DE4439423C1 - Raffvorhang - Google Patents

Raffvorhang

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Description

Die Erfindung betrifft einen Raffvorhang, bestehend aus einem Vorhang, einer Befestigungsschiene, an der der Vorhang mit sei­ ner oberen Randkante lösbar befestigt ist, einer an der Be­ festigungsschiene nahe der oberen Randkante des Vorhanges dreh­ bar gelagerten, einendseitig mit einem, mittels einer Bedie­ nungsschnur oder Bedienungskette betätigbaren Antrieb versehe­ nen Aufwickelwelle für eine Anzahl von auf diese aufwickelba­ ren Zugschnüren, die einendseitig an der unteren Randkante des Vorhanges befestigt und durch zwischen der oberen Randkante und der unteren Randkante des Vorhanges verteilt angeordnete Führungsschlaufen geführt sind, und aus einer Anzahl von im Bereich der Aufwickelwelle angeordneten Führungsringen, die ortsfest oder lösbar angebracht sind und durch die Zugschnüre hindurchgeführt sind.
Derart ausgebildete Raffvorhänge sind bekannt. So beschreibt die DE 41 28 485 A1 einen Raffvorhang, enthaltend mindestens eine Stoffbahn, deren oberer Rand an einem ortsfesten Träger be­ festigt ist und auf dem eine Reihe von Führungselementen mit Führungsöffnungen für eine hindurchgezogene Zugschnur befestigt ist, deren oberes Ende mit einer Vorrichtung zum Aufziehen und Herablassen der Zugschnur verbunden ist. Bei diesem Raffvor­ hang ist auf jeder Stoffbahn eine Reihe von Führungselementen für eine Zugschnur befestigt, die sich von einem relativ nahe zu einem der Eckpunkte der Stoffbahn gelegenen Punkt mindestens über den Hauptteil der Stoffbahnbreite zu einem schräg gegen­ überliegenden Punkt derselben erstreckt, wobei das obere Ende der durch diese Reihe von Führungselementen geführten Zug­ schnur mit einer Vorrichtung zu ihrem Aufziehen und Herablas­ sen verbunden ist, etwa einer Aufspulrolle oder einer mit einer Arretierungsvorrichtung, z. B. nach DE 37 17 061 A1 versehenen Aufzugschnur. Das Auf- und Abwickeln der Zugschnüre erfolgt durch Drehung der Rolle bzw. der Aufwickelwelle, an der die Zugschnüre einendseitig fest oder lösbar befestigt sind, und zwar mit Hilfe einer Zugkette.
Bei den bekannten Raffvorhängen erfolgt zum Raffen des Vor­ hanges ein Aufwickeln der Zugschnüre auf die mittels einer Zugkette betätigbaren Aufwickelwelle, die an der Befestigungs­ schiene gelagert ist. Sind die Zugschnüre mit ihren, der Auf­ wickelwelle zugekehrten Enden an dieser fest verbunden, dann müssen zusätzliche Einrichtungen am Vorhang vorgesehen sein, um diese Wirkverbindung zwischen den Zugschnüren und der Auf­ wickelwelle zu lösen. Eine andere Möglichkeit sieht die lös­ bare Befestigung der Zugschnüre an der Aufwickelwelle vor.
Nach dem DE 92 07 916 U1 ist die Aufspulwelle für Raff­ vorhänge mit einer lösbaren, aus stopfenförmigen, in Aufnahme­ öffnungen der Aufspulwelle gehaltenen Formkörpern bestehenden Befestigung für die Enden der Zugschnüre an der Aufspulwelle in der Weise ausgebildet, daß die Aufspulwelle mit einer Längs­ nut versehen ist, die in ihrer bodenseitigen Wandfläche eine Anzahl von im Abstand voneinander angeordneten Aufnahmeöff­ nungen, wie Bohrungen oder Durchbohrungen, zur Aufnahme der stopfenförmigen Formkörper aufweist, die in den Bohrungen bzw. Durchbohrungen derart eingesetzt sind, daß die Oberflä­ chen ihrer kopfartigen Abschnitte stufenlos in die vom Umfang der Aufspulwelle gebildeten Ebene übergehen. Jede Zugschnur des Vorhanges ist an einen derart ausgebildeten stopfenförmigen Formkörper befestigt. Da Raffvorhänge, insbesondere wenn diese größere Breiten aufweisen, eine Vielzahl von Zugschnüren auf­ weisen, ist es erforderlich, auch eine der Anzahl der Zug­ schnüre entsprechende Anzahl von stopfenförmigen Formkörpern an der Aufspulwelle zu befestigen, die mit der entsprechenden Anzahl von Bohrungen und Durchbohrungen zur Aufnahme der stopfenförmigen Formkörper versehen sein muß.
Eine weitere lösbare Befestigung beschreibt das DE 93 04 886 U1. Hier ist ein Raffvorhang mit Zugschnüren, deren untere Enden am unteren Rand des Vorhangstoffes und deren obere Enden auf einer drehbar gelagerten Aufspulwelle be­ festigt sind, wobei die oberen aufspulwellenseitigen Enden der Zugschnüre durch zwischen dem oberen Rand des Vorhang­ stoffes und der an einer Tragleiste gehaltenen Aufspulwelle ortsfest angebrachten Führungsringe hindurchgeführt sind und wobei die Befestigung einer jeden Zugschnur an der Aufspul­ welle mittels eines an dem Zugschnurende befestigten stopfen­ förmigen Formkörpers durch Klemmsitz in einer in der Wand­ fläche der Aufspulwelle ausgebildeten Aufnahmeöffnung, wie Bohrung oder Durchbohrung, erfolgt, derart ausgebildet, daß der Formkörper eine Formgebung und Querschnittsabmessungen aufweist, die denen der von dem Führungsring gebildeten Öffnung entspricht, so daß der in dem Führungsring eingesteckte Formkörper in dem Führungsring vermittels Klemm- und Paßsitz gehalten ist.
