DE4439288A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Zuführung frischer Ziegelformlinge zu einer Greifstation - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Zuführung frischer Ziegelformlinge zu einer Greifstation

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zuführung von frischen (d. h. sogen. "grünen") Ziegelformlingen zu einer Greifstation, die einer Formlingsträger-Beladevorrichtung zugeordnet ist.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind in der Praxis bereits mehrfach bekannt geworden. Nachteilig ist noch ihr geringes Leistungsvermögen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein(e) derartige(s) Verfahren und Vorrichtung leistungsmäßig mit einfachen Mitteln zu verbessern, so daß ein größerer Durchsatz und eine insgesamt wirtschaftlichere Ziegelfertigung erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird dies durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie eine Vorrichtung gemäß Anspruch 5 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
Bei der Erfindung ist es von großem Vorteil, daß trotz einsträngigem Preßvorgang die Ziegelformlinge paarweise und mit ausreichendem Zwischenraum zum Abgreifen für das Formlingsträger-Beladen zur Verfügung gestellt werden und dabei die Formlings­ schnittflächen mittels einer Greifvorrichtung von der Seite her (quer zur Preß- und Förderrichtung) erfaßt werden.
Die Spreizung während des paarweisen Ziegelformlingstransportes ist eine die Erfindung auszeichnende Idee - ohne Spreizung ist (wie bisher praktiziert) einerseits ein Lattenautomat (mittels dem Formlingsträger, insbesondere Latten, unter die Ziegelformlinge gehoben werden) und andererseits ein zusätzlicher Querförderer (welcher das Gruppieren durchführt) erforderlich, was einen großen mechanischen Aufwand bedeutet und umständlich sowie teuer ist. Die Erfindung ermöglicht dagegen eine einfachere und kostengünstigere Arbeitsweise und zeichnet sich letztendlich durch große Wirtschaftlichkeit aus.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht das Funktionsschema eines erfindungsgemäßen Verfahrens und einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zuführung frischer (grüner) Ziegelformlinge zu einer Greifstation, die einer Formlingsträger-Beladevorrichtung zugeordnet ist,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine Transporteinrichtung mit Dreh- und Spreizfunktion für den Transport von Ziegelformlingen zwischen einem Abschneider und einer Greifstation,
Fig. 3 eine Stirnansicht derselben Transporteinrichtung, wobei ein Ziegelformlingspaar abgreifgerecht gespreizt ist,
Fig. 4 eine Stirnansicht einer Trageinheit derselben Transporteinrichtung, wobei zwei Ziegelformlinge abstandslos nebeneinanderliegend gehalten werden, und
Fig. 5 eine Stirnansicht derselben Trageinheit, wobei zwei Ziegelformlinge gespreizt gehalten werden.
Die Erfindung besteht in einem Verfahren und in einer Vorrichtung zur Zuführung von frischen (d. h. sogen. grünen) Ziegelformlingen zu einer Greifstation, die einer Formlingsträger-Beladevorrichtung zugeordnet ist und zeichnet sich durch einen kontinuierlichen Ablauf mit folgenden Merkmalen aus:
  • a) das Material für die Ziegelformlinge 1, 2 wird als einsträngiger Tonstrang 3 aus einem Pressen-Mundstück 4 ausgepreßt,
  • b) vom Tonstrang 3 wird mittels eines zwei beabstandet hintereinander­ liegende Schneidstellen 5, 6 aufweisenden Abschneiders mindestens ein Ziegelformlingspaar, mit dicht aufeinanderfolgenden Ziegelformlingen 1, 2 abgetrennt,
  • c) das in Preß- und Förderrichtung A vordere Ziegelformlingspaar wird von der
Förderebene des Abschneiders mittels jeden Ziegelformlings 1, 2 einzeln unterfassender zweigeteilter Trageinheit 7 einer endlos umlaufenden, auch eine Dreh- und Spreizfunktion ausübenden Transporteinrichtung 8 abgeräumt, und
  • d) innerhalb der Förderebene der dem Abschneider nachgeschalteten Transporteinrichtung 8 wird jedes Ziegelformlingspaar aus der Ursprungslage - mit rechtwinklig zur Preß- und -Förderrichtung A verlaufenden Formlingsschnittflächen 9 - als Ganzes, d. h. paarweise, um eine zumindest annähernd vertikale Schwenkachse 10 um 90° gedreht und während dieser 90°-Drehung oder nach Abschluß derselben auf ein vorbestimmtes, das Hineinbewegen mindestens eine Greifelementes 11 ermöglichendes Abstandsmaß X zwischen den beiden benachbarten Formlingsschnittflächen 9 - die nun parallel zur Preßachse verlaufen - gespreizt und in solcher Lage zum Abgreifen mittels parallel zur Preßachse verlaufender Greifelemente 11 zur Verfügung gestellt. Das Abstands- oder Spreizmaß X zwischen zwei dann nebeneinanderliegenden Ziegelformlingen 1, 2 kann vorbestimmt oder - bei entsprechender Kurvenausbildung - einstellbar sein und bis etwa 120 mm, vorzugsweise etwa 80 mm, betragen. In bevorzugter Weise werden mehrere gespreizte Ziegelformlingspaare mit Abstand Y aufeinanderfolgend - dabei unter Bildung einer Abgreifgruppe mit zwei beabstandet nebeneinanderliegenden Formlingsreihen - einer Greifstation zugeführt.
