohlen ohne Behandlung weiterzuverwenden. Es ist deshalb vor einer Wiederverwendung derartiger Bohlen unbedingt erforderlich, daß sie gründlich gereinigt werden. Dies geschieht derzeit manuell mit Hilfe von Handwerkzeugen, was aufwendig, mühsam und zeitraubend ist.
Aufgabe der Erfindung ist, das Reinigen von Spundwandbohlen automatisch und maschinell durchzuführen und auf diese Weise eine einwandfreie, rasche und effektive Reinigung zu erzielen.
Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 2 erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Einrichtung nach der Erfindung besteht aus einem tischartigen Rahmen mit einer Rollenbahn, auf die die verschmutzten Bohlen nacheinander aufgelegt, im Durchlaufbetrieb von der Aufgabestelle zur Abgabestelle transportiert und während des Durchlaufens gereinigt werden. Die Rollenbahn ist mit zusätzlichen Antriebsrollen versehen, die motorisch angetrieben und zum sicheren Transport gummiert ausgeführt sind. Die einzelnen Bohlen werden mit Hilfe eines Kranes, eines Staplers oder dgl. auf die Rollenbahn aufgelegt. Da dieses Auflegen häufig sehr unsanft erfolgt, besteht die Gefahr, daß die Rollen durch herabfallende Bohlen erheblich beschädigt werden; zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung ein Rollenschutz vorgesehen, nämlich eine Trägervorrichtung, die einen Schlag auf die Rolle beim Auflegen einer Bohle aufnehmen kann. Dieser Träger ist etwas höher als die Rollenebene und nachgiebig angeordnet, z. B. federnd gelagert oder in Bewegungsrichtung schwenkbar mit einer Federrückstellung ausgebildet, so daß zusammen mit der Bewegung der Bohle auf dem Rollengang die Rollenschutzvorrichtung, z. B. verschwenkt und damit unwirksam gemacht werden kann.
Die Rollenbahn ist vorzugsweise als Doppelrollenbahn ausgebildet, damit auch Doppelbohlen behandelt und bearbeitet werden können. Dabei ist eine Hauptrollenbahn vorgesehen, die die Einfachbohlen aufnimmt und transportiert, und parallel dazu am gleichen Rahmen befestigt eine Nebenrollenbahn, die den zweiten Abschnitt einer Doppelbohle trägt. Da die Bohlen unterschiedliche Höhe haben, ist die Nebenrollenbahn in der Höhe verstellbar ausgeführt und kann damit auf unterschiedliche Bohlendimensionen angepaßt werden.
Beim Transport der Bohlen auf der Rollenbahn durchlaufen die Bohlen die verschiedenen Bearbeitungsstationen, in denen die Bohlen nacheinander auf unterschiedliche Weise gereinigt werden. In der ersten Arbeitsstation ist eine Schabervorrichtung vorgesehen, die eine Grobbehandlung ergibt und einen wesentlichen Teil des auf den Außen- und Innenseiten der Bohle anhaftenden Betons bzw. Erdreichs abschabt. In einer zweiten Station ist links und rechts der Bohle auf dem Rahmen jeweils ein nach innen ragender, in der Länge verstellbarer Trägerarm vorgesehen, der ein Werkzeug, beispielsweise ein Flacheisen aufweist, das so dimensioniert ist, daß es in das jeweilige Schloß der Bohle eingreift und beim Transport der Bohle im Schloß befindliche, verklemmte Steine, groben Schmutz und dgl. löst und entfernt. An diese Grobreinigung des Schlosses schließt sich in einer dritten Bearbeitungsstation eine intensivere Schloßreinigungsvorrichtung in Form von Gegenschlössern an, die so ausgebildet sind, daß an den entsprechenden Stellen die Gegenschlösser jeweils in das Schloß eingreifen und der Form des Schlosses weitgehend angepaßt sind. Auch diese Tragarme sind in Hinblick auf die durchlaufenden Bohlen verstellbar ausgebildet, damit sie an verschiedene Bohlengrößen angepaßt werden können. Einer derartigen Gegenschloßvorrichtung ist eine Bearbeitungs­ vorrichtung mit Scheibenfräsern zugeordnet, die die Krümmungen der Bohlen reinigen, und zwar sowohl die Krümmungen auf der Schloßseite als auf der Gegenseite. Damit werden besonders intensiv anhaftende Verschmutzungen entfernt. Auch diese Scheibenfräser sind mit dem Rahmen über Träger verbunden und auf unterschiedliche Bohlendimensionen einstellbar.