Auch die DE 39 31 090 A1 beschreibt eine Aufspulvorrichtung für die Zugschnüre von Raffvorhängen, wobei die oberen Enden der Zugschnüre auf einer fest montierten, drehbaren Aufwickelwelle befestigt sind, auf der sie auf- bzw. abgewickelt werden kön­ nen, wodurch der Vorhang aufgezogen bzw. herabgelassen wird. Die Gefahr eines Verwickelns und Verschlingens der einzelnen Zugschnüre untereinander beim Abnehmen und/oder Wiederaufbrin­ gen wird dabei dadurch vermieden, daß das obere Ende jeder Zug­ schnur vor seiner Befestigung auf der Aufwickelwelle durch ein oberhalb dieser fest angeordnetes Führungselement geführt ist.
Die lösbare Befestigung der Zugschnüre an der Aufwickelwelle erfordert einen erheblichen technischen Aufwand mit der Folge, daß das Abnehmen des Vorhanges von der die Aufwickelwelle tragenden Befestigungsschiene mühevoll und zeitaufwendig ist, da die Zugschnüre einzeln von der Aufwickelwelle gelöst wer­ den müssen. Im umgekehrten Fall ist das Anbringen des z. B. gereinigten Vorhanges in gleicher Weise zeitaufwendig und mühevoll, denn nach dem Befestigen des Vorhanges an der Be­ festigungsschiene müssen die einzelnen Zugschnüre an der Auf­ wickelwelle befestigt werden.
Die lösbare Befestigung eines Vorhanges an einer Leichtmetall­ schiene mittels eines Klettverschlusses beschreibt die CH 653 537. Hier ist das eine Band des Klettverschlusses mit der Oberkante des Vorhanges und das andere Band mit der Schie­ ne verbunden, die seitliche Laschen aufweist, die die Längs­ ränder des zugeordneten Bandes umgreifen und klemmend gegen die Schienenoberfläche pressen, wodurch es möglich ist, eine Verbindung des Klettverschlusses mit einer Leichtmetallschiene zu schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Raffvorhang gemäß der eingangs beschriebenen Art mit zwei in Wirkverbin­ dung bringbaren und wiederum voneinander lösbaren Bauteilen zu schaffen, die einerseits von der Befestigungsschiene mit der Zugschnuraufwickelwelle und andererseits von dem Vorhang mit Zugschnüren gebildet werden, wobei das Herstellen und das Lösen der Verbindung der Zugschnüre des Vorhanges mit bzw. von der Aufwickelwelle über die Drehbewegung der Auf­ wickelwelle während des Betätigungsvorganges zum Raffen oder Entraffen des Vorhanges gesteuert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 offenbarten Merkmale gelöst.
Hiernach besteht die Erfindung darin, daß der Vorhang an seiner Rückseite mindestens eine U-förmig durch zwei an dem Vorhang benachbart zu seiner oberen Randkante befestigte Führungsringe geführte Zugschnur mit zwei quer zur Aufwickel­ welle verlaufenden und mit ihren freien Enden an der unteren Randkante des Vorhanges befestigten Zugschnurabschnitten und mit einem zwischen den beiden Führungsringen ausgebildeten, parallel zur Aufwickelwelle verlaufenden, die Zugschnurab­ schnitte verbindenden Zugschnurverbindungsabschnitt aufweist und die Aufwickelwelle auf ihrem Umfang mindestens einen mit seinem Umlaufbereich im Bereich des Zugschnurverbindungs­ abschnittes liegenden nocken- oder hakenförmigen Zugschnur­ mitnehmer trägt, der im entrafften Zustand des Vorhanges außer Eingriff mit dem Zugschnurverbindungsabschnitt steht und der zum Aufwickeln der Zugschnüre auf die Aufwickelwelle während des Vorhangraffvorganges bei umlaufender Aufwickel­ welle die Zugschnurverbindungsabschnitte ergreift.
Mit einem derart erfindungsgemäß ausgebildeten Raffvorhang ist erstmals die Möglichkeit gegeben, eine Wirkverbindung zwischen den Zugschnüren des Vorhanges und der Aufwickel­ welle zu lösen und herzustellen, ohne daß es hierzu einer aufwendigen Technik bedarf. Im entrafften Zustand des Vor­ hanges steht der Zugschnurmitnehmer an der Aufwickelwelle außer Eingriff mit der U-förmig an der Rückseite des Vorhan­ ges geführten Zugschnur, während bereits zu Beginn der Um­ laufbewegung der Aufwickelwelle der Zugschnurmitnehmer die Zugschnur mit ihrem im Bereich der Aufwickelwelle liegenden Abschnitt ergreift, so daß bei einer weiteren Umdrehung der Aufwickelwelle die von dem Zugschnurmitnehmer erfaßte Zug­ schnur auf die Aufwickelwelle aufgewickelt wird, wobei gleich­ zeitig der Vorhang gerafft wird. Die Wirkverbindung zwischen der Zugschnur und ihrer Aufwickelwelle wird über die Umlauf­ richtung und -bewegung der Aufwickelwelle gesteuert, so daß im entrafften Zustand des Vorhanges dieser von der Befesti­ gungsschiene mühelos abgetrennt werden kann. Die lösbare Be­ festigung des Vorhanges an der Befestigungsschiene erfolgt zweckmäßigerweise über eine klettverschlußartig ausgebildete Verbindung, so daß nicht nur das Lösen des Vorhanges von der Befestigungsschiene, sondern auch die Befestigung des Vorhan­ ges an der Befestigungsschiene mühelos und von jedermann durch­ führbar ist. Die Zugschnüre brauchen aufgrund der erfindungs­ gemäßen Ausgestaltung des Raffvorhanges nicht mehr einzeln von der Aufwickelwelle gelöst oder an diese angeschlossen werden. Lediglich eine U-förmige Führung der Zugschnüre an dem Vorhang und ein Zugschnurmitnehmer an der Aufwickelwelle reichen aus, um einen derart vorteilhaften Raffvorhang den Inhabern von Wohnungen od. dgl. zur Verfügung zu stellen.
