DE4439728A1 - Vorrichtung zum Befördern und Gruppieren von Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum Befördern und Gruppieren von GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befördern und
Gruppieren von über einen Zuführweg in einer Zuführrichtung
zugeführten Gegenständen mittels Fördereinheiten mit den
sonstigen Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Aus der EP 0 126 553 ist ein Mechanismus zum Befördern und
Gruppieren von Gegenständen bekannt, welcher zwei Reihen
gegenüberliegender, in einer Seite-an-Seite-Beziehung zu
einander angeordnete Abstandshalter und Förderelemente auf
weist, welche die zu befördernden und gruppierenden Gegen
stände am Anfang eines Arbeitsweges durch Zusammenwirkung
jeweils zweier korrespondierender und gegenüberliegender
Förderelemente in durch an den Förderelementen angebrachte
Ausnehmungen erfaßt, befördert und am Ende des Arbeitsweges
in gruppierter Anordnung wieder freigibt. Bei diesem Mecha
nismus werden die Abstandshalter und Förderelemente über
zwei zueinander versetzt angeordnete sowie beidseitig vor
handene Ketten von dem Arbeitsweg in einen parallel dazu
angeordneten Rückführweg und umgekehrt bewegt. Im Bereich
der Zuführung aus dem Rückführweg in den Arbeitsweg und um
gekehrt werden die Abstandshalter in Querrichtung zum Ar
beitsweg, d. h. in Querrichtung zur Zustellbewegung bzw.
Wegstellbewegung zum Erfassen bzw. Freigeben der Gegen
stände bewegt. Dies hat zur Folge, daß die zu gruppierenden
Gegenstände stets am Anfang des Arbeitswegs erfaßt und am
Ende des Arbeitswegs freigegeben werden. Eine variable Er
fassung und Freigabe der Gegenstände ist nicht realisier
bar. Desweiteren besteht ein Nachteil dieses Mechanismus
darin, daß die Erfassung der einzelnen Gegenstände durch
die Abstandshalter und Förderelemente nicht völlig ruckfrei
erfolgt, da die einzelnen Abstandshalter und Förderelemente
bei der Zustellbewegung bzw. Wegstellbewegung einer Kreis
bahn folgen. Durch die beschriebene Führung der einzelnen
Abstandshalter und Förderelemente werden die beförderten
Gegenstände und der Mechanismus selbst in hohem Maße bean
sprucht. Es kann sogar zu einer Beschädigung der beförder
ten Gegenstände kommen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine gattungsge
mäße Vorrichtung zum Befördern und Gruppieren von Gegen
ständen dahingehend weiterzubilden, daß eine ruckfreie, va
riable und sowohl die Vorrichtung als auch die Gegenstände
schonende Erfassung sowie Freigabe der zu befördernden und
gruppierenden Gegenstände erfolgt.
Die Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind
in den Unteransprüchen 2-18 realisiert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht zwei Reihen gegen
überliegender, korrespondierender und in einer Seite-an-
Seite-Beziehung angeordneter Förderelemente vor, deren Zu
stellbewegung bzw. Wegstellbewegung zum Erfassen bzw. Frei
geben der zu befördernden und gruppierenden Gegenstände an
beliebiger Stelle während des Arbeitswegs durch eine ruck
freie, steuerkurvengeführte Führung der Förderelemente ge
schieht.
Die einzelnen hintereinander angeordneten Förderelemente
einer jeden Reihe sind jeweils mit einer Verschiebeeinheit
verbunden, welche auf einer umlaufenden Kette einer Förder
einheit befestigt sind, so daß die Förderelemente in jeder
Reihe innerhalb jeder Fördereinheit einen Arbeitsweg in Zu
führrichtung und parallel zur Zuführrichtung sowie einen
Rückweg ebenfalls parallel zur Zuführrichtung entgegen der
Zuführrichtung durchlaufen. Beim Übergang von dem Arbeits
weg in den Rückweg und umgekehrt vollziehen die über die
Verschiebeeinheiten auf der umlaufenden Kette befestigten
Förderelemente jeweils eine Drehung von 180°.
Beim Durchlaufen des Rückwegs sowie des Übergangs vom Ar
beitsweg zum Rückweg und umgekehrt sind die Steuernocken in
Führungseinrichtungen geführt.