In der nächsten Bearbeitungsstation erfolgt die Reinigung der Bohlen mit Hilfe von rotierenden Stahlbürsten, die der Form der einzelnen Bohlen angepaßt sind und die auf die Bohlen von oben wie auch von unten einwirken. Derartige rotierende Bürsten sind zylinderförmig mit sich nach außen erweiternden, zwirnspulenartig ausgebildeten Köpfen versehen, so daß die gesamte Oberseite und Unterseite der durchlaufenden Bohlen mit diesen Bürsten gereinigt wird.
In einer nachfolgenden weiteren Bearbeitungsstation sind an am Rahmen befestigten Tragarmen Schleuderketten befestigt, die in Drehung versetzt werden und gegen die Wände der Bohlen schlagen, um an diesen Wänden festgelegten Schmutz bzw. Beton zu lösen. Die Schleuderketten sind mit Hartmetallplättchen oder dgl., z. B. aus Titan, versehen, die besonders hartnäckig anhaftende Schmutzteile entfernen.
Am Ende der Bearbeitungsstationen sind Hochdruckstrahler vorgesehen, die mit extrem hohem Druck, z. B. 230 bar, Wasser gegen die Bohlen spritzen. Diese Strahler sind vorzugsweise rotierend angeordnet, so daß die gesamte Fläche der Bohlen beaufschlagt wird. Desweiteren sind an einzelnen Stellen oder gleichförmig über die gesamte Rollenbahn verteilt Vibratoren vorgesehen, die die gesamte Rollenbahn in Vibrationsbewegungen versetzen und damit dazu beitragen, den anhaftenden Schmutz zu lösen.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungs­ beispieles erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Gesamtanlage nach der Erfindung in seitlicher Ansicht,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung längs der Linie I-I der Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht einer Doppelrollenanordnung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eine Rollenschutzvorrichtung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Schloßreinigungsvorrichtung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Gegenschlosses,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Reinigungsvorrichtung in Form von Schleuderketten,
Fig. 8 eine Ausführungsform einer rotierenden Reinigungsbürste.
Bei der schematischen Darstellung einer Gesamtanlage nimmt ein tischartiger, versteifter Rahmen 1 eine Rollenbahn 2 auf, auf die die zu reinigenden Spundwandbohlen 3 hintereinander aufgelegt werden. Das Auflegen erfolgt mit Hilfe eines Kranes, eines Gabelstaplers oder dgl. Die Bohlen werden mit Hilfe einer motorisch angetriebenen Zugvorrichtung 4 (schematisch angedeutet), z. B. mit Seil, durch die Anlage gezogen und dabei an den einzelnen Bearbeitungsstationen im Durchlaufbetrieb bearbeitet. Mit 5 ist eine stationäre Schabervorrichtung angedeutet, die einzelne Schaberelemente bzw. Schabereisen aufweist, die an stationären Trägern so angeordnet sind, daß die Schaberkanten in der Ebene der zu reinigenden Fläche der Bohlen liegen, so daß beim Hindurchziehen der Bohlen durch die Anlage und beim Passieren der Schabervorrichtung an den Oberflächen der Bohlen haftendes Material grob entfernt wird. Eine entsprechende Schabervorrichtung 5, 5′ ist so ausgebildet, daß sie Schaberelemente aufweist, die in Eingriff mit den oberen und unteren Flächen sowie den Seitenflächen der Bohlen kommen. In einer nachfolgenden (oder wahlweise auch vorausgehenden) weiteren Bearbeitungsstation ist eine stationäre Schloßreinigungsvorrichtung 6, 6′ vorgesehen, die die Schlösser der Bohlen während des Durchlaufens grob reinigt. Diese Schloßreinigungsvorrichtung ist beispielsweise in Form von feststehenden Flacheisen ausgeführt, die in die Krümmungen der Bohlenschlösser eingreifen und festgeklemmte Steine, Beton, verdichteten Lehm oder dgl. aus dem Schloß ausdrücken.