Weist der Vorhang des Raffvorhanges eine größere Breite auf, so ist auch eine größere Anzahl von Zugschnüren erforderlich. Wesentlich ist jedoch immer, daß jede Zugschnur an der Rück­ seite des Vorhanges U-förmig geführt ist und daß an dem Vor­ hang eine Anzahl von Führungsringen derart angebracht ist, daß parallel zur Aufwickelwelle verlaufende Zugschnurabschnitte gebildet werden, damit diese für den Aufwickelprozeß der Zug­ schnüre von dem Mitnehmer an der Aufwickelwelle ergriffen werden können. Die Anordnung der Führungsringe an dem Vorhang erfolgt im Bereich der Aufwickelwelle derart, daß die parallel zur Aufwickelwelle verlaufenden Zugschnurabschnitte im umlau­ fenden Bewegungsbereich des Zugschnurmitnehmers liegen, wenn dieser über die Umlaufbewegung der Aufwickelwelle in Bewegung gesetzt wird. Jede Zugschnur wird gebildet von einem Zug­ schnurpaar aus quer zur Aufwickelwelle verlaufenden Zugschnur­ abschnitten und einem diese Zugschnurabschnitte im Bereich der Aufwickelwelle verbindenden Zugschnurverbindungsabschnitt. Sind an der Rückseite des Vorhanges mehrere U-förmig geführte Zugschnüre vorgesehen, dann erfolgt deren Anordnung derart, daß die zwischen den Führungsringen an dem Vorhang ausgebil­ deten, parallel zur Aufwickelwelle verlaufenden Zugschnurab­ schnitte unterschiedlicher Länge so dicht beieinanderliegen, daß alle diese Zugschnurabschnitte vom Zugschnurmitnehmer erfaßt werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht des Raffvorhanges mit Befestigungs­ schiene und entrafftem Vorhang,
Fig. 2 eine Rückansicht des Raffvorhanges mit entrafftem Vor­ hang,
Fig. 3 eine Rückansicht des entrafften Vorhanges mit den Zugschnüren und den Führungs- und Umlenkringen für die Zug­ schnüre von drei Zugschnurpaaren,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Befestigungsschiene mit der dem Zugschnurmitnehmer tragenden Aufwickelwelle für die Zug­ schnüre,
Fig. 5 eine schematische Ansicht von oben des Vorhanges mit den Zugschnüren und der Aufwickelwelle mit dem Zugschnurmit­ nehmer in Nichteingriffstellung des Zugschnurmitnehmers in die Zugschnüre bei entrafftem Vorhang,
Fig. 6 eine schematische Ansicht von oben des Vorhanges mit den Zugschnüren und der Aufwickelwelle mit dem Zugschnur­ mitnehmer in der Stellung des Zugschnurmitnehmers kurz vor dessen Eingriff in die Zugschnüre,
Fig. 7 eine schematische Ansicht von oben des Vorhanges mit den Zugschnüren und der Aufwickelwelle mit dem Zugschnurmit­ nehmer in der Stellung des Zugschnurmitnehmers nach Eingriff in die Zugschnüre,
Fig. 8 eine schematische Ansicht von oben des Vorhanges mit den Zugschnüren und der Aufwickelwelle mit dem Zugschnurmit­ nehmer in der Stellung der weitergedrehten Aufwickelwelle mit vom Zugschnurmitnehmer ergriffenen und mitgenommenen, bereits teilweise aufgewickelten Zugschnüre während des Raff­ vorganges des Vorhanges,
Fig. 9A, 9B, 9C verschiedene Ausgestaltungen des Zugschnurmitnehmers in Form von Haken und Nocken,
Fig. 10 einen senkrechten Querschnitt durch die Aufwickel­ welle mit am Wellenkörper angeformtem Zugschnurmitnehmer,
Fig. 11 eine schematische Ansicht einer Aufwickelwelle mit drei ineinandergreifenden Zugschnurpaaren und mit einem Zug­ schnurmitnehmer und
Fig. 12 eine schematische Ansicht einer Aufwickelwelle mit drei nebeneinanderliegenden Zugschnurpaaren mit drei Zugschnur­ mitnehmern.
Der in Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Raffvorhang 100 umfaßt einen Vorhang 10 aus einem rechteckförmigen oder quadratischen Gewebezuschnitt mit der oberen Randkante 10a, der unteren Randkante 10b und den beiden senkrecht verlaufenden, seitli­ chen Randkanten 10c, 10d. Dieser Vorhang 10 ist mit seiner oberen Randkante an einer Befestigungsschiene 40 lösbar be­ festigt, was zweckmäßigerweise vermittels einer klettver­ schlußartigen Verbindung erfolgt. Jedoch auch andersartig ausgebildete lösbare Verbindungsmittel, wie z. B. Knopfver­ bindung, Reißverschlußverbindung od. dgl. können zur Anwendung gelangen.