Beim Eintritt in den Arbeitsweg übernehmen die Steuerkurven
die Führung der in die in den Verschiebeeinheiten eines je
den Förderelements angebrachten Steuernocken.
Die einzelnen Steuerkurven weisen nun parallele und ver
setzt zueinander verlaufende Längskurvenbereiche auf die
durch Übergangskurvenbereiche miteinander verbunden sind.
Beim Durchlaufen der Übergangskurvenbereiche durch die ein
zelnen Steuernocken erfolgt eine Zustellbewegung bzw. Weg
stellbewegung der mit den Steuernocken im Inneren der Ver
schiebeeinheiten vorteilhafterweise über Stangen geführten
Förderelemente. Jedes einzelne Förderelement besitzt eine
in der zugeordneten Verschiebeeinheit in einer separaten
Steuerkurve geführten Steuernocke, so daß jedes Förderele
ment über die ihm zugeordnete Steuerkurve und deren Verlauf
variabel gesteuert werden kann. Durch die variable Steue
rung der Zustell- bzw. Wegstellbewegung der einzelnen
Förderelemente kann zum einen der Zeitpunkt der Zu- bzw.
Wegstellung während des Arbeitswegs individuelle und völlig
variabel bestimmt werden. Zum anderen kann auch durch den
Verlauf der Steuerkurven mehrerer auf einer Reihe hinter
einander angeordneter Förderelemente die Charakteristik der
Zustell- bzw. Wegstellbewegung der Förderelemente variiert
werden. Es kann z. B. eine gleichzeitige Zustellung aller
Förderelemente einer Reihe bzw. auch der Förderelemente der
gegenüberliegenden Reihe erfolgen, während die Wegstellbe
wegung der Förderelemente einer Reihe nicht gleichzeitig
sondern stufenweise und sukzessive nacheinander erfolgen
kann, wodurch die erfaßten und gruppierten Gegenstände
schrittweise und besonders schonend freigegeben werden.
Vorteilhafterweise werden an beiden Seiten des Zuführwegs
je eine Fördereinheit mit einer umlaufenden Kette ange
bracht, auf welcher jeweils eine beliebige Anzahl hinter
einander angeordneter Förderelemente angebracht sind. Da
die beiden Fördereinheiten gegenüberliegend und links und
rechts des Zuführwegs angeordnet und die Förderelemente
über Verschiebeeinheiten auf den Ketten der jeweiligen
Fördereinheiten in beliebiger Anzahl hintereinander befe
stigt sind, steht jedem Förderelement auf der einen Seite
des Zuführwegs ein korrespondierendes Förderelement auf der
anderen Seite des Zuführwegs gegenüber. Jeweils korrespon
dierende und gegenüberstehende Förderelemente führen
gleichzeitige Zustell- bzw. Wegstellbewegungen aus.
Indem jedes einzelne Förderelement in einer einzelnen Ver
schiebeeinheit mit einem jeweils einzelnen Steuernocken se
parat in jeweils einer einzelnen Steuerkurve geführt wird,
können die einzelnen Förderelemente bzw. damit verbundenen
Verschiebeeinheiten schnell angebracht bzw. ausgetauscht
werden, sei es zu Reparaturzwecken oder zur Anpassung an
die zu befördernden und zu gruppierenden Gegenstände.
Die einzelnen Förderelemente bzw. deren Verschiebeeinheit
sind auf einer mit einer umlaufenden Kette versehenen För
dereinheit mechanisch einfach und mit geringem Aufwand ge
führt.
Die im Inneren der einzelnen Verschiebeeinheiten der jewei
ligen Förderelemente angebrachten Steuernocken sind über
Stangen im Inneren der Verschiebeeinheiten geführt und
ebenfalls über Stangen mit dem jeweiligen Förderelement
verbunden. Bei einer aufgrund des Steuerkurvenverlaufs er
folgenden Bewegung des in der Steuerkurve geführten Steuer
nockens quer zur Zuführrichtung der Gegenstände erfolgt
über eine Bewegung der mit dem Steuernocken verbundenen
Stangen auch eine zustellende bzw. wegstellende Bewegung
der an den Stangen befestigten Förderelemente.
Die auf den umlaufenden Ketten der Fördereinheiten ange
brachten Verschiebeeinheiten mit Stangenführung, Steuer
nocken und Förderelementen sind modulartig austauschbar und
können z. B. zur Wartung einfach abgenommen und durch neue
ersetzt werden.