Oberhalb oder unterhalb der Bohlen 3 sind Vorschubwalzen 7 vorgesehen, die motorisch angetrieben sind und die den Durchlauf der Bohlen auf dem Rollengang unterstützen. Diese Vorschubwalzen sind vorzugsweise mit einem Überzug aus Gummi oder dgl. Material versehen und werden über einen gemeinsamen Antrieb oder über getrennte Antriebsmotoren angetrieben.
Die nächste Bearbeitungsstation der Bohlen ist eine Gegenschloßvorrichtung, die beispielsweise aus an dem Rahmen befestigten Eisenelementen besteht, deren freies Ende der Form der Schlösser angepaßt ist, so daß der etwa U-förmig gekrümmte Kopf dieser Elemente die Schlösser weitgehend reinigt und den darin befindlichen Schmutz sowie Steine daraus entfernt.
Desweiteren sind Scheibenfräser 9, 9′ vorgesehen, die ebenfalls ortsfest auf Trägern befestigt sind und von oben und unten auf die Bohlen einwirken. Diese Scheibenfräser sind rotierende Elemente, die auf die Oberflächen der Bohlen zustellbar ausgebildet sind und die seitlich nebeneinander die Bohlenwände abtastend harte Rückstände, wie z. B. Beton, von den Oberflächen, insbesondere an den Krümmungen der Bohlen, abfräsen. Zur Beseitigung von fest haftenden Schmutzteilen, insbesondere Betonresten, ist ferner eine motorisch angetriebene Schleuderkettenvorrichtung 10, 10′ vorgesehen, bei der auf einem umlaufenden Träger Ketten mit Titanbesatz befestigt sind, die auf die Ober- und Unterseiten der Bohlenflächen einwirken und speziell Betonrückstände lockern sollen.
In einer weiteren Reinigungsstation 11, 11′ sind Drahtbürsten vorgesehen, die auf dem Maschinenrahmen gelagert sind und die von oben und unten auf die Bohlenflächen einwirken. Diese Drahtbürsten sind in ihrem äußeren Umfang so ausgebildet, daß ihre Mantelfläche der Querschnittsform der Bohlen angepaßt ist, haben also etwa die Form von Zwirnspulen mit sich nach außen erweiternden Endköpfen. Die Drahtbürsten laufen in Eingriff mit den Oberflächen der Bohlen um und nehmen den teilweise durch die vorausgehenden Bearbeitungsstationen gelösten Schmutz ab, so daß damit eine Feinsäuberung erfolgt.
Die letzte Bearbeitungsstation besteht aus Hochdruckreinigern 12, 12a, 12′, 12a′, die von unten und oben sowie von den Seiten gegen die zu reinigenden Flächen der Bohlen angestellt sind und mit hohem Druck von z. B. 230 bar Wasser bzw. Reinigungsflüssigkeit auf die verschmutzten, jedoch bereits weitgehend von fest haftenden Bestandteilen befreiten Oberflächen Spritzen, um die Bohlen abschließend zu säubern. Das hierzu verwendete Wasser bzw. die Reinigungsflüssigkeit wird dabei unterhalb der Rollenbahn in Behältern 14, vorzugsweise Absetzbehältern, aufgefangen, der Schmutz aus diesen Behältern entfernt und das weitgehend vom Schmutz befreite und ggf. gereinigte Wasser wieder in den Kreislauf zurückgeführt, so daß damit eine rationelle und wassersparende Methode eingesetzt wird. Der Wasserabsetzbehälter 14 kann in mehreren Stufen ausgeführt sein, so daß die Schmutzpartikel sich nach Art einer Sickergrube am Boden absetzen und dort entfernt werden können, während das gereinigte Wasser beispielsweise nach einer Filterung wieder verwendet wird.
