DE4442659A1 - Stuhlsitzneigungseinstellungs- und -verriegelungsmechanismus - Google Patents

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf einen Neigungseinstellungs- und -verriegelungsmechanismus. Sie bezieht sich insbesondere auf einen benutzerbedienten Neigungseinstellungs- und -verriege­ lungsmechanismus eines Bürostuhls mit Fußgestell.

Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Stuhleinstell­ mechanismus für einen Bürostuhl mit Fußgestell vorgesehen, der ein auf einem Fußgestell montiertes Stuhleinstellgehäuse enthält, das ein Stuhlsitzträgerteil schwenkbar trägt. Das Stuhlsitzträgerteil besitzt einen vorderen Flanschteil, der mit einer Vielzahl von seitlich gespreizten Zungen versehen ist. Ein seitlich bewegliches, vorderes Anschlagteil wird innerhalb des Stuhleinstellgehäuses neben dem vorderen Flanschteil des Stuhl­ sitzträgerteils gehalten. Das seitlich bewegliche, vordere Anschlagteil besitzt einen oberen Satz von seitlich gespreizten Tragflächen, die durch einen unteren Satz von seitlich gespreizten Tragflächen getrennt werden, und ist mit einer Einrichtung zur seitlichen Bewegung des vorderen Anschlagteils ausgerüstet, wobei entweder der obere Satz oder der untere Satz von seitlich gespreizten Tragflächen des beweglichen, vorderen Anschlagteils mit dem seitlich gespreizten Zungen des vorderen Flanschteil seitlich ausgerichtet und in Kontakt ist. Der Einstellmechanismus enthält auch eine Einrichtung zur Verrie­ gelung der seitlich gespreizten Zungen des vorderen Flanschteil mit entweder dem oberen Satz oder dem unteren Satz von seitlich gespreizten Tragflächen des beweglichen, vorderen Anschlagteils und zur Verhinderung weiterer Schwenkbewegung des Stuhlsitz­ trägerteils um das Stuhleinstellgehäuse.

Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden nun unter Verwendung von Beispielen mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:

Fig. 1 eine isometrische Ansicht eines zweiteiligen Büro­ stuhls mit dem Stuhleinstellmechanismus nach dieser Erfindung ist.

Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten zwei­ teiligen Bürostuhls ist.

Fig. 3 eine Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform des Stuhleinstellmechanismus nach dieser Erfindung ist.

Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Stuhleinstellmechanismus nach dieser Erfindung ist, die entlang der in Fig. 3 gezeigten Schnittlinie IV-IV genommen wurde.

Fig. 5 und 6 Draufsichten des Vorwärtsneigungseinstellungs­ mechanismus nach dieser Erfindung sind, die den Mechanismus in der Ruheposition bzw. in der vorwärts geneigten Position des Sitzes darstellen.

Fig. 7 und 8 Vorderansichten des Vorwärtsneigungsanschlag­ aufbaus in der Ruheposition bzw. in der vorwärts geneigten Position des Sitzes sind.

Fig. 9 eine isometrische Darstellung des Vorwärtsneigungs­ anschlagteiles ist.

Fig. 10 eine vergrößerte Schnittdarstellung des einzigartigen hohlen Drehzapfens ist, der in der bevorzugten Ausführungsform des Stuhleinstellmechanismus nach dieser Erfindung benutzt wird.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen

Fig. 1 und 2 ist eine isometrische bzw. Seitenansicht eines zweiteiligen Bürostuhls mit dem Stuhleinstellmechanismus nach dieser Erfindung. Der Stuhl 1 enthält einen Stuhlsitz 2 und ein separaten, aber verbundenen Stuhlrücken 3, getragen von einem Fußgestell 4 des Stuhl es durch eine Tragsäule 5, die einen (nicht gezeigten) Höheneinstellungsmechanismus für den Stuhlsitz enthält, der ein pneumatischer Zylinder sein kann, welcher durch einen aus einer Seite des Stuhleinstellungsgehäuses 9 heraus­ ragenden Stuhlsitzhöheneinstellungshebel 11 eingestellt wird.

