DE4439288C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Zuführung frischer Ziegelformlinge zu einer Greifstation für die Formlingsträger-Beladung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Zuführung frischer Ziegelformlinge zu einer Greifstation für die Formlingsträger-Beladung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zuführung von frischen (d. h. sogen. "grünen") Ziegelformlingen, insbesondere Lochziegelformlingen zu einer Greifstation zum Ziegelformlings-Umsetzen für den nachfolgenden Trocknungsprozeß. Die gattungsgemäßen Merkmale sind im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 (bezüglich Verfahren) bzw. 4 (bezüglich Vorrichtung) definiert und ergeben sich aus dem Stand der Technik gemäß DDR-Patentschrift 34 899 bzw. DE- Auslegeschrift 11 51 457.
Bei der Trocknung von Lochziegelformlingen hat es sich bewährt, die einzelnen Ziegelformlinge mit Abstand zum Nachbarformling auf Formlingsträgern, wie Latten, Paletten oder dgl., aufzusetzen und diese Formlingsträger dann mehretagig in Gerüsten/Gerüstwagen derart zu stapeln, daß die Formlingskanäle zwecks gleichmäßiger Trocknung allseitig luftumströmbar sowie gut durchströmbar sind. Die Formlingsträger-Beladung ist mittels Lattenautomat (bei welchem die Latten unter die Ziegelformlinge gehoben werden) oder mittels Greifer (wobei die Ziegelformlinge vom Greifer erfaßt und nach einem Transport auf den Formlingsträger abgesetzt werden) durchführbar. Im Rahmen dieser Erfindung wird lediglich eine Weiterentwicklung von Anlagen mit einer Greifstation, die einer Formlingsträger-Beladevorrichtung zugeordnet ist, betrieben. Bei den bisher bekannten derartigen Anlagen ist hier noch das geringe Leistungsvermögen nachteilig.
Ausgehend von einem Stand der Technik, bei dem von einem Tonstrang abgetrennte Ziegelformlinge auf einer horizontalen Förderstrecke um eine vertikale Achse um 90° gedreht werden (so daß ihre Schnittflächen sich seitlich, d. h. quer zur Press- und Förderrichtung, erstrecken) besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung eines verbesserten Verfahrens und einer verbesserten Vorrichtung zu dessen Durchführung, insbesondere zur Zuführung frischer Ziegelformlinge zu einer Formlingsträger- Beladeeinrichtung, womit auf einfache Weise und mit geringem Vorrichtungsaufwand größerer Durchsatz und damit aufgrund von Leistungssteigerung eine insgesamt wirtschaftlichere Ziegelfertigung erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird dies durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie eine Vorrichtung gemäß Anspruch 4 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In vorteilhafter Weise werden erfindungsgemäß der Formlingsträger-Beladeeinrichtung trotz einsträngigem Preßvorgang nun anstelle einer einzigen Reihe von Ziegelformlingen leistungssteigernd zwei Ziegelformlingsreihen zum Abgreifen/ Überladen zur Verfügung gestellt. Von Vorteil ist, daß zwischen diesen beiden Ziegelformlingsreihen ein Abstand besteht, welcher den Einsatz eines Doppelgreifers (Zweireihengreifers) ermöglicht sowie das sonst erforderliche Auseinanderrücken für einen Gruppiervorgang (zwecks Schaffung von Durchströmspalten für die Trocknungsluft) vereinfacht und/oder zeitsparend durchführen läßt oder sogar überflüssig macht. Die Spreizung während des paarweisen Ziegelformlingstransportes hinter dem Abschneider ist eine die Erfindung auszeichnende Idee - ohne Spreizung ist (wie bisher praktiziert) einerseits ein Lattenautomat (mittels dem Formlingsträger, insbesondere Latten, unter die Ziegelformlinge gehoben werden) und andererseits ein zusätzlicher Querförderer (welcher das Gruppieren durchführt) erforderlich, was einen großen mechanischen Aufwand bedeutet und umständlich sowie teuer ist. Die Erfindung ermöglicht dagegen eine einfache und kostengünstige Arbeitsweise und zeichnet sich letztendlich durch große Wirtschaftlichkeit aus.
