DE4442407C1 - Muffe mit werksseitig eingefülltem Dichtmittel - Google Patents
Muffe mit werksseitig eingefülltem DichtmittelInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L13/00—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints
- F16L13/10—Adhesive or cemented joints
- F16L13/103—Adhesive joints
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L21/00—Joints with sleeve or socket
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- Non-Disconnectible Joints And Screw-Threaded Joints (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Muffe zum Herstellen einer
Steckverbindung zwischen zwei Rohrenden, wobei in mindestens
einer der Stirnflächen der Muffe eine Nut zum Einstecken des
zugehörigen Rohrendes vorgesehen ist.
Eine derartige Muffe ist beispielsweise aus der DE-
PS 6 24 074 bekannt. Nach dem Einstecken des Rohrendes in die
Nut der Muffe wird letztere am Nuteingang mit dem Rohrende
verschweißt. Die Herstellung einer Schweißnaht stellt einen
aufwendigen Arbeitsschritt dar. Außerdem ist die Verbindung nur
zwischen verschweißbaren Materialien herstellbar.
Aus der Praxis ist es ferner bekannt, ein aushärtefähiges
Dicht- und/oder Bindemittel in die stirnseitige Nut
einzufüllen, woraufhin das zugehörige Rohrende in die Nut
eingesteckt wird. Das Rohrende verdrängt das aushärtefähige
Mittel und verteilt es über die axiale Erstreckung der Nut.
Nach dem Aushärten des Mittels entsteht eine absolut dichte und
ggf. zugfeste Verbindung.
Problematisch dabei ist, die richtige Menge an
aushärtefähigem Mittel einzufüllen. Wird zu wenig Mittel
verwendet, so besteht die Gefahr, daß die Verbindung nicht
ausreichend dicht und ggf. zugfest wird. Füllt man hingegen
eine zu große Menge ein, so quillt das Mittel über und
verschmutzt die Verbindungsstelle zwischen der Muffe und dem
zugehörigen Rohrende. Dies ist insbesondere dann nachteilig,
wenn die Rohre im sichtbaren Bereich verlegt werden, ganz
abgesehen davon, daß teures Material verschwendet wird. Aus
Sicherheitsgründen besteht die Neigung, eher zu viel als zu
wenig Mittel einzusetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu
schaffen und die Möglichkeit für eine korrekte Verbindung unter
Einsatz einer exakt eingestellten Menge an aushärtefähigem
Dicht- und/oder Bindemittel vorzusehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Muffe nach der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitige Nut eine
vorgegebene, im Werk eingefüllte Menge an aushärtefähigem
Dicht- und/oder Bindemittel enthält und stirnseitig mit einer
lösbaren, im wesentlichen luftdichten Abdeckung verschlossen
ist.
Das aushärtefähige Mittel wird also bereits werksseitig in
die Nut eingebracht. Hier herrschen selbstverständlich völlig
andere Bedingungen als auf einer Baustelle. Die vorgegebene
Menge des Mittels kann sehr exakt eingestellt werden. Dadurch
wird unter allen Umständen eine absolut dichte und ggf.
zugfeste Verbindung gewährleistet, und zwar ohne die Gefahr
einer Verschmutzung der Verbindungsstelle. Dementsprechend wird
auch eine Materialverschwendung vermieden.
Vor allen Dingen kann die Menge an aushärtefähigem Mittel
im Hinblick auf den speziellen Einsatzzweck variiert werden.
Wie erwähnt, kommt es beim Einstecken des zugehörigen Rohrendes
in die stirnseitige Nut der Muffe zu einer Verdrängung des
Mittels. Das Ausmaß der Verdrängung hängt ab von der Wandstärke
des Rohres. Auch ergeben sich Unterschiede in Abhängigkeit
davon, ob es sich um ein glattes Rohr oder um ein Wellrohr
handelt. Bei verformbarem Rohrmaterial kann außerdem ein
Stauchen des Rohrendes in Kauf zu nehmen oder beabsichtigt
sein. Die Menge an aushärtefähigem Material läßt sich auf der
Baustelle an diese Gegebenheiten praktisch nicht anpassen.
Werksseitig, wie es die Erfindung vorsieht, ist dies jedoch mit
höchster Exaktheit möglich.
Die stirnseitige Abdeckung der Nut verhindert, daß das
Dicht- und/oder Bindemittel vorzeitig aushärtet. Die Muffen
können also langfristig auf Lager gehalten werden, und zwar als
Sortiment, angepaßt an die jeweils vorgesehenen
Anwendungsfälle. Die Muffen werden einsatzbereit zur Baustelle
transportiert. Dort muß lediglich die stirnseitige Abdeckung
von der Nut abgezogen werden, woraufhin sofort das Herstellen
der Steckverbindung erfolgen kann. Die Handhabung vor Ort ist
also extrem einfach.