Wie bereits angesprochen, besitzt vorteilhafterweise jede
einzelne Verschiebeeinheit mit Steuernocken eine einzelne
zugeordnete Steuerkurve, wodurch die Bewegung jedes einzel
nen Förderelements variabel gesteuert werden kann. Ferner
ist es auch denkbar, daß alle auf einer Fördereinheit ange
brachten Verschiebeeinheiten bzw. deren Steuernocken in ei
ner einzigen Steuerkurve geführt werden.
Die einzelnen Steuerkurven der jeweiligen Fördereinheit
sind in einem Plattenelement angebracht. Dieses Plattenele
ment ist vorteilhafterweise modular aufgebaut und teilweise
oder als Ganzes austauschbar. Hierdurch wird wiederum bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Möglichkeit geschaf
fen, durch schnelles Austauschen der mit Steuerkurven ver
sehenen Plattenelemente bzw. von Teilen dieser Plattenele
mente die Charakteristik der Zustell- bzw. Wegstellbewegung
der einzelnen Förderelemente genauestens an die jeweilige
Transport- bzw. Gruppieraufgabe im Hinblick auf Transport
geschwindigkeit, Art der zu transportierenden bzw. zu grup
pierenden Gegenstände anzupassen.
Wie bereits erwähnt, besitzen die Steuerkurven parallele
und versetzt zueinander verlaufende Längskurvenbereiche,
welche durch Übergangskurvenbereiche miteinander verbunden
sind. Die Steuernocken der einzelnen Verschiebeeinheiten
durchlaufen nun zunächst innerhalb der Steuerkurve einen
mehr oder weniger langen Längskurvenbereich, um dann in ei
nem Übergangskurvenbereich eine Verschiebung quer zur Zu
führrichtung der Gegenstände zu erfahren, wodurch auch eine
zustellende Bewegung des mit dem Steuernocken verbundenen
Förderelementes geschieht. Daraufhin durchläuft der Steuer
nocken in der Steuerkurve wiederum einen Längsbereich, um
dann am Ende der jeweiligen Steuerkurve wiederum einen
Übergangskurvenbereich zu durchlaufen, bei welchem der
Steuernocken eine wiederum quer zur Zuführrichtung der Ge
genstände erfolgende Wegstellbewegung ausführt. Der Verlauf
und die Charakteristik der einzelnen Steuerkurven, also
insbesondere die Länge der Längskurvenbereiche sowie die
geometrische Form der Übergangskurvenbereiche sind völlig
variabel gestaltbar und genauestens an die gestellte Trans
port- bzw. Gruppieraufgabe anpaßbar.
Zur Erzielung einer besonders sanften und ruckfreien Zu
stell- bzw. Wegstellbewegung der Förderelemente hat es sich
als vorteilhaft herausgestellt, daß die Steuerkurven im Be
reich der Übergangskurven ein Polynom 5. Grades darstellen.
Die links und rechts des für die Zuführung der zu transpor
tierenden bzw. gruppierenden Gegenstände verwendeten Zu
führwegs angeordneten Fördereinheiten mit umlaufenden Ket
ten und darauf befestigten Verschiebeeinheiten sowie
Förderelementen und Steuernocken können separat und über
eine gemeinsame Welle synchron angetrieben werden.
Vorteilhafterweise weist jede der beiden links und rechts
des für die Gegenstände verwendeten Zuführwegs angeordneten
Fördereinheiten Gruppen von zwei zusammengehörigen und di
rekt hintereinander auf der Kette angeordneten Förderele
mente auf, die während des Durchlaufens des Arbeits- bzw.
des Rückwegs während der Umlaufbewegung der Kette der je
weiligen Fördereinheit hintereinander angeordnete sind und
durch eine gemeinsame Zustellbewegung eine Erfassung der
Gegenstände vornehmen. Die Wegstellbewegung der einzelnen
direkt hintereinander angeordneten Förderelemente kann
gleichzeitig oder stufenweise sukzessive erfolgen. Die An
zahl der auf der umlaufenden Kette der Fördereinheit direkt
hintereinander angeordneten Förderelemente ist abhängig von
der Erfassungsmenge und der damit verbundenen Erfassungs
länge der zu erfassenden und zu gruppierenden Gegenstände.