In der Beschreibung der bevorzugte Ausführungsform des Stuhlrückeneinstellungsmechanismus nach dieser Erfindung beziehen sich die Begriffe "vorn" und "hinten" auf die "vordere" Seite des Stuhlsitzes 2, die die Unterschenkel und Knie des Benutzers trägt. Der Begriff "seitlich" bezieht sich auf einen Querschnitt, der sich quer über den Stuhlsitz 2 zwischen den zwei Seiten des Stuhlsitzes 2 erstreckt.

Stuhlsitz 2 und Stuhlrücken 3 enthalten beide eine (nicht gezeigte) innerer Fütterung und innere Kissen, die mit einem Textilbezug 6 oder anderem Polstermaterial überzogen und auf spritzguß-geformten äußeren Plastikschalen 7 und 8 montiert sind. Der Stuhlsitz 2 nach dieser Ausführungsform ist an einem Stuhlsitzträgerteil 12 angebracht, das wiederum schwenkbar an dem Stuhleinstellgehäuse 9 angebracht ist, welches von der Tragsäule 5 getragen wird. Das Stuhleinstellgehäuse 9 enthält unter beschriebene Federn, Verbindungen und Bedienelemente, die es erlauben, den Stuhlsitz 2 und das Stuhlsitzträgerteil 12 um den Drehpunkt 10 zu drehen und zu neigen, und in gewünschter, vorbestimmter Winkelstellung bezüglich des Bodens und der Arbeitsfläche des Benutzers festzustellen.

Fig. 3 und 4 sind eine Draufsicht bzw. ein Schnittbild einer bevorzugten Ausführungsform des Stuhleinstellmechanismus nach dieser Erfindung. Wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, ist das Stuhl­ einstellgehäuse aus Metall, entweder gegossen oder gestanzt, und enthält im Wesentlichen einen Bodenabschnitt 13, ein Paar auf­ stehender Seitenwandabschnitte 14 und eine kurze aufstehende Vorderwand 15 und Rückwand 16. Die aufstehenden parallelen Seitenwandabschnitte 14 sind beide eingerichtet, an den Dreh­ punkten 10 einzigartige, hohle Plastikdrehzapfen 17 aufzunehmen, die durch die Seitenwandabschnitte 14 und durch Plastiklauf­ buchsen 18 hindurchführen, welche in ausgerichtete Öffnungen in den parallel nach unten gerichteten Seitenabschnitten 19 des Stuhlsitzträgerteils 12 angebracht sind. Die Drehzapfen 17 bieten die Drehpunkte 10, um die sich das Stuhlsitzträgerteil 12 relativ zum Stuhleinstellgehäuse 9 dreht, und für die Neigung und die Winkeleinstellung des Stuhlsitzes 2 sorgt.

Wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, enthält das Stuhlsitzträgerteil 12 im wesentlichen einen oberen ebenen Metallplattenabschnitt 20, und ist an der Unterseite des gefütterten und gepolsterten Stuhlsitzes 2 und an der äußeren Plastikschale 7 für den Stuhl­ sitz 2 angebracht. In dieser Ausführungsform ist das Stuhlsitz­ trägerteil 12 mit einem vorderen Flansch 21 und einem hinteren Flansch 22 ausgerüstet, die das Stuhlträgerteil 12 versteifen, und die auch als vorderer und hinterer Neigungsanschlag dienen.

Horizontal zwischen den Seitenwänden 14 des Stuhleinstell­ gehäuses 9 ist ein Federträgerführungsteil 23 montiert. Die Federträgerhülse 23 ist von einer zweispuligen Torsionsfeder 30 umgeben, welche zwei Federwicklungen 24, ein Paar sich nach vorn erstreckender Federbeine 25 und einen nach hinten gerichteten Hebelarm 26 enthält, der mit beiden Federwicklungen 24 verbunden ist.

Wie in Fig. 2 und 4 gezeigt, ist ein Spannungseinstellungs­ knopf 27 für die Feder 30 an einer Spannungseinstellungeschraube 28 angebracht, die durch eine Öffnung in der Vorderseite des Bodenabschnitts 13 des Stuhleinstellungsgehäuses 9 hindurch und aufwärts zwischen den sich nach vorn erstreckenden Beinen 25 der doppelten Schraubenfeder 30 geht. Ein Gewindemutteraufbau 29 ist am Gewindeende der Spannungseinstellungsschraube 28 oberhalb der sich nach vorn erstreckenden Beine 25 der Feder 30 befestigt. Durch Drehen des Spannungseinstellungsknopfes 27 wird die ursprüngliche Spannung in der doppelten Schraubenfeder 30 nach Wunsch vergrößert oder verkleinert.