In bevorzugter Weise ist die auch eine Dreh- und Spreizfunktion ausübende Transporteinrichtung 8 zum Spreizen von bereits um 90° horizontal gedrehten Ziegelformlingspaaren ausgebildet und mit auf gesamter Umlaufstrecke bodenparallel verlaufenden und stets nach oben weisenden Tragflächen/Stützelementen 14a, 14b für die Formlingsaufnahme versehen. Eine einfache und vorteilhafte Konstruktion sieht vor, daß
  • a) die endlos umlaufende Transporteinrichtung 8 auf von Umschlingungstrieben 12, insbesondere Ketten, getragenen Querholmen 13 jeweils eine als Ganzes um eine vertikale Schwenkachse 10 seitenbewegliche, zur separaten Unterstützung der zu drehenden und zu spreizenden Ziegelformlinge 1, 2 zweigeteilte Trageinheit 7 aufweist, deren Funktionshälften mit 7a, 7b beziffert sind und deren Tragflächen zum Eintauchen in Übergabeflächen, einerseits für die ungedrehten sowie andererseits für die gedrehten und gespreizten Ziegelformlinge 1, 2 ausgebildet und voneinander kreuzenden Freiräumen (vgl. Fig. 2) unterbrochen sind und jeweils eine Mehrzahl von auf Stelzen angeordneten Stützelementen 14a, 14b aufweisen,
  • b) jede Trageinheit 7 einen gegenüber dem Querholm 13 verschwenkbaren Grundkörper 7a mit Stützelementen 14a für den einen Ziegelformling 2 eines Ziegelformlingspaares aufweist, an welchem ein mit Stützelementen 14b für den anderen Ziegelformling 1 versehener Spreizkörper (Verschiebekörper) 7b verschiebbar lagert, und
  • c) zur zwangsweisen 90°-Verdrehung des Grundkörpers 7a sowie Verschiebung des Spreizkörpers 7b an beiden Teilen 7a, 7b jeder Trageinheit 7 Zapfen 15, 16
vorgesehen sind, welche während der Umlaufbewegung zeitweise mit ortsfesten
Führungsschienen 17, 18 zusammenwirken.
Die Trageinheit-Schwenkachse 10 ist außermittig zum zu übernehmenden Ziegelformlingspaar angeordnet und liegt in der Trageinheit-Übernahmeposition annähernd unterhalb der Formlingstrennfuge zwischen hintereinanderliegenden Ziegelformlingen 1, 2 sowie um die Spreizmaß-Hälfte X/2 gegenüber der vertikalen Tonstrang-Mittenebene versetzt unterhalb des nur zu drehenden Ziegelformlings 2.
Jede Trageinheit 7 ist in Grundstellung-Draufsicht betrachtet innerhalb ihrer die Schwenkachse 10 aufnehmenden Hälfte unterhalb des für den Spreizvorgang seitenverschiebbaren Ziegelformlings 1 einerseits nahe der Vorderkante mit einem dem Grundkörper 7a zugehörigen, in eine lange Führungsschiene 17 mit Seitwärtskröpfung 17a hineinbewegbaren Zapfen 15 für die Drehbewegungs- Zwangführung sowie andererseits an der Seitenkante mit einem dem Spreizkörper/ Verschiebekörper 7b zugehörigen, in eine rückwärtige, hinter der Seitwärtskröpfung 17a der der langen Führungsschiene 17 liegende kurze Führungsschiene 18 mit Seitwärtskröpfung 18a hineinbewegbaren Zapfen 16 für die Spreizbewegung- Zwangsführung versehen ist.