Über die einzelnen Bearbeitungsstationen verteilt ist die Rollenbahn mit Vibratoren 13 gekoppelt, die die zu reinigenden Bohlen im Durchlaufverfahren rütteln und in Vibrationsbewegungen versetzen, wobei die Schwingungsfrequenz dem jeweiligen Schmutzmaterial und der Schmutzstärke angepaßt werden kann und die Intensität einstellbar ist.
Wie sich aus den schematischen Darstellungen der Fig. 2 und 3 ergibt, weist der Rahmen 1 einen ersten Rollengang 15 mit seitlichen Auflagen 16 und 17 für die Rollen 18 mit Lagerungen 19, 20, für die Rollen 21 mit Lagerungen 22, 23, usw. auf. Werden in der Maschine Doppelbohlen gereinigt, wird ein zweiter, paralleler Rollengang 24 vorgesehen, der Rollen 25 mit Lagerungen 26, 27 besitzt. Die Befestigung des zweiten Rollenganges 24 am Rahmen 1 erfolgt höhenverstellbar, so daß das Niveau der Rollen 25 gegenüber dem Niveau der Rollen 18, 21 usw. verändert werden kann. Entsprechend sind die vertikalen Stützen 28 des zweiten Rollenganges entweder höhenverstellbar, oder entfallen dadurch, daß der zweite Rollengang 24 mit dem Rahmen ohne Bodenabstützung durch Stützstreben 29 (gestrichelt angedeutet) verbunden ist, so daß der gesamte zweite Rollengang bei 27 in der Höhe verstellbar ist.
Eine Ausführungsform einer Rollenschutzvorrichtung ist in Fig. 4 dargestellt. Am Rahmen­ gestell 1 ist eine Rolle 30 der Rollenbahn 2 dargestellt, die eine Spundwandbohle 3 aufnimmt. In Laufrichtung der Bohle 3 ist vor der Rolle 30 ein Träger 31 auf einer Drehlagerung 32 in Pfeilrichtung nach Fig. 4 verschwenkbar angeordnet. Die Drehlagerung 32 ist über Stützen 33 mit dem Rahmen befestigt. 34 bezeichnet eine Feder, die zwischen Träger 31 und Festpunkt 35 angeordnet ist und die den Träger 31 in die vertikale Position vorspannt, in der das obere Ende des Trägers 31 über das Niveau der Rollenbann 30 vorsteht. Wenn eine Bohle 3 auf die Rollenbann aufgelegt wird bzw. auf diese auffällt, trifft sie zuerst auf die Oberseite des Trägers 31, so daß die Rollenschutzvorrichtung in Tätigkeit tritt und die Rolle 30 davon unbeeinflußt bleibt. Beim Durchlauf der Bohlen 3 durch den Rollengang wird der Träger 31 in Pfeilrichtung, also entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Die Feder 34 zieht den Träger 31, sobald der Eingriff zwischen Bohle 3 und Träger 31 unterbrochen ist, wieder in die Ausgangsstellung zurück. Mit 36 ist ein seitlicher Anschlag für die Bohle 3 angedeutet.
Zur Grobreinigung der Bohlenschlösser wird, wie in Fig. 5 angedeutet, eine Ziehvorrichtung in Form eines stationären Flacheisens 37 eingesetzt, das in die U-förmige Vertiefung des Schlosses 38 der Bohle 3 eingreift und in dem Schloß befindliche Steinchen und Verunreinigungen im Zuge der Vorwärtsbewegung der Bohle 3 ausbringt. Das Flacheisen 37, das auf beiden Seiten der Bohle 3 vorgesehen ist, ist über einen Träger 39 mit dem Rahmengestell 1 starr befestigt. Zur Nachreinigung der Schlösser 38 der Bohlen 3 wird ein in Fig. 6 schematisch angedeutetes Werkzeug 40 in Form eines Gegenschlosses oder eines der Krümmung des Schlosses 38 angepaßten Elementes verwendet, das den restlichen Schmutz beseitigt, der nach der Grobreinigung durch das Flacheisen 37 noch verblieben ist.