Die Vorderseite des Vorhanges 10 ist mit 10e und die Rück­ seite des Vorhanges mit 10f bezeichnet. Die Mitte des Vor­ hanges 10 ist gekennzeichnet durch eine Längsmittellinie 11 (Fig. 3).
Das Raffen des Vorhanges 10 erfolgt über Zugschnüre 20 bzw. 120 bzw. 220, die als Zugschnurpaare 21 bzw. 121 bzw. 221 ausgebildet sind. Die Anzahl der Zugschnüre richtet sich je­ weils nach der Breite des Vorhanges 10. Die Zugschnüre sind immer paarweise zusammengefaßt.
Jede Zugschnur 20, 120, 220 ist an der Rückseite 10f des Vorhan­ ges 10 vermittels Führungsschlaufen 25 an dem Vorhang gehalten und weist einen U-förmigen Verlauf, d. h. einen Verlauf, der einem auf den Kopf gestellten "U" entspricht, unter Ausbildung von parallel zu den seitlichen Randkanten 10c, 10d des Vorhanges 10 verlaufenden Zugschnurabschnitten 22, 23 auf, die benachbart zur oberen Randkante 10a des Vorhanges 10 über einen Zugschnur­ verbindungsabschnitt 24 verbunden sind, wobei dieser parallel zur oberen Randkante 10a des Vorhanges 10 verlaufende Zug­ schnurverbindungsabschnitt 24 durch Umlenkung der Zugschnur 20 durch Führungsringe 30, 31 erreicht wird, die benachbart zur oberen Randkante 10a des Vorhanges 10 an diesem derart befestigt sind, daß bevorzugterweise die beiden Führungs­ ringe 30, 31 für die Zugschnur 20 zu beiden Seiten der Längs­ mittellinie 11 des Vorhanges 10 liegen (Fig. 2).
Die Zugschnurabschnitte 22, 23 des Zugschnurpaares 21, das die Zugschnur 20 bildet, sind mit ihren Enden 22a, 23a benachbart zur unteren Randkante 10b des Vorhanges 10 an diesem befestigt (Fig. 2).
Die Anzahl der U-förmig geführten Zugschnüre an der Rück­ seite 10f des Vorhanges 10 richtet sich jeweils nach der Breite des Vorhanges 10. Bei dem in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Vorhang 10 drei Zugschnüre 20, 120, 220 auf, die von Zugschnurpaaren 21, 121, 221 gebildet sind. Die Zugschnüre 120, 220 sind entsprechend der Zugschnur 20 ausgebildet; sie weisen parallel zu den seitlichen Rand­ kanten 10c, 10d des Vorhanges 10 verlaufende Zugschnurabschnit­ te 122, 123 und 222, 223 auf, die benachbart zur oberen Rand­ kante 10a des Vorhanges 10 über Zugschnurverbindungsabschnitte 124, 224 verbunden sind. Benachbart zur unteren Randkante 10b des Vorhanges 10 sind diese Zugschnurabschnitte 122, 123 und 222, 223 mit ihren Enden 122a, 123a, 222a, 223a an dem Vorhang 10 befestigt. Alle Zugschnüre 20, 120, 220 sind U-förmig ge­ führt vermittels einer entsprechenden Anzahl von an dem Vor­ hang 10 benachbart zu dessen oberen Randkante 10a befestigten Führungsringen 130, 131 und 230, 231, wobei alle Führungsringe 30, 31 und 130, 131 und 230, 231 in Reihe liegend angeordnet sind, so daß die Zugschnur 20 durch die Führungsringe 30, 31 geführt und umgelenkt ist, während die Zugschnur 120 durch die Führungsringe 130, 131 geführt und umgelenkt ist, wobei gleichzeitig der parallel zur oberen Randkante 10a des Vor­ hanges 10 verlaufende Zugschnurverbindungsabschnitt 124 zusätzlich durch die Führungsringe 30, 31 geführt ist. In gleicher Weise ist auch die Zugschnur 220 U-förmig geführt, wobei die Führung und das Umlenken vermittels der Führungs­ ringe 230, 231 erfolgt. Der parallel zur oberen Randkante 10a des Vorhanges 10 verlaufende Zugschnurverbindungsabschnitt 224 der Zugschnur 220 ist dann zusätzlich durch die Führungs­ ringe 130, 131 und 30, 31 hindurchgeführt, so daß im mittleren Bereich des Vorhanges 10 drei dicht aneinanderliegende Zug­ schnurverbindungsabschnitte 24, 124, 224 liegen (Fig. 3).
Die Befestigungsschiene 40 des Raffvorhanges 100 dient zu dessen Befestigung an einer Decke oder einer Wand in einem Fensterbereich. Die beiden Enden 40a, 40b der stabförmigen Befestigungsschiene 40 tragen Lager 41, 41′ für eine Auf­ wickelwelle 50 für die Zugschnüre 20, 120, 220 (Fig. 4).