Wie in Fig. 4, 7 und 8 dargestellt, ist der Vorderflansch 21 des Stuhlsitzträgerteils 12 nach unten gebogen und mit einer Vielzahl von seitlich gespreizten Zungen 32 versehen. Ein seitlich bewegliches, vorderes Anschlagteil 33 wird innerhalb von Führungen gehalten, die am Stuhleinstellgehäuse 9 in der Nachbarschaft und unmittelbar unter dem Vorderflansch 21 und den im Stuhlsitzträgerteil gebildeten Zungen 32 angebracht sind. Das Vorderanschlagteil hat einen oberen Satz von seitlich gespreizten Tragflächen 34, die durch einen unteren Satz von seitlich gespreizten Tragflächen 35 getrennt werden. Der obere Satz von seitlich gespreizten Tragflächen 34 liegt auf einer größeren Höhe als der untere Satz von seitlich gespreizten Tragflächen 35, deren Höhe den Grad der Vorwärtsneigung des Stuhlsitzes 2 von der neutralen Grundstellung nach dieser Erfindung bestimmt.

Das seitlich bewegliche, vordere Anschlagteil 33 kann in seinen Führungen seitlich durch einen Neigungsstellungswahl­ hebelaufbau 36 bewegt werden, der an der Unterseite des Stuhlsitzes 2 angrenzend an eine Seite des Stuhlsitzträgerteils 12 angebracht ist. Wie am Besten in Fig. 3, 5 und 6 dargestellt, enthält der Neigungsstellungswahlhebelaufbau 36 ein äußeres Gehäuse 37 und einen inneren Neigungsstellungswähler 38. Der innere Neigungsstellungswähler 38 ist einteilig mit oder angebracht an einem Ende des Hebels 39, und kann sich um den Drehzapfen 40 drehen, welcher am äußeren Gehäuse 37 angebracht ist. Eine dünne, langgestreckte Blattfeder 41 ist mit einem Ende an einer festen Verbindung 42 innerhalb das äußeren Gehäuses 37 und mit dem anderen Ende an einer drehbaren Verbindung 42 innerhalb das äußeren Gehäuses 37 angebracht, und paßt in einen Schlitz eines Schlittenträgerteils 44, das zwischen im äußeren Gehäuse 37 ausgebildeten Führungen 45 seitwärts gleitet, und das an einem Ende eines zylindrischen Verbindungsstabes 47 befestigt ist, welcher durch einen der hohlen Plastikdrehzapfen 17 führt. Die Feder 41 paßt auch zwischen ein Paar von V-förmigen Halterungen 46 im inneren Gehäuse 38. Der Neigungsstellungswahl­ hebelaufbau 36 und seine Komponenten werden vorzugsweise aus verstärktem, spritzgeformten Plastik gefertigt, können aber auch aus Metall gefertigt werden.

Wie am besten in Fig. 5 und 6 gezeigt, veranlaßt die Bewegung des Hebels 39 durch den Benutzer den verbundenen Wähler 38, sich um den Drehzapfen 40 zu drehen, und bewirkt ebenfalls die Umkehr der Krümmung der Blattfeder 41 durch Druck der V-förmigen Halterungen 46. Die umgekehrte Bewegung der Blattfeder 41 veranlaßt das geschlitzte Schlittenträgerteil, sich seitlich zu bewegen, und den Verbindungsstab 47 seitlich zu bewegen, was zu einer kurzen (etwa 3/8 Zoll) Seitenbewegung des vorderen Anschlagteils 33 führt. Wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, bringt die kurze seitliche Bewegung des vorderen Anschlagteils 33 entweder den unteren Satz von Tragflächen 34 oder den oberen Satz von Tragflächen 35 des vorderen Anschlagteils 33 in seitliche Ausrichtung mit den Zungen 32 des Vorderflansches 21 des Stuhl­ sitzträgerteils 12. Wenn die Zungen 32 auf dem unteren Satz von Tragflächen 34 ruhen und sie berühren, ist der Stuhlsitz in einer vorwärts geneigten Stellung, und wenn die Zungen 32 auf dem oberen Satz von Tragflächen 35 ruhen und sie berühren, ist der Stuhlsitz in der neutralen Ruhestellung, wie am Besten in Fig. 7 und 8 gezeigt.