Aus der DE-AS 20 30 602 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens bekannt, wobei/womit frische Formlingsreihen auf Paletten aufgesetzt werden und die mit Formlingsreihen besetzten Paletten (1) in ein Stapelgerät (6) gelangen, welches einen Palettenstapel bildet, im wesentlichen eine mit einer Drehbühne (28) ausgerüstete Hubbühne (24) darstellt (ist) und einen gesamten Palettenstapel auf Rollgänge (26) absenkt. Wird es aus trockentechnischen Gründen erforderlich, daß der Palettenstapel um 90° gedreht werden muß, so kann dies vor dem Absenken des Palettenstapels erfolgen. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen werden durch diesen Stand der Technik nicht nahegelegt. Soweit in der DE-AS 20 30 602 in Spalte 2 hinsichtlich des weiterhin bekannten Standes der Technik ausgeführt wird, daß Langlochziegel um 90° horizontal gedreht werden, damit die dünnwandigen Stege und die verhältnismäßig großen Hohlräume quer zur Latte bzw. zum Rahmen oder Palette liegen, so wird der Lösungsweg hierzu nicht offenbart und die Erfindung ebenfalls nicht nahegelegt.
Aus DE 31 20 335 C2 ist eine Bereitstellvorrichtung zum Vereinzeln der Formlinge bekannt, wobei die Formlinge der den Abschneider zunächst geschlossen verlassenden Formlingsreihe in mindestens zwei in Transportrichtung hintereinander­ stehenden Reihen bereitgestellt werden und jede Reihe aus jeweils einer periodischen Folge einzelner Formlinge der geschlossenen Formlingsreihe durch separaten Transport jeder periodischen Folge gebildet wird. Die entsprechende Greifvorrichtung ist derart ausgebildet, daß die Formlinge (3) während des Umsetzens auf Trag­ unterlagen (10) 90° um ihre vertikale Achse drehbar sind. Auch aus diesem Stand der Technik wird die erfindungsgemäße Kombination nicht nahegelegt.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht das Funktionsschema eines erfindungsgemäßen Verfahrens und einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zuführung frischer (grüner) Ziegelformlinge zu einer Greifstation, die einer Formlingsträger-Beladevorrichtung zugeordnet ist,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine Transporteinrichtung mit Dreh- und Spreizfunktion für den Transport von Ziegelformlingen zwischen einem Abschneider und einer Greifstation,
Fig. 3 eine Stirnansicht derselben Transporteinrichtung, wobei ein Ziegelformlingspaar abgreifgerecht gespreizt ist,
Fig. 4 eine Stirnansicht einer Trageinheit derselben Transporteinrichtung, wobei zwei Ziegelformlinge abstandslos nebeneinanderliegend gehalten werden, und
Fig. 5 eine Stirnansicht derselben Trageinheit, wobei zwei Ziegelformlinge gespreizt gehalten werden.