Die Aufwickelwelle 50 für die Zugschnüre ist als zylindrischer Wellenkörper ausgebildet und besteht aus einer Hohlwelle oder einer Vollwelle. An den Endbereichen 50a, 50b trägt die Auf­ wickelwelle 50 Lagerstifte, die in den Lagern 41, 41′ der Be­ festigungsschiene 40 gelagert sind, so daß die Aufwickelwelle 50 um ihre Wellenachse 56 X, X1 verdrehbar ist. Die Betätigung der Aufwickelwelle 50 erfolgt über einen Antrieb 51 vermittels einer Bedienungsschnur oder Bedienungskette 55, wobei auch elektromotorische Antriebe eingesetzt werden können, die über eine Trommel 52 des an dem Ende 50a der Aufwickelwelle 50 ange­ ordneten Antriebes 51 geführt ist. Durch Ziehen des einen oder anderen Stranges 55a, 55b der Bedienungskette 55 wird die Aufwickelwelle 50 in Umdrehung versetzt, und zwar ent­ weder in die eine Richtung oder in die andere Richtung.
Die Aufwickelwelle 50 trägt an ihrem Umfang mindestens einen mit seinem Umlaufbereich im Bereich des Zugschnurverbindungs­ abschnittes 24 bzw. der Zugschnurverbindungsabschnitte 124, 224 liegenden nocken- oder hakenförmigen Zugschnurmitnehmer 60, der im entrafften Zustand des Vorhanges 10 außer Eingriff mit dem oder den Zugschnurverbindungsabschnitten 24, 124, 224 steht und der zum Aufwickeln der Zugschnüre 20, 120, 220 bzw. deren Zugschnurabschnitte 22, 23 und 122, 123 und 222, 223 auf die Aufwickelwelle 60 während des Vorhangraffvorganges bei umlaufender Aufwickelwelle 60 die Zugschnurverbindungs­ abschnitte 24, 124, 224 ergreift.
Wie Fig. 2 zeigt, sind die Führungsringe 30, 31 und 130, 131 und 230, 231 an dem Vorhang 10 für die Zugschnüre 20, 120, 220 zu beiden Seiten der Längsmittellinie 11 des Vorhanges 10 an diesem befestigt (Fig. 3). Auf diese Weise sind auf jeder Seite der Längsmittellinie 11 am Vorhang 10 drei Führungsringe, nämlich 30, 130, 230 und 31, 131, 231 befestigt, wobei die Ab­ stände der beiden Führungsringe 30, 31 für die Zugschnur 20, der Führungsringe 130, 131 für die Zugschnur 120 und der Füh­ rungsringe 230, 231 für die Zugschnur 220 von der Längsmittel­ linie 11 des Vorhanges 10 gleich sind.
Der Zugschnurmitnehmer 60 kann die verschiedenstartigen Aus­ gestaltungen aufweisen. Nach einer Ausführungsform gemäß Fig. 9a, 9b und 9c besteht der Zugschnurmitnehmer 60 aus einem pfropfenartigen Formkörper 61, der entsprechend Fig. 9a mit einem Hakenabschnitt 62 oder entsprechend Fig. 9b mit zwei entgegengesetzt gerichteten hakenförmigen Abschnitten 62, 62′ versehen ist. Auch die Ausführungsform nach Fig. 9c besteht aus einem pfropfenartigen Fremdkörper 91, der einen Mitnehmer­ nocken 63 trägt, wobei dieser Mitnehmernocken 63 an seinem freien Ende eine knopfartige Verbreiterung 63a aufweist, um als Mitnehmer wirken zu können. Es besteht auch die Möglich­ keit, den pfropfenartigen Formkörper 61 mit einem schrauben­ artig ausgebildeten Formkörper zu versehen, wobei dann die kopfartige Ausgestaltung des schraubenförmigen Formkörpers die Funktion eines Mitnehmers hat. Diese Ausgestaltung des Zugschnurmitnehmers 60 hat den Vorteil, daß auf der einen Seite die Zugschnüre für den Aufwickelvorgang sicher ergriffen werden und während des Aufwickelvorganges auch gegen ein Ab­ rutschen gesichert sind und andererseits ein müheloses Aus­ haken aus den Zugschnüren gewährleistet ist.
Soweit die Zugschnurmitnehmer 60 einen pfropfenartigen Form­ körper 61 aufweisen, ist die Aufwickelwelle 50 auf ihrem Umfang mit einer Anzahl von Ausnehmungen oder Durchbrechungen versehen, in die diese pfropfenartigen Formkörper 61 der Zug­ schnurmitnehmer 60 eingesetzt sind. Bestehen diese pfropfen­ artigen Formkörper 61 aus einem federnd-elastischen Kunst­ stoff, so werden die Zugschnurmitnehmer 60 in den Ausnehmungen bzw. Durchbohrungen in der Wand des Wellenkörpers der Auf­ wickelwelle 50 vermittels Preß- bzw. Klemmsitz gehalten. Zusätzliche Verbindungsmöglichkeiten sind insofern gegeben, als dann diese Art von Zugschnurmitnehmern 60 noch über Klebe­ verbindungen gesichert sind. Die Mitnehmer 60 in den Ausfüh­ rungsformen gemäß Fig. 9a, 9b und 9c können aus Kunststoffen, metallischen Werkstoffen oder anderen geeigneten Werkstoffen bestehen.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Wellenkörper der Aufwickelwelle 50 mit einem Zugschnurmitnehmer 60 zu versehen, der am Außenumfang der Aufwickelwelle 50 so angeformt ist, daß eine hakenförmige Ausgestaltung sich ergibt. Bei dieser Ausführungsform besteht dann der Zugschnurmitnehmer 60 aus dem gleichen Material, aus dem auch die Aufwickelwelle 50 gefertigt ist. Fig. 10 zeigt auch noch eine weitere Ausfüh­ rungsform insofern, als in den Wellenkörper der Aufwickelwelle 50 eine Mitnehmerschraube 65 eingeschraubt ist, die die gleiche Funktion aufweist, wie der nocken- oder hakenförmig ausge­ bildete Zugschnurmitnehmer 60. Auch besteht die Möglichkeit, den Zugschnurmitnehmer 60 vermittels einer Schraubverbindung an der Aufwickelwelle 50 zu befestigen. Auch andere als in der Zeichnung dargestellte und vorangehend beschriebene Ausfüh­ rungsformen von Zugschnurmitnehmern 60 können zur Anwendung gelangen. Wesentlich ist, daß der Zugschnurmitnehmer 60 am Außenumfang der Aufwickelwelle 50 befestigt ist und eine Ausgestaltung aufweist, aufgrund der der Zugschnurmitnehmer 60 für den Aufwickelvorgang die Zugschnüre erfaßt und auch diese freigeben kann, wenn der Vorhang 10 von der Befestigungs­ schiene 40 abgenommen bzw. gelöst werden soll.