Ein wichtiges Merkmal des Neigungswahlhebelaufbaus 36 nach obiger Beschreibung ist, daß die seitliche Bewegung des Ver­ bindungsstabes 47 durch Bedienung des Hebels 39, wodurch sich die seitliche Position des vorderen Anschlagteils 33 verändert, durch die Achse des hohlen Drehzapfens 17 bewirkt wird, der ebenfalls der Drehpunkt 10 für die Stuhlneigungseinstellung ist, und sich nicht in der Position verändert, wenn der Stuhl in verschiedene Positionen geneigt wird. Durch Führung der Seiten­ bewegung durch den Drehpunkt 10 ist der Wahlhebelaufbau effizienter und weniger aufwendig zu konstruieren und zu bedienen.

Der in dieser Ausführungsform benutzte hohle Plastikdreh­ zapfen 17 ist in Fig. 10 dargestellt, und enthält ein zylin­ drisches, hülsenförmiges Plastikteil 54 mit einem kreisförmigen Flansch 55 an einem Ende und einer Abschrägung 56 am anderen Ende, und ist mit verriegelnden Rastnasen 59 versehen, die den äußeren Umfang des Zapfens 17 in einer Öffnung rastend verrie­ geln. Eine zylindrische, röhrenförmige Metallhülse 57 ist innerhalb und gegen die innere Oberfläche des hülsenförmigen Plastikteils 54 durch über beide Enden der röhrenförmigen Metallhülse 57 überkragende Abschnitte des hülsenförmigen Plastikteils 54 sicher befestigt, wie in Fig 10 gezeigt. Die röhrenförmige Metallhülse 57 dient nicht nur als Halterung und Lauffläche für den gleitende Verbindungsstab 47, sondern trägt zur Stärkung des Drehzapfens 17 bei, der das Gewicht des Stuhlsitzes 2 und des Benutzers trägt.

Die durch den Benutzer unter Bedienung des Neigungswahlhebel­ aufbaus 36 ausgewählte Neigungsstellung, wie oben beschrieben, kann in der Stellung durch eine Verriegelungseinrichtung verrie­ gelt werden, wie durch Fig. 3 und 4 an Besten veranschaulicht. Das Stuhlsitzträgerteil 12 hat ein Paar von mit Zwischenraum angeordneten Flanschen 48, die sich von der Unterseite des Stuhlsitzträgerteils 12 wesentlich nach unten erstrecken. Ein Verriegelungshebel 49 erstreckt sich von außerhalb des Stuhl­ einstellungsgehäuses 9 durch verlängerte Schlitze 50 in jedes der senkrechten Seitenwände 14 des Stuhleinstellungsgehäuses 9. Der Verriegelungshebel 49 nach dieser Ausführungsform ist eine zylindrische Stange mit einem Handgriff und mit kurzen Abschnitten 58, die im Querschnitt verlängert oder abgeplattet sind, dort, wo der Verriegelungshebel 49 durch die Langschlitze 50 in jeder der senkrechten Seitenwände 14 des Stuhlein­ stellungsgehäuses durchführt. Die Schlitze sind vorzugsweise zur Aufnahme des Querschnitts des Verriegelungshebels 49 geformt, und um eine positive Einschnappaktion zur leichten Benutzer­ erkennung der Verriegelungsfunktion vorzusehen. Der Verriege­ lungshebel 49 ist um den Drehpunkt 51 drehbar, welcher in der Mitte zwischen den senkrechten Seitenwänden 14 des Stuhl­ einstellgehäuses 9 liegt. Eine kurze Drehbewegung des Verriegelungshebels 49 durch den Benutzer bewirkt das Einrücken der Hebelstange 49 entweder im Schlitz 52 in jeder der im Abstand angeordneten Flansche 48 oder am unteren Ende 53 der im Abstand angeordneten Flansche 48, und dadurch die Verhinderung jeder weiteren Drehbewegung des Stuhlsitzträgerteils 12 um den Drehpunkt 10, bis der Verriegelungshebel 49 durch den Benutzer außer Kontakt mit den Schlitzen 52 oder unterem Ende 53 gebracht wird. Wenn der Verriegelungshebel 49 in die Schlitze 52 eingreift, wird der Stuhlsitz 2 in der oben beschriebenen, neutralen Grundstellung verriegelt, und wenn der Verriegelungs­ hebel 49 an den unteren Enden angreift, wird der Stuhlsitz 2 in der oben beschriebenen, vorwärts geneigten Stellung verriegelt. Eine Halterung 60 wird benutzt, um den Verriegelungshebel 49 innerhalb des Stuhleinstellgehäuses und mittig oben auf dem Drehpunkt 51 zu halten.