Als aushärtefähiges Dicht- und/oder Bindemittel kommen die
unterschiedlichsten Materialen und Materialzusammensetzungen in
Frage, beispielsweise Silikone, silikonähnliche Massen, Kleber,
pastöse Stoffe und dergleichen. Ausschlaggebend ist unter
anderem die Festigkeit und Dichtigkeit der Verbindung, die
geltenden Vorschriften der Bauaufsicht, die
Materialzusammensetzung der zu verbindenden Rohre, das die
Rohre durchströmende Medium sowie die maximalen und minimalen
Einsatztemperaturen.
Sofern die durch das ausgehärtete Mittel erzielte
Zugfestigkeit den Bedürfnissen nicht genügt, kann zusätzlich
eine Rohrschelle zum Einsatz kommen.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, das
aushärtefähige Dicht- und/oder Bindemittel in der Nut mit einer
Sperrflüssigkeit zu überdecken. Die Sperrflüssigkeit verhindert
ein vorzeitiges Aushärten auch dann, wenn die Abdeckung der Nut
nicht absolut luftdicht sein sollte. Ferner verhindert die
Sperrflüssigkeit, daß Restluft in der Nut die Aushärtung
bewirkt bzw. mehr oder weniger stark einleitet. Dies ist
insbesondere bei rasch aushärtenden Mitteln von Bedeutung.
Als Alternative wird vorgeschlagen, die Abdeckung auf ihrer
der Nut zugekehrten Fläche mit einer den Luftsauerstoff
bindenden Beschichtung zu versehen. Auch auf diese Weise läßt
sich der Einfluß von in der Nut verbliebener Restluft auf das
aushärtbare Mittel verhindern oder zumindest ausreichend
begrenzen.
Die Abdeckung der Nut ist vorteilhafterweise ringförmig
ausgebildet. Die Abdeckung entspricht dann im wesentlichen der
Stirnfläche der Muffe, wobei der Materialaufwand minimal ist.
Als Alternative wird vorgeschlagen, die Abdeckung
scheibenförmig auszubilden. Sie verschließt dann nicht nur die
stirnseitige Nut, sondern auch die Öffnung der Muffe und
schützt auf diese Weise deren Innenraum.
Besonders vorteilhaft ist es, als Abdeckung eine
selbstklebende Folie, insbesondere eine aluminiumkaschierte
Polyethylenfolie zu verwenden. Die Folie läßt sich problemlos
auf der Stirnfläche der Muffe befestigen und kann auf der
Baustelle ebenso problemlos wieder abgezogen werden.
Das andere Ende der Muffe kann glatt ausgebildet sein oder
eine umlaufende Sicke zur Aufnahme eines Dichtringes aufweisen.
Es eignet sich dabei zum Einstecken eines glatten Rohres.
Vorteilhafter ist es unter Umständen, in beiden stirnflächen
der Muffe je eine Nut zum Einstecken des zugehörigen Rohrendes
vorzusehen. Auch hier läßt sich also ein glattes Rohr oder ein
Wellrohr einstecken. Vor allen Dingen werden die mit der
Erfindung erzielten Vorteile an beiden Muffenenden wirksam.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der anliegenden
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine zum Teil geschnittene Ansicht einer ersten
Ausführungsform der Muffe;
Fig. 2 in einer Darstellung entsprechend Fig. 1 eine
zweite Ausführungsform der Muffe.
Die Muffe nach Fig. 1 weist in ihrer unteren Stirnfläche
eine Nut 1 auf, die ein aushärtefähiges Dicht- und/oder
Bindemittel 2, im vorliegenden Fall Silikon, enthält. Die Nut 1
ist mit einer Abdeckung 3 verschlossen. Die Abdeckung 3 ist
ringförmig ausgebildet und überdeckt lediglich die untere
Stirnfläche der Muffe. Es handelt sich bei der Abdeckung 3 um
eine selbstklebende, aluminiumkaschierte Polyethylenfolie.
Die Nut 1 der Muffe wird werksseitig mit dem
aushärtefähigen Dicht- und/oder Bindemittel 2 gefüllt und mit
der Abdeckung 3 verschlossen. Die Menge des Mittels 2 ist exakt
an den jeweiligen Einsatzfall eingefaßt, und zwar derart, daß
sich die erforderliche Abdichtung und ggf. Zugfestigkeit
ergibt, ohne daß überschüssiges Mittel 2 an der
Verbindungsstelle austritt. Die Menge hängt ab von dem
jeweiligen Verdrängungsgrad, der wiederum bestimmt wird durch
die Wandstärke des einzusteckenden Rohres, dessen Verformung
und ggf. dessen Verformbarkeit.