Grundsätzlich kann eine beliebige Anzahl von direkt
hintereinander angeordneten Förderelementen naht los nach
einander über die jeweiligen Verschiebeeinheiten auf der
Kette der Fördereinheit angeordnet sein. Es ist einzusehen,
daß z. B. bei einer gruppierten Erfassung von sechs Gegen
ständen eine größere Anzahl von Förderelementen hinterein
ander angeordnet werden muß, als bei einer gruppierten Er
fassung von drei Gegenständen. Indem die einzelnen Förder
elemente über die ihnen jeweils zugeordneten Verschiebeein
heiten separat auf der Kette der jeweiligen Fördereinheit
befestigt und abgenommen werden, kann eine beliebige Anzahl
von Förderelementen direkt hintereinander und gruppiert zur
Lösung der jeweiligen Gruppieraufgabe auf der umlaufenden
Kette jeder Fördereinheit angebracht werden. Bei einer Än
derung der Anzahl der zu gruppierenden Gegenstände wird
einfach eine entsprechende Anzahl von direkt hintereinander
und gruppiert angeordneten Förderelementen auf der umlau
fenden Kette der jeweiligen Fördereinheit angebracht. Zur
Anpassung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an verschiedene
Gruppier- bzw. Beförderungsaufgaben bzw. die zu erfassenden
Gegenstände sind die Förderelemente mit einer elastischen
Beschichtung, insbesondere aus Gummimaterial versehen, wo
durch die Gegenstände formgenau und schonend erfaßt werden.
Darüber hinaus können hierdurch unterschiedliche große
Gruppierungen von Gegenständen ohne zusätzliche Anpassungs
maßnahmen hergestellt werden.
Die Erfassung der Gegenstände erfolgt nach Abschluß der Zu
stellbewegung sowohl durch den seitlich, quer zur Zuführ
richtung der Gegenstände wirkenden und durch die elastische
Beschichtung abgefederten Druck der Förderelemente auf die
Gegenstände als auch durch an mindestens zwei gegenüberlie
genden, korrespondierenden Förderelementen angebrachte Hal
tevorsprünge, die während der Zustellbewegung der Förder
elemente zwischen die im nahtlosen Fluß zugeführten Gegen
stände hineingreifen und die zu erfassenden Gegenstände
hintergreifen und während der Vorwärtsbewegung der Förder
elemente durch den Umlauf der Kette der Fördereinheit in
Zuführrichtung schonend mitnehmen.
Zur Anpassung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an die ver
schiedensten Gruppieraufgaben sind die Beschichtungen
und/oder Haltevorsprünge der Förderelemente austauschbar
gestaltet.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den
Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vor
richtung mit zwei gegenüberliegenden an der
Seite des Zuführwegs angeordneten Förder
einheiten mit Förderelementen,
Fig. 2 eine Ansicht A nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht einer Verschiebeeinheit
nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt B-B nach Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung vor der Erfassung
der Gegenstände durch die Förderelemente,
Fig. 6 eine schematische Darstellung am Anfang der
Erfassung der Gegenstände durch die Förder
elemente,
Fig. 7 eine schematische Darstellung am Ende der
Erfassung der Gegenstände durch die Förder
elemente sowie
Fig. 8 eine schematische Darstellung nach Freigabe
der Gegenstände durch die Förderelemente.
Zunächst wird auf Zeichnungsfig. 1 Bezug genommen. Es sind
zwei Fördereinheiten 11, 11′ der erfindungsgemäßen Vorrich
tung abgebildet, welche an beiden Seiten links und rechts
der in Zuführrichtung 17 zugeführten Gegenstände 3 angeord
net sind und mit Förderelementen 1, 1′, über die jeweiligen
Verschiebeeinheiten 5, 5′ in Verbindung stehen. Jede der
Fördereinheiten 11, 11′ weist Führungseinrichtungen 24 und
Steuerkurven 4, letztere mit Längskurvenbereichen 15 und
Übergangskurvenbereichen 16, zur Führung der Steuernocken 2
(nicht abgebildet) auf. Die einzelnen Verschiebeeinheiten
5, 5′ sind bei jeder Fördereinheit 11, 11′ auf einer umlau
fenden Kette 6 befestigt. Die Fördereinheiten 11, 11′ sind
in dem in Fig. 1 abgebildeten Fall durch eine gemeinsame
Welle 12 angetrieben, so daß sich die Verschiebeeinheiten
5, und 5′ in Arbeitswegrichtung 18 parallel zur Zuführrich
tung 17 bewegen.