Die besonders starken Verschmutzungen derartiger Bohlen 3 durch Restbeton, durch komprimierten Lehm und dgl. macht es erforderlich, zusätzliche Schlagelemente 41 einzusetzen, die auf einem Träger 42 befestigt und mit dem Rahmengestell 1 verbunden in Drehung versetzt werden, so daß die Ketten 41 bzw. die mit den Ketten verbundenen Elemente 43 aus Hartmetall, wie z. B. Titan, gegen die Oberflächen der Bohlen schlagen und damit den verbliebenen harten Schmutz lösen.
Um die Bohlen 3, die an den vorausgegangenen Bearbeitungsstationen weitgehend von grobem Schmutz befreit worden sind, weiter zu reinigen, sind rotierende Stahlbürsten 44 vorgesehen, deren Mantelfläche 45 dem Bohlenquerschnitt angepaßt ist. Die Bürsten 44 weisen deshalb an den beiden Enden jeweils sich kegelförmig erweiternde Köpfe 47, 48 auf, die mit den Seitenflächen 49, 50 der Bohlen rotierend in Eingriff kommen.

Claims (10)

1. Verfahren zum Reinigen von verschmutzten Spundwandbohlen durch Entfernen von im Schloß verklemmten bzw. festgesetzten Steinen und Erdrückständen sowie an den Bohlenwänden beim Herausziehen anhaftendem Restbeton und verdichtetem Erdreich, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden Bohlen auf eine Rollenbahn gelegt und über ein Zugseil motorgetrieben längs der Rollenbahn durch die verschiedenen stationären Verarbeitungsstationen geführt werden, in denen nacheinander
  • a) die Bohlen an einer Schabervorrichtung vorbeigeführt werden, derart, daß die Oberflächen der durchlaufenden Bohlen in Wirkeingriff mit den Schaberelementen kommen,
  • b) das Schloß der Bohlen beim Durchlauf mechanisch mit Hilfe eines in die Krümmung des Schlosses eingreifenden Flacheisens grob von anhaftenden Rückständen befreit wird,
  • c) das Schloß der Bohlen beim Durchlauf mechanisch mit Hilfe eines stationären Gegenschlosses von verbleibenden Rückständen befreit und gesäubert wird,
  • d) die Krümmungen der Bohlen mit Hilfe von Scheibenfräsern gereinigt werden,
  • e) die Bohlenflächen seitlich sowie von oben und unten durch in der Form dem Bohlenquerschnitt angepaßte rotierende Bürsten gesäubert werden,
  • f) die Bohlen mit Hilfe von Schleuderketten auf den Ober- und Unterseiten sowie den Seitenflächen von feststehendem Schmutz, z. B. Beton, befreit werden,
  • g) die Bohlen beim Durchlauf Vibratoren ausgesetzt werden, die die Bohlen in hartnäckigen Schmutz lösende Vibrationsbewegungen versetzen,
  • h) die Bohlen durch Hochdruckreiniger mit Wasser oder Reinigungsflüssigkeit bespritzt werden, um den restlichen Schmutz zu beseitigen, und
  • e) das Wasser bzw. die Reinigungsflüssigkeit gesammelt und gefiltert in einem Kreislauf der Wiederverwendung zugeführt wird.