Die Erfindung besteht in einem Verfahren und in einer Vorrichtung zur Zuführung von frischen (d. h. sogen. grünen) Ziegelformlingen zu einer Greifstation, die einer Formlingsträger-Beladevorrichtung zugeordnet ist und zeichnet sich durch einen kontinuierlichen Ablauf mit folgenden Merkmalen aus:
  • a) das Material für die Ziegelformlinge 1, 2 wird als einsträngiger Tonstrang 3 aus einem Pressen-Mundstück 4 ausgepreßt,
  • b) vom Tonstrang 3 wird mittels eines zwei beabstandet hintereinander­ liegende Schneidstellen 5, 6 aufweisenden Abschneiders mindestens ein Ziegelformlingspaar, mit dicht aufeinanderfolgenden Ziegelformlingen 1, 2 abgetrennt,
  • c) das in Preß- und Förderrichtung A vordere Ziegelformlingspaar wird von der Förderebene des Abschneiders mittels jeden Ziegelformlings 1, 2 einzeln unterfassender zweigeteilter Trageinheit 7 einer endlos umlaufenden, auch eine Dreh- und Spreizfunktion ausübenden Transporteinrichtung 8 abgeräumt, und
  • d) innerhalb der Förderebene der dem Abschneider nachgeschalteten Transporteinrichtung 8 wird jedes Ziegelformlingspaar aus der Ursprungslage - mit rechtwinklig zur Preß- und -Förderrichtung A verlaufenden Formlingsschnittflächen 9
  • - als Ganzes, d. h. paarweise, um eine zumindest annähernd vertikale Schwenkachse 10 um 90° gedreht und während dieser 90°-Drehung oder nach Abschluß derselben auf ein vorbestimmtes, das Hineinbewegen mindestens eine Greifelementes 11 ermöglichendes Abstandsmaß X zwischen den beiden benachbarten Formlingsschnittflächen 9 - die nun parallel zur Preßachse verlaufen - gespreizt und in solcher Lage zum Abgreifen mittels parallel zur Preßachse verlaufender Greifelemente 11 zur Verfügung gestellt. Das Abstands- oder Spreizmaß X zwischen zwei dann nebeneinanderliegenden Ziegelformlingen 1, 2 kann vorbestimmt oder - bei entsprechender Kurvenausbildung - einstellbar sein und bis etwa 120 mm, vorzugsweise etwa 80 mm, betragen. In bevorzugter Weise werden mehrere gespreizte Ziegelformlingspaare mit Abstand Y aufeinderfolgend - dabei unter Bildung einer Abgreifgruppe mit zwei beabstandet nebeneinanderliegenden Formlingsreihen - einer Greifstation zugeführt.
In bevorzugter Weise ist die auch eine Dreh- und Spreizfunktion ausübende Transporteinrichtung 8 zum Spreizen von bereits um 90° horizontal gedrehten Ziegelformlingspaaren ausgebildet und mit auf gesamter Umlaufstrecke bodenparallel verlaufenden und stets nach oben weisenden Tragflächen/Stützelementen 14a, 14b für die Formlingsaufnahme versehen. Eine einfache und vorteilhafte Konstruktion sieht vor, daß
  • a) die endlos umlaufende Transporteinrichtung 8 auf von Umschlingungstrieben 12, insbesondere Ketten, getragenen Querholmen 13 jeweils eine als Ganzes um eine vertikale Schwenkachse 10 seitenbewegliche, zur separaten Unterstützung der zu drehenden und zu spreizenden Ziegelformlinge 1, 2 zweigeteilte Trageinheit 7 aufweist, deren Funktionshälften mit 7a, 7b beziffert sind und deren Tragflächen zum Eintauchen in Übergabeflächen, einerseits für die ungedrehten sowie andererseits für die gedrehten und gespreizten Ziegelformlinge 1, 2 ausgebildet und voneinander kreuzenden Freiräumen (vgl. Fig. 2) unterbrochen sind und jeweils eine Mehrzahl von auf Stelzen angeordneten Stützelementen 14a, 14b aufweisen,
  • b) jede Trageinheit 7 einen gegenüber dem Querholm 13 verschwenkbaren Grundkörper 7a mit Stützelementen 14a für den einen Ziegelformling 2 eines Ziegelformlingspaares aufweist, an welchem ein mit Stützelementen 14b für den anderen Ziegelformling 1 versehener Spreizkörper (Verschiebekörper) 7b verschiebbar lagert, und
  • c) zur zwangsweisen 90°-Verdrehung des Grundkörpers 7a sowie Verschiebung des Spreizkörpers 7b an beiden Teilen 7a, 7b jeder Trageinheit 7 Zapfen 15, 16 vorgesehen sind, welche während der Umlaufbewegung zeitweise mit ortsfesten Führungsschienen 17, 18 zusammenwirken.