Alle eine Trageinheit 7 aufnehmenden Querholme 13 weisen untenseitig einen Zapfen 19 auf, mit dem sie während der Dreh- und Spreizbewegungsphase in einer längsverlaufenden, linearen Justierschiene 20 lagestabilisiert geführt werden.
Die Transporteinrichtung 8 ist im Bereich von Obertrum und Untertrum jeweils mit einem Führungselemente-Satz versehen und dabei sind die obere(n) und untere(n) Führungsschienen 17, 18 und Justierschiene 20 identisch ausgebildet sowie vorzugsweise deckungsgleich angeordnet.
Die mit den gekrümmten Führungsschienen 17, 18 sowie linearen Justierschienen 20 zusammenwirkenden Zapfen 15, 16, 20 können eine von einer Rolle gebildete Funktionsfläche aufweisen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Trageinheiten 7 in beiden Endstellungen jeweils mittels eines Magnets 21122 am Querholm 13 festgehalten (lagefixiert) und die beiden Funktionshälften 7a, 7b einer jeden Trageinheit 7 in der Grundstellung, d. h. in der Übernahmeposition mit zusammengeschobenen Grundkörper 7a und Spreiz- oder Verschiebekörper 7b, mittels eines Magnets 23 zusammenhalten (lagefixiert) werden.
Die Erfindungsidee besteht im wesentlichen darin, daß ein einziger Tonstrang 3 in einen Abschneider 5, 6 läuft und dort pro Schnitt(bewegung) zwei Ziegelformlinge 1, 2 mit quer zur Preß- und Transportrichtung A verlaufenden Schnittflächen 9 geschnitten werden, dann jeweils ein Ziegelformlingspaar (mit dicht hintereinanderliegenden Ziegelformlingen 1, 2 von einer Transporteinrichtung 8 aufgenommen und von dieser während des Transports zu einer Übergabestelle/Greifstation innerhalb der Transportebene (somit in horizontaler Ebene) um 90° gedreht sowie auf ein das Abheben mittels seitlich an den Formlingsschnittflächen 9 angreifender Greifelemente 11 ermöglichendes Maß X gespreizt werden.
Bezugszeichenliste
A Preß- und Transportrichtung
X Abstandsmaß/Spreizmaß zwischen den Ziegelformlingen eines Ziegelformlingspaares
Y Abstand zwischen hintereinanderliegenden Ziegelformlingspaaren
1 Ziegelformling
2 Ziegelformling
3 Tonstrang
4 Pressen-Mundstück
5 Schneidstelle/Schneiddraht
6 Schneidstelle/Schneiddraht
7 Trageinheit
7a Grundkörper
7b Spreizkörper/Verschiebekörper
8 Transporteinrichtung
9 Formlingsschnittfläche
10 Schwenkachse/Drehachse
11 Greifelement
12 Umschlingungstrieb
13 Querholm
14a Stützelement/Tragfläche
14b Stützelement/Tragfläche
15 Zapfen
16 Zapfen
17 Führungsschiene, lang
17a Seitwärtskröpfung
18 Führungsschiene, kurz
18a Seitwärtskröpfung
19 Zapfen
20 Justierschiene
21 Magnet
22 Magnet
23 Magnet
I paarweise Übernahme der Ziegelformlinge vom Abschneider
II 90°-Drehung eines Ziegelformlingspaares
III Übergabeposition eines gedrehten und gespreizten Ziegelformlingspaares

Claims (17)

1. Verfahren zur Zuführung von frischen Ziegelformlingen zu einer Greifstation, die einer Formlingsträger-Beladevorrichtung zugeordnet ist, gekennzeichnet durch einen kontinuierlichen Ablauf mit folgenden Merkmalen:
  • a) das Material für die Ziegelformlinge (12) wird als einsträngiger Tonstrang (3) aus einem Pressen-Mundstück (4) ausgepreßt,
  • b) vom Tonstrang (3) wird mittels eines zwei beabstandet hintereinander­ liegende Schneidstellen (5, 6) aufweisenden Abschneiders mindestens ein Ziegelformlingspaar, mit dicht aufeinanderfolgenden Ziegelformlingen (1, 2) abgetrennt,
  • c) das in Preß- und Förderrichtung (A) vordere Ziegelformlingspaar wird von der Förderebene des Abschneiders mittels jeden Ziegelformling (1, 2) einzeln unterfassender zweigeteilter Trageinheit (7) einer endlos umlaufenden, auch eine Dreh- und Spreizfunktion ausübenden Transporteinrichtung (8) abgeräumt, und