Mit dem Stuhlneigungseinstellungsmechanismus nach dieser Erfindung ist der Benutzer in der Lage, unter Bedienung von zwei zugänglichen und bequemen Hebeln schnell und leicht den Stuhl­ sitz von einer neutralen Grundstellung zu einer vorwärts­ geneigten Stellung und wieder zurück zu bringen, und den Stuhl in der gewählten Neigungsstellung zu verriegeln.

Claims (14)

1. Stuhlneigungseinstellungsmechanismus für einen Stuhl (1) mit Fußgestell, gekennzeichnet durch ein Stuhleinstellgehäuse (9), das auf dem Fußgestell (4) montiert ist und ein Stuhl­ sitzträgerteil (12) drehbar trägt, wobei das Stuhlsitzträgerteil (12) einen vorderen Flanschabschnitt (21) besitzt, der mit einer Vielzahl von seitlich gespreizten Zungen (22) aufweist, ein seitlich bewegliches, vorderes Anschlagteil (33), das im Stuhl­ einstellgehäuse (9) in Nachbarschaft zum vorderen Flansch­ abschnitt (21) des Stuhlsitzträgerteil (12) gehalten wird, wobei das seitlich bewegliche, vordere Anschlagteil (33) einen oberen Satz seitlich gespreizter Tragflächen (35) hat, die von einem unteren Satz seitlich gespreizter Tragflächen (34) getrennt werden, eine Einrichtung (36) zum seitlichen Bewegen des vorderen Anschlagteils (33), wobei entweder der obere Satz oder untere Satz seitlich gespreizter Tragflächen (34,35) des beweglichen, vorderen Anschlagteils (33) mit den seitlich gespreizten Zungen (22) des vorderen Flanschabschnitts (21) seitlich ausgerichtet und in Kontakt sind, und eine Einrichtung (49) zum Verriegeln der seitlich gespreizten Zungen (22) der vorderen Flanschabschnitts (21) mit entweder dem oberen Satz oder dem unteren Satz seitlich gespreizter Tragflächen (34,35) des beweglichen, vorderen Anschlagteils (33).

2. Stuhlneigungseinstellungsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum seitlichen Bewegen des vorderen Anschlagteils ein Hebel (39) ist, der an der Unterseite des Stuhlsitzes (2) angebracht ist.

3. Stuhlneigungseinstellungsmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum seitlichen Bewegen des vorderen Anschlagteils (33) ein Verbindungsteil (47) einschließt, das seitlich durch den Hebel (39) gegen das vordere Anschlagteil (33) bewegt wird, wobei der Verbindungsstab (47) durch die Bohrung eines der beiden hohlen Drehzapfen (17) geführt wird, die das Stuhleinstellgehäuse (9) mit dem Stuhl­ sitzträgerteil (12) schwenkbar verbinden.

4. Stuhlneigungseinstellungsmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (39) unter Federspannung (41) steht.

5. Stuhlneigungseinstellungsmechanismus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (41) innerhalb eines schwenkbaren Wählers (38) gehalten wird, der in einem äußeren Gehäuse (37) gehalten wird, das an der Unterseite des Stuhl­ sitzes (2) in Nachbarschaft zu einer Seite des Stuhlsitzträger­ teils (12) montiert ist.

6. Stuhlneigungseinstellungsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verriegeln der seitlich gespreizten Zungen (32) des vorderen Flanschabschnitts (21) des Stuhlsitzträgerteils (12) mit entweder dem oberen Satz oder dem unteren Satz seitlich gespreizter Tragflächen (34, 35) des beweglichen, vorderen Anschlagteils (33) ein Paar von mit Zwischenraum angeordneten Flanschen (48), die sich im Wesent­ lichen von der Unterseite des Stuhlsitzträgerteils (12) nach unten erstrecken, und einen verlängerten Hebel (49) enthält, der sich von der Außenseite des Stuhleinstellungsgehäuses (9) durch verlängerte Schlitze (50) in jeder der beiden senkrechten Seitenwände (14) des Stuhleinstellungsgehäuses (9) erstreckt, wobei der verlängerte Hebel (49) um einen Drehpunkt (51), der in der Mitte zwischen den senkrechten Seitenwänden (14) des Stuhl­ einstellungsgehäuses (9) liegt, drehbar ist, und eingerichtet ist, um mit einem von zwei mit senkrechten Abstand angeordneten Hebelhalterungsabschnitten (52, 53) an dem Paar von mit Abstand angeordneten Flanschen (48) im Eingriff zu stehen und weitere Drehbewegung des Stuhlsitzträgerteils (12) um das Stuhleinstellungsgehäuse (9) zu verhindern.

7. Apparat zum Verriegeln eines neigbaren Stuhlsitzträger­ teils (12) in einer festen Winkelstellung bezüglich eines Stuhl­ einstellungsgehäuse (9), gekennzeichnet durch ein Paar von mit Abstand angeordneten Flanschen (48), die sich im Wesentlichen von der Unterseite des Stuhlsitzträgerteils (12) nach unten erstrecken, und ein verlängertes Hebelteil (49), das sich von der Außenseite des Stuhleinstellungsgehäuses (9) durch verlängerte Schlitze (50) in jeder der beiden senkrechten Seitenwände (14) des Stuhleinstellungsgehäuses (9) erstreckt, wobei das verlängerte Hebelteil (49) um einen Drehpunkt (51), der in der Mitte zwischen den senkrechten Seitenwänden (14) des Stuhleinstellungsgehäuses (9) liegt, drehbar ist, und eingerichtet ist, um mit einer Vielzahl von mit senkrechten Abstand angeordneten Hebelhalterungsabschnitten (52, 53) an dem Paar von mit Abstand angeordneten Flanschen (48) im Eingriff zu stehen und weitere Drehbewegung des Stuhlsitzträgerteils (12) um das Stuhleinstellungsgehäuse (9) zu verhindern.

8. Apparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelteil (49) ein verlängertes, im wesentlichen zylindrisches Metallteil ist, dessen Querschnitt an den Abschnitten (58) des Hebelteils (49), die sich durch die verlängerten Schlitze (50) in jeder der beiden senkrechten Seitenwände (14) des Stuhl­ einstellungsgehäuses (9) erstrecken, abgeplattet ist.

9. Apparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der mit senkrechtem Abstand angeordneten Hebelhalterungs­ abschnitten (52, 53) an dem Paar von mit Abstand angeordneten Flanschen (48) zwei für jeden Flansch ist.

10. Drehzapfen (17) zur schwenkbaren Verbindung eines Stuhl­ einstellgehäuses (9) mit einem Stuhlsitzträgerteil (12), gekenn­ zeichnet durch ein zylindrisches, röhrenförmiges Plastikteil (54) mit einem Flansch (55) an einem Ende und einer zylin­ drischen, röhrenförmigen Metallhülse (57), die innerhalb und gegen die innere Oberfläche des hülsenförmigen Plastikteils (54) sicher befestigt ist.

11. Drehzapfen (17) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (55) einen kreisförmigen Umfang hat.

12. Drehzapfen (17) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche des röhrenförmigen Plastikteils (54) mit einer Einrichtung (59) versehen ist, um den Drehzapfen (17) in einer Öffnung zu verriegeln.

13. Drehzapfen (17) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Flansch (55) entgegengesetzte Ende eine Abschrägung aufweist.

14. Drehzapfen (17) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die röhrenförmige Metallhülse (57) an beiden Enden von Ab­ schnitten des röhrenförmigen Plastikteils (54) gehalten wird, die über die Enden der röhrenförmigen Metallhülse (57) über­ kragen.