Die Trageinheit-Schwenkachse 10 ist außermittig zum zu übernehmenden Ziegelformlingspaar angeordnet und liegt in der Trageinheit-Übernahmeposition annähernd unterhalb der Formlingstrennfuge zwischen hintereinanderliegenden Ziegelformlingen 1, 2 sowie um die Spreizmaß-Hälfte X/2 gegenüber der vertikalen Tonstrang-Mittenebene versetzt unterhalb des nur zu drehenden Ziegelformlings 2.
Jede Trageinheit 7 ist in Grundstellung-Draufsicht betrachtet innerhalb ihrer die Schwenkachse 10 aufnehmenden Hälfte unterhalb des für den Spreizvorgang seitenverschiebbaren Ziegelformlings 1 einerseits nahe der Vorderkante mit einem dem Grundkörper 7a zugehörigen, in eine lange Führungsschiene 17 mit Seitwärtskröpfung 17a hineinbewegbaren Zapfen 15 für die Drehbewegungs- Zwangführung sowie andererseits an der Seitenkante mit einem dem Spreizkörper/ Verschiebekörper 7b zugehörigen, in eine rückwärtige, hinter der Seitwärtskröpfung 17a der der langen Führungsschiene 17 liegende kurze Führungsschiene 18 mit Seitwärtskröpfung 18a hineinbewegbaren Zapfen 16 für die Spreizbewegung- Zwangsführung versehen ist.
Alle eine Trageinheit 7 aufnehmenden Querholme 13 weisen untenseitig einen Zapfen 19 auf, mit dem sie während der Dreh- und Spreizbewegungsphase in einer längsverlaufenden, linearen Justierschiene 20 lagestabilisiert geführt werden.
Die Transporteinrichtung 8 ist im Bereich von Obertrum und Untertrum jeweils mit einem Führungselemente-Satz versehen und dabei sind die obere(n) und untere(n) Führungsschienen 17, 18 und Justierschiene 20 identisch ausgebildet sowie vorzugsweise deckungsgleich angeordnet.
Die mit den gekrümmten Führungsschienen 17, 18 sowie linearen Justierschienen 20 zusammenwirkenden Zapfen 15, 16, 20 können eine von einer Rolle gebildete Funktionsfläche aufweisen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Trageinheiten 7 in beiden Endstellungen jeweils mittels eines Magnets 21/22 am Querholm 13 festgehalten (lagefixiert) und die beiden Funktionshälften 7a, 7b einer jeden Trageinheit 7 in der Grundstellung, d. h. in der Übernahmeposition mit zusammen-geschobenem Grundkörper 7a und Spreiz- oder Verschiebekörper 7b, mittels eines Magnets 23 zusammengehalten (lagefixiert) werden.
Die Erfindungsidee besteht im wesentlichen darin, daß ein einziger Tonstrang 3 in einen Abschneider 5, 6 läuft und dort pro Schnitt(bewegung) zwei Ziegelformlinge 1, 2 mit quer zur Preß- und Transportrichtung A verlaufenden Schnittflächen 9 geschnitten werden, dann jeweils ein Ziegelformlingspaar (mit dicht hintereinanderliegenden Ziegelformlingen 1, 2 von einer Transporteinrichtung 8 aufgenommen und von dieser während des Transports zu einer Übergabestelle/Greifstation innerhalb der Transportebene (somit in horizontaler Ebene) um 90° gedreht sowie auf ein das Abheben mittels seitlich an den Formlingsschnittflächen 9 angreifender Greifelemente 11 ermöglichendes Maß X gespreizt werden.