  • d) innerhalb der Förderebene der dem Abschneider nachgeschalteten Transporteinrichtung (8) wird jedes Ziegelformlingspaar aus der Ursprungslage - mit rechtwinklig zur Preß- und -Förderrichtung (A) verlaufenden Formlingsschnittflächen (9) - als Ganzes, d. h. paarweise, um eine zumindest annähernd vertikale Schwenkachse (10) um 90° gedreht und während dieser 90°- Drehung oder nach Abschluß derselben auf ein vorbestimmtes, das Hineinbewegen mindestens eines Greifelementes (11) ermöglichendes Abstandsmaß (X) zwischen den beiden benachbarten Formlingsschnittflächen (9) - die nun parallel zur Preßachse verlaufen - gespreizt und in solcher Lage zum Abgreifen mittels parallel zur Preßachse verlaufender Greifelemente (11) zur Verfügung gestellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ziegelformlings­ paar mittels höhenbeweglicher Trageinheit (7) im Bereich des Schneidtisch-Endes unterfaßt und bodenparallel angehoben sowie zunächst in Preß- und Förderrichtung (A) weitertransportiert werden, dann während des Weitertransports um 90° seitwärts gedreht und nach Abschluß dieser 90°-Drehung durch einseitige Verschiebung - d. h. quer zur Preß- und Förderrichtung (A) erfolgende seitliche Verschiebung des einen Ziegelformlings (1) relativ zum anderen Ziegelformling (2) - auf das vorbestimmte Abstandsmaß/Spreizmaß (X) gespreizt (auseinandergefahren) werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ziegelformlingspaar für den Dreh- und Spreizvorgang jeweils von einer Trageinheit (7) getragen wird, die paarweise zusammenwirkend um eine gemeinsame vertikale Schwenkachse (10) verschwenkt werden, welche um die Spreizmaß-Hälfte (X/2) gegenüber der vertikalen Tonstrang-Mittenebene versetzt und dabei auf der Seite des nur zu drehenden Ziegelformlings (2) angeordnet ist.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere gespreizte Ziegelformlingspaare mit Abstand (Y) aufeinanderfolgend - dabei unter Bildung einer Abgreifgruppe mit zwei beabstandet nebeneinanderliegenden Formlingsreihen - einer Greifstation zugeführt werden, in welcher dieselbe mittels als Parallelgreifer ausgebildeter Greifelemente (11) erfaßt und zu Formlingsträgern, wie Latten, Paletten oder dgl., transportiert werden.
5. Vorrichtung zur Zuführung von frischen Ziegelformlingen zu einer Greifstation, die einer Formlingsträger-Beladevorrichtung zugeordnet ist, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß hinter einem einen Tonstrang (3) in Ziegelformlinge (1, 2) zerteilenden sowie Ziegelformlingspaare mit dicht aufeinanderfolgenden Ziegelformlingen (1, 2) zum Transport zur Verfügung stellenden Abscheider eine endlos umlaufende Transporteinrichtung (8) zum paarweisen Ziegelformling- Abräumen vom Abschneider, 90°-Drehen des abgeräumten, weitertransportierten Ziegelformlingspaares innerhalb der Transportebene sowie Spreizen/Auseinander­ fahren desselben auf einen ein Greifelement-Eintauchen zwischen nebeneinander­ liegenden Ziegelformlingen (1, 2) ermöglichenden Abstand (X) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auch eine Dreh- und Spreizfunktion ausübende Transporteinrichtung (8) zum Spreizen von bereits um 90° horizontal gedrehten Ziegelformlingspaaren ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Abschneider und Greifstation angeordnete Transporteinrichtung (8) als Endlosförderer mit auf gesamter Umlaufstrecke bodenparallel verlaufenden und stets nach oben weisenden Tragflächen/Stützelementen (14a, 14b) für die Formlingsaufnahme ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung-Tragflächen zum Eintauchen in Übergabeflächen, einerseits für die ungedrehten sowie andererseits für die gedrehten und gespreizten Ziegelformlinge (1, 2) ausgebildet und voneinander kreuzenden Freiräumen unterbrochen sind und jeweils eine Mehrzahl von auf Stelzen angeordneten Stützelementen (14a, 14b) aufweisen.
9. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
  • a) daß die endlos umlaufende Transporteinrichtung (8) auf von Umschlingungs­ trieben (12), insbesondere Ketten, getragenen Querholmen (13) jeweils eine als Ganzes um eine vertikale Schwenkachse (10) seitenbewegliche, zur separaten Unterstützung der zu drehenden und zu spreizenden Ziegelformlinge (1, 2) zweigeteilte Trageinheit (7) aufweist,
  • b) daß jede Trageinheit (7 ) einen gegenüber dem Querholm (13) verschwenkbaren Grundkörper (7a) mit Stützelementen (14a) für den einen Ziegelformling (2) eines Ziegelformlingspaares aufweist, an welchem ein mit Stützelementen (14b) für den anderen Ziegelformling (1) versehener Spreizkörper (Verschiebekörper) (7b) verschiebbar lagert, und
  • c) daß zur zwangsweisen 90°-Verdrehung des Grundkörpers (7a) sowie Verschiebung des Spreizkörpers (7b) an beiden Teilen (7a, 7b) jeder Trageinheit (7) Zapfen (15, 16) vorgesehen sind, welche während der Umlaufbewegung zeitweise mit ortsfesten Führungsschienen (17, 18) zusammenwirken.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinheit- Schwenkachse (10) außermittig zum zu übernehmenden Ziegelformlingspaar angeordnet ist und in der Trageinheit-Übernahmeposition annähernd unterhalb der Formlingstrennfuge zwischen hintereinanderliegenden Ziegelformlingen (1, 2) sowie um die Spreizmaß-Hälfte (X/2) gegenüber der vertikalen Tonstrang- Mittenebene versetzt unterhalb des nur zu drehenden Ziegelformlings (2) liegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Trageinheit (7) in Grundstellung-Draufsicht innerhalb ihrer die Schwenkachse (10) aufnehmenden Hälfte unterhalb des für den Spreizvorgang seitenverschiebbaren Ziegelformlings (1) einerseits nahe der Vorderkante mit einem dem Grundkörper (7a) zugehörigen, in eine lange Führungsschiene (17) - mit Seitwärtskröpfung (17a) - hineinbewegbaren Zapfen (15) für die Drehbewegungs-Zwangführung sowie andererseits an der Seitenkante mit einem dem Spreizkörper/ Verschiebekörper (7b) zugehörigen, in eine rückwärtige, hinter der Seitwärts­ kröpfung (17a) der langen Führungsschiene (17) liegende kurze Führungsschiene (18) - mit Seitwärtskröpfung (18a) - hineinbewegbaren Zapfen (16) für die Spreizbewegung-Zwangsführung versehen ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder eine Trageinheit (7) aufnehmende Querholm (13) untenseitig einen Zapfen (19) aufweist, mit dem er während der Dreh- und Spreizbewegungsphase in einer längsverlaufenden, linearen Justierschiene (20) lagestabilisiert geführt wird.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (8) im Bereich von Obertrum und Untertrum jeweils mit einem Führungselemente-Satz versehen ist und dabei die obere(n) und untere(n) Führungsschienen (17, 18) und Justierschiene (20) identisch ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Führungsschienen (17, 18) und Justierschienen (20) deckungsgleich angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den gekrümmten Führungsschienen (17, 18) sowie linearen Justierschienen (20) zusammenwirkenden Zapfen (15, 16, 20) eine von einer Rolle gebildete Funktionsfläche aufweisen.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinheiten (7) in beiden Endstellungen jeweils mittels eines Magnets (21/22) am Querholm (13) festgehalten (lagefixiert) werden.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Funktionshälften (7a, 7b) einer jeden Trageinheit (7) in der Grundstellung, d. h. in der Übernahmeposition mit zusammen­ geschobenen Grundkörper (7a) und Spreiz- oder Verschiebekörper (7b), mittels eines Magnets (23) zusammenhalten (lagefixiert) werden.
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