Die Muffe wird im dargestellten Zustand zur Baustelle
geliefert. Dort wird die Abdeckung 3 abgezogen, woraufhin
sofort die Herstellung der Steckverbindung erfolgen kann. Neben
den Vorteilen der zuverlässigen Verbindung, der
verschmutzungsfreien Verbindungsstelle und der Einsparung
überflüssig eingesetzten Materials ergibt sich eine extrem
einfache Handhabung vor Ort.
Die Nut 1 ist dazu geeignet, sowohl glatte Rohre als auch
Wellrohre aufzunehmen. In das obere Ende der Muffe hingegen
können lediglich glatte Rohre eingesteckt werden. Dort ist eine
Sicke 4 zur Aufnahme eines Dichtringes vorgesehen.
Im Gegensatz dazu zeigt Fig. 2 eine Ausführungsform, bei
der in beiden Stirnflächen der Muffe je eine Nut 1 vorgesehen
ist. Die beiden Nuten 1 enthalten neben dem aushärtefähigen
Dicht- und /oder Bindemittel 2 eine Sperrflüssigkeit 5, die ein
vorzeitiges Aushärten des Mittels 2 unter dem Einfluß der sonst
in der zugehörigen Nut verbleibenden Restluft verhindert.
Im übrigen kommt nach Fig. 2 eine Abdeckung 6 zum Einsatz,
die als Scheibe ausgebildet ist und den Innenraum der Muffe
schützt.
Die Muffe nach Fig. 2 eignet sich an beiden Enden für das
Einstecken sowohl eines glatten Rohres als auch eines
Wellrohres.
Im Rahmen der Erfindung sind durchaus
Abwandlungsmöglichkeiten gegeben. So kann ggf. auf die Sicke 4
nach Fig. 1 verzichtet werden. Ferner besteht die Möglichkeit,
die Abdeckung 3 auf ihrer der Nut zugewandten Seite mit einer
Beschichtung zu versehen, der den Sauerstoff der in der Nut
verbliebenen Restluft bindet. Anstelle von Silikon können auch
andere geeignete aushärtefähige Mittel 2 in Anpassung an den
jeweiligen Einsatzzweck verwendet werden. Ferner kommen
anstelle aluminiumkaschierter Polyethylenfolien auch andere
selbstklebende Folien bzw. sonstige Materialien in Frage, die
sich als Abdeckung 3 bzw. 6 an der zugehörigen Stirnfläche der
Muffe befestigen lassen. Schließlich besteht die Möglichkeit,
das Mittel 2 nicht in die zugehörige Nut einzufüllen, sondern
in vorgegebener Menge, beispielsweise in einer Tube zusammen
mit der Muffe zur Baustelle zu liefern.
Claims (7)
1. Muffe zum Herstellen einer Steckverbindung zwischen zwei
Rohrenden, wobei in mindestens einer der Stirnflächen der Muffe
eine Nut (1) zum Einstecken des zugehörigen Rohrendes
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die stirnseitige Nut (1) eine vorgegebene, im Werk
eingefüllte Menge an aushärtefähigem Dicht- und/oder
Bindemittel (2) enthält und stirnseitig mit einer lösbaren, im
wesentlichen luftdichten Abdeckung (3; 6) verschlossen ist.
2. Muffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
aushärtefähige Dicht- und/oder Bindemittel (2) in der Nut (1)
mit einer Sperrflüssigkeit (5) überdeckt ist.
3. Muffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckung (3) auf ihrer der Nut (1) zugekehrten Fläche mit
einer den Luftsauerstoff bindenden Beschichtung versehen ist.
4. Muffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) der Nut (1) ringförmig
ausgebildet ist.
5. Muffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung (6) scheibenförmig
ausgebildet ist.
6. Muffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3; 6) aus einer
selbstklebenden Folie besteht.
7. Muffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in beiden Stirnflächen der Muffe je eine
Nut (1) zum Einstecken des zugehörigen Rohrendes vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944442407 DE4442407C1 (de) | 1994-11-30 | 1994-11-30 | Muffe mit werksseitig eingefülltem Dichtmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944442407 DE4442407C1 (de) | 1994-11-30 | 1994-11-30 | Muffe mit werksseitig eingefülltem Dichtmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4442407C1 true DE4442407C1 (de) | 1996-11-14 |
Family
ID=6534418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944442407 Expired - Fee Related DE4442407C1 (de) | 1994-11-30 | 1994-11-30 | Muffe mit werksseitig eingefülltem Dichtmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4442407C1 (de) |
Cited By (4)
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- 1994-11-30 DE DE19944442407 patent/DE4442407C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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