Bezugszeichenliste
A Preß- und Transportrichtung
X Abstandsmaß/Spreizmaß zwischen den Ziegelformlingen eines Ziegelformlingspaares
Y Abstand zwischen hintereinanderliegenden Ziegelformlingspaaren
1 Ziegelformling
2 Ziegelformling
3 Tonstrang
4 Pressen-Mundstück
5 Schneidstelle/Schneiddraht
6 Schneidstelle/Schneiddraht
7 Trageinheit
7a Grundkörper
7b Spreizkörper/Verschiebekörper
8 Transporteinrichtung
9 Formlingsschnittfläche
10 Schwenkachse/Drehachse
11 Greifelement
12 Umschlingungstrieb
13 Querholm
14a Stützelement/Tragfläche
14b Stützelement/Tragfläche
15 Zapfen
16 Zapfen
17 Führungsschiene, lang
17a Seitwärtskröpfung
18 Führungsschiene, kurz
18a Seitwärtskröpfung
19 Zapfen
20 Justierschiene
21 Magnet
22 Magnet
23 Magnet
I paarweise Übernahme der Ziegelformlinge vom Abschneider
II 90°-Drehung eines Ziegelformlingspaares
III Übergabeposition eines gedrehten und gespreizten Ziegelformlingspaares.

Claims (10)

1. Verfahren zur Zuführung von frischen Ziegelformlingen, insbesondere Lochziegel- Formlingen, zu einer Greifstation zum Ziegelformlingsumsetzen für den nachfolgenden Trocknungsprozeß, wobei von einem Tonstrang abgetrennte Formlinge auf einer horizontalen Förderstrecke um eine vertikale Achse um 90° gedreht werden, so daß ihre Schnittflächen sich seitlich, d. h. quer zur Preß- und Förderrichtung, erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) Ziegelformlinge (1, 2) für paarweisen Abtransport von einem einzigen Tonstrang (3) abgetrennt (abgelängt) werden,
  • b) das in Preß- und Förderrichtung (A) vordere Ziegelformlingspaar von der Förderebene des Abschneiders mittels einer jeden Ziegelformling (1, 2) einzeln unterfassenden zweigeteilten Trageinheit (7) einer endlos umlaufenden Transporteinrichtung (8) abgeräumt wird, und
  • c) jedes abgeräumte Ziegelformlingspaar auf dem Weg zur Übergabestelle oder Greifstation als Ganzes, d. h. die Ziegelformlinge (1, 2) paarweise, um 90° gedreht und ihre beiden Ziegelformlinge (1, 2) auf ein Abstandsmaß (X), welches ein Greifelement-Eintauchen zwischen den beiden einander zugewandten (benachbarten) Formlingsschnittflächen (9) ermöglicht, gespreizt (auseinandergefahren) werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ziegelformlings­ paar während des Weitertransports zunächst um 90° gedreht und nach Abschluß dieser 90°-Drehung durch einseitige Verschiebung des einen Ziegelformlings (1) relativ zum anderen Ziegelformling (2) auf das vorbestimmte Abstandsmaß/ Spreizmaß (X) auseinandergefahren wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere um 90° gedrehte und auf seitlichen Abstand (X) gebrachte Ziegelformlingspaare (1, 2) mit Abstand (Folgeabstand) (Y) aufeinanderfolgend aufgereiht einer Greifstation zugeführt werden, in welcher sie doppelreihig von als Parallelgreifer ausgebildeten Greifelementen (11) erfaßt und mittels denselben zu Formlingsträgern, wie Latten, Paletten oder dgl., transportiert werden.