Aufgrund der Bewegung der in den Verschiebeeinheiten 5 und
5′ angebrachten Steuernocken 2 (nicht abgebildet) in den
Steuerkurven 4 führen die mit den Steuernocken 2 verbun
denen Förderelemente 1 und 1′ eine Zustell- bzw. Wegstell
bewegung aus. Im abgebildeten Fall befinden sich die jewei
ligen korrespondierenden und in einer Seite-an-Seite-Bezie
hung gegenüberliegend angeordneten Förderelemente 1, 1′ der
Fördereinheiten 11 bzw. 11′ im zugestellten Zustand und es
erfolgt eine Erfassung der Gegenstände 3. Diese Erfassung
der Gegenstände 3 erfolgt durch die Haltevorsprünge 14 so
wie auch durch den seitlichen Druck quer zur Zuführrichtung
17, in welchen die Förderelemente 1, 1′ übertragen durch
eine Beschichtung 13, auf die Gegenstände 3, ausüben. Beim
Durchlaufen des Übergangskurvenbereichs 16 der Steuerkurven
4 führen die Förderelemente 1, 1′ eine weiche und ruckfreie
Zustell- bzw. Wegstellbewegung aus. Die Zustell- bzw.
Wegstellbewegung der gegenüberliegenden Förderelemente 1
und 1′ der Fördereinheiten 11 bzw. 11′ kann abhängig von
dem Verlauf der Steuerkurven 4 gleichzeitig oder sukzessive
erfolgen.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht A nach Fig. 1 und läßt die Ver
schiebeeinheiten 5 erkennen, welche auf der umlaufenden
Kette 6 der Fördereinheit 11 in Arbeitswegrichtung 18 bzw.
Rückwegrichtung 19 um 180° verdreht umlaufen. Die mit den
Verschiebeeinheiten 5 verbundenen Förderelemente 1 sind aus
Fig. 2 nicht ersichtlich.
Aus Fig. 2 geht desweiteren hervor, daß die einzelnen Ver
schiebeeinheiten 5 in Zweiergruppen 25 - also paarweise -
gruppiert auf der Kette 6 angeordnet sind. Abhängig von der
Art der Gruppierungsaufgabe und insbesondere von der Anzahl
der zu erfassenden Gegenstände 6 können auch mehrere
Verschiebeeinheiten 5 mit damit verbundenen Förderelementen
1 gruppiert, also im nahen Abstand voneinander auf der
Kette 6 angebracht werden. Die Verschiebeeinheiten 5 können
auch zu Reparaturzwecken bzw. zu Austauschzwecken von der
Kette entfernt werden und schnell durch neue Verschiebeein
heiten 5, 5′ ersetzt werden. Alles was in Fig. 2 zur För
dereinheit 11 mit Verschiebeeinheiten 5 und Förderelementen
1 angeführt wurde, gilt auch in analoger Weise für eine
korrespondierende Fördereinheit 11′ mit korrespondierenden
Verschiebeeinheiten 5′ und korrespondierenden Förderelemen
ten 1′ (vgl. Fig. 1).
Die Fig. 3 und 4 zeigen Ansichten einer Verschiebeeinheit 5
nach einer Draufsicht nach Fig. 1. In Fig. 3 sind Stangen 8
erkennbar, über welche das Förderelement 1 mit dem Steuer
nocken 2 (vgl. Fig. 4) verbunden ist. Jede Verschiebeein
heit 5 ist an Kettengliedern 7 der nicht abgebildeten Kette
6 befestigt und läuft auf der jeweiligen Fördereinheit 11
bzw. 11′ um. Bei der Bewegung der Verschiebeeinheit 5 in
Arbeitswegrichtung 18 durchläuft der jeweilige Steuernocken
2 jeder einzelnen Verschiebeeinheit 5 die Steuerkurve 4 ei
nes Plattenelements 10. Dieses Plattenelement 10 ist entwe
der in Teilen oder als Ganzes austauschbar gestaltet und
vorteilhafterweise modular aufgebaut. Damit können unter
schiedlichste Steuerkurvenverläufe für die Steuerkurven 4
durch einfachen Austausch der Plattenelemente 10 realisiert
werden, wodurch eine genaue Anpassung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung an die gestellte Gruppieraufgabe erfolgen
kann.