2. Einrichtung zum Reinigen von verschmutzten Bohlen von Spundwänden durch Entfernen von im Schloß verklemmten Steinen und Erdrückständen sowie an den Bohlenwänden beim Herausziehen noch anhaftendem Restbeton und verdichtetem Erdreich, gekennzeichnet durch
  • a) einen tischförmigen Rahmen (1) mit einer Rollenbahn (2) zur Aufnahme der zu reinigenden Spundwandbohlen (3), die von einer Zugvorrichtung (4) durch die fest mit dem Rahmen verbundenen, hintereinander bzw. nacheinander angeordneten Bearbeitungs­ stationen hindurchgetransportiert werden,
  • b) eine stationäre Schabervorrichtung (5), die beim Durchlauf der Bohlen in Wirkeingriff mit den Bohlenoberflächen kommt,
  • c) eine Schloßreinigungsvorrichtung (6), z. B. in Form eines Flacheisens, die in die Vertiefungen der Bohlenschlösser eingreift und die dort vorhandenen Rückstände aus den Schlössern entfernt,
  • d) eine Gegenschloßvorrichtung (8), die der Form der Bohlenschlösser angepaßt ist und die eine weitergehende Reinigung bzw. Säuberung der Bohlenschlösser bewirkt,
  • e) Scheibenfräser (9) zur Reinigung der Krümmungen der Bohlen,
  • f) rotierende Stahlbürsten (11, 11′), die auf die Bohlenflächen sowohl seitlich als auch von oben und von unten einwirken und die dem Bohlenquerschnitt angepaßt sind,
  • g) motorisch angetriebene Schleuderketten (10, 10′), die auf die Ober- und Unterseiten der Bohlenoberflächen einwirken und fest haftenden Schmutz, z. B. Beton, Lehm oder dgl. beseitigen,
  • h) im Rahmen (1) integrierte und der Rollenbahn zugeordnete Vibratoren (13), die die auf der Rollenbahn (2) durch die Anlage geführten Spundwandbohlen (3) in Vibrationsbewegungen versetzen und dadurch schmutzlösend wirken,
  • i) Hochdruckreiniger (12, 12′, 13a, 13a′), die von oben und unten sowie von der Seite gezielt Wasser oder Reinigungsflüssigkeit gegen die soweit gereinigten Bohlen spritzen,
  • k) einen Wasserkreislauf, in dem eine für die Hochdruckreinigung erforderliche Wassermenge in Umlauf gesetzt wird, und Auffangbehälter (14), die unterhalb der Rollenbahn angeordnet sind und in denen nach Art von Sickerbehältern das Spritzwasser mit dem von den Bohlen gelösten Erdreich gesammelt, das Erdreich getrennt und abgesetzt und das Wasser wieder in den Kreislauf eingeführt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbahn (2) als Doppelrollenbahn (15, 24) zur Aufnahme von Einfach- und Doppelbohlen ausgebildet ist, und daß die zweite Rollenbahn (24) in der Höhe verstellbar (27) ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbahn (2) einen pfeilförmig ausgebildeten Einlaß zur einwandfreien Aufnahme der Bohlen (3) aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bohlenauflegestelle der Rollenbahn (2) eine Rollenschutzvorrichtung (31-35) in Form mindestens eines parallel zu den Rollen angeordneten, nach oben über die Rollen vorstehenden Trägers (31) vorgesehen ist, die nachgiebig bzw. auslenkbar ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung (31-35) aus mindestens einem über die Rollen nach oben vorstehenden Träger (31) besteht, der in Bewegungsrichtung der Bohlen drehbar (bei 33) ausgebildet und gegen die vertikale Bereitschaftsstellung federvorgespannt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbahn (2) zusätzlich motorisch angetriebene Antriebswalzen (7) aufweist, die vorzugsweise eine Mantelfläche aus Gummi oder gummiähnlichem Material aufweisen.
8. Einrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rollenbahn (2) seitlich Begrenzungsanschläge (36) für die Bohlen (3) vorgesehen sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Bürsten (11, 11′) bzw. deren Mantelflächen der Form der Oberseite und der Unterseite der Bohlen angepaßt und unterhalb und oberhalb der durchlaufenden Bohlen (3) angeordnet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderketten (41) an Verstellarmen (43) befestigte Einzelketten sind, die mit Hartmetallgliedern (42), z. B. aus Titan, besetzt sind und die rotierend angetrieben auf die Oberflächen der Bohlen einwirken.
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