Der Raffvorhang 100 wird gemäß Fig. 5 bis 8 wie folgt einge­ setzt:
Im entrafften Zustand des Vorhanges 10 steht der Zugschnur­ mitnehmer 60 außerhalb der Eingriffstellung, d. h. der Zug­ schnurmitnehmer 60 steht auf der dem Vorhang 10 abgekehrten Seite und steht außer Eingriff mit den Zugschnurverbindungs­ abschnitten 24, 124, 224 im Bereich A (Fig. 5). Wird nunmehr die Aufwickelwelle 50 vermittels der Bedienungskette 55 in Pfeil­ richtung X2 verdreht, dann verschwenkt der Zugschnurmitnehmer 60 von der Stellung B1 in die Stellung B2, und ergreift von oben die Zugschnurverbindungsabschnitte 24, 124, 224 im Zug­ schnurabschnittsbereich A (Fig. 6). Der Zugschnurmitnehmer 60 ist dabei hakenförmig derart ausgebildet, daß der Zugschnur­ mitnehmer von oben in die Zugschnurverbindungsabschnitte 24, 124, 224 eingreift. Bis zum Eingriff des Zugschnurmitnehmers 60 in diese Zugschnurverbindungsabschnitte der Zugschnüre 20, 120, 220 nimmt der Vorhang 10 noch seine entraffte Stellung ein. Wird die Aufwickelwelle 50 weiter verdreht, so nimmt der Zugschnurmitnehmer 60 die Zugschnurverbindungsabschnitte 24, 124, 224 der Zugschnüre 20, 120, 220 mit (Fig. 7), wobei bei weiterer Umdrehung der Aufwickelwelle 50 die Zugschnüre 20, 120, 220 auf die Aufwickelwelle 50 aufgewickelt werden, wobei während dieses Aufwickelvorganges der Vorhang 10 ge­ rafft wird (Fig. 8).
Ist der Raffvorgang für den Vorhang 10 beendet, dann nimmt der Raffvorhang 100 die in Fig. 8 dargestellte Stellung ein; der Zugschnurmitnehmer 60 steht dann immer noch in Eingriff bzw. in Wirkverbindung mit den Zugschnüren 20, 120, 220 im Be­ reich deren Zugschnurverbindungsabschnitte 24, 124,224.
Wird die Drehrichtung der Aufwickelwelle 60 geändert und wird diese in Pfeilrichtung X3 verdreht, dann erfolgt ein Ab­ wickeln der Zugschnüre 20, 120, 220 von der Aufwickelwelle 60 bei gleichzeitiger Durchführung des Entraffungsvorganges für den Vorhang 10, so daß, wenn der Entraffungsvorgang für den Vorhang beendet ist, d. h. der Vorhang 10 die in Fig. 1 gezeigte gestreckte Lage einnimmt, dann der Zugschnurmitnehmer 60 aus dem Eingriffbereich zu den Zugschnurverbindungsabschnit­ ten 24, 124, 224 der Zugschnüre 20, 120, 220 herausgeführt ist, d. h. der Zugschnurmitnehmer steht nicht mehr in Wirkverbin­ dung mit den Zugschnüren, so daß der Vorhang 10 von seiner Be­ festigungsschiene 50 des Raffvorhanges 100 abgetrennt, d. h. gelöst, werden kann.
Bei einer Ausgestaltung des Raffvorhanges 100 entsprechend Fig. 2 ist der Zugschnurmitnehmer 60 an der Aufwickelwelle 50 in der Mitte der Aufwickelwelle 50, d. h. also im Bereich der Längsmittellinie 11 des Vorhanges 10, angeordnet, da in diesem Bereich durch die Anordnung der Führungsringe 30, 31 und 130, 131 und 230, 231 dann im Umlaufbereich des Zugschnur­ mitnehmers 60 die von diesem zu ergreifenden Zugschnurab­ schnitte der Zugschnüre 20, 120, 220 liegen.
Bei der vorangehend beschriebenen und in Fig. 11 schematisch dargestellten Aufwickelwelle 50 für einen Raffvorhang sind drei Zugschnüre 20, 120, 220 in Form von U-förmig geführten Zugschnurpaaren 21, 121, 221 vorgesehen, die durch paarweise angeordnete Führungsringe 30, 31 und 130, 131 und 230, 231 so hindurchgeführt sind, daß jeweils drei parallel zueinander und zur Längsachse der Aufwickelwelle 50 verlaufende Zugschnur­ verbindungsabschnitte 24, 124, 224 von einem einzigen, mittig an der Aufwickelwelle 50 befestigten Zugschnurmitnehmer 60 gemeinsam erfaßt werden können.