In den Fig. 5-8 wird mittels vereinfachter, schematischer
Darstellung die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vor
richtung dargestellt.
Fig. 5 zeigt die auf einem Zuführweg 23 in Zuführrichtung
17 zugeführten Gegenstände 3, wobei sich die Förderelemente
1 bzw. 1′ noch nicht im zugestellten Zustand befinden. Des
weiteren sind aus Fig. 5 in vereinfachter Darstellung die
mit den Förderelementen 1 bzw. 1′ verbundenen Verschiebe
einheiten 5 bzw. 5′ ersichtlich. Die Verschiebeeinheiten 5
bzw. 5′ sind umlaufend (abgebildet in Arbeitswegrichtung
18) auf den Fördereinheiten 11 bzw. 11′ in der beschriebe
nen Weise auf Ketten 6 befestigt.
Fig. 6 zeigt nun eine nach Pfeilrichtung erfolgende Zu
stellbewegung 20, in welche die steuerkurvengeführten För
derelemente 1 bzw. 1′ an die Gegenstände 3 heranfahren und
diese seitlich sowie durch die Haltevorsprünge 14 erfassen.
Fig. 7 zeigt eine von den Förderelementen 1 bzw. 1′ auf
grund der schnelleren Bewegung der umlaufenden Verschiebe
einheiten 5 bzw. 5′ in Arbeitswegrichtung 18 ausgeführte
Gruppierbewegung 22 der Gegenstände 3′ gegenüber den Gegen
ständen 3. Damit sind die Gegenstände 3′ gegenüber den ver
langsamt nachgeschobenen Gegenständen 3 in eine gruppierte
und beabstandete Anordnung verbracht.
Daraufhin können nach Fig. 8 die Förderelemente 1 durch die
steuerkurvengeführte Wegstellbewegung 21 wieder zurückfah
ren und die gruppierten Gegenstände 3′, die sich nunmehr in
einer beabstandeten und gruppierten Form befinden, einer
weiteren, nachfolgenden Beförderung und Bearbeitung
überlassen. Nun wiederholt sich der wiederum in Fig. 5 be
ginnende Ablauf durch ein neues an je einem Paar von
Verschiebeeinheiten 5 bzw. 5′ befestigtes Paar von Förder
elementen 1, 1′.
Bezugszeichenliste
1 Förderelement
1′ Förderelement
2 Steuernocken
3 Gegenstand
3′ Gegenstand
4 Steuerkurve
5 Verschiebeeinheit
5′ Verschiebeeinheit
6 Kette
7 Kettenglied
8 Stange
10 Plattenelement
11 Fördereinheit
11′ Fördereinheit
12 Welle
13 Beschichtung
14 Haltevorsprung
15 Längskurvenbereich
16 Übergangskurvenbereich
17 Zuführrichtung
18 Arbeitsrichtung
19 Rückwegrichtung
20 Zustellbewegung
21 Wegstellbewegung
22 Gruppierbewegung
23 Zuführweg
24 Führungseinrichtung
25 Zweiergruppe
1′ Förderelement
2 Steuernocken
3 Gegenstand
3′ Gegenstand
4 Steuerkurve
5 Verschiebeeinheit
5′ Verschiebeeinheit
6 Kette
7 Kettenglied
8 Stange
10 Plattenelement
11 Fördereinheit
11′ Fördereinheit
12 Welle
13 Beschichtung
14 Haltevorsprung
15 Längskurvenbereich
16 Übergangskurvenbereich
17 Zuführrichtung
18 Arbeitsrichtung
19 Rückwegrichtung
20 Zustellbewegung
21 Wegstellbewegung
22 Gruppierbewegung
23 Zuführweg
24 Führungseinrichtung
25 Zweiergruppe
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Befördern und Gruppieren von über
einen Zuführweg in einer Zuführrichtung mittels För
dereinheiten zugeführten Gegenständen mit zwei Reihen
gegenüberliegender, korrespondierender und in einer
Seite-an-Seite-Beziehung angeordneter Förderelemente,
die während eines parallel zur Zuführrichtung verlau
fenden Arbeitsweges die Gegenstände durch eine Zu
stellbewegung quer zur Zuführrichtung von beiden Sei
ten des Zuführweges erfassen, befördern und grup
pieren und durch eine Wegstellbewegung quer zur Zu
führrichtung freigeben und einen parallel zum
Arbeitsweg entgegen der Zuführrichtung verlaufenden
Rückweg durchlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zustellbewegung (20) bzw. Wegstellbewegung
(21) der Förderelemente (1, 1′) durch steuerkurvenge
führte und mit den Förderelementen (1, 1′) verbun
denen Steuernocken (2) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Befördern und Gruppieren der Gegenstände (3)
mehrere, mindestens zwei, korrespondierende Förder
elemente (1, 1′) vorgesehen sind, wo
bei jedem Förderelement (1, 1′) eine eigene Steuer
kurve (4) und ein eigener Steuernocken (2) zugeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Förderelement (1, 1′) mit einer