4. Vorrichtung zur Zuführung von frischen Ziegelformlingen, insbesondere Lochziegel­ formlingen, zu einer Greifstation zum Ziegelformlingsumsetzen für den nachfolgenden Trocknungsprozeß sowie zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Vorrichtung eine vom ausgepreßten Tonstang abgetrennte Ziegelformlinge transportierende, endlos umlaufende Transporteinrichtung aufweist, die um eine Vertikalachse um 90° verdrehbare Trageinheiten für die Ziegelformlinge besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) hinter einem ein Ziegelformlingspaar abtrennenden Abschneider (5, 6) eine endlos umlaufende Transporteinrichtung (8) mit Trageinheiten (7) zur Aufnahme von jeweils einem Ziegelformlingspaar angeordnet ist sowie
  • b) jede Trageinheit (7) in ihrer Stützfläche für die Ziegelformlinge (1, 2) zwecks Ziegelformlings-Einzelunterstützung zweigeteilt ist und die beiden Funktions­ hälften in ihrem seitlichen Relativabstand kurvenbahnzwangsgesteuert verschiebbar gehalten sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die endlos umlaufende Transporteinrichtung (8) auf von Umschlingungstrieben (12), insbesondere Ketten, getragene Querholmen (13) jeweils eine als Ganzes um eine vertikale Schwenkachse (10) verdrehbare zweigeteilte Trageinheit (7) aufweist,
  • b) jede Trageinheit (7) einen gegenüber dem Querholm (13) verschwenkbaren Grundkörper (7a) mit Stützelementen (14a) für den einen Ziegelformling (2) eines Ziegelformlingspaares aufweist, an welchem ein mit Stützelementen (14b) für den anderen Ziegelformling (1) versehener Spreizkörper (Verschiebekörper) (7b) verschiebbar lagert, und
  • c) zur zwangsweisen 90°-Verdrehung des Grundkörpers (7a) sowie Verschiebung des Spreizkörpers (7b) an beiden Teilen (7a, 7b) jeder Trageinheit (7) Zapfen (15, 16) vorgesehen sind, welche während der Umlaufbewegung der Transport­ einrichtung (8) zeitweise mit ortsfesten Führungsschienen (17, 18) zusammen­ wirken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinheit- Schwenkachse (10) außermittig zum zu übernehmenden Ziegelformlingspaar angeordnet ist und in der Trageinheit-Übernahmeposition annähernd unterhalb der Formlingstrennfuge zwischen hintereinanderliegenden Ziegelformlingen (1, 2) sowie um die Spreizmaß-Hälfte (X/2) gegenüber der vertikalen Tonstrang-Mittenebene versetzt unterhalb des nur zu drehenden Ziegelformlings (2) liegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Trageinheit (7) in Grundstellung-Draufsicht innerhalb ihrer die Schwenkachse (10) aufnehmenden Hälfte unterhalb des für den Spreizvorgang seitenverschiebbaren Ziegelformlings (1) einerseits nahe der Vorderkante mit einem dem Grundkörper (7a) zugehörigen, in eine lange Führungsschiene (17) - mit Seitwärtskröpfung (17a) - hineinbewegbaren Zapfen (15) für die Drehbewegungs- Zwangführung sowie andererseits an der Seitenkante mit einem dem Spreizkörper bzw. Verschiebekörper (7b) zugehörigen, in eine rückwärtige, hinter der Seitwärts­ kröpfung (17a) der langen Führungsschiene (17) liegende kurze Führungsschiene (18) - mit Seitwärtskröpfung (18a) - hineinbewegbaren Zapfen (16) für die Spreizbewegungs-Zwangführung versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Funktionshälften (7a, 7b) einer jeden Trageinheit (7) in der Grundstellung, d. h. in der Übernahmeposition mit zusammengeschobenen Grundkörper (7a) und Spreiz- oder Verschiebekörper (7b), mittels eines Magnets (23) zusammenhalten (lagefixiert) werden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder eine Trageinheit (7) aufnehmender Querholm (13) untenseitig mindestens einen Zapfen (19) aufweist, mit dem er während der Dreh- und Verschiebungsphase in einer längsverlaufenden, linearen Justierschiene (20) lagestabilisiert geführt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (8) im Bereich von Obertrum und Untertrum jeweils mit einem Führungselemente-Satz versehen ist und dabei die obere(n) und untere(n) Führungsschienen (17) und Justierschiene(n) (20) identisch ausgebildet und deckungsgleich angeordnet sind.
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