Dagegen können nach einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 12 auch mehr als ein Zugschnurmitnehmer 60 vorgesehen sein, wobei sich die Anzahl der Zugschnurmitnehmer nach der Anzahl der U-förmig geführten und durch paarweise zusammen­ gefaßte Führungsringe 30′, 31′ und 130′, 131′ und 230′, 231′ hindurchgeführten Zugschnurpaare 21′, 121′, 221′ von drei Zug­ schnüren 20′, 120′, 220′ richtet. Bei dieser Ausführungsform sind die einzelnen U-förmig geführten Zugschnurpaare 21′, 121′, 221′ nebeneinanderliegend angeordnet, so daß die parallel zur Längsachse der Aufwickelwelle 50 verlaufenden Zugschnurverbin­ dungsabschnitte 24′, 124′, 224′ nicht wie bei der Ausführungsform nach Fig. 11 im mittleren Bereich übereinanderliegend sind, um von einem einzigen Zugschnurmitnehmer 60 erfaßt werden zu kön­ nen, sondern in Reihe hintereinanderliegen, so daß, um die Zug­ schnurverbindungsabschnitte 24′, 124′,224′ ergreifen zu können, drei Zugschnurmitnehmer 60, 60′, 60′′ vorgesehen sind, von denen jeder Zugschnurmitnehmer mittig zum jeweiligen Zugschnurver­ bindungsabschnitt 24′, 124′, 224′ an der Aufwickelwelle 50 angeordnet ist. Die Mindestanzahl der U-förmig geführten Zugschnurpaare für den Vorhang 50 sollte zwei sein.

Claims (10)

1. Raffvorhang, bestehend aus einem Vorhang (10), einer Be­ festigungsschiene (40), an der der Vorhang (10) mit seiner oberen Randkante (10a) lösbar befestigt ist, einer an der Befestigungsschiene (40) nahe der oberen Randkante (10a) des Vorhanges (10) drehbar gelagerten, einendseitig mit einem mittels einer Bedienungsschnur oder Bedienungsket­ te (55) betätigbaren Antrieb (51) versehenen Aufwickel­ welle (50) für eine Anzahl von auf diese aufwickelbaren Zugschnüren (20, 120, 220), die einendseitig an der unteren Randkante (10b) des Vorhanges (10) befestigt und durch zwischen der oberen Randkante (10a) und der unteren Rand­ kante (10b) des Vorhanges (10) verteilt angeordnete Füh­ rungsschlaufen (25) geführt sind, und aus einer Anzahl von im Bereich der Aufwickelwelle (50) angeordneten Füh­ rungsringen (30, 31, 130, 131, 230, 231), die ortsfest oder lösbar angebracht sind und durch die Zugschnüre hindurch­ geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (10) an seiner Rückseite (10f) mindestens eine U-förmig durch zwei an dem Vorhang (10) benachbart zu seiner oberen Randkante (10a) befestigte Führungsringe (30, 31; 130, 131; 230, 231) geführte Zugschnur (20; 120; 220) mit zwei quer zur Aufwickelwelle (50) verlaufenden und mit ihren freien Enden an der unteren Randkante (10b) des Vorhanges (10) befestigten Zugschnurabschnitten (22, 23; 122, 123; 222, 223) und mit einem zwischen den beiden Führungsringen (30, 31; 130, 131; 230, 231) ausgebildeten, parallel zur Aufwickel­ welle (50) verlaufenden, die Zugschnurabschnitte (22, 23; 122, 123; 222, 223) verbindenden Zugschnurverbindungsab­ schnitt (24; 124; 224) aufweist und die Aufwickelwelle (50) auf ihrem Umfang mindestens einen mit seinem Umlauf­ bereich im Bereich des Zugschnurverbindungsabschnittes (24; 124; 224) oder der Zugschnurverbindungsabschnitte (24, 124, 224) liegenden, nocken- oder hakenförmigen Zug­ schnurmitnehmer (60) trägt, der im entrafften Zustand des Vorhanges (10) außer Eingriff mit dem oder den Zugschnur­ verbindungsabschnitten (24, 124, 224) steht und der zum Auf­ wickeln der Zugschnüre (20; 120; 220) bzw. deren Zugschnur­ abschnitte (22, 23; 122, 123; 222, 223) auf die Aufwickelwelle (60) während des Vorhangraffvorganges bei umlaufender Aufwickelwelle (60) die Zugschnurverbindungsabschnitte (24; 124; 224) ergreift.
2. Raffvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (10) an seiner Rückseite (10f) als Zug­ schnur (20) mindestens ein Paar Zugschnüre (21; 121; 221) mit zwei sich über die gesamte Vorhanglänge erstreckenden und in einem Abstand voneinander geführten Zugschnurab­ schnitten (22, 23; 122, 123; 222, 223), die über einen parallel zur oberen Randkante (10a) des Vorhanges (10) geführten Zugschnurverbindungsabschnitt (24; 124; 224) verbunden sind, und benachbart zu seiner oberen Randkante (10a) zu beiden Seiten seiner Längsmittellinie (11) eine der Anzahl der am Vorhang (10) vorgesehenen Zugschnurpaare (21; 121; 221) entsprechende Anzahl von jeweils zwei, lösbar mit dem Vorhang (10) verbundene Führungsringe (30, 31; 130, 131; 230, 231) aufweist, durch die die beiden Zugschnurab­ schnitte (22, 23; 122, 123; 222, 223) eines jeden Zugschnur­ paares (21; 121; 221) zur Ausbildung des Zugschnurverbin­ dungsabschnittes (24; 124; 224) hindurchgeführt und umge­ lenkt sind, und daß die Aufwickelwelle (50) auf ihrem Umfang mindestens einen mit seinem Umlaufbereich im Be­ reich des Zugschnurverbindungsabschnittes (24; 124; 224) oder der Zugschnurverbindungsabschnitte (24, 124, 224) liegenden, nocken- oder hakenförmigen Zugschnurmitnehmer (60) aufweist, der im entrafften Zustand des Vorhanges (10) außer Eingriff mit dem oder den Zugschnurverbindungs­ abschnitten (24, 124, 224) steht und der zum Aufwickeln der Zugschnüre (20; 120; 220) bzw. deren Zugschnurabschnitte (22, 23; 122, 123; 222, 223) auf die Aufwickelwelle (60) wäh­ rend des Vorhangraffvorganges bei in Drehung versetzter Aufwickelwelle (60) die Zugschnurverbindungsabschnitte (24; 124; 224) ergreift.
3. Raffvorhang nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (10) an seiner Rückseite (10f) als Zugschnur (20) ein Zugschnurpaar (21) mit zwei quer zur Aufwickelwelle (60) verlaufenden Zugschnur­ abschnitten (22, 23) und einem diese miteinander verbin­ denden Zugschnurverbindungsabschnitt (24) trägt, wobei zur Umlenkung der Zugschnur (20) zwei Führungsringe (30, 31) benachbart zur oberen Randkante (10a) des Vor­ hanges (10) an diesem angebracht sind, und daß die beiden Führungsringe (30, 31) in einer Reihe angeordnet sind, wobei je ein Führungsring (30; 31) zu beiden Seiten der Längsmittellinie (11) des Vorhanges (10) vorgesehen sind, so daß im Eingriffsbereich des Zugschnurmitnehmers (60) der Aufwickelwelle (50) der Zugschnurverbindungsabschnitt (24) liegt.
4. Raffvorhang nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (10) an seiner Rückseite (10f) drei als Zugschnurpaare (21, 121, 221) ausgebildete Zugschnüre (20, 120, 220) mit je zwei quer zur Aufwickel­ welle (50) verlaufenden Zugschnurabschnitten (22, 23;122, 123; 222, 223) und je einen, diese miteinander verbindenden Zugschnurverbindungsabschnitt (24; 124; 224) trägt, wobei zur Umlenkung der Zugschnüre (20, 120, 220) eines jeden Zugschnurpaares (21, 121, 221) je zwei Führungsringe (30, 31; 130, 131; 230, 231) benachbart zur oberen Randkante (10a) des Vorhanges (10) an diesem angebracht sind, und daß die Führungsringe (30, 31; 130, 131; 230, 231) in einer Reihe angeordnet sind, wobei je drei Führungsringe (30, 130, 230; 31, 131, 231) zu beiden Seiten der Längsmittellinie (11) des Vorhanges (10) vorgesehen sind, so daß im Eingriffs­ bereich des Zugschnurmitnehmers (60) der Aufwickelwelle (50) drei parallel und dicht nebeneinander verlaufende Zugschnurverbindungsabschnitte (24, 124, 224) ausgebildet sind.
5. Raffvorhang nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsringe (30, 31; 130, 131; 230, 231) eines jeden Zugschnurpaares (21; 121; 221) im gleichen Abstand von der Längsmittellinie (11) des Vorhanges (10) angeordnet sind.
6. Raffvorhang nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugschnurmitnehmer (60) an der Aufwickelwelle (50) im Bereich der Längsmittellinie (11) des Vorhanges (10) vorgesehen ist.
7. Raffvorhang nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugschnurmitnehmer (60) haken­ förmig ausgebildet ist.
8. Raffvorhang nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugschnurmitnehmer (60) aus einem pfropfenartigen Formkörper (61) mit einer haken­ förmigen Anformung (62; 62′) besteht, und daß im Wellen­ körper der Aufwickelwelle (50) eine den pfropfenartigen Fremdkörper (61) des Zugschnurmitnehmers (60) aufnehmende Vertiefung oder Durchbohrung vorgesehen ist, in der der Zugschnurmitnehmer (60) mittels Klemmsitz, einer Schraub­ verbindung oder einer Klebeverbindung gehalten ist.
9. Raffvorhang nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (10) vermittels eines klettverbandartigen Verbindungsmittels an der Befesti­ gungsschiene (40) lösbar befestigt ist.
10. Raffvorhang nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Vorhanges (10) mindestens zwei U-förmig geführte Zugschnurpaare (21′, 121′; 221′) vorgesehen sind, die in Reihe neben­ einanderliegend angeordnet sind und von denen jedes einzelne Zugschnurpaar unter Ausbildung eines parallel zur Längsachse der Aufwickelwelle (50) verlaufenden Zugschnurverbindungsabschnittes (24′, 124′, 224′) durch zwei Führungsringe (30′, 31′; 130′, 131′; 230′, 231′) hin­ durchgeführt ist und daß jedem Zugschnurverbindungs­ abschnitt (24′, 124′, 224′) ein an der Aufwickelwelle (50) befestigter Zugschnurmitnehmer (60, 60′, 60′′) zuge­ ordnet ist, deren Anzahl der Anzahl der vorgesehenen Zugschnurpaare entspricht.
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