Verschiebeeinheit (5, 5′) verbunden ist und entlang
des Umfangs einer Fördereinheit (11, 11′) umläuft.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Verschiebeeinheiten (5, 5′) mit minde
stens eine und vorzugsweise mehrere umlaufende Ketten
(6) aufweisenden Fördereinheiten (11, 11′) verbunden
sind und die Förderelemente (1, 1′) durch die Bewe
gung der Verschiebeeinheiten (5, 5′) auf den umlau
fenden Ketten (6) beim Übergang von dem Arbeitsweg in
den Rückweg und umgekehrt eine Drehung von 180° voll
ziehen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderelemente (1, 1′) über Stangen (8) mit
den Verschiebeeinheiten (5, 5′) verbunden sind und in
diesen geführt werden, wobei durch eine Bewegung des
über die Stangen (8) mit jeweils einem Förderelement
(1, 1′) verbundenen Steuernockens (2) die Zustellbe
wegung (20) bzw. Wegstellbewegung (21) der Förderele
mente (1, 1′) erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderelemente (1, 1′) eine gleichzeitig
erfolgende Zustellbewegung (20) und/oder Wegstellbe
wegung (21) ausführen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuernocken (2) in mit Steuerkurven verse
henen Plattenelementen (10) geführt werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenelemente (10) modular aufgebaut sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenelemente (10) teilweise oder als Gan
zes austauschbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Steuerkurve (4) parallele und versetzt zu
einander verlaufende Längskurvenbereiche (15) auf
weist, welche durch Übergangskurvenbereiche (16) mit
einander verbunden sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuernocken (2) während des Umlaufs der zu
gehörigen Verschiebeeinheiten (5, 5′) entlang des Um
fangs einer Fördereinheit (11, 11′) in Steuerkurven
(4) sowie Führungseinrichtungen (24) geführt sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Reihe der gegenüberliegenden, korrespon
dierenden und in einer Seite-an-Seite-Beziehung ange
ordneten Förderelemente (1) mit einer separaten
Fördereinheit (11) sowie die zweite Reihe gegenüber
liegender, korrespondierender in einer
Seite-an-Seite-Beziehung angeordneter Förderelemente
(1′) mit einer zweiten, separaten Fördereinheit (11′)
verbunden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die separaten Fördereinheiten (11, 11′) über eine
gemeinsame Welle (12) synchron angetrieben werden.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Fördereinheit (11 bzw. 11′) mehrere, vor
zugsweise zwei in separaten Steuerkurven (4) geführte
Förderelemente (1 bzw. 1′) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderelemente (1, 1′) gruppenweise und lös
bar auf der Kette (6) der Fördereinheiten (11, 11′)
angebracht sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderelemente (1, 1′) mit einer elastischen
Beschichtung (13), insbesondere Gummimaterial, verse
hen sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei gegenüberliegende, korrespondie
rende Förderelemente (1, 1′) einen Haltevorsprung
(14) besitzen.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtungen (13) und/oder Haltevorsprünge
(14) der Förderelemente (1, 1′) austauschbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439728 DE4439728A1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Vorrichtung zum Befördern und Gruppieren von Gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4439728A1 true DE4439728A1 (de) | 1996-05-15 |
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ID=6532686
Family Applications (1)
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DE19944439728 Ceased DE4439728A1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Vorrichtung zum Befördern und Gruppieren von Gegenständen |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: 4P NICOLAUS KEMPTEN GMBH, 87437 KEMPTEN, DE |
|
8131 | Rejection |